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Wuchtel-Archiv

Die Wuchtel des Monats wird von mir halbwegs regelmäßig gekürt, je nachdem, wie lustig mein Leben gerade ist. Anschließend ist sie eine Zeit lang rechts oben im Titel zu finden. Zum Wegschmeißen sind diese Perlen spontaner Humorbezeugung viel zu kostbar, daher lege ich sie danach hier im Wuchtel-Archiv ab.

Begriffserklärung “WUCHTEL”…

Wuchtel, die: böhmische Süßspeise (Germteiggebäck, aka Buchtel, Dampfnudel), aber auch österreichisch: Spontane, witzige Äußerung.

Die Wuchtel wird aber nicht einfach geäußert, nein, sie wird geschoben oder rausgeschoben (ausseg’schom). Der Ursprung ist vielleicht die Wuchtel als wienerische Bezeichnung für einen Fußball¹. Auch mit dieser Wuchtel kann man Volltreffer erzielen.

Eine Wuchtel zu schieben ist nicht gleichbedeutend damit, einen Witz zu erzählen². Es bedeutet, einen Witz zu machen. Man beachte die schöpferische Komponente. Die Wuchtel ist selbstkreiert und oft unüberlegt, hat aber stets lautes Gelächter zur Folge.

¹ Fußbälle waren früher ja nicht so schicke schwarz-weiss gemusterte Kunstlederimitat-Objekte, sondern rohe, braune Lederkugeln. Vielleicht waren sie auch oft unzureichend mit Luft aufgepumpt; spätestens dann würde die optische Ähnlichkeit zur Süßspeise eindeutig offenbar.
² Einen Witz erzählen heißt auf Österreichisch: einen Witz erzählen.

3/2024:
E (am Telefon):
“Na gut, jetzt halt ich dich nicht länger aus.

AUF!”

7/2023:
K: “Ah, ihr habts so einen Grasgiller?”

4/2023:
E, bei Tisch: “Es is von beiden Saucen noch was übrig, man kann also beides dachnosieren!”

3/2023:
Mutter zu Bruder: “Vergiss deine Eier net! I habs dir auf deine Schuach gschdöhd!”

10/2022:
I: “Dem Fisch hinten im Aquarium geht’s net gut. Der hat irgendwas.”
E: “Ja, er sondert sich ab… Vielleicht isser deprimiert? Musst einen Clownfisch reinwerfen!”

07/2022:
E: “Wir erfinden hiermit unsere eigene Space-Rasse, die Wowohnen! … Wo wohnen Wowohnen?”
H: “Wowohnen wohnen, wo Wowohnen wohnen!”

03/2021:
E: “Ui, Migräne? Da wär wieder diese eine Therapie interessant, dieseeee, wie heißt die schnell…?”
A: “Guillotine?”
E: “Ahja, auch eine Option! Schmerzfrei schon nach der ersten Behandlung!”
A: “Ein durchschlagender Erfolg!”

08/2020:
K: (hat Hexenschuss) “Wer macht jetzt den Garten?”
N: “Na, wir checken einen Rehmoboter!”

01/2020:
“Einen Altwiener Blumentopf bitte.” – “Einmal Suppentopf?”
“Ja, den Alten.” – “Gern. Und zum Trinken?”
“Ein Soda.” – “Pur?”
“Nein, gespritzt bitte.”
Etosha & Kellner im Café Weimar (#WienLiebe!)

10/2019:
“Das Frontalhirn ist beeintroffen.”
(geschoben von F.)

07/2019:
“Ja, Teigtaschen essen! Wenn nicht jetzt, wan tan?”
(geschoben von An. beim Chinesen)

06/2019:
D., kurz bevor sie sich vom fahrenden Tretboot ins Wasser hängt:
“Na bin ich deppat? Ich bin grad ur glücklich, da werd ich doch jetzt nicht von dem Leben abtreten, das grad so cool is!”
Kurz darauf:
“Das is ein bissl wie Wasserskifahren, nur für Besoffene.”

05/2019:
“Auf was für Leut kommen die Ideen?!
(geschoben von Re.)

04/2019:
“Wenn das Masse hätte, wär’s ur schwer.”
(geschoben von An. zum Thema weitschweifige Erzählungen)

03/2019:
Festival. Beobachte zwei Männer, jüngeren und ganz jungen (18-25 vielleicht), jüngerer versucht, eine Bierflasche an einem Stahlgeländer zu öffnen, ohne Erfolg. Biete meinen ultimativen Schlüssel-Flaschenöffner an (ich, Frau!). Angebot wird angenommen, Flasche wird geöffnet. Der ältere der beiden distanziert sich peinlich berührt von seinem Freund, der Hilfe von einer Frau braucht, mit einem:
“Oida, du bist MAURER!”
Waidhofen 1.7.17

10/2018:
E: “An der Bar, nach ein paar Bier, fragt er ihn dann vielleicht doch, obs ihm ins Hirn gschissn ham.”
A: “Na und, kann er ja immer noch Nein sagen.”

7/2018:
A: “Wir waren mal im Wald, da ist plötzlich ein Eber aufgetaucht, ich hätt fast Lulu gemacht vor Schreck.”
E: “Hihi!”
A: “Hey, das war der ur Eber!”
E: “Ja, der Ur-Eber der spontanen Blasenentleerung.”

6/2018:
“Ja, wenn ich will, kann ich mich sehr gedrückt auswählen!”
(Uraltwuchtel von Eto)

5/2018:
“Der geht ma am Witz!”
(geschoben von Ma.)

4/2018:
“Muss no die leere Weinflasche wegräumen, die ich nur schnell ins Schlafzimmer gestellt hab, sonst glaubt wer, der hier reinschaut, ich schlaf heimlich in mein’ Saufzimmer.”
(geschoben von Ma.(Bericht aus Selbstgespräch))

3/2018:
Seniorendamen-Heurigenrunde:
A: “Von Hämmorhoidensalbe wachsen angeblich die Wimpern schön!”
B: “Und welche is da besser, Sperti oder Hädensa?”
C: “Die san beide fürn Oasch.”

2/2018:
D: (erzählt lange, dann:) “Weiiiter Spannungsbogen, und jetzt kommt die große Enttäuschung…
C: “Wie im echten Leben eigentlich!”

1/2018:
“Ich kann mir diesen Geruch nicht vor meiner geistigen Nase vorstellen.”
(geschoben von Ni.)

12/2017:
“Wie heißen eigentlich männliche Gottesanbeterinnen?”
“Kopflos?”
“Neh, das ist doch der Name nach der Eheschließung!”
“Gestatten, mein Mann: Josef Kopflos. Habs nicht übers Herz gebracht, ihn wegzugeben. Und die Biomülltonne war voll.”

11/2017:
“Wemma auf wos woat, dann dauert des ur lang.”
(geschoben von A.K.)

10/2017:
E: “Und, is der Braten groß genug?”
N: “Ja. Ein bisschen soviel zugar.”

9/2017:
E: “Kann nicht durch die Zähne pfeifen.”
C: “Ich auch nicht gscheit, nur leise.”
D: “Ich kann einatmen, aber das macht kein Geräusch.”

8/2017:
A: “Wos, du kennst in Alfred Molina net? Schauspieler?”
J: “Naa. Wieso, hot er gsogt, dassa mi kennt?”

7/2017:
E: “Wos!?”
R: “Bevor i’s erklär, nimm i’s zruck.”

6/2017:
Pingpong:
R: “Dass da in der Mittn das depperte Netz gspannt sein muss. Rundherum würd ich ja noch verstehen!”

A: “Ob man Pingpong als Tauber genausogut spielen kann, wenn mans net hört?”
R: “Auf alle Fälle besser als a Blinder.”

A: “Aufwärmtraining für Pingpong: 15xbücken.”

5/2017:
“Jo, des is schwierklich! “
(geschoben von Mama)

4/2017:
“Das ist das letzte ungerätste Lösel der Menschheit.”
(geschoben von Etosha)

3/2017:
“Ich kann alles, muss nur dazwischen schlafen.”
(geschoben von Ka.)

2/2017:
E: “Sie wissen: Wer den kopf steckt in den Sand, wird am Hinterteil erkannt!”
Klient: “Net wannst a radl drin stehn hast. Dann wirst gar net erkannt, dann schaust nur aus wie a Radlständer.”

1/2017:
“Biscotto ist wie Vanille, nur kann man sich noch besser drin einrollen. “
(geschoben von Ni.)

12/2016:
“Ich danke Ihnen rechtmals!”
(geschoben von Dame bei HP-Hotline)

11/2016:
(Wanderausflug Ende November bei Föhn.)
“Ich will einen Sonnenbrand! Vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch.”
(geschoben von D.A.)

9/2016:
“Na, jetzt wü i mi daham no a bissl auf die Cnouch kotzn.”
(geschoben von Karl)

8/2016:
(Eine private Terrasse, über uns eine Überwachungskamera. Ich mache eine clowneske Körperbewegung.)
E: “Hast du das jetzt auch auf Video oder nur live?”
A: “Video, aber du bist glaub ich nicht im Bild.”
E: “Schade! Sonst hätt ich meine Mama grüßen können!”

7/2016:
“Ich dachte, vielleicht verkauf ich das Ding, das wär auch ein schönchen Summ.”
(Deh-lefonat)

6/2016:
“Es ist so graus und schiachlich draußen!”
(Uralt-Versprecher von einem vergilbten Zettel.)

5/2016:
“Meine Eltern kommen heute doch nicht, die ham kan Platz.”
(Uralt-Versprecher von einem vergelbten Zittel ;)

3/2016:
“Sollte ich dann nicht mehr da bin…”
(Mama-fonat)

1/2016:
D: “Ja, sag noch ein paarmal Specht, dann kommt mir das Wort noch seltsamer vor.”
C: “Specht, Specht, Specht!”
E: “Salz is auch ein komisches Wort, wenn man’s öfter hintereinander sagt.”
D: “Waschmaschine!”
D: “Defibrillator!”
C: “Ja, da reißts mich auch immer.”

(Band-Talk)

8/2015:
Wir finden heraus, dass die Quelle von Honigtau für Waldhonig Schild- und Rindenläuse auf Nadelbäumen sind. Es graut uns ein wenig. Wir überlegen, warum:
“Bienen sind sympathischer als Läuse. Und eine Biene – quasi – zu knutschen ist sympathischer, als eine Laus – quasi – am Arsch zu lecken.”
(geschoben von Deh)

7/2015:
Unlängst auf der Hundewiese:
E: “Hast heut frei?
Z: “Ja, ich muss Minusstunden abbauen.”

6/2015:
“Man will ja nicht, dass es in Stress ausatmet.”
(geschoben von mir)

5/2015:
“Extra laut isser halt, der Mixer! Wenn der andere noch schläft, kann man den nicht benutzen, um früh in der Sechs.”
(geschoben von N.)

4/2015:
E: So ein Buchhalter hat ja nix, über das er sich freuen kann.
A: Und das auch nur selten!
(geschoben von Kollege A. beim Bücherhalten.)

3/2015:
“Das tritt dann halt verhäuficht auf.”
(geschoben von Deh)

2/2015:
E: Soll ich uns was kochen? Vorschläge?
Ceh: Wie wärs mit Beiried vom schwulen Almochsen mit Topinambur Fritté, Jungkastanienvinaigrette an handgefüllten Schnittlauchringen auf Granatapfelspiegel? Simple Hausmannskost halt.
(geschoben von Ceh vor der Bandprobe)

1/2015:
E: Die Frage ist, wird man blad vom Fressen oder vom Glauben daran, dass Fressen blad macht?
A: In Kombination funktionierts jedenfalls super!
(geschoben von Kollege A. beim Bücherhalten.)

12/2014:
“Waah, jetzt bin ich mit dem Schokolöffel in die Suppe gefahren!”
(geschoben von Freundin N. beim Multitasking: Telefonieren und gleichzeitig Keksebacken / Suppe-Vorkochen)

11/2014:
E: Aha!? Es gibt eine Tastatur mit Cherokee-Zeichen fürs ipad!
M: Da kommen dann wahrscheinlich so Rauchzeichen raus.

10/2014:
Kollegin zu Technikerkollege: “Könntest du dir dann bitte den Rechner von Kunde F. anschauen?”
Techniker: “Gsehn hab i eam eh scho, von da Weitn.”

2/2014:
E: “There’s still colour on your cheek!”
S: “Yeah? Which one?”
E: “Yellow.”
S: “Oh, that’s ok.”
(geschoben von Palau-Kollege Sacha)

1/2014:
“So Austria is a tiny part of… London?”
(geschoben von Palau-Kollegin Ines)

10/2013:
“Dann habi mei Auto halt schnell so halb in die Garage gstellt, also nur mit de Hinterhaxen.”
(geschoben von Mama)

09/2013:
“Ende gut, alle tot.”
(geschoben von Deh zum Thema Game of Thrones)

07/2013:
“1.SMS: Morgeeeeeen Susy!!!!! Heut ist Sonnne und Sonne is suuuuupaaaaa oida bitte gibt’s was bessanes ;0(
2.SMS: :0) <= so muss smiley”
(geschoben von Matthi per SMS)

06/2013:
“Danke, war ein guter Tag! Ich hab mir nicht viel vorgenommen, und das hab ich auch erreicht!”
(geschoben von Martin am Telefon)

05/2013:
“Das ist was Technisches, also lass jetzt mal den Mann da ran! [2 Sekunden vergehen] Au, au, jetzt hab ich mir meinen Fingernagel verletzt!”
(geschoben von Deh beim Entbrummen meiner Gitarre mithilfe eines blanken Kabels vor einem Band-Homerecording)

04/2013:
“Gut ist er, der Beidehodenwein! “
und später:
“Von Angebinn der Zeit…”
(geschoben von Karl)

03/2013:
“Ich glaub da oben in deinem alten Zimmer warats durchs Fenster helativ rell.”
(geschoben von Mutterwisch)
“…relativ unvorbereitet – nein, wie heißt das Wort? … Unvermuttelt!”
(geschoben von Tochterwisch)

01/2013:
“Aber ich will mich natürlich nicht selber ins Fie knicken.”
(geschoben von G. am Telefon)

12/2012:
“»Verlieren Sie nicht die Contenance«
heißt auf österreichisch:
»Scheissn S’ Ihna ned au!«,
das heißt auf deutsch:
»Verlieren Sie nicht die Kontinenz«.”
(geschoben von Herrn nömix zum Jahreswechsel)

Hier gehts zu weiteren Wuchteln 2012.

9/2012:
“Hab grad auf der Suche nach einer englischen Übersetzung getippt: “mein Schwein feift” …ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass es auch nuschelt.
PS:  “Blow me down!” ist ein bissl fad find ich, da kommen ja gar keine Tiere vor.
(geschoben von N. per E-Mail)”

8/2012:
P (seufzend): !Meine erste 45er war “Schöner Fremder Mann” von Conny Francis!
R (trocken): !Bei meiner ersten 45er waren 60 Schuss dabei.!
(geschoben von R., privat, spontan und live, allerdings schon im Dez.2011)

12/2011:
“Bring deinen Sekundanten mit und triff mich unter den almen Ulten!
(geschoben von A., privat, spontan und live)

10/2011:
Neueste Kreation von Karl dem Versprecher in Verbindung mit den leider verpassten Draconiden:
Die Schneeschnuppe!
(Dabei hats doch nur geregnet.)

5/2011:
Kollege A., vom Urlaub in Italien gerade noch hübsch gebräunt gewesen, kommt aus der Achterbahn.
Kollegin L. zu ihm: “Na, du wirkst etwas blass!”
Ich: “Wollte ich auch gerade sagen, die ganze römische Bräune ist ja aus deinem Gesicht gewichen!”
A.: “Ja, das ist jetzt alles in der Hose.””

2/2011:
Am Beginn einer TV-Doku wird unten eingeblendet: Die Sendung “Ärzte auf Rädern” entfällt heute.
M: “Ärzte auf Rädern” entfällt heute. Dafür spielen wir “Essen ohne Grenzen”.”

1/2011:
M: Grandioser Buchungssatz, dein “linke Hosentasche an rechte Hosentasche”. Welche Nummern haben denn diese Konten?
E: Ich würd sagen, so 9011 und 9012!?
M: Aha… Was steht denn in der Klasse 9?
E: Du weißt nicht, was in der Klasse 9 steht?
M: Mein Wissen ist groß, aber nicht so detailliert.
E: Skandalös!
M: Hm? Skontoerlös?

11/2010:
“E: Ein Mufflon ist ein Wildschaf.
N: Hm, mich erinnert der Name mehr an was anderes… ich hab da mal ein Foto gemacht von so einem Schwein mit ganz vielen kräuseligen Haaren.
A: So einen hab ich letztens massiert!”
(geschoben von A., privat, spontan und live)

10/2010:
M: Was ist, sollen wir uns ein Huhn zulegen? Jeden Tag ein frisches Ei?
E: Das wär echt cool, so fürn Garten… Da tät der Hund schön schauen! Aber die Frage ist, was machen wir damit im Winter?
Nic: Einfrieren?!
(geschoben von Nic, privat, spontan und live)

8/2010:
“Das Leben ist im Großen und Ganzen recht blöd.”
(geschoben von Ceh im Facebook-Chat)

6/2010:
Tim: “Sag mal, weisst du, wo man Amöben kaufen kann?”
Karl: “weiss nicht, versuchs mal im Einzell-Handel””
(geschoben von minigolfer)

5/2010:
“Das erinnert an Homo sapiens sapiens: ein weit entwickeltes Biowesen, zu so viel Großem fähig, und so klein, in dem, was es daraus macht.”
(geschoben von mkh)

4/2010:
“Aber gleichzeitig bin ich froh, dass sie wenigstens frischen Wind ausbaldowert haben. So abgestandenes Zeug, oder noch schlimmer: Dosenware oder Instantwind, kann ja kein Mensch wollen.”
(geschoben von baumgarf)

2/2010:
“So besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich nicht immer noch dem Genitiv mächtig wär.”
(Gemeinschaftskreation mit Freundin N. zum Faschingsfest.)

1/2010:
“Der Axolotl, ein mexikanischer Grottenmolch, wurde von den Azteken ebenfalls als Gott verehrt, von daher erklärt sich der Begriff “Molch der frommen Denkungsart”. Was die Azteken im übrigen nicht daran hinderte, den Axolotl mit Vorliebe zu verspeisen. Der Name Axolotl heißt übersetzt “Tier das noch dämlicher aussieht als es heißt”.”
(geschoben von nömix im gleichnamigen Blog; ganzer Artikel sehr zerkugelnswert.)

12/2009:
“Das Wetter lädt (…) nicht grade dazu ein, aufzustehen und durch übertriebenes Winken den Tag zu begrüßen…”
(geschoben von Joscha Sauer im Nichtlustig-Blog)

11/2009 (die Zwote):
“Oh ja, der konj.austr. So wuerde man hierzulande auch nie sagen “Ich liebe Dich bis ans Ende meiner Tage” sondern eher “I standert a bissl auf Di und es kunnt sein dass des no a weng so bleibert”.”
(geschoben von orso minore im Winderforum.)

11/2009:
“…weil du auf mich geschossen hast. Ich hab mich auf Löcher untersucht! Ich fand nur die üblichen.”
(geschoben von Leslie Nielsen in “Sehr verdächtig”.)

10/2009:
“Das Pferd, welches man Rosi nannte, hatte ein Alkoholproblem und konnte damit damit aber gut umgehen: “Ich piss im Suff Lee und nicht Luv und trocken bleibt mir so der Huf!”
Cervantes hat das aber nie geschrieben!”
(geschoben von JimmyPage im Winderforum.)

09/2009:
“Die neue Sekretärin ist sogar zum Briefe öffnen zu dämlich, aber Hauptsach’ sie schaut gut aus. Wenn die zum Billa geht, ist das Hohlraum-Outsourcing.”
(persönlich und spontan geschoben von C.)

08/2009:
“Mit dem Andachtsjodler (Djo-djo-i-ri…) verbinden sich für mich steirische Kindheits-Weihnachtserinnerungen.
An die entgegengesetzte Seite des Lebens hingegen gemahnt uns der Todesjodler (cholera-die-ruhr-diarrhoe).”
(geschoben von SterzinOz im Winderforum.)

07/2009:
“Sollten Sie keinen Internet-Anschluss haben, wenden Sie sich bitte an [Postadresse Toshiba]. […] Sie erhalten dann die Registrierungsinformationen per E-Mail zugeschickt.”
(geschoben von Toshiba im Informationsblatt über die Aktivierung einer Garantieverlängerung.)

05+06/2009:
“Zu allem Überfluss konnte das Nichts, vor dem der liebe Herr Zoefel stand, sich auch noch ausgezeichnet verstecken.”
(geschoben und gezeichnet von minigolfer.de)

04/2009:
“In Brüssel und anderswo kriegen ganze Regimenter von Schreibtischtätern Milliarden unserer Steuergelder hinten reingeschoben, für nix anderes als tagaus tagein immer neue & abstrusere Faxen über Salatgurkenkrümmungskoeffizienten und Zahnpastamitnahmeverbote in Flugzeugen und tausend andere Hirnchristlereien auszuhecken, die für das Fortkommen der Menschheit so gedeihlich sind wie ein zweites Loch im Hintern.”
(geschoben von nömix)

03/2009:
“übrigens – wenn ich ein elektrofahrrad hätt würd ich auch kein benzingeld nehmen… ;-)”
(geschoben von rudolfottokar in Cehs Kommentaren)

02/2009:
“und wegen des vakuumbettes: das muss noch etwas ausgearbeitet werden. wenn das wirklich luftdicht ist (und sonst machts ja keinen sinn) bläst man das ja im laufe der nacht mit ausgesprochen leichten gasen auf – und kaum versieht man sich’s, erwachet man direkt unter der decke schwebend als ambulante feuergefahr. will man das?”
(geschoben von Ceh)

01/2009:
“Ziemlich viele Ausrufezeichen. Aber das sind ja letztendlich auch nur gewissermaßen gestraffte Fragezeichen.”
(geschoben von TM per Mail)

12/2008:
“Die Wahrheit hält dich wie ein Kind an der Hand. Lass sie los und du findest die Welt in all ihrer Weite. Glaub nicht an Glaubenssätze. Vergiss Konventionen. Zerreiß die Choreographie der Zeremonien. Sei du und lausche nur einem: dem Innern. Trag es nach Außen und mach dir dein schimmerndes Licht zum Leitstern des Lebens. Sei du und nicht, was du sein sollst. Beginne zu werden, was du werden wolltest, als es begann.”
(geschoben von mkh)

11/2008:
“Wir san sogar besser als die durchschnittliche Elite!”
(live geschoben von Ceh in Bezug auf unsere Musik, irgendwann vor seiner Abreise)

10/2008:
“Ich gestehe aber, dass das eine differenzierte Betrachtungsweise ist, die sicher nicht jeder teilen kann.”
(geschoben von _Mathilda_)

9/2008:
“Ein heißer Tee hilft bestimmt aber beiden Baustellen. Beruhigt den Hals, und entzuckt den Bauch.”
(geschoben von Lily)

Noch nicht genug? Ein paar Zusatzwuchteln gibts noch hier.

interner Bearbeitungslink

Artikel

A-2. C.i. despiciens: Der Verächter

Dieser Artikel ist Teil 4 von 11 in der Serie "Schweinehunde" ...
Nanü, worum gehts denn hier? Bitte zum ersten Eintrag in dieser Serie!

A-2. C.i. despiciens: Der Verächter

‘Bricht der Ast, auf dem er sitzt, vergisst der Vogel, dass er fliegen kann.’

C.i. despiciens verachtet seinen Wirt, also dich, und reibt dir das bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter die Nase. Gnadenlos untergräbt er so nach und nach den Selbstwert ‘seines’ Menschen.

Von ihm werden Anflüge von Motivation oder Kreativität zuverlässig im Keim erstickt. Zum Erreichen seines Ziels sind ihm alle fiesen Mittel recht: Er impft dir gezielt Selbstzweifel und ein negatives Selbstbild ein. Übung und Training hält er für wertlos und überdies erniedrigend und peinlich, also entweder bist du beim ersten Versuch sofort Meister aller Klassen, oder du kannst dir den Versuch gleich schenken. Er kräht: “Du kannst das nicht, das wird nix, du brauchst gar nicht erst anzufangen!” oder, ebenso gerne wie häufig als Folgeschweinehund nach C.i. cessans, dem Faulpelz: “Das schaffst du in dieser kurzen Zeit ohnehin nicht mehr”.

Hast du dich wider Erwarten erfolgreich über die scharfkantigen Hürden des Verächters hinweggesetzt und tatsächlich etwas geschaffen, lässt er sich spöttisch vernehmen: “Große Kunstwerke/Arbeiten sehen aber anders aus, du Verlierer! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das irgendjemand gut findet oder hören/sehen/kaufen will?”

Er findet auch, dass sich für dich ein richtiges, gutes Leben generell gar nicht lohnt, ebensowenig wie gute Behandlung im allgemeinen (das Eincremen nach dem Duschen findet er beispielsweise völlig unnötig, selbst wenn dir deine Haut schon in Schuppen hinterherweht) oder gutes, vollwertiges Essen (dir zwischen Tür und Angel schnell ein paar Erdnussflips reinzustopfen sollte doch wohl auch reichen).
Der Verächter ist der Inbegriff von Junkfood auf allen Ebenen des Seins.

Tatsächlich vorhandene Kompetenzen oder Verdienste würde der Verächter allerdings nichtmal bemerken, wenn sie ihm achtkantig um die Ohren flögen. Der Grund dafür ist einfach: Er hat gar keine Ohren oder Augen nach draußen! Er sitzt im sicheren Inneren und spritzt dir dort sein Gift.


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Gugu?

Der Webmaster von psd-tutorials informiert mich per Mail darüber, was es Neues gibt:

Hallo Etosha,

im Juli-Commag (Grafik & Fotomagazin) erwarten Dich höchst langweilige Inhalte auf 55 Seiten:
– Top 4 der Tutorials und Downloads Juni 2008
[…]

Eine amüsante Art und Weise, zu überprüfen, ob die Leserschaft noch wach ist! :))

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Kommentare

sind aufgrund akuter php-Turbulenzen derzeit anscheinend nicht möglich – bitte mir mailen oder unbedingt merken! Ich freu mich auf euren Senf, wann immer ich auch seiner ansichtig werden mag!
EDIT: Die Pfanne ist wieder kommentarbereit! :)

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Die hohe Kunst des Mahnens

oder: Wie man den Bürotag zweckfrei rumbringt

Sehr geehrte Frau G.,

wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihre angemahnte Rechnung Nr. 4711 vom 3.4.08 heute mit 2% Skontoabzug überwiesen haben und ersuchen um Kenntnisnahme.

Mfg,
i.A. Frau C.

Sehr geehrte Frau C.,

wir teilen Ihnen mit, dass Ihre Ankündigung in unserem Büroteam spontane, unbändige Begeisterung ausgelöst hat, insbesondere die Mitteilung über den Skontoabzug nach Mahnung, und unsere Mitarbeiter in diesem Moment die Welle machen. Dem Eintreffen Ihrer Zahlung sehen wir mit zappeliger Vorfreude entgegen.

Wir ersuchen um Kenntnisnahme und entsprechende Rückmeldung.

Mfg,
i.A. Frau G.

Sehr geehrte Frau G.,

hiermit nehmen wir Ihr Entzücken betreffend die Ankündigung unserer Zahlung mit Freuden zur Kenntnis und geben unserer Überzeugung Ausdruck, dass es sich nur noch um wenige Tage handeln kann, bis Sie den Zahlungseingang mit eigenen Augen verbuchen können werden.

Wir ersuchen um Kenntnisnahme und Bestätigung des Zahlungseingangs.

Mfg,
i.A. Frau C.


Sehr geehrte Frau C.,

Ihre Zahlung ist mittlerweile tatsächlich eingetroffen, die Begeisterung ist weiterhin ungebrochen. Wir nehmen Ihr Wohlgefallen unseres Entzückens hiermit zur Kenntnis und ersuchen um Nachzahlung des unberechtigten Skontoabzuges.

Mfg.
i.A. Frau G.

So war es nicht, hätte es aber sein können.

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Gesteuertes Entschlafen

Beim sonntäglichen Grillnachmittag machten wir eine (weitere) sprachliche Beobachtung:
Wenn eine Wohnung oder ein Haus infolge des Todes seines Besitzers oder Mieters frei wird, wenn man also vielmehr von der freigewordenen Immobilie spricht als vom soeben Verschiedenen, dann sagt man hierzulande, derjenige sei aussegschduam (‘hinausgestorben’).
Das Subjekt im Satz ist zwar bigotterweise der ehemalige Mieter, der Satz aber dreht sich tatsächlich um die Immobilie. Klassischerweise ist er daher ohne Namensnennung zu hören: Do is ana aussegschduam.

Seltsamer Vorgang eigentlich, dieses Raussterben. Denn genau genommen würde jemand das nur dann tun, wenn er exakt im Augenblick seines Dahinscheidens zur Haustür hinaustaumelt oder -getragen wird. (Wörtlich typischer Fall von aussegschduam).
Ansonsten ist er in der Immobilie verstorben und später, womöglich gar gegen seinen früheren Willen, fortgeschafft worden (also drinnan gschduam und oghoid wurn). Oder aber er war im Moment des Verbleichens gar nicht daheim (ausweats gschduam).

Zugegeben, ich bin selten unter Totengräbern, aber mir wäre nicht bekannt, dass ein sprachliches Pendant auf dem Friedhof zu vernehmen wäre: Is des Grab no frei? Naa, do is letzte Wochn ana einegschduam!
Der Sprachgebrauch im Himmel, wenn jemand kürzlich auf Wolke Nummer 9 eingezogen ist, ist mir ebenfalls nicht bekannt. Kann man in Wohnwolken eineschdeam? Man weiß es nicht.

Auch über jemandes Wohnungseinzug in lebendigem Zustand sagt man nicht, er sei eineglebt – auch wenn nach obigen Ausführungen die Versuchung groß sein mag, dem Hinaussterben ein Hineinleben gegenüberzustellen. Eineglebt werden nur Fotos in Alben, und sogar die werden eigentlich eipickt.

Genau wie man, den Besitz einer Behausung vorausgesetzt, ständig wohnt, ohne tatsächlich irgendeine konkrete Handlung dafür zu vollbringen (Was machst heut? Ah, i werd heut amoi a bisserl wohnen. *wohn-wohn*), ist man als ein seine Wohnung aus Verreckensgründen unfreiwillig Aufgegebenhabender aussegschduam im Sinne des Immobilienstatus. Leichen wohnen nicht.

Raussterben – ein ösitanisches Unikum? Ausdruck des beinah vertraulichen, oft als Pietätlosigkeit missverstandenen Naheverhältnisses des Wieners zum Tod, das es ihm erlaubt, eines Mitbürgers Entschlafen aus Sicht der Immobilie zu betrachten?
Oder sagt man sowas auch in deutschsprachigen Nachbarländern?


Übrigens: Dass Dialekt eine unscharfe Sprachform wäre, kann man im Hinaus-Fall nicht behaupten. Er verzichtet nicht auf eine klare, wenn auch winzige, weil einbuchstabige Unterscheidung zwischen hinaus und heraus.
Bist du draußen und rufst jemanden zu dir heraus, so verlangst du: Kummst amoi aussa? Wogegen du von jemandem sagst, der hinausgegangen ist, während du selbst dich weiterhin im Warmen befindest: Der is ausse ganga.
Wir nehman’s nämlich scho genau, wemmas genau nimmt!
Selbes Prinzip bei hinein und herein: eine und eina, bei hinauf und herauf: auffe und auffa, bei hin- und herunter: owe und owa.

Sollte also, wenn du bereits tot bist, jemand aus deiner Verwandtschaft nachfolgen und auf deiner Wolke einziehen, dann wäre er einagschduam. Oder vielleicht auch auffagschduam; je nach beider Benehmen zu Lebzeiten mitunter auch owagschduam. In letzterem Fall allerdings handelt es sich mutmaßlich nicht um eine Wolke. Aber das nur nebenbei.

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Erjagt!

Will man einen großen Vogel hingegen nicht braten, sondern im Flug fotografieren, dann muss man sich um Innereien in Plastiksäckchen natürlich nicht kümmern. Die werden ja noch gebraucht.

Hierfür braucht man einiges an Geduld und etwas Glück. So werden die kühnsten Träume wahr, und ein Foto wandert aus dem wahrlich virtuellen Album ‘Fotos, die sie niemals machte‘ in das Album ‘20080409‘.

Tätärääääääää:

Falke im Flug

Ich bin stolz auf mich. Diesmal echt. Unbeherrscht und uneingeschränkt stolz! :))

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Pfffffffffoto-Update

Software und ich, wir sind heute strahlungsmäßig keine verträgliche Kombination. Meine Software tut in meiner Anwesenheit Dinge, die gibts gar nicht. Also, man schafft die nicht, wenn man sie machen wöllte, weil man das gar nicht kann. ACDSee zeigt mir zB in den ‘markierten’ Dateien (also solche mit einem Reminder-Häkchen) einen Ordner an. Man KANN in ACDSee keinen Ordner als ‘markiert’ kennzeichnen. Dementsprechend kann man diese Kennzeichnung auch nicht wieder entfernen.
Heute sogar vor Zeugen – normalerweise sind diese Random Features ja nur für meine Augen bestimmt. Kommt mein Mann, schaut und klickt, dann spielt alles, und er sagt: ‘Geht eh!‘. Nicht so heute. Heute hat sie sich verraten, die Verwunschene!

Anyway, ICH habe den Sieg davongetragen, was vor allem meiner unfassbaren Hartnäckigkeit zu verdanken ist. Ich schimpfe, fluche und knirsche mit den Zähnen, aber ich mache. Und jetzt sind neue Fotos online.

Ich bitte euch darum, diese Tatsache diesmal sehr wohlwollend zu kommentieren, weil… siehe oben. Ich glaube nämlich, dass mich sonst die Motivation demnächst spontan verlassen könnte.

Viel Gelungenes vom Gesterntag gibts auch drüben bei Miro und bei Hannes.