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Update

Die Putzigkeit der Woche: Meine Mutter hat das Kabel an ihrem sogenannten ‚Hörsel‘, also dem kabelverbundenen Freisprechhörer für ihr Mobiltelefon, versehentlich beim multitaskingbedingten Telefonieren während der Gartenarbeit mit der Gartenschere angeritzt. Die Existenz dieses Einschnittes hat in ihr vorübergehend Zweifel über die weitere Benutzbarkeit der Gerätschaft aufkommen lassen, bis zur Reparatur mittels Isolierband und zum erfolgreichen Funktionstest.
Diese Stelle an jenem Kabel bezeichnet sie jetzt als ‚Schnittstelle‘ und kichert dabei über den Doppelsinn wie ein Teenager.


Ich sinniere darüber, ob verhaltensauffällige Kinder (schreiende Wutanfälle kriegend, hypochondrisch, zuweilen morbide angehaucht), die als Berufswunsch ‚Filmregisseur‘ angeben, die Berufswelt wirklich schon so frühzeitig auf ihre Tauglichkeit für das etwas andere Benehmen geprüft haben können, oder ob es nicht viel eher den Beruf des Regisseurs überhaupt nur gibt, weil es auch schon früher verhaltensauffällige Kinder gab.


Cartoons zum Zerkugeln von Beck gibts dort drüben, beispielsweise diesen da. Oder auch diesen oder jenen. Klickt Euch durch, es lohnt sich!


Auch absolut sehenswert sind die Tiere der Woche von Bernd Püribauer. Wenn ihm auch mein Kommentar zur Batwäsch anscheinend zu schlüpfrig war. Dabei hab ich nur vorgeschlagen, diesen Cartoon in ein längst fälliges Buch ‚Ungarisch für Angeber‘ aufzunehmen, sowie eventuell einen zur gültigen ungarischen Übersetzung von Schambehaarung: Gäbüsch.


Aus der beliebten Reihe ‚kreative Namen für Friseursalons‘, gesehen in Wien, Linke Wienzeile: Hairgott.
(Edit: Wusst ichs doch, ich habs schon mal gebloggt gesehen. Es war bei Herrn Boomerang.)


Größtenteils zweckfreie statistische, astrologische und rechnerische Werte zum persönlichen Geburtsdatum kann man sich hier errechnen lassen, inklusive Alter in verschiedenen Zeiteinheiten, Tag der Zeugung und äquivalentes Hundealter (According to information received, I’m still chasing cats!).


Zu guter Letzt noch ein Zahlungszweckvermerk aus der buchhalterischen Kuriositätenkiste:

Berfusschule

Schönes Wochenende!

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Kacksack

Details und Links zur derzeitigen Anti-Hundstrümmerl-Kampagne gibts bei meinem Bruder, in gewohnt bissiger Manier.
Und er stellt eine Photoshop-Vorlage zur Kampagne zur Verfügung? Da kann ich natürlich nicht widerstehen. :)

Ich erinnere mich an den früheren Wiener Bürgermeister Zilk. Der wollte der Stadt Hundescheiße-Staubsauger kaufen. Sogar orange lackieren hätte er sie lassen, damit sie zum restlichen Stadtsauberkeitsbild passen, sagte er damals. Aber man wollte das nicht im Stadtparlament.

Zweckgebundene Hundesteuer wär gut. Und dass jemand das Geld verwaltet, der auch ein bisserl Hirn hat. Hundezonen sind gut, dort gilt die Leinenpflicht nicht, die Tiere können frei laufen und miteinander spielen. Die Zäune sollten aber schon so angelegt sein, dass kleinere Hunde nicht im normalen Gang unterm Tor durchspazieren können. Beeteinfassungen sind auch hübsch, aber Rosensträucher müssens nicht unbedingt sein. Und ein bisschen mehr Pflege dürfte auch stattfinden, wenn’s nach mir ginge.

Es tut allerdings gar nicht weh, alle paar Monate eine Rolle Plastiksäckchen zu kaufen, diese mitzunehmen und die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes im nächsten städtischen Mistkübel zu verstauen – es findet sich eigentlich immer einer. Hab ich in Wien, als ich da noch wohnte, immer so gemacht, schon aus Eigennutz – schließlich ist es im Park egal, in wessen Kacke man tritt. Ob das jemand macht oder nicht, ist wohl eher nicht von der Existenz öffentlicher Sackerlspender abhängig. Das Zeug kostet so oder so kein Vermögen – jedenfalls keine 43,60 im Jahr. Der Rest geht wohl für Rosen drauf.

Übrigens ist es – entgegen der oft ungefragt abgesonderten Meinung – keine Tierquälerei, Hunde in der Stadt zu halten. Man hat auch dort genügend Möglichkeiten, dem Hund Auslauf und Freude zu verschaffen. Ob und wie oft man das tut, ist von der Liebe zum Tier abhängig – und nicht vom Wohnort.

Hundekampagne

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Durstig?

Readers lesen bildet. Immer schon. ‚Ich hab mal unlängst im Readers Digest gelesen…‘ ist bei uns in der Familie ein Running Gag, es liegt nämlich seit Jahr und Tag das abonnierte Kleinformat in meinem Elternhaus am stillen Örtchen auf. Außerdem sagte das immer Hilfssheriff Fred in ‚Das schönste Freudenhaus in Texas’… aber den Film kennt ja heute kein Mensch mehr.

Anyway, so las ich jedenfalls unlängst im Readers, dass Durst Schmerzen verschlimmern kann. Ein Forscherteam hat herausgefunden, dass zwei Areale im Gehirn dafür zuständig sind, Körperreize nach Prioritäten zu ordnen. Obwohl Durst ein ernstzunehmendes Problem ist, so ist er doch kurzfristig nicht so wichtig wie ein gleichzeitig auftretender Schmerz. Damit das schmerzhafte Warnsignal auch sicher durchdringt, wird es vom Gehirn verstärkt, quasi um den Durst zu übertönen.

Was also für Kopfschmerzen schon lange galt, gilt offenbar auch für andere Schmerzen; insbesondere jemand, der ohnehin zu wenig trinkt, sollte Schmerzen durch Flüssigkeitszufuhr auf ihr ’normales‘ Ausmaß zurückregeln können.

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Update

Hier sind erstmal die versprochenen Fotos vom Gig meiner Band in Albern!

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Erstaunlich ist für mich die Erkenntnis, dass mein Gesicht im richtigen Leben eine einzige Abfolge von unterbelichteten Grimassen sein muss – und damit meine ich nicht die Kamera-Belichtung. Anders kann ich mir nicht erklären, dass in letzter Zeit einige Leute so auffällig viele saublöde Gesichtsausdrücke meiner Wenigkeit fotografisch eingefangen haben. Auf einem dieser Bilder sieht beispielsweise Cindy in etwa um den Faktor 100 intelligenter aus als ich. Weiterlesen

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Kurzbericht

Obwohl nicht alles ganz optimal gelaufen ist, wir einige Hund‘ reingedreht haben, und es immer wieder geregnet hat, war unser Konzert ein schöner Erfolg. Und hat Spaß gemacht. Das Wichtigste aber: Viele liebe Menschen waren da. Auch die Hilfsbereitschaft vieler Menschen beim Auf- und Abbau war groß. Danke für euer Wohlwollen und euer Zutun – ich weiß das sehr zu schätzen.

Nochmal einen Dank an den Chef fürs Zelt, und an die Frau vom Chef für das ‚Notfallpaket für Sänger‘: Ein Körbchen brachte sie mir zum Gig, mit Schokolade als Nervennahrung, Red Bull zum Wachbleiben, Hustinetten für die Stimme und Baileys-Fläschchen zur Beruhigung für hinterher. Super Idee, das :)

Mit dem Video muss ich mich webschnitttechnisch erst auseinandersetzen. Fotos und Video werden dann nachgereicht.

Ich muss das Geschehen zunächst innerlich verarbeiten – und den LonesomeMe-Blues abschütteln, der eng verwandt ist mit dem Redo-Blues und sich zuverlässig einstellt, wenn ich nach einer Zeit voller Begegnungen und Geselligkeit schließlich wieder alleine bin.

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Rassig

CindyP1 Ich sage es seit Jahren: Meine Hündin Cindy sollte man zur Rasse erklären, denn sie ist ein großartiges Tier.

Sie ist nicht allzu groß, dabei aber ausgesprochen wohlproportioniert. Ein wunderschönes Gesicht hat sie, kluge, dunkelbraune Augen, schöne Pfoten, Wolfskrallen, und ein weiches, langes Fell, das kein bisschen nach Hund riecht, eher wie ein Stofftier. Selbst wenn sie nass ist, riecht sie weniger nach Hund als andere Hunde im trockenen Zustand. (Die Tätigkeit des Nach-Hund-Riechens heißt hierzulande übrigens hundeln.)
Und: Sie sabbert auch nicht.
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Erfreuliches

Sehr liebe Freunde von mir, die in der Nähe von Mainz leben, haben gestern Abend ihr Baby gekriegt. Das kleine Mädchen heißt Leandra, und sie hat alle Gesundheitschecks mit Bravour bestanden.

babyface Auf den Fotos, die ich per Mail bekommen habe, sieht man ein wunderschönes Baby und glückliche, stolze Eltern. Ich bin sehr bewegt, was für mich beim Anblick von Babys eher ungewöhnlich ist, und ich freu mich für meine Freunde wie ein Schneekönig. Ich hoffe und wünsche das Allerbeste für das neue Menschlein!


 
Heute im Büro läuft mir einer unserer Lieferanten über den Weg, mit dem ein recht persönliches Verhältnis herrscht. Ich drücke ihm einen Flyer für „Rock im Hafen“ in die Hand, und zuerst versteht er nicht recht. Ich sage, dass ich mit meiner Band dort spielen werde, und die ‚Frau vom Chef‘ erklärt dann strahlend: „Die Susy singt!“

„Wirklich?“ fragt er – und präsentiert mir seinen linken Unterarm samt einer in bemerkenswert kurzer Inkubationszeit darauf entstandenen Gänsehaut. Diesmal blicke ich etwas verständnislos, da erzählt er von Deep Purple und Black Sabbath, und meint „Ich bin der weltgrößte Rock-Fan überhaupt!“
Ein Glück! Das hätte ja auch heißen können, er findet schon die Vorstellung meines Gesanges schauerlich.

Trotz meiner entkräftenden Beschreibung – ganz so rockig wie Purple ist unsere Musik nicht – haben wir wieder einen sicheren Gast mehr am 16. September!