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Ein Jauchzen und Frohlocken erfüllt das Haus

…und das noch vor Weihnachten! Gestern am späten Nachmittag ist es eingetroffen – das Hilfspaket von der Costa, direkt aus Spanien eingeflogen, in einem Schächtelchen aus dämmendem Material:

Hilfspaket von der Costa

Sieben Tafeln sind drin, er hat wie versprochen den ganzen Restbestand bei Eroski zusammengekauft und verschifft. Du hast wirklich ein großes Herz, hubbie! Vielen, vielen Dank – auch an deine Göttergattin, falls sie an dem Komplott beteiligt war! Die Vorstellung, dass ein bisschen von meinem Geschreibsel so große Sympathie erwecken und euch zu solchen Heldentaten animieren kann, finde ich einfach wundervoll!
Falls ich euch einmal ein Retour-Carepaket schnüren kann, ich weiß nicht, mit Kremser Senf oder weiß der Geier, oder mich sonstwie revanchieren, lasst es mich bitte wissen, ja?

Hier sitze ich nun und knurpse genussvoll die erste luftige Rippe, und meine Motivation steigt spürbar. Sogar das neblige Wetter sieht plötzlich viel freundlicher aus, sehe ich da nicht sogar die Sonne durchblinzeln? Ich sage euch, die Welt ist schön!

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How to

Sammelsurium gerne vergessener oder noch nie zuvor gewusster Dinge, zum Nachschauen und Wiederfinden.

  1. Windows-Explorer mit beliebigem bereits geöffneten Verzeichnis starten – in der Verknüpfung zu Explorer einstellen:
    • Ziel: %SystemRoot%\explorer.exe /e, C:\ (Ordner bereits geöffnet, Ordneransicht)
    • Ziel: %SystemRoot%\explorer.exe /root, C:\ (Ordner bereits geöffnet, Ordneroptionen-Ansicht)
    • Windows-Explorer mit Ordner ‘Eigene Dateien’ geöffnet:
      Ziel: %SystemRoot%\explorer.exe – Ausführen in: %HOMEDRIVE%%HOMEPATH%
  2. Excel
    • Shift+F8: Einzelne Zellen nacheinander markieren, ohne dabei Strg gedrückt halten zu müssen (Beenden mit Esc)
    • Strg+Del: Inhalt ab Cursor löschen (in Zellbearbeitung)
  3. Word
    • Strg+Del: Ab Cursor bis zum nächsten Leerzeichen oder Satzzeichen löschen
  4. Firefox
    • Strg+Entf: Unerwünschte oder fehlerhafte Auto-Ausfüllen-Einträge mittels Cursor auswählen (sodass farblich hinterlegt) und mit Strg+Entf löschen.
    • Strg+L: Zur Adresszeile springen
    • Strg+F-Esc: Suchleiste schließen ohne Klick
    • Strg+Klick: Macht HTML-Tabellenzellen sichtbar
    • /: Schnelle, einmalige Suche einleiten. Das freche Eintippen von “/Schnelle” findet also diese Zeile, ohne vorher mit Strg+F die Suchleiste aktiviert zu haben. (Das Schöne daran: Die Suchleiste schließt sich automatisch wieder, sobald man irgendwo auf der durchsuchten Seite klickt, was bei mit Strg+F geöffneter Suchleiste nicht der Fall ist. Dafür kann man nicht mit Enter abwärts weitersuchen.)
    • Strg+Tab: In Tabs vorwärts navigieren
      Strg+Shift+Tab: In Tabs rückwärts navigieren
      Strg+1-9: Ziffer auswählen um zu einem bestimmten Tab zu springen (vlnr)
    • Mittelklick auf Link: Öffnet Link in neuem Tab
    • Mittelklick auf Tab: Schließt Tab
    • Und hier noch ein Huiiii-Tipp für Firefoxer mit Breitband-Verbindung. Standardmäßig ist Firefox für Einwahlverbindungen konfiguriert und lässt Firefox nur ein Seitenelement nach dem anderen öffnen. Mit ein paar Handgriffen lässt sich das aber ändern, sodass er mehrere Elemente gleichzeitig laden kann – und wow, macht das Tempo! Das begeistert sogar mich, und ich bin schwierig. ;)
      So gehts:

      • about:config in die Adresszeile eintippen
      • Im Filterfeld “network.http” eintippen und folgende Werte ändern:
        • “network.http.pipelining” auf “true” setzen (einfach doppelklicken)
        • “network.http.proxy.pipelining” auf “true” setzen
        • “network.http.pipelining.maxrequests” auf einen Wert von 30 setzen. Lässt Firefox 30 Abfragen auf einmal machen.
      • Dann irgendwo im unteren Wertebereich rechtsklicken und “Neu – Integer” klicken. Der Wert wird “nglayout.initialpaint.delay” getauft, der Wert auf “0” gesetzt. Das ist die Zeit, die der Browser wartet, bevor er auf erhaltene Informationen reagiert.
    • Man kann auch die RAM-Nutzung kürzen, die Firefox in minimiertem Zustand braucht. Diese Einstellung sorgt dafür, dass Firefox auf der Platte abgelegt wird, wenn er minimiert ist, und so weniger RAM-Speicher frisst. Geschwindigkeitseinbußen beim Wiederherstellen von Firefox sind nicht bemerkbar.
      • Auch wieder “about:config” eintippen, in der Werteliste rechtsklicken und “Neu – Boolean” klicken. Der Wert heißt “config.trim_on_minimize” und wird auf “true” gesetzt.

      Ein Neustart von Firefox ist für die Übernahme all dieser Einstellungen nötig.

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Für Möchtegern-Mitesser

Unmittelbar vor dem Moment des gierigen Zustechens auf das letzte Stück Nutellaschnitte ohne Nutella™ hab ich noch ein Foto davon erjagt – für alle, die ihn verpasst haben, den Quasi-Ceh-Geburtstagskuchen, allerdings ohne Ceh, gibts hier zumindest einen optischen Eindruck. Ich tu ja, was man mir sagt.

Eigentlich war’s ja ehrlich gesagt ein Frau-vom-Chef-Kuchen – ich hab das ganze Blech voll Kuchen mit ins Büro genommen, damit ich auch genug Testesser für den ersten Rezeptversuch zur Verfügung habe – und weil Frau-vom-Chef eine Haselnussallergie hat, wäre ich mit einer Nutellaschnitte mit Nutella nicht halb so gut angekommen. Also habe ich das Nutella in der Creme durch Suchard Express ersetzt. Schmeckt genauso gut.

Leicht zu erkennen ist jedenfalls, dass das Durchschieben unter Türen sich bei diesem Kuchen schwierig gestalten würde, und zwar unabhängig davon, ob es sich nun um asiatische oder europäische Türen handelt. Das einzigartige Geschmackserlebnis, diese Saftigkeit bei nicht zu starker Süße, die überwältigende Harmonie der Verschmelzung von Creme und Kuchen im Mund, lässt sich hier freilich nicht angemessen wiedergeben.

Quasi-Ceh-Geburtstagskuchen

Rezept gefällig? Meine (vereinfachte) Variante:

Zutaten Kuchen:

Zutaten Creme:

6 Eier, getrennt
290 g Zucker, 1 Pkg Vanillezucker
1/8 l Öl, 1/8 l Wasser
4 EL Kakao
200 g Mehl (glatt), 1 Pkg Backpulver
1 l Patisserie-Creme ¹
3 Päckchen Sahnesteif
3 EL Staubzucker
5 EL Nutella (oder Suchard Express o.ä.)

Kuchen

Eischnee schlagen. Dotter und Zucker schaumig rühren. Kakao und zuerst Öl, dann Wasser dazurühren. Das Mehl mit dem Backpulver einrühren und den Eischnee unterheben. In einem hohen Backblech bei 180° etwa 30 Minuten backen. Kuchen auskühlen lassen.

Creme

Patisserie-Creme einige Minuten schlagen und dann Sahnesteif und Staubzucker beimengen. Weiter mixen, bis die Creme sehr dick ist. Laut Rezept halbiert man die Menge und rührt nur in eine Hälfte Nutella (oder eben Trinkkakao) ein, und streicht dann erst die dunkle, dann die helle Creme auf den abgekühlten Kuchen. Ich habe die Creme nicht getrennt, war mir zu viel Patzerei.

¹ Kriegt man bei größeren Supermärkten, steht im Kühlregal. Man halte die Augen nach einem Tetrapack in dunkelorange offen, auf dessen Vorderseite eine weiße Cremetorte abgebildet ist. Es handelt sich um ein schlagobersähnliches Milchmischerzeugnis, das aber statt den 36% von Schlagobers ‘nur’ 30% Fett beherbergt.

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Vom Grausen und Recken

…und zwar im wörtlichen Sinn!

Mir fiel nämlich auf: Uns (Ost-)Österreichern graust’s im Dativ. Der Satz ‘Ich grause mich’, den ich schon häufiger staunend auf deutschen Blogs entdeckte, käme hier niemandem über die Lippen. Und auch das Schwer- oder Leichttun kommt bei uns im dritten aller Fälle daher. Deutsche Angewohnheit: “Ich tu mich leicht.” Seltsam klingt das fürs Ösi-Ohr. Vielleicht ist’s, weil ja alles andere, was man sich tut, auch im Dativ am besten klingt, ich tu mir weh, dir unrecht und ihm was an. Und wir habens gerne einfach.
Dass man sich leichttut, beweist ja falltechnisch noch gar nichts, wie man weiß, weil das Wort sir noch nicht erfunden wurde. Blöd eigentlich. Dem schönen Dativ kein sir zu schenken!

Und obwohl im Grausen und übrigens auch im Recken eine Passivform mitschwingt, weil es einem ja sprachlich irgendwie angetan wird (mir graust es, mich reckt es – wer zum Geier ist eigentlich dieses Es, was graust mir und reckt mich hier dauernd? Ist es gar das Leben selbst?) – obwohl es also so nach Passiv klingt, kann man nicht gegraust werden. Oder erzählen, dass man gereckt wurde. Naja, schon, aber glauben würd’s niemand. Nein, das böse Es war’s, und das glaubt einem dann jeder. Seltsam, oder?

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Die hohe Kunst des Mahnens

oder: Wie man den Bürotag zweckfrei rumbringt

Sehr geehrte Frau G.,

wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihre angemahnte Rechnung Nr. 4711 vom 3.4.08 heute mit 2% Skontoabzug überwiesen haben und ersuchen um Kenntnisnahme.

Mfg,
i.A. Frau C.

Sehr geehrte Frau C.,

wir teilen Ihnen mit, dass Ihre Ankündigung in unserem Büroteam spontane, unbändige Begeisterung ausgelöst hat, insbesondere die Mitteilung über den Skontoabzug nach Mahnung, und unsere Mitarbeiter in diesem Moment die Welle machen. Dem Eintreffen Ihrer Zahlung sehen wir mit zappeliger Vorfreude entgegen.

Wir ersuchen um Kenntnisnahme und entsprechende Rückmeldung.

Mfg,
i.A. Frau G.

Sehr geehrte Frau G.,

hiermit nehmen wir Ihr Entzücken betreffend die Ankündigung unserer Zahlung mit Freuden zur Kenntnis und geben unserer Überzeugung Ausdruck, dass es sich nur noch um wenige Tage handeln kann, bis Sie den Zahlungseingang mit eigenen Augen verbuchen können werden.

Wir ersuchen um Kenntnisnahme und Bestätigung des Zahlungseingangs.

Mfg,
i.A. Frau C.


Sehr geehrte Frau C.,

Ihre Zahlung ist mittlerweile tatsächlich eingetroffen, die Begeisterung ist weiterhin ungebrochen. Wir nehmen Ihr Wohlgefallen unseres Entzückens hiermit zur Kenntnis und ersuchen um Nachzahlung des unberechtigten Skontoabzuges.

Mfg.
i.A. Frau G.

So war es nicht, hätte es aber sein können.

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Gesteuertes Entschlafen

Beim sonntäglichen Grillnachmittag machten wir eine (weitere) sprachliche Beobachtung:
Wenn eine Wohnung oder ein Haus infolge des Todes seines Besitzers oder Mieters frei wird, wenn man also vielmehr von der freigewordenen Immobilie spricht als vom soeben Verschiedenen, dann sagt man hierzulande, derjenige sei aussegschduam (‘hinausgestorben’).
Das Subjekt im Satz ist zwar bigotterweise der ehemalige Mieter, der Satz aber dreht sich tatsächlich um die Immobilie. Klassischerweise ist er daher ohne Namensnennung zu hören: Do is ana aussegschduam.

Seltsamer Vorgang eigentlich, dieses Raussterben. Denn genau genommen würde jemand das nur dann tun, wenn er exakt im Augenblick seines Dahinscheidens zur Haustür hinaustaumelt oder -getragen wird. (Wörtlich typischer Fall von aussegschduam).
Ansonsten ist er in der Immobilie verstorben und später, womöglich gar gegen seinen früheren Willen, fortgeschafft worden (also drinnan gschduam und oghoid wurn). Oder aber er war im Moment des Verbleichens gar nicht daheim (ausweats gschduam).

Zugegeben, ich bin selten unter Totengräbern, aber mir wäre nicht bekannt, dass ein sprachliches Pendant auf dem Friedhof zu vernehmen wäre: Is des Grab no frei? Naa, do is letzte Wochn ana einegschduam!
Der Sprachgebrauch im Himmel, wenn jemand kürzlich auf Wolke Nummer 9 eingezogen ist, ist mir ebenfalls nicht bekannt. Kann man in Wohnwolken eineschdeam? Man weiß es nicht.

Auch über jemandes Wohnungseinzug in lebendigem Zustand sagt man nicht, er sei eineglebt – auch wenn nach obigen Ausführungen die Versuchung groß sein mag, dem Hinaussterben ein Hineinleben gegenüberzustellen. Eineglebt werden nur Fotos in Alben, und sogar die werden eigentlich eipickt.

Genau wie man, den Besitz einer Behausung vorausgesetzt, ständig wohnt, ohne tatsächlich irgendeine konkrete Handlung dafür zu vollbringen (Was machst heut? Ah, i werd heut amoi a bisserl wohnen. *wohn-wohn*), ist man als ein seine Wohnung aus Verreckensgründen unfreiwillig Aufgegebenhabender aussegschduam im Sinne des Immobilienstatus. Leichen wohnen nicht.

Raussterben – ein ösitanisches Unikum? Ausdruck des beinah vertraulichen, oft als Pietätlosigkeit missverstandenen Naheverhältnisses des Wieners zum Tod, das es ihm erlaubt, eines Mitbürgers Entschlafen aus Sicht der Immobilie zu betrachten?
Oder sagt man sowas auch in deutschsprachigen Nachbarländern?


Übrigens: Dass Dialekt eine unscharfe Sprachform wäre, kann man im Hinaus-Fall nicht behaupten. Er verzichtet nicht auf eine klare, wenn auch winzige, weil einbuchstabige Unterscheidung zwischen hinaus und heraus.
Bist du draußen und rufst jemanden zu dir heraus, so verlangst du: Kummst amoi aussa? Wogegen du von jemandem sagst, der hinausgegangen ist, während du selbst dich weiterhin im Warmen befindest: Der is ausse ganga.
Wir nehman’s nämlich scho genau, wemmas genau nimmt!
Selbes Prinzip bei hinein und herein: eine und eina, bei hinauf und herauf: auffe und auffa, bei hin- und herunter: owe und owa.

Sollte also, wenn du bereits tot bist, jemand aus deiner Verwandtschaft nachfolgen und auf deiner Wolke einziehen, dann wäre er einagschduam. Oder vielleicht auch auffagschduam; je nach beider Benehmen zu Lebzeiten mitunter auch owagschduam. In letzterem Fall allerdings handelt es sich mutmaßlich nicht um eine Wolke. Aber das nur nebenbei.

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Erjagt!

Will man einen großen Vogel hingegen nicht braten, sondern im Flug fotografieren, dann muss man sich um Innereien in Plastiksäckchen natürlich nicht kümmern. Die werden ja noch gebraucht.

Hierfür braucht man einiges an Geduld und etwas Glück. So werden die kühnsten Träume wahr, und ein Foto wandert aus dem wahrlich virtuellen Album ‘Fotos, die sie niemals machte‘ in das Album ‘20080409‘.

Tätärääääääää:

Falke im Flug

Ich bin stolz auf mich. Diesmal echt. Unbeherrscht und uneingeschränkt stolz! :))

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Frohlocket!

Meine Pfanne ist heute 17000 Stunden online! Die Zahl 17 verfolgt mich sowieso in meinem Leben, wodurch ich mich irgendwann veranlasst sah, sie der Einfachheit halber zu meiner Glückszahl zu erklären.

Also ein Grund zum Feiern! Schampus für alle! *pöffff* *einschenk* *Plöng!* :)) Wie schön, Euch hierzuhaben! Stück Ratte anyone?

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Pfffffffffoto-Update

Software und ich, wir sind heute strahlungsmäßig keine verträgliche Kombination. Meine Software tut in meiner Anwesenheit Dinge, die gibts gar nicht. Also, man schafft die nicht, wenn man sie machen wöllte, weil man das gar nicht kann. ACDSee zeigt mir zB in den ‘markierten’ Dateien (also solche mit einem Reminder-Häkchen) einen Ordner an. Man KANN in ACDSee keinen Ordner als ‘markiert’ kennzeichnen. Dementsprechend kann man diese Kennzeichnung auch nicht wieder entfernen.
Heute sogar vor Zeugen – normalerweise sind diese Random Features ja nur für meine Augen bestimmt. Kommt mein Mann, schaut und klickt, dann spielt alles, und er sagt: ‘Geht eh!‘. Nicht so heute. Heute hat sie sich verraten, die Verwunschene!

Anyway, ICH habe den Sieg davongetragen, was vor allem meiner unfassbaren Hartnäckigkeit zu verdanken ist. Ich schimpfe, fluche und knirsche mit den Zähnen, aber ich mache. Und jetzt sind neue Fotos online.

Ich bitte euch darum, diese Tatsache diesmal sehr wohlwollend zu kommentieren, weil… siehe oben. Ich glaube nämlich, dass mich sonst die Motivation demnächst spontan verlassen könnte.

Viel Gelungenes vom Gesterntag gibts auch drüben bei Miro und bei Hannes.