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Link-Update

Ich durchforste gerade die Schuhschachtel mit meinen gesammelten Links. Hier sind sie, der Vollständigkeit und Wiederauffindbarkeit wegen, sogar ein bisschen sortiert.

Temporäres:

  • Kunsthistorisches Museum Wien: Verkleiden – Verwandeln – Verführen
    Die Ausstellung schöpft aus dem reichen Fundus der Kostümkammer des Österreichischen Theatermuseums und zeigt in sieben Themenkreisen die interessantesten, spektakulärsten und phantasievollsten Kostümkreationen. (Noch bis Oktober 2011)
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Videos:

  • Für alle, die noch nie kapiert haben, wie eine Nähmaschine funktioniert: Drei Männer simulieren eine Nähmaschine. Sehr gelungen! Und so anschaulich!
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  • Alter Keks! Misheard lyrics mal aus dem Türkischen. Für graue Tage sehr zu empfehlen, Gelächter garantiert.
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  • Für alle fixen und gelegentlichen Mitglieder einer Rhythmusgruppe, und natürlich alle STOMP-Begeisterten: “Music for one appartment and six drummers”.
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  • Ein Video für alle mit Höhenangst. Auf einen 544 Meter hohen Turm klettern, um zur Arbeit zu gelangen? Wär nix für mich.
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  • Kitty-Cam. Mal aus der Katzenperspektive die Ausflüge der Miez miterleben. Sehr cool!
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  • Sehr beeindruckend fand ich auch diesen Radfahr-Künstler:
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  • Genauso diesen Zwuck, der so genial “I’m yours” spielt und singt, dass ich ihn knutschen möchte:
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Für Geeks:

  • Dropbox. Filesharing auf die einfache Art. Lass dich von mir einladen! Das gibt Extra-Space, nicht nur für mich – auch für dich!
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  • Harddisk gesund oder kaputt? Wie klingt meine Festplatte, wenn sie bald sterben wird? “Failing hard drive sounds” spielt’s dir vor, in vielen Varianten, je nach Fabrikat.
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  • 101 versteckte Tipps und Geheimnisse für Photoshop. Man lernt nie aus. Irgendwas Neues oder Vergessenes ist immer dabei.
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  • Logos, die ein bisschen am guten Geschmack vorbei gehen. Unabsichtlich.
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  • Sehr gelacht hab ich auch darüber: “Meine Katze ist verschwunden, du bist doch so’n Grafikfuzzi, kannst du mir schnell ein Suchplakat machen?”
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Bildhaftes:

  • Ich glaube, ich habe euch noch nie zu ThinkDraw geschickt! Dabei ist das eine wunderbare Beschäftigung für verregnete Tage ohne Motivation.
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    Meine Werke: Klickstu hier.
  • Hoch aufgelöst und ebenso interessant: Die größte Kupfermine der Welt in Chuquicamata, Chile. Hatte in einer Doku gesehen, wie dort die LKWs in stundenlanger Auffahrt das Rohmaterial transportieren, sehr beeindruckend. Daher Map gegoogelt:
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  • Der grandioseste Nichtlustig-Cartoon aller Zeiten. Stichwort: Niesen.
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  • Vermutlich hab ich das schonmal gepostet, aber weil’s so nett ist: Die lustigsten Test-Antworten oder: Was die Verzweiflung aus Schülern macht.
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  • Kennt ihr eh schon alle “learnsomethingeveryday”?
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  • Das Voynich-Manuskript. Schrift: unbekannt. Sprache: unbekannt. Kräuter: unbekannt. Astronomie: wiedererkennbare Anteile. Sooo faszinierend! :)
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Diverses:

(Ihr habt nicht wirklich gedacht, dass ich ohne “Diverses” auskommen werde, oder? Ich auch nicht.)

  • Vernünftige, recht kompetente Seite über Kräuter mit vielen Rezepturen.
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  • Musikalien-Onlineshop “Mailordermusic Berlin”. Gitarrensaiten, Instrumente, Zubehör. Flott, kompetent, unkompliziert, unschlagbar günstiger Versand nach AT.
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Meine Band im Fratzenbuch

In letzter Zeit ziehts mich nicht mehr so oft zum Bloggen, wie ihr bemerkt habt. Ich hatte zu viel anderes zu tun. Musikmachen zum Beispiel! Wir haben in den vergangenen Wochen zu dritt daran gearbeitet, unserer Band erstens einen Namen zu geben – was viele Treffen und Biere und Namen und Namensverwürfe erforderte – damit wir ihr nämlich zweitens eine Bandseite in Facebook geben können. Facebook deshalb, weil alle drei Bandmitglieder sich dort ohnehin sehr regelmäßig rumtreiben.

Es gibt Videos von Proben, die wir nach und nach einstellen werden, ein paar Songs, live gespielt und gesungen – ohne Sensationen, ohne Bühnenshow, wir sitzen da einfach und spielen ruhige, melodische Musik mit zwei akustischen Gitarren und einem Bass. Zwei Videos sind schon online.

Wer sich’s anschauen möchte, ist herzlich eingeladen, sich auf facebook.com/blacktimebird einzufinden und dort auf “Gefällt mir” zu klicken, wenn er ein Konto hat, oder sich die Videos anzuschauen (ist auch ohne eigenes Facebook-Konto barrierefrei möglich.)
Wer ein Konto hat, kann mich dann auch gleich besuchen unter facebook.com/etosha33. Add me! :)

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Kaskade

Musik! Da spielt jemand, gemeinsam mit uns! Er fügt sich ein, er schwingt mit, er reitet die gleiche Welle, wir sind eins. Ein Gefühl wie das perfekte Einrasten eines Bajonettverschlusses zwischen Kamera und Objektiv, potenziert. Plötzlich eine Basis, Teppich unter den Füßen. Eine satte Euphorie. Diese Freude über etwas Gemeinsames, und das schon, bevor wir wirklich gemeinsam Musik gemacht hätten! Bänd zwonull.

Wenn die Chemie wirklich stimmt, zwischen allen Beteiligten, ach, das könnte so schön werden! Die Freude will sich in mir ausbreiten, und gleichzeitig fürchte ich mich ein bisschen, weil ich schon einige Male aus dieser Höhe abgestürzt bin und weiß, dass das Leben nur selten besonders lange so schön ist, wie man sich’s vorstellt. Manchmal allerdings ist es noch schöner!

Glück entsteht, wenn Erwartungen übertroffen werden – und das wurden meine gestern in der Tat. Dieses Gefühl möchte ich festhalten, denn wer weiß, wie lange es dauert, wer weiß, wie schnell ich mich an diesen besonders feinen Basston gewöhne, diesen einen, der mir so schöne Empfindungen macht? Und wer weiß, ob ich die Freude morgen noch in angemessene Worte kleiden kann?

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Update

So viele Informationsschnippsel haben sich bei mir mittlerweile wieder angesammelt.
Das muss alles weg, weg, weg! Here we go:

Die Ievas Polkka in der Holly Dolly Version – mein knapp 14 Monate altes Nefferl fährt da voll drauf ab! Im Original ist der Song von Loituma, und es ist unglaublicherweise wirklich Sprache, was man da hört, und zwar ostfinnischer Dialekt.
(thx to EGM)


In Transdanubien gibt es eine neue Eventlocation, auch zum Mieten, für Hochzeiten, Feste, usw: Das Colosseum XXI. Zufällig im Netz drüber gestolpert, ist vielleicht auch nicht mehr sooo neu, aber nachdem ich nicht mehr hüben wohne, nördlich der Donau nämlich, freue ich mich auch noch spät an nicht mehr ganz Taufrischem.
Mal hinschauen?
(thx to höchstpersönlich versörfte Nachmittage)


Das perfekt absurde Killerargument.
(thx again to EGM)


Die Ähnlichkeit ist durchaus frappierend: Vladimir Nikolic zeigt jene Autogesichter, die ohnehin schon immer in meinem Kopf waren, in selbst nachgestellten Posen bzw. Gesichtsausdrücken. Sehr sehenswert! Gnihi-Faktor: hoch. (Ein Doppelklick auf das Bild auf Vladimirs Seite startet die Diashow.)
(thx again to EGM)


Auch hier in der NÖ-Süd-Gegend für Fotografen oft ein Störfaktor: Die hohe Dichte an Hochspannungsmasten. Erstmals wurde nun aufgedeckt, was die so treiben, wenn grad keiner schaut.
(and thx again to EGM – einmal mit dir skypen, und achtzig Links landen bei mir, die zu bloggen du zu faul bist! ;P Dabei hast doch jetzt so ein schönes neues Design!)


Machstu dein Auto weg!
(thx again to… naja, ihr wisst schon.)


Pictures of you klingt, als hätten die Genesis-nur-gut-mit-Peter-Gabriel-Prediger und die Genesis-mit-Phil-Collins-am-besten-Verfechter endlich ein Kompromiss-Duett hingeworfen bekommen. Ist aber keins. Kommt von The Last Goodnight.


Wie hieß der Song jetzt nochmal?
Hummingsearch oder Midomi lässt dich summend oder singend Musiktitel wiederfinden. (Note to self: Testen! Dabei sehr falsch singen!)


Schöne Symbols-Font mit Tribals, Freeware.


Glasbohrer mit Durchmesser 3-10mm verfügbar. Flaschen von Silvester vorhanden, Mann steht schon in den Startlöchern. (Die allerdings sind nicht selbstgebohrt.) Habt ihr kreative Ideen für Anwendungen?


Tief im dichten Fichtendickicht picken flinke Finken tüchtig.
(thx to Orso Minore – Winderforum)

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Update (Miniaturversion)

Düdldüüü, hier schnell ein paar Links:

Die lustigsten Auszüge aus Chats. Darin kann man sich aber sowas von festlesen. Und dabei sehr viel grinsen.
(thx to Miro)

Warum man sich von der Idee des Karma unbedingt lösen sollte, zeigt dieses Video. Zum Glück hat man beim Glauben stets die Wahl.
(thx to André)

Nun ein bisschen Musik:

Die Echten – Melancholie
Besonders zu beachten ist der Abschnitt mit den Aufzählungen zum Thema “Was ma ähnlich stark fehlt”. Wunderbar!

Die Echten – Im Radio
Gitarrensolo – A capella! Ja, doch, das geht.

Die Echten – Johanna
Sensationelle Phonetik-Version von ‘Gimme hope Joanna’ mit leicht abgeänderter Melodieführung und genialem wienerischen Text.

Wise Guys – Ohrwurm
Von Schwiegerpapas Chor bei Benefizkonzert vorgetragen und sofort für nett befunden, darum hier das Original.

Und jetzt noch eine kurze Mitteilung an Autofahrer auf deutschen Autobahnen: Um auf der linken Spur einen Lkw zu überholen, muss man schneller sein als er.

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Musik von Bedeutung

Von Janocjapun kommt ein fliegender Fisch daher: Acht Songs von Bedeutung. An der ursprünglichen Steckerlfisch-Quelle sieht mir das Ganze eher nach einer chronologischen Idee aus. Find ich gut.
Das wäre dann in meinem Leben jeweils ein Song für einen Abschnitt von viereinviertel Jahren. Find ich weniger gut. Ich brauch vermutlich viel mehr Songs, und muss bestimmt auch bisweilen Janocs Strategie übernehmen, ganze Alben zu nennen.
(Links zum Reinhören auf beinahe allen Titeln, Amazon-Links auf Alben.)
Betrachtet es als Fortsetzung zur Kindheitsmusik.

Alles begann mit

Vader Abraham und den Schlümpfen.

Darf ich dann fortfahren, wenn das Gelächter sich wieder gelegt hat?
Ich glaube, damals hab ich begriffen, wie man mehrstimmig singt, welcher Natur die Harmonien sein müssen, damit man welchen Ton über oder unter die Hauptstimme singt. Für mich der Klassiker von dieser LP: Warum? Simpel, verhältnismäßig tiefsinniger Text, wunderschön!

Electric Light Orchestra – Don’t bring me down bzw. Confusion

Im Bus auf der kurzen Fahrt zur Volksschule ließ der Fahrer das Radioprogramm erschallen. Und ich saß immer wie gebannt ganz vorne, ich musste das nämlich alles hören! Diese beiden Songs dürfte ich damals in mich aufgesogen haben wie ein musikausgehungerter Schwamm. Ein leichtes, merkwürdiges und etwas unangenehmes Sehnen lösen sie jetzt noch in mir aus, und ich erinnere mich auch, den Aufbau dieser Songs, das Gerüst dahinter, wenn man so will, beim Zuhören genauestens studiert zu haben.

Alphaville – Sounds like a melody
Mike Oldfield – Pictures in the dark
Al Corley – Square rooms

Alle drei für mich der Inbegriff der 80er. Alphaville aus krächzenden, metallisch klingenden Lautsprechern in der Eislaufhalle im Donaupark. Eislaufen mit neonfarbenen Schnürsenkeln und ebensolchen Handschuhen an den Händen – natürlich fingerspitzenfrei. Meine viel zu große, türkise, wattierte Winterjacke brauche ich dort nicht.
Mittels Kassettenrekorder Musik aus dem Radio aufnehmen. Die Versuche, meine Schwester davon abzuhalten, sich meine Kleidung oder meinen Freund zu krallen, wenn ich gerade nicht hinsehe.
Die genialen Chöre in Pictures in the dark finde ich heute noch ebenso faszinierend wie damals. Al Corley war damals Schauspieler und knutschte in dem Video mit allen möglichen Frauen rum, angeblich um die Homosexualitäts-Verdachte abzuschütteln. Ich hab ihn auf Single gekauft, ohne Cover, nur in einer weißen, papierenen Hülle. Beschriftet ist sie von mir persönlich mit schwarzem Kajal.
Meine erste Madonna-LP hab ich in dieser Zeit wohl auch tausendmal gehört.
Bezeichnenderweise sind alle diese Songs eher mit Erinnerungen an außerschulische Aktivitäten verbunden. Es gibt natürlich auch Songs, die schulische Erinnerungen hervorrufen, diese lassen mir aber eher mulmige Bauchgefühle entstehen, darum hab ich sie einfach weggelassen. Bedeutung – ja, aber eine wenig positive.

Rainhard Fendrich – Zwischen eins und vier
Tony Esposito – Papa Chico
Desireless – Voyage

Die Single von ‘Zwischen eins und vier’ hab ich von meinem Bruder geschenkt bekommen, das weiß ich noch genau. So schöne harmonische Auflösungen in diesem Song! Am besten auf ‘Der Krampf im Bauch geht langsam weg’. Gänsehaut krieg ich, wenn ich nur drüber schreibe.
Musikhören und Partys im Zimmer meines Bruders. Geknutsche in schummrigen Ecken. Auf Kleinmotorrädern unterwegs mit seinen Freunden, erstes Ausgehen in der großen Stadt. Die erste richtig große Teenagerliebe, Voyage ist unser Lied, ich kann den französischen Text immer noch auswendig.
Mit in diese Ära gehören diverse Italo-Gschichten wie Radiorama, Cenerentola von Martinelli, Samantha Fox in Musik und Bild, zum Knutschen und eng Tanzen (auch ‘Lamourhatscher’ genannt) I wanna know what love is von Foreigner (wie überaus subtil! *g*) und natürlich Say you, say me von Lionel Richie.
Unser braver, einzigartiger, schwarzer Familienhund Jolly stirbt mit fünfzehn Jahren.

Pink Floyd – The Wall (Beispiel)
Sting – Nothing like the sun (Beispiel)
Supertramp – Famous last words (Beispiel)

(Bei letzterem Link einige Sekunden Stille vor dem Songstart, lohnt sich aber.)
Eine kurze, aber dafür sehr musikreiche Zeitspanne, viele Erinnerungen und emotionales Auf und Ab, daher wohl auch mein zeitlich gestreckter Eindruck dieses Lebensabschnittes. Gerade noch A-capella-Singen im Schulchor, Erwägung Schulwechsel, plötzlich eine Berufswahl treffen müssen.
Eine schräge Fahrt nach Berlin mit dem benzinfressenden Monstertransporter zum The-Wall-Konzert auf dem Potsdamer Platz.
The Wall ist immer noch ein hinreißendes, von mir sehr bewundertes Album.
Sting begleitet mich seither ständig, ich liebe seine schrägen Ideen und seine Stimme. Supertramp hör ich nicht mehr allzu oft, aber das Album hab ich hier in LP und CD, und die Aufzeichnung von Roger Hodgsons Konzert letztens auf 3sat fand ich allerliebst.

Isaac Hayes – Use me

(30sec-Previewhear auch ohne Account)

Alpha Blondy – Brigadier Sabari
The Cure – Boys don’t cry
The Who

Das Auf und Ab geht weiter, etwas gemäßigt zwar, aber immer noch recht chaotisch, und immer noch musikreich. Zwielichtige Spelunken und haufenweise Kiffer in Räumen mit reichlich undurchsichtiger Luft. Etosha hat schon wieder einen Musiker-Freund, zum ersten Mal gemeinsam Möbel kaufen (damals war’s passenderweise ein Bett).
Die erste Band, die ersten eigenen Songs, Bandproben im Schloss Wolkersdorf.
Die Isaac-Hayes-Version von Use me ist wohl die groovigste ever! Alpha Blondy sind wahnsinnig niedlich, und The Cure haben mir schon damals nicht gefallen, (The Who auch nur in Teilen), ich musste sie aber um des lieben Friedens willen (mit)hören.

Phil Collins – Live in Berlin (Beispiel)

Endlose Wochenenden mit Freunden bei Mike. Nicht nur dieses Album haben wir rauf und runter gespielt, aber zu diesem haben wir auch gar wunderprächtig gesungen. Nächtelanges Würfelpokern und Schmähführen. Spontaner Ausflug zum Musikfest in Waidhofen an der Thaya, Sautrogrennen, Gummistiefelschleudern, jede Menge Spaß, Chillen zu gemütlicher Musik. Das Ganze mit meinem ersten eigenen Auto. Zwei gefährlich aussehende Biker helfen mir aus der Klemme, als ich dort meinen Autoschlüssel versehentlich im Kofferraum einsperre. In wenigen Augenblicken ist das Ding geknackt; ein Audi 80s in schmutzigem Dunkelrot – den mein damaliger Freund viele Monate später beim Linksabbiegen in einen Totalschaden verwandelt.

Tracy Chapman – Fast car
Live – All over you
Tori Amos – Silent all these years

Das erste gemeinsam Wohnen außerhalb von daheim, in einer eigenen Wohnung mit Freund in Korneuburg. Etwas merkwürdige Partnerlook-Anwandlungen. Nach jahrelanger Hundegesellschaft die erste eigene Katze, Joshua, ein ganz außergewöhnliches Persönchen, wir nennen ihn auch ‘Der Sir’. Nur eineinhalb Jahre später erkrankt er an FIP und stirbt.
Erste Photoshop-Erfahrungen, weil mein Freund einen Kurs dazu macht. Viel Zeit fließt auch in CorelDraw 4. Erster eigener Heim-PC, später ein Modem und die Anbindung ans weite Netz.
Tori Amos’ Songs sind ein Kapitel für sich – ich singe ihre Sachen gerne, und die Texte sind immer wieder für eine Grübelei gut. An Live liebe ich die Dynamik und die extreme Stimme des Sängers.

Amanda Marshall (Album) (Beispiel)
Crosby, Stills, Nash – Teach your children

Mein erster Neffe Patrick wird geboren. Die Haustaufe mit unserer Darbietung von Teach your children, vierstimmig mit Gitarre, es singen mein Bruder, meine Mama, mein lieber Schulfreund Crisue und ich. Meine Schwester vergießt vor Rührung ein paar Tränen.
Sehr viel Einspringen in finanzieller und problemberatender Hinsicht, sehr viel Zeit mit Baby auf dem Arm, Baby nebenan schlafend, dann der Sommer, Kleinkind im Planschbecken, mein damaliger Freund stets mit Kleinkind im Schlepptau oder auf den Schultern.
Meine erste Spiegelreflex-Kamera, eine damals schon uralte Yashica mit bezauberndem Auslösegeräusch und manuellem Aufziehmechanismus. Eigene Schwarz-weiß-Fotoentwicklung im Kellerstüberl als Dunkelkammer.
Amanda Marshall begleitet mich von da an durch alle Lebenslagen, und immer wieder passt irgendein Song besonders gut. Mitsingen bringt immer (noch) seelische Erleichterung.

The Knack – My Sharona
Christina Aguilera – Genie in a bottle

Eingeschworene Verbindung mit meiner Freundin N. und eine wunderbare Freundschaft, die bis heute anhält. Tiefgang, konstruktive Gespräche mit vielen Aha-Erlebnissen, jede Menge Parallelen. Gemeinsames abendliches Ausgehen, Tequilatrinken, Tanzen – sogar meine Tanzmuffelbeine können diesen beiden Songs nicht widerstehen. Verkleidungen für Fasching erfinden und anfertigen. Lachen, bis der Bauch schmerzt.

Rosana – Lunas rotas (Album) (Beispiel)
Nick Cave – The ship song / Into my arms
Bryan Adams & Mel C – When you’re gone
Shania Twain – Still the one

1998: Schwer verliebt, die Umstände sind nicht gerade optimal. Meine Freundin N. muss sich die Ohren von mir vollsingen lassen, und diesmal nicht in glockenhellen Klängen.
Einige Wochen später aber wird schon zu den spanischen, kräftigen bis gefühlsausbrüchigen Klängen und zur rauhen Stimme von Rosana geknutscht und geredet, bis der Morgen graut. No habrá nadie que te quiera más que yo.
Wieder einige Wochen später ziehe ich nach Wien.
‘Come sail your ships around me, and turn your bridges down’ singt Martin und spielt Gitarre dazu. Gemeinsame Fahrten in die Arbeit bzw. zur Uni in meinem knallroten Daihatsu Cuore.
Weil wir beide eher Tanzmuffel sind, wird anstatt des Brautwalzers bei unserer Hochzeit im Mai 1999 gesungen, Martin und ich singen When you’re gone, mit gitarristischer Unterstüzung meines Schwagers. Ich singe Still the one für meinen Bräutigam.

Bebel Gilberto – Summer Samba
Ella Fitzgerald – Night and day

Jazz-Gesangskurs und das Einstudieren etlicher Standards. Gar nicht so leicht, so manchen Melodielauf in mein Hirn und meine Stimme zu kriegen – und dort auch richtig zu verankern.
Pflegen des Schrebergartens meiner Großeltern, willkommene Ausflüge ins ‘Grüne’. Mit Kopfhörern unterm Kirschenbaum liegen und ein- und dieselbe Nummer immer wieder hören.
Die erste Digicam, und Martin erwirbt erstmals einen echten, eigenen Griller – ein wichtiger Moment im Leben eines Mannes!

Disbelief

2006: Ich wache erstmals mit einem fertigen Refrain im Kopf auf. Einstudieren des Songs mit der Band.
Lange hält diese Konstellation nicht, aber ich fühle mich zu der Zeit extrem wohl damit.

Ausufernd, maßlos – also alles wie immer. Wer hat’s bis hierher durchgehalten? ;)

Fisch fliegt weiter an Serotonic und mkh – muss ja nicht so maßlos werden wie bei mir.

Nicht funktionierende Musiklinks bitte melden. Ich konnte nicht alle überprüfen, muss jetzt nämlich noch ein bisschen Sonne tanken, bevor sie demnächst untergeht.

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Rhythm & Rhyme

Wahrlich, ich sage euch – es tut mir so gut, wieder Musik zu machen!

Einige Zeit ist vergangen, seit Melodien sich aus meinem Inneren ihren Weg nach draußen bahnten.
Diesmal habe ich eigentlich nur ein wenig beigetragen. Das meiste kam von C., den ich erst vor wenigen Monaten in einem Onlinemedium kurzerhand zum neuen Gitarristen meiner (Un-)Band ausersah – und das mit traumwandlerischer Sicherheit, wie sich zeigt.

Was er da neulich geschrieben hat, begeisterte mich auf Anhieb. Einige Chords prüften wir gemeinsam auf ihre Refrain-Tauglichkeit, bis sich ein paar wenige als geeignet erwiesen, in denen seine Stimme sich recht schnell zurechtfand.

Ein gutes Stück Melodie habe ich später alleine daheim geboren und über die bereits vorhandene gelegt. Und ein anderes Stück Refrainstimme auf ein anderes Stück – und zwar mit einer Leichtigkeit, die sich immer wieder genauso unerwartet einstellt wie beim vorigen Mal. Was für ein Gefühl!
Beides hab ich auf die zwei Aufnahmen gesungen, gerippt, an C. weitergeschickt, mit ihm besprochen, neuen Text per Mail erhalten, meinen Text darauf abgestimmt. Songwriting zwonull eben.

Noch viel schöner allerdings war es, das gemeinsam Geborene am Samstag erstmals auch gemeinsam zu singen. Zu fühlen, dass es tatsächlich stimmig ist, wenn wir unsere Töne miteinander auf die Reise schicken.
Und das kurz darauf vor einer kleinen, gewogenen Freundesrunde zu wiederholen. Etwas holprig noch, weder komplett noch perfekt, aber trotzdem mit der Art von Sicherheit versehen, die die eigene Hingabe uns schenken kann.

Ausbleibende Reaktionen gelten nicht als Reaktion und sind daher auch nicht zu werten. Die vorhandenen Reaktionen der Freunde und Musiker waren positiv bis begeistert, und das tat gut – danke dafür!

An so einigen mehrstimmigen Einlagen wirkte ich bei der lustigen Session am Samstag mit, die sich allesamt gut angefühlt haben – aber das Highlight war sehr eindeutig diese eine Geschichte.

Ob es nun Zuhörer gibt oder nicht, ob das Ganze in einem Proberaum stattfindet oder in aber einem Wohnzimmer zu zweit, das ist völlig nebensächlich. Die Haupt- und Herzsache ist, es zu tun, es ins Leben zu holen, alle Sinne und Empfindungen darin zu tränken, und den inneren Freudentank bis zum Rand damit aufzufüllen. Mission erfolgreich.

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Besungen

Ich habe ein Geschenk bekommen, so kurz vor Weihnachten. Es kam nicht in einem Karton mit der Schneckenpost. Es ist überhaupt nichts, was man anfassen könnte. Es ist ein Stück Musik – nein, eigentlich zwei Stück, in einem Album. Ich bekam es per Mail, mit ein paar sehr netten Worten von einem Menschen, der mir bis dato völlig unbekannt war. Er hat hier auch noch nie kommentiert, scheint sich aber öfter hier durchzuklicken.

Wenn auch der nachfolgende Mailverkehr im Grunde mehr verwirrt hat, als er enträtseln konnte, ist es ganz bestimmt das kreativste Geschenk, das ich je bekommen habe – und auch das überraschendste. Sehr persönlich. Und sehr schräg!
Fühle mich gebauchpinselt – danke, lieber Fex!

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Christoph & Lollo

‘Er rasiert sich gern nass, denn er liebt die Gefahr…’

Wem das bekannt vorkommt, der hat wohl schonmal Christoph & Lollo das Lied von Funaki singen gehört.

Die beiden sind sehr super! Ich fühle mich immer ein bisschen an Pirron & Knapp erinnert. Offenbar ohne jeglichen Anspruch an technische Perfektion, aber dafür stets genial getextet, kommen ihre Gitarrenlieder daher. Und eine Gruppe, die sich jahrelang Skispringerlieder ausdenkt, gibts wohl kein zweites Mal.

Sehr begeistert bin ich über ihre neuen Entwicklungen – weg vom Skispringer, hin zu weltbewegenderen Themen. Eigentlich aber kann man über Christoph & Lollo gar nicht schreiben. Die muss man gehört oder gesehen haben!

Ziemlich neu und ziemlich genial: Sponsoren! Klickbefehl! Es wird euch gewisslich nicht reuen!

Was hab ich dabei gelacht: Danke, lieber Zivildienst! (Geheimtip für gzb!)

Nächste Gelegenheit zum Beaugapfeln und Beohrwascheln: Das mittlerweile traditionelle C&L-Vorweihnachtskonzert am 18. Dezember im Wiener Chelsea.