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Kleine Freuden des Alltags

Unlängst beim Landfriseur schnappte ich den Satz auf: “Moment, aber ich als Mann muss da Einwurf erheben.”

Der gleiche Kunde fragt später die Friseurin, ob sie auch Rasuren anbietet.
Sie: “Nein, ich mach das net so gern, ich kann’s auch nicht so gut, dann kann man nur so wenig verlangen, aber es dauert ewig… und es fragt auch nie jemand danach.”
Ich, grinsend: “Das stimmt nicht ganz, ER hat gerade gefragt.”

Beim Kassieren des Kunden stellt die Friseurin fest: “Oh, einmal noch, dann ist deine Bonuskarte ja schon voll!”
Ich, grinsend: “Dann gibts eine Rasur gratis!”

(Ich hatte viel Zeit zum Zuhören und blöde Einwürfe machen. Mannnn, das dauert! Ich sitze dann dort, denke an alles, was ich in der Zwischenzeit tun hätte können, und denke meinen Standardsatz: “Das sind doch nur Haare!” Deswegen geh ich auch nur einmal im Jahr.)


Auch unlängst (aber längster als die Friseurgeschichte) äußerte einer unserer Grillgäste des Abends gegenüber seiner Frau den Wunsch, nach Hause zu gehen. Er sagte wörtlich: “I wü mi daham auf die Cnouch kotzn.”


Heute auf der Autobahn vor mir: Ein Dacia DUSTER.
Sein Besitzer (oder ein anderer freundlicher Mensch) hat dem Auto hinten auf den großen Schriftzug zwei hübsche ü-Striche verpasst. Fühlte mich gut unterhalten.

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Link-Update

Ich durchforste gerade die Schuhschachtel mit meinen gesammelten Links. Hier sind sie, der Vollständigkeit und Wiederauffindbarkeit wegen, sogar ein bisschen sortiert.

Temporäres:

  • Kunsthistorisches Museum Wien: Verkleiden – Verwandeln – Verführen
    Die Ausstellung schöpft aus dem reichen Fundus der Kostümkammer des Österreichischen Theatermuseums und zeigt in sieben Themenkreisen die interessantesten, spektakulärsten und phantasievollsten Kostümkreationen. (Noch bis Oktober 2011)
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Videos:

  • Für alle, die noch nie kapiert haben, wie eine Nähmaschine funktioniert: Drei Männer simulieren eine Nähmaschine. Sehr gelungen! Und so anschaulich!
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  • Alter Keks! Misheard lyrics mal aus dem Türkischen. Für graue Tage sehr zu empfehlen, Gelächter garantiert.
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  • Für alle fixen und gelegentlichen Mitglieder einer Rhythmusgruppe, und natürlich alle STOMP-Begeisterten: “Music for one appartment and six drummers”.
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  • Ein Video für alle mit Höhenangst. Auf einen 544 Meter hohen Turm klettern, um zur Arbeit zu gelangen? Wär nix für mich.
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  • Kitty-Cam. Mal aus der Katzenperspektive die Ausflüge der Miez miterleben. Sehr cool!
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  • Sehr beeindruckend fand ich auch diesen Radfahr-Künstler:
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  • Genauso diesen Zwuck, der so genial “I’m yours” spielt und singt, dass ich ihn knutschen möchte:
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Für Geeks:

  • Dropbox. Filesharing auf die einfache Art. Lass dich von mir einladen! Das gibt Extra-Space, nicht nur für mich – auch für dich!
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  • Harddisk gesund oder kaputt? Wie klingt meine Festplatte, wenn sie bald sterben wird? “Failing hard drive sounds” spielt’s dir vor, in vielen Varianten, je nach Fabrikat.
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  • 101 versteckte Tipps und Geheimnisse für Photoshop. Man lernt nie aus. Irgendwas Neues oder Vergessenes ist immer dabei.
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  • Logos, die ein bisschen am guten Geschmack vorbei gehen. Unabsichtlich.
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  • Sehr gelacht hab ich auch darüber: “Meine Katze ist verschwunden, du bist doch so’n Grafikfuzzi, kannst du mir schnell ein Suchplakat machen?”
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Bildhaftes:

  • Ich glaube, ich habe euch noch nie zu ThinkDraw geschickt! Dabei ist das eine wunderbare Beschäftigung für verregnete Tage ohne Motivation.
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    Meine Werke: Klickstu hier.
  • Hoch aufgelöst und ebenso interessant: Die größte Kupfermine der Welt in Chuquicamata, Chile. Hatte in einer Doku gesehen, wie dort die LKWs in stundenlanger Auffahrt das Rohmaterial transportieren, sehr beeindruckend. Daher Map gegoogelt:
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  • Der grandioseste Nichtlustig-Cartoon aller Zeiten. Stichwort: Niesen.
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  • Vermutlich hab ich das schonmal gepostet, aber weil’s so nett ist: Die lustigsten Test-Antworten oder: Was die Verzweiflung aus Schülern macht.
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  • Kennt ihr eh schon alle “learnsomethingeveryday”?
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  • Das Voynich-Manuskript. Schrift: unbekannt. Sprache: unbekannt. Kräuter: unbekannt. Astronomie: wiedererkennbare Anteile. Sooo faszinierend! :)
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Diverses:

(Ihr habt nicht wirklich gedacht, dass ich ohne “Diverses” auskommen werde, oder? Ich auch nicht.)

  • Vernünftige, recht kompetente Seite über Kräuter mit vielen Rezepturen.
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  • Musikalien-Onlineshop “Mailordermusic Berlin”. Gitarrensaiten, Instrumente, Zubehör. Flott, kompetent, unkompliziert, unschlagbar günstiger Versand nach AT.
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Alle doof

TV-Media, die Fernsehzeitschrift meines geringsten Misstrauens, schreibt mir:

Liebe Abonnentin,
Weihnachten und der Jahreswechsel stehen kurz vor der Tür […]

Der Weihnachtsstress ist schon sprichwörtlich, und jetzt muss ich ihm und dem Jahreswechsel auch noch ganz schnell meine Tür öffnen, bevor sie wieder weg sind. Ist ja kein Wunder, wenn man zu nix kommt.

So eine Redensart-Vermischerei erinnert mich immer an meinen Ex, der pflegte regelmäßig Dinge von sich zu geben wie: “Der soll dort hingehen, wo der Kuckuck wächst”.

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Freesch aus Möök – ein Dialektausflug

E: Wonach riechen Frösche eigentlich? Nach Fisch? … Ah, nein, die froscheln sozusagen!

M: Fröscheln!

E: Wieso, die Tätigkeit des Nach-Hund-Riechens heißt ja auch hundeln und net hündeln.

M: Ja, aber Mehrzahl ist Frösche. Aber wurscht, du sagst ja sowieso “Freesch”.

E: Dafür sag ich für Melk “Möök”. Das gleicht sich wieder aus.

M: …?

E: Einmal ö statt e, dafür einmal e statt ö. Und wenn die Frösche aus Melk sind, dann sind das bei mir eben “Mööka Freesch”.

M: Das ist ja zum Fröschemelken!

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Witz des Monats

A male patient is lying in bed in the hospital, wearing an oxygen mask over his mouth and nose. A young student nurse appears to give him a partial sponge bath.

“Nurse,”‘ he mumbles from behind the mask, “are my testicles black?” Embarrassed, the young nurse replies, “I don’t know, Sir. I’m only here to wash your upper body and feet.” He struggles to ask again, “Nurse, please check for me. Are my testicles black?”

Concerned that he might elevate his blood pressure and heart rate from worrying about his testicles, she overcomes her embarrassment and pulls back the covers. She raises his gown, holds his manhood in one hand and his testicles in the other.

She looks very closely and says, “There’s nothing wrong with them, Sir. They look fine.”

The man slowly pulls off his oxygen mask, smiles at her, and says very slowly, “Thank you very much. That was wonderful. Now listen very, very closely: Are – my – test – results – back?”

(thx to Martin)

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Blumige Sprache

Längere Autofahrten oder Flugreisen eignen sich hervorragend für lockere Sprachspiele, wenn einem kein anderer Unsinn mehr einfällt, den man in saloppe Worte gießen und hernach zum Amüsement der von vorbeieilenden Luft- oder Landschaften zu Tode gelangweilten Mitfahrerschaft von sich geben könnte.

Ein solches Spiel ist “xy von A bis Z”, das ich eigens für solche Gelegenheiten erdacht habe. Es ist sowas wie Stadt/Land für Mittel- oder Papierlose – man einigt sich auf eine oder auch zwei Kategorien, wie etwa Städte oder Tiere, dann sagen alle Mitreisenden abwechselnd so viele Kategorien-Vertreter mit dem Anfangsbuchstaben A – Amsterdam, Affe, Adaxl -, bis es allen Spielern vom Nachdenken böenweise aus den Ohren staubt. Dann geht man zu B über, und so weiter. Ja, die Spielidee ist nicht gerade aufsehenerregend kreativ, aber durchaus unterhaltsam.

Kreative Neuschöpfungen bzw. -züchtungen sind in diesem Spiel nicht selten – das ist auch viel einfacher, als das Gedächtnis nach tatsächlich Existentem zu durchforsten. Gestern spielten wir die Kategorie Blumen, mit großmütiger Toleranz für überhängende Zimmerpflanzen. Da ersann meine Mutter wunderschöne Blumen mit wohlklingendem Namen: Strontien. “So heißen doch die mit den drei schwarzen und drei gelben Blütenblättern, oder…? Ach nein, die heißen Cäsien!”

Leicht daneben ist auch ok, so zitterte das Wort Espenlaub durch den Raum, und es erschienen sowohl Dornröschen als auch Gürtelrosen. Das Hirn spuckt dabei aber auch verblüffend unpassende Begriffe aus, und zwar ohne den zeitraubenden Umweg über eine etwaige Hirn/Mund-Schranke. Nach Margerite, Moosröschen und Mohnblume warf ich ganz unverkrampft eine Muldenzentrale in die Runde. Gelächter, freundlicherweise kein Stop beim nächstgelegenen Gugelhupf, sondern nur die Frage, wie die denn blühe. Na, natürlich in orange – mit schwarzer Aufschrift!

Bei Z waren wir dann schon merklich ausgelaugt. Um noch einen allerletzten Punkt zu landen, sagte ich “Zitzerlweis – das ist das kleine Edelweiß”, worauf meine Mutter konterte: “Zypresse – das ist das Große für die Zitronen”.