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Die Blüten, die der Stil treibt

Menschen, die als Lehrer tätig sind – wie meine Schwiegereltern, die Deutsch, Englisch und Musik unterrichten – haben ziemlich oft Ferien. Sie fragen uns auch immer wieder, was wir in den Ferien machen werden, worauf wir zurückzufragen pflegen: ‘Was für Ferien?’ Trotzdem würde ich nicht tauschen wollen.

Um sich für die Strapazen zu entschädigen, die dem täglichen Kampf entspringen, gegen einen mitunter erheblichen Widerstand die Saat des Wissens und autonomen Denkens in den Köpfen der Jugendlichen zu pflanzen, können Lehrer in den Weihnachtsfeiertagen eine ganz private Lesung der schönsten Stilblüten veranstalten. So geschehen bei unserem weihnachtlichen Besuch bei den Schwiegereltern. Nach einigen wenigen Sätzen wusste ich: Ein Notizblock muss her!

Im Musikunterricht wurden verschiedene Werke durchgenommen, unter anderem Prokofjews ‘Die Liebe zu den drei Orangen’ und Bartóks Tanzpantomime ‘Der wunderbare Mandarin’.
Beim Musiktest trat die Erinnerung an den durchgenommenen Stoff bei einem Schüler nur noch diffus hervor und fand ihren Niederschlag in der Angabe eines Werkes mit dem klingenden Namen ‘Die drei Mandarinen’.

Aus einer Schularbeit zum Thema ‘Alkohol und Gesellschaft’:

  • Man trinkt aus Einsamkeit, wegen berufliche Probleme oder mit Eltern.
  • Bei Mädchen kommt das Komatrinken durch Liebeskummer vor.
  • Alkohol ist eine Ausweichmöglichkeit ihrer Gefühle.

Zu verschiedenen Themen:

  • Das Allgemeinwissen wird weitergebildet.
  • Ihre Freundinnen sind genauso aufgetorkelt wie sie.
  • Streber sind von den anderen nicht gewollt.
  • Sie hat eine leise Stimme. Trotzdem ist sie sehr schüchtern.

Zum Thema ‘Gefahren beim Internetsurfen’:

  • Man ist beim Download von Spiele meist in ein Monatsabo verwickelt.

Meine Lieben, die nächste Bloggergeneration wächst unaufhaltsam voran! Wir müssen uns auf einiges gefasst machen!

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Ah! Silvester!

Wenn einer eine Party macht, dann kann er was erzählen! Obwohl – das Besäufnis ist ja nicht so ausgeartet wie vermutet. Es fehlte uns aber auch schmerzlich einer der eingeladenen Mittrinker, eine ebenso bekannte wie gefürchtete Kapazität auf diesem Gebiet, der leider, anstatt mit uns zu feiern, den Manager on duty machen musste. (Hast uns gefehlt, K-lein! Es sind aber noch Vorräte da! Wann magst kommen?)

Der Lerneffekt war jedoch – wie so oft – wieder ganz enorm!

Wenn etwa das bedrohlich laute Zischen einer soeben entzündeten Rakete nicht sehr schnell leiser wird, weil diese nämlich brennend in ihrer eleganten Alufelgen-Abschussrampe verharrt, statt plangemäß himmelwärts zu fliegen, und wenn in diese Szene hinein jemand laut ‘Scheiiiße!’ schreit, dann sollte man zügig das Weite suchen. (Gilt für alle außer den Kameramann – der muss natürlich draufhalten!)

Eine große Angeber-Luftpumpe, die bei Hub und bei Druck bläst, ist ganz eindeutig ein PhallusStatussymbol.

Man muss sich nur noch nie einen Plüschelefanten gewünscht haben, und schon bekommt man einen geschenkt. Wenn man dagegen zwei bei anderer Gelegenheit erhaltene Weihnachtsgeschenke herzeigt, mit dem Ziel, sie erfolgreich wieder loszuwerden, so sollte man es zuvor tunlichst vermeiden, diese als geschmacklos zu bezeichnen. Meine Freimütigkeit ist nicht in allen Lebenslagen ein unmittelbarer Segen.

Bei Spielen wie Tabu oder Pictionary kann man ja auch so manche Kenntnis erwerben:

  • Man braucht beispielsweise, um den ratenden Mitspielern den Namen Pamela Anderson zu entlocken, nur mit leuchtenden Augen grinsend zwei Worte zu sagen: groooßer Busen. Hilfreich ist dabei natürlich: man beschreibt für das Männerteam.
  • Frankenstein ist wie Geppetto, nur gruseliger.
  • Kombiniert man das Gegenteil von unten, aber ohne o, mit jenem von lauter, erhält man Ben Stiller. Und zwar schnell und unproblematisch.
  • Alle erkennen England an der Form, wenn es jemand zeichnet – nur ich nicht. Dafür glaubt manch andere, die Malediven lägen in der Karibik.
  • Blaulichter sind farbige Warzen auf einem Autodach.
  • Die Name der Figur, die Bud Spencer in einer Filmreihe verkörpert, mit deren Nachnamen es auch einen Eskimo-Eislutscher gibt, lautet nicht ‘Kommissar Brickerl’.
  • Auch die Kombination aus richtigem akustischem Erfassen und Identifikation von tatsächlich weichen Konsonanten im gesprochenen Wort ist hierzulande nicht ganz so einfach. Es löst ein gewisses Erstaunen aus, wenn alle Mitspieler auf ‘Ich will meine Mandeln entfernen, also brauche ich eine…?’ – ‘Operation!’ rufen, nur ich murmle ‘Garderobe…?’.

Der Schneespaziergang ist mittlerweile auch absolviert – und nuuu? Werd ich die Reste des sensationellen Tiramisu von ihrem tristen Kühlschrankdasein erlösen. Ein wahrhaft frohes neues Jahr!

Und wie war’s bei euch so?

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Hurra! Fotopfanne wieder online!

Den Glorienschein zum Jahresausklang bekommt heuer mein Bruder ehrenvoll verliehen – er hat meine Fotopfanne wieder zum Laufen gebracht!

Und natürlich kommen hier sofortigst meine letzten (und mittlerweile auch schon etwas angegrauten) Photoshop-Basteleien, wie vor Äonen angekündigt.

Ein Klick auf das Bild öffnet die jeweilige größere Ansicht in der (externen) Galerie.
Eine Registrierung in der Fotopfanne, und du bekommst die Bilderchens auch in noch größerer Version kredenzt! Echt erschöpfende Infos *g* zur Galerie gibts hier.

Kugel5 Es handelt sich um Spielereien derselben technischen Natur, aber unterschiedlicher Ausgangsmotive.
Hier war das Motiv eine recht typische Häuserzeile im niederösterreichischen Weinviertel.

Nun ist es kein übermäßiges Problem, im Photoshop ein Bild in allen möglichen Varianten zu verzerren, zu wölben, zu kräuseln oder sonstwie in Schwingung zu versetzen – um es jedoch in eine Kugelform zu bringen, muss man ein bisschen tricksen.

Kugel2 Die simple Anleitung lautet: Das Bild (oder die Arbeitsfläche) um 180° drehen, sodass das Motiv auf dem Kopf steht. Dann den Filter ‘Verzerrungsfilter – Polarkoordinaten’ anwenden, mit der Einstellung ‘Rechteckig -> Polar’. Die beinah durchgehende Symmetrie kam hier durch eine Spiegelung des Motivs zustande.
(Grundkenntnisse in PS setze ich voraus; grundsätzliche Aktionen wie ‘Bild als Ebene einsetzen’ u.ä. führe ich hier also nicht an. Wer dazu Tipps braucht, bitte in Kommentarform nachfragen.)
Hier dient als Motiv ein Panoramabild, das in Valencia entstanden ist, im Kunstpark neben der Ciudad de las artes.

Kugel4 Feintuning: Das Bild erstmal ‘seamless’ machen. Bei den meisten Motiven ist das sinnvoll; manche Übergänge können natürlich auch mit hartem Übergang reizvoll sein. Zum Tunen bietet sich der Filter ‘Verschiebungseffekt’ an (‘Sonstige Filter’). Das Motiv auf diese Weise um ein paar hundert Pixel horizontal in sich verschieben (‘durch verschobenen Teil ersetzen’), dann wird der Übergang schön sichtbar. Diesen kann man dann mit üblichen Tricks (Stempeln, Verwischen u.ä.) ein bisschen ausbügeln.
Natürlich kann man (wie im vorigen Bild) die Anpassungen auch erst nach der Verkugelung vornehmen.

Hier der abendliche Ausblick aus dem Kurhotel in Heviz, in dem meine Mutter jeden November ein paar Wochen zu verbringen pflegt. (Und ich ein paar Tage mit ihr – zum Besuchen, Quatschen, und natürlich zum Verzehr des sensationellen ungarischen Federviehs.)

Kugel1 Ein landschaftlich eher unspektakuläres Panorama mit viel Himmel. Wenn wie hier am Grundmotiv nur sehr wenig ‘Erdfläche’ zur Verfügung steht, muss man das Bild ev. nach unten mit entsprechender Farbe verlängern, um eine von der Größe her halbwegs brauchbare Kugel zu generieren.

Richtig rund werden die Kugeln natürlich nur bei quadratischen Ausgangsmotiven – es muss also eventuell vor der Polarkoordinaten-Filterung beschnitten, gedehnt oder gestaucht werden. Natürlich kann man auch die Kugel selbst im Nachhinein stauchen, um sie in eine ansehnliche Form zu bringen. Diese Stauchungen sind dann aber natürlich nicht mehr ‘linear’ im Sinne der ursprünglichen Ausdehnungen, was u.U. störend sein kann.

Kugel6 Nach der Vorbereitung des Motives wie beschrieben (Übergang bügeln, Stauchen oder Erdboden nach unten verlängern) muss man in jedem Fall daran denken, das Bild auf den Kopf zu stellen, bevor man den Filter ‘Polarkoordinaten’ startet – sonst ist der Boden außen und der Himmel innen am gekugelten Bild!

Die transdanubische Skyline bei Nacht. Transdanubien ist die halb-offizielle Bezeichnung des nördlich der Donau gelegenen Stadtteiles von Wien.

PICT3856efa Hier noch eine etwas andere Spielerei, die ich aus einem hundsordinären Sonnenaufgangsbild in einigen Nachbearbeitungsschritten generiert habe. Hat mit den Kugeln oben im Grunde nichts zu tun, außer dass sie am selben Tag entstanden ist.

Allen PS-Bastelmotivierten wünsch ich viel Erfolg beim Nachbauen! Bei photoshopinduzierten Wutanfällen empfiehlt sich ein Aufenthalt an der frischen Luft nicht unter 20 Minuten. Ein Ball, den man richtig fest treten kann, ist dabei ein echt guter Begleiter.

Feedback ist natürlich nicht nur erlaubt, sondern erwünscht und erbeten.

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Weihnachtswünsche

Es ist mir eine Ehre, dass ich auch im vergangenen Jahr in eurem Leben eine Rolle spielen durfte.
In vielen Fällen ist es eine tragende Rolle, ohne die dieses Stück, das Leben heißt, gar nicht denkbar wäre. In anderen wiederum ist es ein kleinerer Part oder gar eine Statistenrolle – und manchmal gehöre ich auch nur zur Hintergrund-Deko.

Es macht mir große Freude, ob es nun eine Rolle mit Gesang ist oder ohne, ob es um das Entdecken grandioser Erkenntnisse im gemeinsamen Gespräch geht, ums Zuhören oder Aufmuntern oder um das Aneinanderreihen sinnloser Blödeleien; ob ich der ‘Telefonjoker’ bin oder zuständig für das Eintrudeln der einen oder anderen Mail, die wirklich für euch persönlich bestimmt ist anstatt wie üblich die Vergrößerung diverser Körperteile zu versprechen; ob ich euch nun persönlich bekannt bin oder euch auf virtueller Ebene mit einem Text oder Kommentar berühren oder erfreuen konnte.

Und ich möchte mich dafür bedanken, dass auch ihr all diese Rollen in meinem Leben spielt.

Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest, ein paar erholsame Tage im Kreise eurer Lieben, wo eure Anwesenheit eine Rolle spielt, und ihr doch ganz ihr selbst sein dürft. Habt einen phänomenalen Start ins neue Jahr, und mögen all eure Vorhaben unter einem guten Stern stehen!

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Besungen

Ich habe ein Geschenk bekommen, so kurz vor Weihnachten. Es kam nicht in einem Karton mit der Schneckenpost. Es ist überhaupt nichts, was man anfassen könnte. Es ist ein Stück Musik – nein, eigentlich zwei Stück, in einem Album. Ich bekam es per Mail, mit ein paar sehr netten Worten von einem Menschen, der mir bis dato völlig unbekannt war. Er hat hier auch noch nie kommentiert, scheint sich aber öfter hier durchzuklicken.

Wenn auch der nachfolgende Mailverkehr im Grunde mehr verwirrt hat, als er enträtseln konnte, ist es ganz bestimmt das kreativste Geschenk, das ich je bekommen habe – und auch das überraschendste. Sehr persönlich. Und sehr schräg!
Fühle mich gebauchpinselt – danke, lieber Fex!

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Privacy is not a crime

Wir Österreicher haben in vielen von uns geschätzten deutschen Blogs reichlich Diskussionen und Proteste zum Thema Überwachung, Vorratsdatenspeicherung und Bundestrojaner miterleben müssen. Während wir bisher dabei aufgeatmet haben (vorsichtig natürlich, als gelernte Österreicher), weil uns das zum Glück bislang nicht betraf, soll es jetzt auch unserer Privatsphäre an den Kragen gehen – und zwar offenbar möglichst eilig, und gleich ordentlich, durch Ausschaltung diverser richterlicher Kontrollen.

Ab Jänner 2008 sind die Sicherheitsbehörden nämlich berechtigt, ‘von Betreibern öffentlicher Telekommunikationsdienste und sonstigen Diensteanbietern’ die Herausgabe von zu einem bestimmten Zeitpunkt zugewiesenen IP-Adressen (statischen und dynamischen) zu fordern, Name und Anschrift des Benutzers (§ 53 Z.3a SPG), und zwar auf dem schwammigen Fuße ‘wenn bestimmte Tatsachen die Annahme einer konkreten Gefahrensituation rechtfertigen’.
Außerdem sind sie ermächtigt, ‘von Betreibern öffentlicher Telekommunikationsdienste Auskunft über Standortdaten und die internationale Mobilteilnehmerkennung (IMSI) der von dem gefährdeten Menschen mitgeführten Endeinrichtung zu verlangen sowie technische Mittel zu ihrer Lokalisierung zum Einsatz zu bringen.’

privacy Skandalöse Vorgänge im Parlament dieses Landes! Schnell noch ein paar ‘ganz unwesentliche’ Ergänzungen zum Gesetz mittels Abänderungsanträgen durchschleusen, ohne Diskussion, ohne Vorlage bei Innenausschuss und Datenschutzrat? Gehts eigentlich noch, Herr Platter?? Na, herzlichen Dank für Ihr Misstrauen, das ich hiermit ausdrücklich erwidere. Sie wollen sich offenbar die gleiche zweifelhafte Popularität erarbeiten wie Herr Schäuble sie ‘genießt’?
(Und warum hab ich eigentlich gedacht, bei uns säße ein vernünftigerer Mensch auf dem Ministersessel im Innenministerium als in Deutschland?)

Hier informieren und Petition unterschreiben!
Die Grünen protestieren insbesondere gegen die ‘Aufhebung der richterlichen Kontrolle’, die man im Gesetzestext selbst jedoch vergeblich sucht. Mehr dazu weiter unten.

Das geänderte Sicherheitspolizeigesetz war heute bereits im Bundesrat. Trotzdem lohnt es sich, die parlamentarische Petition zu unterschreiben – die Grünen machen massiv gegen die geänderten Gesetze mobil und planen eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof, sollten die Unterschriften im Parlament keine Wirkung zeigen.

Hier anmelden zur Überwachung der Überwacher – durch weitere Initiativen.
‘Wer sich nicht wehrt, hat sicher verloren.’ meint Peter Pilz.

Im Standard gibts ausführliche Informationen und Diskussionen zum Thema.


Wer übrigens den Text der Erläuterungen zur Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes sucht, hier ein Ausschnitt aus diesem Dokument:

Standortdaten unterliegen gemäß § 93 TKG 2003 dem Kommunikationsgeheimnis. Der Begriff des Kommunikationsgeheimnisses ist nicht ident zu setzen mit dem, was der historische Gesetzgeber zum Schutz des Fernmeldegeheimnisses mit Art. 10a StGG 1867 unter Richtervorbehalt gestellt hat. Wie auch der OGH in seiner Entscheidung vom 19.12.2005, 14 Os 103/05m, festgestellt hat, schützt das Fernmeldegeheimnis des Art. 10a StGG die Vertraulichkeit der Kommunikation auf dem Übertragungsweg, auf dem sich die Kommunikationspartner vor Zugriffen nicht ausreichend schützen können, nicht jedoch vor Eingriffen außerhalb davon. Vorgänge außerhalb des Übertragungsbereichs sind nicht Gegenstand des Fernmeldegeheimnisses.
Solange Standortdaten nicht auf dem Übertragungsweg abgefangen werden sollen, sondern durch Erhebung beim Diensteanbieter gewonnen werden, liegt kein Eingriff in das Fernmeldegeheimnis des Art. 10a StGG vor. Nur Inhaltsdaten sind dem Fernmeldegeheimnis iSd Art. 10a StGG zuzurechnen, ihre Erhebung ist unter Gesetzes- und Richtervorbehalt zu stellen (vgl. dazu Wessely, Das Fernmeldegeheimnis – ein unbekanntes Grundrecht,
ÖJZ 1999, 491).

Hier steht etwas konkreter das, was die massiven Vorwürfe gegen den novellierten § 53a SPG ausgelöst haben dürfte, aber im Gesetzestext selbst gar nicht vorkommt: Dass Standortdaten nicht unter das Fernmeldegeheimnis fallen (und damit auch nicht unter den Richtervorbehalt).

Wirkt diese Herleitung nur auf mich haarsträubend und zurechtgebogen?

Übrigens werden im gleichen Dokument die Kosten für die Anschaffung eines IMSI-Catchers mit € 600.000,- beziffert. Ich kann mir schwer vorstellen, dass diese Kosten tatsächlich nur für die paar vermissten Tourengänger im Jahr aufgewendet werden sollen.

Ja, im Gesetzestext steht zwar, dass die Standort-/Teilnehmerkennungs-Daten dann verlangt werden können, wenn ‘eine gegenwärtige Gefahr für das Leben oder die Gesundheit eines Menschen besteht’. Aber wer kontrolliert denn, ob diese Gefahr auch tatsächlich besteht – wenn es der Richter nicht mehr tut?

EDIT: Ich dachte eigentlich, ich hätte diesen Heise-Artikel schonmal verlinkt, finde den Eintrag jetzt aber nicht mehr. Sehr lesenswert, versohlt der Polemik den Arsch.
(war damals via Frau Serotonic)


Privatsphäre ist wie Sauerstoff, sagt eine deutsche Initiative. ‘Arsch hoch!‘ sagt eine andere, informiert über den aktuellen Stand der Dinge in Deutschland und bietet viele Links zum Thema.

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Aufgeschnappt

Das Lesen der Zeitschrift ‘AutoTouring’ des ÖAMTC empfiehlt sich!

Ein paar Wochen lang gilt noch generell ‘Licht am Tag ‘ – obwohl es viele schon jetzt nicht mehr wahr haben wollen. Aber auch nach dem 1. Jänner 2008 ist die Verwendung der Scheinwerfer unter gewissen Bedingungen nicht nur nützlich, sondern auch vorgeschrieben, – etwa bei Dunkelheit.

Informationen von großer Wichtigkeit könnten einem sonst entgehen!

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Gelinkt

Früher oder später schaffen es gewisse Links in meine Pfanne. Heute: später. Aber soll man Dinge unerwähnt lassen, nur weil sie schon länger her sind?

Bestechende Betrachtungen über den Stoff, in dem das Essen transportiert wird, beim Stilhäschen.

Ein flammendes Plädoyer für akurrate Äußerungen in Sternchenform bei Frau Serotonic. *zustimm*

Den Geduldigen gehört die Welt – auch beim Essen. Grandiose Ideen!
(via)

Noch mehr grandiose Ideen, hier aber im Bereich der bebilderten Werbung.
(thx to André)

Viel Spaß beim Durchklicken!

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Charitypunsch

Im Winter find ich keine Ruh,
Bevor ich nicht was Gutes tu.
Es gibt viel Not auf dieser Welt,
Am besten hilft man da mit Geld.

Nicht mit dem Zahlschein auf der Bank,
Es gibt was Bess’res, Gott sei Dank.
Damit das Helfen mich auch freut,
Hab ich für einen Rundgang Zeit.

Jetzt, im Advent, an allen Ecken
Kann man den Punsch schon förmlich schmecken,
Der heiß und süß und parfümiert
Zum Wohl der Andren ‘trunken wird.

Im Namen Allahs geh ich’s an
Und spende für Afghanistan.
Dann einen für die armen Kinder
Und für die ganz ganz armen Inder.

Ich denk an die Malteser Ritter,
Denn deren Leiden ist recht bitter.
Beim Stand vom Lion’s Club am Graben
Kann ich mich für Rumänien laben.

Rotarier nicht zu vergessen,
Die haben beinah nichts zu essen.
Als nächstes hebe ich mein Glas
Rasch für die liebe Caritas.

Für’s Rote Kreuz und für die Gruft,
mit Zimt und mit Holunder-Duft.
Ich merke deutlich: Gute Werke
Erfordern sehr viel Kraft und Stärke.

Ein Punsch noch rasch für die Partei,
Als Wechselwähler trink ich zwei.
Dort steht der Herr Bezirksvorsteher,
Bei einem Punsch kommt man sich näher.

Für’s Kinderdorf, für Kommunisten,
Für Asylanten, Terroristen.
Ich trinke gerne noch ein Viertel
Für einen neuen Sprengstoff-Gürtel.

Für Hungernde im fernen China,
Für Araber in Palästina.
Wer Gutes tut, hat immer Recht.
Ein Punsch noch – und dann wird mir schlecht.

Doch ehe ich nach Hause schunkel,
trink ich noch rasch für Licht ins Dunkel.
Man kann doch wirklich jeden Deppen
Mit Punsch und Glühwein kräftig neppen.

Ich kann die Häferln nicht mehr zählen,
Jedoch ich muß mich weiterquälen.
Am Stephansplatz werd ich ganz fromm
Und trinke auf den Stephansdom.

Spätabends lädt mich jemand ein
Zu Punsch und Keks bei Kerzenschein.
“Doch bitte, komm mit leeren Händen!
Du kannst ja für die Armen spenden.”

Am Sonntag dann, in meiner Pfarr
Wird sicher auch der Punsch nicht gar.
Das Geld für das, was uns so schmeckt
Wird in die Renovierung g’steckt.

So trink ich mich durch den Advent.
Ein Wahnsinn, was man dafür brennt!
Doch ist das letzte Geld auch weg,
Ich tu’s für einen guten Zweck.

Ich bin ein hoffnungsloser Säufer,
Und schuld sind nur die Punsch-Verkäufer.
Den Punsch kann ich schon nicht mehr sehen
Und lass ihn zu Silvester stehen.

Ich habe nur mehr einen Wunsch:
Ich trinke alles, nur kan Punsch.
Den Nächsten gibt es, das ist klar,
Erst im Advent im nächsten Jahr.

(Nein, ist nicht von mir. Hab ich gestohlen, in der Methodistenkirche. ;)

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Onkel!

Ich bin ja vor einigen Wochen wieder Onkel geworden! Man muss nämlich immer abwarten, ob es ein Bub oder ein Mäderl wird – erst dann kann man sagen, ob man Tante oder Onkel geworden ist.

Gerne hätte ich euch an dieser Stelle mit Fotos beglückt, die den frischgeschlüpften Neffenzwerg mit dem klingenden Namen Leo Johann im Arm des (auch nicht besonders großen) Tosha-Onkels zeigen, aber meine Galerie wird erst in den Weihnachtsfeiertagen repariert – von meinem Bruderherz, der aus begreiflichen Gründen derzeit ein bisserl im Stress ist.

Wenn ich jetzt aber noch länger warte, ist Leo schon in der Schule, bevor ich zu diesem sensationellen Großereignis endlich einen adäquaten Eintrag geschrieben habe! Denn geboren wurde der kleine Mann bereits am 10.11.2007 um 12:54h.
Zur Überbrückung der Wartezeit gibt es ein kleines Fotolein nebenan beim stolzen Papa.

Es ist, wie ich mich persönlich überzeugen konnte, ein Kind von gar prächtiger Qualität, solide verarbeitet und doch sehr weich und flauschig. Darüber hinaus ist es freilich von grandioser Intelligenz und beispielhafter Bravheit. Den haben sie wirklich gut hingekriegt, die zwei Lieben!

Mein großer Bruder ist jetzt ein Papa! Auch bisher hat er sich als Papa für die beiden halbwüchsigen Kinder seiner Frau gut gemacht, wie ich finde – aber dies hier ist doch nochmal eine ganz andere Dimension. Ich bin stolz!
Weihnachten wird heuer ganz anders!