Tage online! Wer hätte gedacht, dass ich das so lange durchhalte?
Tage online! Wer hätte gedacht, dass ich das so lange durchhalte?
Sehr geehrte Damen und Herren,
die anhängende Bestellbestätigung und Lieferauskunft für zwei Kleider und einen Rock, allesamt als ‘lieferbar’ tituliert, stammt vom Bestelltag, dem 14.6.2007. Am 6.7.2007, also satte 22 Tage später, halte ich Ihr Paket in Händen, mit einer Rechnung vom 16.6.(!), auf dem zwei der drei Artikel als ausverkauft angeführt sind. Gelinde gesagt ist das eine ziemliche Frechheit. Was eigentlich ist in den 20 Tagen seit Rechnungsausstellung genau passiert? In 20 Tagen gehe ich zu Fuß von Graz nach Wien-Umgebung.
Ich hatte absichtlich früh genug bestellt, weil ich für eine Hochzeit am 20.7. ein Kleid brauche. Wenn in der Mail-Bestätigung Artikel als lieferbar angegeben werden, die sich schon zwei Tage später als ‘ausverkauft’ herausstellen, wäre es da nicht das Mindeste, den Kunden bei Bekanntwerden dieser neuen Umstände darüber zu informieren? Mich drei Wochen auf diese Information warten zu lassen entspricht nicht im Geringsten meiner Vorstellung von einem adäquaten Kundenservice.
Aus Ihrer Katalogadressliste können Sie meine Adresse jedenfalls streichen.
[per Mail an service@b0nprix.at]
Ich suche schon lange einen starken Graufilter, ab ND64, ND1000 wär überhaupt geil, für 55mm-Gewinde.
Oder aber für das Cokin-P-System (“ND400” oder gar “NDX”, die gabs früher mal zu kaufen, bevor einer der dafür benötigten Rohstoffe nicht mehr… EU-Schadstoffnorm… usw).
Bei e-bay gibts sowas zwar, aber leider stets für Versandkosten, die höher sind als der Kaufpreis!
Wenn jemand von euch sowas rumliegen hat und es nicht mehr braucht, ich würde bitte sowas haben wollen mögen und mich sehr drüber freuen!
Tussenalarm! Ich hatte geplant, mir für die Hochzeit in zwei Wochen auch einmal so richtig schöne Fingernägel zu leisten. Dämlicherweise ist mir heute auch noch ein Nagel ganz bös eingerissen. Auch am kommenden Samstag findet schon eine Hochzeit statt; ungefähr die fünfzehnte, zu der ich mit einem ultrakurz-Nagel zwischen lauter langen gehen müsste.
Nun gibt es zwar tausende Nagelstudios, beinah an jeder Ecke ist schon eins, aber man glaubt ja gar nicht, wie unfassbar ausgebucht die sind! Termingarantie? Ha! Ich habe den Eindruck, die Frauenwelt hier in der Gegend versitzt ihre gesamte Freizeit im Nagelstudio!
Ganz furchtbar jedenfalls sind die Texte in den ‘Häufig gestellten Fragen’ auf beautynails.at. Mit traumwandlerischer Sicherheit verlieren dort sämtliche ‘dass’ ihr zweites s, und der Unterschied zwischen ‘wie’ und ‘als’ wird offenbar ebenfalls als sekundär empfunden. Bei ‘Wie lange haltet eine Nagelverlängerung?’ hab ich dann aufgehört zu lesen. Das Feedback hab ich mir gespart – im entsprechenden Formular steht nämlich ‘Meine Daten dürfen nicht an Dritte – mit Ausnahme von Partnerbetrieben der [xxxxx] KEG weitergegeben werden’ – ähm, ich wollte einen Termin, keine Mailwerbung.
Katzen sind schlauer als Hunde, weil sie machen, was sie wollen? Von wegen! Hunde sind einfach obercool.
(Danke an André.)
Bei tipps-tricks-kniffe.de gibts eine kleine Anleitung, wie man mehr Farbe in Excelzellen bringt. Allerdings schreibt der Autor dort:
Die Zellen der Excel-Tabelle lassen sich über den Menübefehl Format | Zellen farbig darstellen. Wichtige Werte oder negative Zahlen springen damit sofort ins Auge. Allerdings ist die Auswahl recht dürftig; nur die acht Standardfarben Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Grün, Gelb, Magenta und Zyan stehen zur Verfügung. Ganz schön mager.
Alsowiejetzwasjetz? Man denkt gleich als erstes ‘Welche Excelversion hat der Mann? 4.0? Excel-Zellen lassen sich doch problemlos über ‘Format – Zellen – Muster’ oder die entsprechende Symbolleisten-Schaltfläche in allen möglichen Farben darstellen!’, und versteht also nicht so recht, was gemeint sein mag.
Tatsächlich gehts um die benutzerdefiniert formatierten negativen Zahlen, denen fehlt ein Stück vom Regenbogen.
Den Downloadlink für ein kleines xl-Sheet mit den zusätzlichen Farbcodes gibts jetzt auch hier bei mir.
In der benutzerdefinierten Zahlenformatierung statt [Rot] einfach den entsprechenden Farbcode eintragen, zB [Farbe7], und schon wird die negative Zahl in pink dargestellt.
Ebenfalls bei tipps-tricks-kniffe.de gesehen: Wie man in Windows Vista… ah, das interessiert niemanden?
Das hier geht auch in WinXP: Ordner über shell aufrufen.
Start – Ausführen – shell:cache ruft den Ordner ‘Temporary Internet files’ auf, der in den Tiefen von ‘Dokumente und Einstellungen – blah – dings – dort’ vergraben liegt und auf anderem Wege erst mühsam erklickt werden muss. shell:sendto ruft jenen Ordner auf, der bekanntlich für die ‘Senden an’-Programmauswahl verantwortlich ist.
Auch erfolgreich und irgendwie ein bisschen sinnvoll, weil Klickwege ersparend, sind:
Einen Haufen weiterer shell-Befehle gibts zB bei tipps-tricks-kniffe.de und bei dx21.com, letztere Liste sind in XP funzende Shellbefehle dunkelblau hervorgehoben.
Wenn ihr dort noch mehr Brauchbares findet, immer her damit!
Ich kann euch wärmstens empfehlen, einmal aus nächster Nähe das unbefangene Wohlwollen und die entspannte Toleranz bei einer Veranstaltung wie dem Christopher Street Day einzuatmen. Am besten natürlich in Wien! Außer der simplen Tatsache, dass sehr viele Menschen auf der Straße waren, hatte die Parade keinen der unliebsamen Aspekte einer Massenveranstaltung – kein Gerempel, kein Unwohlfühlen, keine Aggression.
Die Menschen strahlen gelöste Freude und Gelassenheit aus – in dieser wunderschönen Stadt Wien, wo die städtische Müllabfuhr regenbogengeschmückt am Ende des Zuges fährt; ein vermeintlich unscheinbares, aber starkes Symbol für Akzeptanz und Solidarität.
Eine Augenweide sowieso, eine Seelenweide außerdem. Interne Schubladen mit den Aufschriften ‘cool’ oder ‘peinlich’, von deren Existenz ich gar keine Ahnung hatte, wurden kurzerhand entleert und geschlossen, jeder wirkte auf mich einfach nur originell, original, authentisch.
In einer Welt, die allzu oft von Gleichgültigkeit, Engstirnigkeit, Fanatismus, Ablehnung und gegenseitigem Hass geprägt ist, wandern bunteste Gegensätze Schulter an Schulter durch die Straßen und zeigen den Anhängern der sogenannten religiösen Nächstenliebe, was Verbundenheit und Friedfertigkeit wirklich ist.
Mich hat der CSD wieder mal glücklich gemacht – und verändert. Berichte und mehr Links zu Fotoalben von der Parade gibts bei der HOSI Wien.
Hier meine Fotos von der Regenbogenparade als Slideshow:
In jedem Berufsalltag gibt es, so vermute ich, die eine oder andere Legende, deren Unverwüstlichkeit nur von ihrer Unrichtigkeit übertroffen wird.
Zumindest gibt es diese Legenden in meinem Beruf, in den uferlosen Weiten der Steuergesetze und Buchhalterei.
Und bei Euch so?
Warum diese Legenden in meiner Branche nicht totzukriegen sind, ist mir ein Rätsel. Ich vermute, es gibt eine Art geistiges Grundgesetz für manche Selbständige, nämlich stets das zu glauben, was derjenige sagt, der nachweislich die wenigste Ahnung vom Thema hat.
Alle Angaben beziehen sich auf die aktuelle österreichische Steuergesetzgebung.
Ich darf nicht zu viele Privatentnahmen aus meiner Einzelfirma tätigen!
Sonst zahle ich so viel Einkommensteuer!
Wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat oder verbreitet, verdient echt ein paar Watschen.
Die Einkommensteuer wird vom Jahresgewinn berechnet, der sich wiederum aus Einnahmen abzüglich Ausgaben errechnet. Die Privatentnahme ist weder das eine noch das andere, sondern ein gewinnneutraler Vorgang. Bei kleineren Unternehmern, die ihren Gewinn über eine sog. Einnahmen/Ausgaben-Rechnung ermitteln, erfährt das Finanzamt noch nicht mal die Höhe der Privatentnahmen.
(Nicht zu verwechseln mit dem Eigenverbrauch, das ist die private Nutzung oder die Entnahme von Betriebsvermögen! Dieser Eigenverbrauch ist sehr wohl einkommensteuerpflichtig, und, wenn die Anschaffung zuvor vorsteuerabzugsberechtigt war, auch umsatzsteuerpflichtig!)
Gelder jedoch kann man auch nur privat entnehmen, wenn man zuvor ein bisserl Gewinn gemacht hat – sonst wird das Bankkonto nämlich öd und leer aussehen. Auch Einkommensteuer zahlen wird der Unternehmer nur dann, wenn er Gewinn gemacht hat.
Der logische Zusammenhang liegt also auf der Hand – aber mit der Höhe der Einkommensteuer haben die baren Privatentnahmen aus einer Einzelfirma überhaupt nichts zu tun. Never ever!
Alles, was der Unternehmer ‘absetzen’ kann, kriegt er vom Finanzamt zurückgezahlt!
Deswegen sind auch alle Selbständigen automatisch saumäßig reich.
Die leben nämlich vom Finanzamt, die Säcke.
Falsch. Wahr ist vielmehr, dass das Finanzamt und der gesamte Staat von den Steuerzahlern lebt, worauf jeder mit ein bisschen gesundem Menschenverstand auch von alleine kommt.
Wahr ist außerdem, dass diese Absetzposten – vulgo ‘Ausgaben’ – nur die Bemessungsgrundlage für die Steuer, nämlich den Gewinn, senken.
Das einzige, was der Unternehmer tatsächlich und wahrhaftig vom Finanzamt vergütet erhält, sind die Umsatzsteuerbeträge, die in seinen Ausgaben enthalten sind. Er wendet also nur die Nettobeträge für seine betrieblichen(!) Ausgaben auf.
Auch da ist die Abzugsberechtigung nicht endlos; so gibt es beispielsweise für Pkw-Ausgaben keinen Vorsteuerabzug (Ausnahmen bestätigen die Regel: Taxis und Fahrschulen). In anderen Ausgaben ist von vornherein gar keine Umsatzsteuer enthalten (Post, Gebühren, Versicherungen, etc.)
Weil aber auch der Unternehmer von Konsumenten oder Firmenkunden Umsatzsteuer-Beträge kassiert, die er zuvor auf seine Preise aufgeschlagen hat, und weil er diese an das Finanzamt weiterzahlen muss – er ist da quasi nur Mittelsmann – gibt es meistens am Umsatzsteuer-Fälligkeitstag dann doch kein Geld vom Finanzamt. Vielmehr zahlt der Unternehmer hängenden Ohres, aber tapfer die Differenz zwischen erhaltener Umsatzsteuer und mitbezahlter Vorsteuer an das Finanzamt ein. So schauts aus, meine Herrschaften.
Es gibt jedoch die berüchtigten ‘vorsteuerabzugsberechtigten Kleinbusse’, die seit jeher den Neid der arbeitenden Masse auf die Unternehmer erregen, weil ebendiese Masse größtenteils dem besagten Irrtum unterliegt, das Finanzamt ersetze dem Unternehmer die Kosten für diese Fahrzeuge. Das ist Unsinn! Nur die Umsatzsteuer für die Ausgaben wird ersetzt – allerdings auch nur für betriebliche Fahrten. Fährt der Unternehmer privat spazieren, muss er den anteiligen Umsatzsteuerbetrag am Jahresende im Zuge des Eigenverbrauches/Privatanteiles ans Finanzamt zurückzahlen und ist somit in seinen Privatfahrten dem herkömmlichen Autofahrer gleichgestellt.
Das Finanzamt hat mich beschissen, weil es mir nicht meine
gesamten Sonderausgaben zurückgezahlt hat!
Genau wie die beschriebenen Betriebsausgaben des Selbständigen nicht ersetzt werden (siehe oben), werden auch niemandem die Sonderausgaben vom Finanzamt zurückgezahlt. Auch sie senken nur die Grundlage für die Steuerberechnung, und zwar sowohl bei selbständigen Einzelunternehmern als auch bei nichtselbständig Tätigen (vulgo ‘Angestellten’).
Auch werden die Sonderausgaben nicht in der vollen, bezahlten Höhe abgezogen. Derzeit liegt der Höchstbetrag für Sonderausgaben jährlich bei 2.920,- Euro; ein Viertel davon wird vor der Steuerberechnung von den Einkünften abgezogen, also 730 Euro. (Es gibt noch einen Erhöhungsbetrag für kinderreiche Familien.) Höchstbetrag soll heißen: Du darfst zwar gerne mehr Sonderausgaben haben, es interessiert das Finanzamt aber nicht.
Danach wird die Steuer (neu) berechnet. Man kriegt also maximal den Steuerbetrag zurück, der auf diese 730 Euro entfällt (also irgendwas zwischen 34 und allerhöchstens 50% davon), aber niiiemals nicht die ganzen 730 Euro, und schon gar nicht den vollen Betrag der bezahlten Sonderausgaben.
Die gängigsten Sonderausgaben sind übrigens freiwillige Personenversicherungen (Lebens-, Unfall-, Krankenversicherung), Rückzahlungen für Wohnraumschaffung oder -sanierung, und (zusätzlich) der Kirchenbeitrag in einem Ausmaß von derzeit € 100,- jährlich.
Ich kann als Selbständiger der Pflicht zur Abschreibung über die Nutzungsdauer (“Afa”) für Güter über 400 Euro entgehen!
Ich brauche nur den Gesamtbetrag auf mehrere Rechnungen aufteilen zu lassen!
Schon, aber nur so lange, bis der Betriebsprüfer kommt.
Wirtschaftsgüter, die mehr als 400 Euro kosten, müssen nämlich über das sog. Anlagenverzeichnis über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Bei einer Nutzungsdauer von 4 Jahren ist also der Kaufpreis als Ausgabe zu je 25% auf das laufende und die kommenden Jahre aufzuteilen. (Soviel zum Thema ‘Die Unternehmer habens so super.’)
Ja, Wirtschaftsgüter, die unter 400 Euro kosten, sind als ‘geringwertige Wirtschaftsgüter’ im Jahr der Anschaffung komplett als Ausgabe absetzbar. Das heißt aber nicht, dass man eine große Einheit nur auf mehreren Rechnungen in ihre Bestandteile zerlegen muss, um lauter geringwertige Wirtschaftsgüter verbuchen zu können.
Auch ein Betriebsprüfer weiß, dass ein Motherboard, ein Gehäuse, ein Prozessor, eine Harddisk und ein DVD-Laufwerk miteinander eine Einheit bilden, die auch Rechner genannt wird. Wer trotzdem stets aufgeteilte Rechnungen fordert, zieht sich damit maximal den gerechten Zorn seiner Lieferanten bzw. des Fakturierpersonals zu.
Wer mir noch einmal mit einer dieser Legenden kommt, bekommt diese Abhandlung vor den Latz geknallt.
Bin derzeit zwar trotz Verkühlungsattacke mental gut drauf, aber nicht so sehr zum Schreiben aufgelegt. Was mich allerdings auch in solchen Zeiten dazu zu animieren vermag, sind die herrlichen Diskussionen und Schmähführereien drüben beim Herrn Winder. Der aktuelle Lieblingsfred: Die sprachlich-schriftliche Jagatee-Diskussion und wo wir mittlerweile von dort aus gelandet sind.
Gott erhalts! – Die einzige User-Diskussion im online-Standard, die’s wirklich voll bringt – und für diese erlesene Handvoll sprachwitziger Forumsteilnehmer wie’s scheint eine seltsam geschützte Werkstätte, inmitten der übergeordneten, durchaus fragwürdigen Ichpostewasichwill-Gemeinde.
Sprachlich wie bildlich interessant ist der Schnift, die geniale Erfindung des Herrn Lexikaliker.
(indirekt via Zonebattler)
Immer mehr Leser hinterfragen Artikel ganz gezielt. Immer mehr Hinterfragende lesen Hinterfragenden hinterher! Das geht!
(Gefunden bei blue sky; auch der bei ihm verlinkte Heise-Artikel ist ausgesprochen lesenswert.)
Talking about Grillenzirpen: Grillenmännchen reiben ihre Flügelchen aneinander, um ihr Revier abzustecken und – natürlich! – um Weibchen anzulocken. Eines der Flügelchen hat eine glatte Schrillkante, das andere eine gezahnte Schrillader. Diese Kanten stellen die Grilleriche schräg aneinander und bewegen sie gegeneinander – so produzieren sie das altbekannte Geräusch. Dabei ist jeder Zirp noch in vier, fünf Unterzirpe unterteilt, deren Frequenz aber zu schnell ist, als dass wir sie richtig wahrnehmen könnten.
Sie zirpen übrigens umso öfter, je heißer es ist. So kann man mit dem Auszählen der Zirplaute je 15 Sekunden die ungefähre Temperatur erahnen. Bei 21° sind es gerade mal 30 Zirper je Viertelminute, bei 28° sind es 45, und bei 32° bereits 50 Laute.
Wenn der Grillenmann erfolgreich ein Weibchen angelockt hat, hört man ihn übrigens nicht mehr: Nach dem hocherotischen Antennenspiel spricht er sehr gedämpft, sodass nur seine Angebetete allein ihn noch hören kann. Sehr diskrete Tiere also.
Die Hausgrille (Acheta domesticus) nennt man auch ‘Heimchen’; vom Wunsch nach einem solchen am Herd sei an dieser Stelle aber dringend abgeraten; die Biester können eine schöne Hausplage werden und stürzen sich auf Lebensmittel und Abfälle wie die Küchenschaben.
Heute Nacht wurde ich schlagartig wach von etwas, das nicht da war. Von der gänzlichen Abwesenheit von Geräusch.
Wenn es einmal vollkommen still ist, findet mein Unterbewusstsein das derart bemerkenswert, dass diese Tatsache mein Bewusstsein sogar im Traum erreicht.
Es war kurz nach halb zwei, und da war absolut nichts. Kein Güterzug war zu hören in diesen seltsamen Minuten, die ich wach dalag und zwischen den beiden schwarzen Fensterbalken des offenen Schlafzimmerfensters hindurch verwundert in die Dunkelheit starrte. Selbst nachts sind bei uns für gewöhnlich Züge zu hören, unser Haus steht nahe der Bahnlinie.
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Bei so hohen Temperaturen wie gestern tut mein Hirn nicht immer ganz genau, was es soll. Wenn einer verrückt wird, fällt es ihm ja auch nicht notwendigerweise auf. Ich halte das für einen Nivellierungsmechanismus des Gehirns – so ähnlich, wie der durchschnittliche IQ stets 100 beträgt, auch wenn die Menschen im Schnitt immer schlauer werden – nur eben von innen organisiert.
Gleich einer Regierungsbehörde, die das dumme Volk vor herben Realitätskollisionen bewahren soll, täuscht das Gehirn also rege Geschäftigkeit vor und erhält den Schein aufrecht.
Damit mir etwa ein Ausfall meiner dreidimensionalen Vorstellungskraft verborgen bleibt, simuliert mein Gehirn sozusagen den Normalzustand, bis der Schaden behoben ist oder aber eine Gewöhnung stattgefunden hat.
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Die häufigsten Fehler Deutschsprachiger, wenn sie englisch sprechen oder schreiben. Das eine oder andere fand ich sehr interessant und gut erklärt. Hauptsächlich Geschäfts-Englisch, aber auch viele allgemeine Worte und Phrasen. Einen Blick wert!
[via vasili, glaub ich.]