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Schlafzimmergrotesken

Wenn ich richtig schön einschlafen will, liest der mir rechtmäßig Angedrohte mir aus der Physikalischen Chemie vor.

Unlängst informiert er mich zu später Stunde über Formelberechnungen zur adiabatischen Ausdehnung. Er erklärt mir lang und breit, dass man bei der Berechnung im Integral über die Veränderung den Druck mit dem Volumen multiplizieren müsse (oder weiß der Geier), vergisst aber zu erwähnen – oder setzt vielmehr ungerechtfertigt Kenntnisse meinerseits darüber voraus – was man dabei eigentlich berechnet. Bereits leicht eingelullt, aber lernwillig, frage ich nach:

E: Und was hab ich dann?

M: Die Arbeit!

E: Asoo! Klar. (denkt…) Aber wenn ich nicht die Arbeit haben will? Dann lass ich’s jemand anderen rechnen!

Ich kassiere eine zärtliche Kopfnuss und falle in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

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Update

Der Blinddarm ist ja doch für was gut! Ich wusste das immer schon.


Reminder für mich selbst: Nokia 6230i: Einen individuellen Weckton einstellen kann man im Menü Organizer – Wecker. Wer immer diese Möglichkeit ausgerechnet dort suchen würde – ich gehör nicht zu diesen Leuten. Nur falls ich es nochmal vergesse.


According to new research, the human body produces a painkiller that could be several times more powerful than morphine. Researchers injected rats with opiorphin, a natural painkiller extracted from human saliva, to suppress pain for chemically-induced inflammation and acute physical pain. The results showed that the administered dose of 1 milligram of opiorphin provided the same painkilling power as 3 to 6 mg of morphine.
Quelle: thefreedictionary.com


Es gibt eine Massage, die Greenberg heißt. Oder Grinberg? Hat jemand damit Erfahrungen?


Unerwünschte Werbeanrufe kann man in Wien beim Fernmeldebüro anzeigen: fb.wien@bmvit.gv.at
(Möglichst viele Informationen bekanntgeben, also Anrufzeit, Name der Firma, Name des Anrufers, angezeigte Nummer oder Rückrufnummer, …)


Die Leute haben echt keinerlei Benimm-Dich. Auf eine sehr freundliche Anfrage meinerseits, mit Anrede, bitte, danke und allem, was sich gehört, an einen Fritzen, der im Usenet ‚haufenweise‘ Filter zum Verkauf angeboten hat, schreibt er mir einfach nur ‚Hab ich alles nicht, sorry.‚ Jaaa, du mich auch.


Eine wenig hübsche, aber umso informativere Fotostrecke zum Thema ‚Woher kommen die Namen großer Firmen?‘ gibts bei Spon.


Noch eine Namens-Etymologie, diesmal zum Thema ‚Die Namen in Harry Potter‘, hab ich einmal gelesen und später nicht mehr wiedergefunden. Aber dafür heute, da hab ich nämlich nicht danach gesucht. (in Englisch)

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Die Blüten, die der Stil treibt

Menschen, die als Lehrer tätig sind – wie meine Schwiegereltern, die Deutsch, Englisch und Musik unterrichten – haben ziemlich oft Ferien. Sie fragen uns auch immer wieder, was wir in den Ferien machen werden, worauf wir zurückzufragen pflegen: ‚Was für Ferien?‘ Trotzdem würde ich nicht tauschen wollen.

Um sich für die Strapazen zu entschädigen, die dem täglichen Kampf entspringen, gegen einen mitunter erheblichen Widerstand die Saat des Wissens und autonomen Denkens in den Köpfen der Jugendlichen zu pflanzen, können Lehrer in den Weihnachtsfeiertagen eine ganz private Lesung der schönsten Stilblüten veranstalten. So geschehen bei unserem weihnachtlichen Besuch bei den Schwiegereltern. Nach einigen wenigen Sätzen wusste ich: Ein Notizblock muss her!

Im Musikunterricht wurden verschiedene Werke durchgenommen, unter anderem Prokofjews ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ und Bartóks Tanzpantomime ‚Der wunderbare Mandarin‘.
Beim Musiktest trat die Erinnerung an den durchgenommenen Stoff bei einem Schüler nur noch diffus hervor und fand ihren Niederschlag in der Angabe eines Werkes mit dem klingenden Namen ‚Die drei Mandarinen‘.

Aus einer Schularbeit zum Thema ‚Alkohol und Gesellschaft‘:

  • Man trinkt aus Einsamkeit, wegen berufliche Probleme oder mit Eltern.
  • Bei Mädchen kommt das Komatrinken durch Liebeskummer vor.
  • Alkohol ist eine Ausweichmöglichkeit ihrer Gefühle.

Zu verschiedenen Themen:

  • Das Allgemeinwissen wird weitergebildet.
  • Ihre Freundinnen sind genauso aufgetorkelt wie sie.
  • Streber sind von den anderen nicht gewollt.
  • Sie hat eine leise Stimme. Trotzdem ist sie sehr schüchtern.

Zum Thema ‚Gefahren beim Internetsurfen‘:

  • Man ist beim Download von Spiele meist in ein Monatsabo verwickelt.

Meine Lieben, die nächste Bloggergeneration wächst unaufhaltsam voran! Wir müssen uns auf einiges gefasst machen!

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Aufgeschnappt

Das Lesen der Zeitschrift ‚AutoTouring‘ des ÖAMTC empfiehlt sich!

Ein paar Wochen lang gilt noch generell ‚Licht am Tag ‚ – obwohl es viele schon jetzt nicht mehr wahr haben wollen. Aber auch nach dem 1. Jänner 2008 ist die Verwendung der Scheinwerfer unter gewissen Bedingungen nicht nur nützlich, sondern auch vorgeschrieben, – etwa bei Dunkelheit.

Informationen von großer Wichtigkeit könnten einem sonst entgehen!

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Gelinkt

Früher oder später schaffen es gewisse Links in meine Pfanne. Heute: später. Aber soll man Dinge unerwähnt lassen, nur weil sie schon länger her sind?

Bestechende Betrachtungen über den Stoff, in dem das Essen transportiert wird, beim Stilhäschen.

Ein flammendes Plädoyer für akurrate Äußerungen in Sternchenform bei Frau Serotonic. *zustimm*

Den Geduldigen gehört die Welt – auch beim Essen. Grandiose Ideen!
(via)

Noch mehr grandiose Ideen, hier aber im Bereich der bebilderten Werbung.
(thx to André)

Viel Spaß beim Durchklicken!

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Charitypunsch

Im Winter find ich keine Ruh,
Bevor ich nicht was Gutes tu.
Es gibt viel Not auf dieser Welt,
Am besten hilft man da mit Geld.

Nicht mit dem Zahlschein auf der Bank,
Es gibt was Bess’res, Gott sei Dank.
Damit das Helfen mich auch freut,
Hab ich für einen Rundgang Zeit.

Jetzt, im Advent, an allen Ecken
Kann man den Punsch schon förmlich schmecken,
Der heiß und süß und parfümiert
Zum Wohl der Andren ‚trunken wird.

Im Namen Allahs geh ich’s an
Und spende für Afghanistan.
Dann einen für die armen Kinder
Und für die ganz ganz armen Inder.

Ich denk an die Malteser Ritter,
Denn deren Leiden ist recht bitter.
Beim Stand vom Lion’s Club am Graben
Kann ich mich für Rumänien laben.

Rotarier nicht zu vergessen,
Die haben beinah nichts zu essen.
Als nächstes hebe ich mein Glas
Rasch für die liebe Caritas.

Für’s Rote Kreuz und für die Gruft,
mit Zimt und mit Holunder-Duft.
Ich merke deutlich: Gute Werke
Erfordern sehr viel Kraft und Stärke.

Ein Punsch noch rasch für die Partei,
Als Wechselwähler trink ich zwei.
Dort steht der Herr Bezirksvorsteher,
Bei einem Punsch kommt man sich näher.

Für’s Kinderdorf, für Kommunisten,
Für Asylanten, Terroristen.
Ich trinke gerne noch ein Viertel
Für einen neuen Sprengstoff-Gürtel.

Für Hungernde im fernen China,
Für Araber in Palästina.
Wer Gutes tut, hat immer Recht.
Ein Punsch noch – und dann wird mir schlecht.

Doch ehe ich nach Hause schunkel,
trink ich noch rasch für Licht ins Dunkel.
Man kann doch wirklich jeden Deppen
Mit Punsch und Glühwein kräftig neppen.

Ich kann die Häferln nicht mehr zählen,
Jedoch ich muß mich weiterquälen.
Am Stephansplatz werd ich ganz fromm
Und trinke auf den Stephansdom.

Spätabends lädt mich jemand ein
Zu Punsch und Keks bei Kerzenschein.
„Doch bitte, komm mit leeren Händen!
Du kannst ja für die Armen spenden.“

Am Sonntag dann, in meiner Pfarr
Wird sicher auch der Punsch nicht gar.
Das Geld für das, was uns so schmeckt
Wird in die Renovierung g’steckt.

So trink ich mich durch den Advent.
Ein Wahnsinn, was man dafür brennt!
Doch ist das letzte Geld auch weg,
Ich tu’s für einen guten Zweck.

Ich bin ein hoffnungsloser Säufer,
Und schuld sind nur die Punsch-Verkäufer.
Den Punsch kann ich schon nicht mehr sehen
Und lass ihn zu Silvester stehen.

Ich habe nur mehr einen Wunsch:
Ich trinke alles, nur kan Punsch.
Den Nächsten gibt es, das ist klar,
Erst im Advent im nächsten Jahr.

(Nein, ist nicht von mir. Hab ich gestohlen, in der Methodistenkirche. ;)

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Schlagabtausch im Reimesrausch

Ich hab ja schon öfter auf Winders Wörterbuch zur Gegenwart verwiesen.
Wer mal richtig merkwürdige Postings lesen will, und das von unten nach oben, ist dort echt gut bedient.

Initiiert von diesem Posting des Herrn G. Schwätz zu einem Subthema eines Subthemas…:

Wenn Mann wie Hund gach wedelte,
Dies seine Freud veredelte.
*hihi*

… entspann sich dort unlängst zwischen dem werten Chief Cohiba und mir folgendes Geplänkel:

Doch weil dem Mensch kein Schwänzchen eigen,
muss er die Freud halt anders zeigen. :)

Des Männlein Schwänzchen zeigt wohl an
das er ganz toll sich freuen kann
wenn eine Frau, nicht nur im Bette
sich zeigt ihm zugetan, die Nette! ;-)

Obwohl in Monogamverwahrung
(sakraler Vorgabe zum Hohn)
hab ich ein bissl Vorerfahrung
(diese zwei, drei – was macht das schon?)
‚Zeigt wohl an‘ ist gut und schön,
doch WEDELN hab ich noch keinen xehn.

Dies Wedeln ist der vorbehalten
die sich der Ehe wohl enthalten
und sich vergab der Kirche Segen
dies käme dann wohl sehr gelegen
ganz ohne Reu‘ sich zu vergnügen
sich dem Genusse zu verfügen
der da entspringt dem freudig Spiel
Doch ach – ich plauder hier zu viel! ;-)

Sie können mir ja viel erzählen,
doch manche, die sich nicht vermählen
zu Freundinnen ich auserkor!
Von denen stelle ich mir vor,
dass von solch Wedelei im Bette
wohl eine mir berichtet hätte.

Des Schwindelns wollen Sie mich zeihen?
und unwahr‘ Red mich überführen?
es würd mich wohl auch heftig reuen
und noch viel mehr ich mich genieren
wenn unwahr Wort mein Mund verlies‘
so ich des Mannes Wedeln pries‘!
Denn anders als beim Hundes Schweif
des Mannes Wedeln ich begreif
Ungleich zu wedeln wie ein Dackel
Entspringt der Hüfte das Gewackel! ;-)

Darauf können wir uns einigen,
statt Sie noch länger hier zu peinigen,
sag ich, so sei es, und verzeih
die kleine Wortverbiegerei.
Doch auch beim nächsten Male, sicher,
mach ich mir Reime drauf und kicher. :)

Oh werte Frau, mit Euch zu messen
im Reimesspiel mir Freude ist!
Doch sollten Sie mir nie vergessen
das Schalk mein‘ Wortes Pate ist!
So bitt ich euch auch fürderhin
dem Wort und Autor zu vergeben
er schreibt sein Zeugs so mittendrin
und manchmal geht halt was daneben!
Doch wenn ich ahn‘ bei Euch Gekicher
bin ich mir meines Reimes sicher!

Es war mir ein Vergnügen! :)


Sehr schöne Gedichte zu essentiellen Aspekten des Lebens gabs letztens auch bei Mademoiselle Huber.

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Fremdcontent

Wohlgedichtete Mails in der Inbox erhellen das Leben auf mannigfaltige Weise. Und stets sind es freilich die ganz essentiellen Dinge des Lebens, über die man sich auf diese Weise austauscht. So schrob mir unlängst Herr G. Schwätz:

ich muss gestehen, dass ich bipa oder dm schon irgendwie faszinierend finde. was es da an wässerchen, cremen und masken gibt, ist sensationell. man fühlt sich richtiggehend ungepflegt, wenn man sich nur schnöde mit seife, shampoo und rasierschaum beschäftigt.
so sind beispielsweise so fundamentale dinge wie eine „gurkenkern replenish peeling-maske mit aloe vera für mittel-gereizte haut“ oder die „augenfältchen-pflegesalbe mit speckragout an fruchtspiegel“ praktisch spurlos an mir vorübergegangen. und trotzdem bin ich so schön. das leben ist voller wunder.

In der Tat! Das ist es. :)

(Gebloggt natürlich mit ebenso freundlicher wie ausdrücklicher Genehmigung des Verfassers.)


Meine Galerie hat offenbar angesichts des Schneefalls eine Winterdepression aufgerissen und zeigt konsequenterweise nur eine schneeweiße Seite. Der wahre große, weiße Platz ist daher derzeit dort zu finden. *g* Was meine letzten, bereits vollmundig angekündigten Photoshop-Basteleien betrifft, muss ich euch daher nochmal vertrösten.

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Mitternachtsimbiss

Unlängst, kurz vor dem Einschlafen, fühlt meine Nase sich plötzlich seltsam undurchlässig für Luft an, und in meinem Hals kratzt es. Also beschließe ich, nochmal aufzustehen und Spülflüssigkeit für eine einzuwerfende Vitamin-C-Tablette herbeizuholen, damit das Vitamin über Nacht seine bewährte Wirkung entfalten kann.
Wieder im Bett, der Angetraute schlummert offensichtlich schon selig, klemme ich in gewohnter Manier die Kapsel zwischen meine Vorderzähne, während ich den Flaschenverschluss aufschraube. Kurz darauf ersticke ich fast an diesem Maulvoll Tablettenwasser, weil aus der Dunkelheit plötzlich von rechts eine bekannte Stimme fragt:
‚Na? Noch Hunger?‘