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Albern finden

EDIT: Das Konzert ist im Freien, also geeignete Kleidung wählen!


Nur noch fünf mal schlafen, dann ist es soweit! Auf dass euch in diesen Nächten nicht Alpträume quälen, in denen ihr womöglich verrückt kichernd umherirrend den Gig versäumt, weil ihr diesen albernen Hafen nicht findet, hier die versprochenen Anfahrtstips. Alle Wege führen nach Albern, und ja, ich weiß, dass man anders auch fahren kann, hier der Einfachheit halber nur diese eine Variante.
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Erfreuliches

Sehr liebe Freunde von mir, die in der Nähe von Mainz leben, haben gestern Abend ihr Baby gekriegt. Das kleine Mädchen heißt Leandra, und sie hat alle Gesundheitschecks mit Bravour bestanden.

babyface Auf den Fotos, die ich per Mail bekommen habe, sieht man ein wunderschönes Baby und glückliche, stolze Eltern. Ich bin sehr bewegt, was für mich beim Anblick von Babys eher ungewöhnlich ist, und ich freu mich für meine Freunde wie ein Schneekönig. Ich hoffe und wünsche das Allerbeste für das neue Menschlein!


 
Heute im Büro läuft mir einer unserer Lieferanten über den Weg, mit dem ein recht persönliches Verhältnis herrscht. Ich drücke ihm einen Flyer für „Rock im Hafen“ in die Hand, und zuerst versteht er nicht recht. Ich sage, dass ich mit meiner Band dort spielen werde, und die ‚Frau vom Chef‘ erklärt dann strahlend: „Die Susy singt!“

„Wirklich?“ fragt er – und präsentiert mir seinen linken Unterarm samt einer in bemerkenswert kurzer Inkubationszeit darauf entstandenen Gänsehaut. Diesmal blicke ich etwas verständnislos, da erzählt er von Deep Purple und Black Sabbath, und meint „Ich bin der weltgrößte Rock-Fan überhaupt!“
Ein Glück! Das hätte ja auch heißen können, er findet schon die Vorstellung meines Gesanges schauerlich.

Trotz meiner entkräftenden Beschreibung – ganz so rockig wie Purple ist unsere Musik nicht – haben wir wieder einen sicheren Gast mehr am 16. September!

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Musikgeschichte

Ein einziger Ruf nach mehr Input genügt mir. Schon eile ich, um längst vergilbtes, jauerndes und auch sonst sehr betagt anmutendes Material aus meiner ehemaligen Jungfernkemenate im Haus meiner Mutter zu holen, zu sichten, auf MD zu ziehen, zu rippen. Hach, was hab ich gestaunt, gelacht und geseufzt heute!

Also, Kinder, das war so: Die Etosha wurde bereits mit Musik beschallt, als sie noch ganz klein war. Schon als sie nur halbwegs sprechen konnte, fand sie bereits viel Gefallen am Singen. Insbesondere Weihnachtslieder hatten es ihr angetan, wie man hört, denn es ist verbürgt, dass sie im Sommer nackend auf der Schaukel saß und A-Kinderlein-a-kommät trällerte. Auch sämtliches Wander- und Heimatliedgut wurde ihr von den Eltern beigebracht, insbesondere von der lieben Etosha-Mama: Hoch auf dem gelben Waaahagen im Frühtau zu Berge wir ziehn, fallera!
Bei Papa im Auto gabs auch immer Musik, nicht immer mit ganz stubenreinen Texten, aber das verstand Etosha damals ohnehin noch nicht – Hauptsache, es gab Töne zu hören.
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Etosha rockt

EDIT: Das Konzert ist im Freien, also geeignete Kleidung wählen!


Es ist soweit – der erste Gig meiner Band steht an! Sie wurde jetzt kurzerhand Etosha getauft, denn der Mike brauchte Futter für den Flyer.

Hafen2006

Der Hafenrock ist ein intimes Minikonzert, das unser Schlagzeuger André und Konsorten jeden Herbst im Alberner Hafen privat veranstalten. Hubert vom Café Absurd kümmert sich um aufkommende Durst- und Hungergefühle, gespielt wird auf einem Lkw-Anhänger. Und diesmal sind wir dabei!

Obwohl auch drei weitere tolle Bands spielen, rate ich zu pünktlichem Erscheinen, denn meine Band wird aufgrund ihres relativ kurzen Bestehens und des Gitarristenwechsels heuer noch nicht mehr als fünf, sechs Nummern schaffen – dafür sind alle selbstgemacht. Wir freuen uns schon wie die Nackerbatzerln auf den Gig – und natürlich auf Euch!

tequila

An die mir bislang persönlich unbekannten Mitleser: Wer via Kommentar sein Beiwohnen anmeldet, wird von mir nach dem Gig auf einen Tequila eingeladen! (Ihr anderen wissz eh, dass wir uns abwechseln! ;)

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Lustiges Pfannensingen (II)

Schön, dass Gunnar seine Versuche zum Hecheln und Summen gleich zum besten gibt. :) Das Huhu könnte etwas kräftiger ausfallen; da sollte noch viel Luft von den Stimmbändern weg, den ‚Gesangsmodus‘ ausschalten, nur rufen mit Atemstütze.

Peinliches Beispiel gefällig?

      Etosha huhut

Es muss aber beim männlichen Huhuer nicht so hoch ausfallen. Bei der Gelegenheit fiel mir auf, ich huhue generell in Terzen. *g*

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Nun zum versprochenen Teil 2: Weiterlesen

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Lustiges Pfannensingen (I)

Singen, wie geht das? Jeder kann es, die wenigsten trauen sich. Aber wer sprechen und rufen kann, der kann auch singen! So vermeldete ich in Nachtschwesters Kommentaren. Simple Anleitungen gibts im Netz kaum – alle wollen sie ihr Wissen zu Geld machen. Bei mir kriegt ihr es geschenkt.

Ich bin keine Operndiva und auch kein großer Star. Ich singe Pop- und Rockmusik, das kann ich ganz gut und bin in meinen Tönen recht treffsicher. Aber vor allem: Es macht mir sehr viel Spaß! Es ist emotional befreiend und sehr meditativ.

Ich habe euch eine Anleitung zusammengestellt, von der ich mir vorstellen könnte, dass sie euch eine gute Basis liefern kann. Andere Sänger mögen manches anders sehen, auch singen ist eben subjektiv. So kann jemand als hilfreich empfinden, was andere schwierig und sinnlos finden. Absolute Wahrheiten finden sich hier also nicht. Dies ist auch keine Anleitung zu klassischem Gesang, sondern ein wie ich glaube recht simples Training des Gesanges für den Lagerfeuer- und Hausgebrauch. Bei Unklarheiten bitte nachfragen – in schriftlicher Form ist das Unterfangen naturgemäß etwas schwieriger als persönlich.

Zum Beginn ein bisschen Magie: Sag sehr überzeugt den Satz „Ich kann singen!“ Klingt nicht überzeugt? Dann versuchs nochmal! Präg dir seinen Klang ein.

Danach sag niemals wieder „Ich kann nicht singen“!

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Gut, jetzt erstmal ein paar körperliche Voraussetzungen: Weiterlesen

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Weird

Was andere Musiker nur denken, hat Al Yankovic endlich ausgesprochen: In seiner Parodie auf James Blunts weinerliches ‚You’re beautiful‘ wird endlich auf das eingegangen, was ich den weltweit einzigen Einsatz praecox nennen würde, der es je auf eine CD-Aufnahme geschafft hat. Oder glaubt irgend jemand, dass Blunt absichtlich die erste Line ‚My life is brilliant‘ zweimal singt? Blunts Lyrics behaupten zwar ‚I’ve got a plan‘, aber ich persönlich glaub, er hat keinen, zumindest taktmäßig.

My life is brilliant.

What? Was I too early?
I’m sorry… should I…
Do you wanna start over or… keep going?
Ok.
Now? Now?

Muuuahahaahaaaaaa :))

You’re pitiful, it’s true
Never had a date
That you couldn’t inflate
And you smell repulsive too
What a bummer being you

Die gesamte Parodie gibts völlig gratis zum Download auf der
Al Yankovic Website. (Ein Stückchen runterscrollen bis zum schwarzen Stichwort HEY.)

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Bandprobe

In etwas veränderter Konstellation. Denn einer unserer Gitarristen hat es vorgezogen, das Weite – respektive unsere Nähe nicht mehr – zu suchen. Zuverlässiger Ersatz war zum Glück schnell gefunden und hat sich ebenso rasch in unsere Nummern eingewöhnt.

Ein Song entsteht an diesem Montagabend, den ich schon im Urlaub komplett im Kopf hatte: Erstmals höre ich jetzt von außen, was ich innen schon lange höre. Überwältigend! Schon das Intro ist ein Erlebnis, dann die Drums, very laid back, schließlich ein fetter Chorus. Gutes Gefühl ergießt sich wie ein breites Beinkleid abwärts und verdichtet sich in einen fundamentalen Schwerpunkt.

Hier eine Betonung, da ein Timing, dort eine Bassline – ich nehme an Kleinigkeiten in der Instrumentierung wahr, dass die Jungs mich verstanden haben, und das beinah völlig ohne ein Vorspielen von meiner Seite. Auch wenn zwischendurch eine unflätige Bezeichnung für die von mir ersonnene Gitarrenmelodie von Paul’scher Seite an mein Ohr dringt – er hadert nur mit sich selbst; sie alle fühlen sich in den Song und damit auch ein bisschen in mich ein, und geben meine Vision in der Wirklichkeit wieder, für jedermann hörbar. Ich singe dazu.
Eine Geburt.

Mit einem Pfeifen im Ohr, aber einem breiten Lächeln im Gesicht gehe ich in dieser Nacht heim.

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Nachsatz zur Session

Das mit den ‚lieben Menschen‘ im direkten Zusammenhang mit den Session-Gitarristen von gestern muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen; die Beiden bezeichneten nämlich in holder Eintracht die Gegend, in der ich wohne, als ‚enterisch‘, ein Wort, das nebenbei bemerkt sowieso jeglicher Konkretbedeutung entbehrt.

Oh ja, was glaubt ihr, wie scheiße es hier draußen im Sommer erst ist, wenn im Garten der große Sonnenschirm über gemütlichen Sonnenliegen aufgespannt seinen wohltuenden Schatten wirft, der jedoch gar nicht unbedingt benötigt würde, weil der Körper der kleinen Sängerin ohnehin eben herrlich abgekühlt wurde durch einen Sprung in den eigenen Pool?

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Dünnes Eis

Hatte soeben eine wunderbare Session mit zwei lieben Menschen und großartigen Gitarristen, in der unter anderem Pink Floyds The Wall wieder zum Leben erweckt wurde. Wir waren dreistimmig unterwegs, und streckenweise gar nicht mal so schlecht.

Sehr merkwürdiges Gefühl allerdings, wenn lange vergessene Songtexte plötzlich aus der allerhintersten Hirnrindenschublade auftauchen.
‚And the sea may look warm to you, babe
and the sky may look blue‘

‚Don’t be surprised when a crack in the ice
appears under your feet.
You slip out of your depth and out of your mind
With your fear flowing out behind you
As you claw the thin ice.‘

Es gibt ganz bestimmt eine Fortsetzung dieses Abends. Wie wär’s mit… ähm… morgen? :))

Eine gut aufbereitete Zusammenfassung des Films und der Texte, mit (meistens ganz gut gelungener) Übersetzung, ein paar Bildern und vielen Erklärungen zur Handlung des Films hab ich bei Bruder Franziskus gefunden, das pdf-file dazu gibts hier; ähnliches auch für andere Pink Floyd-Alben.