Artikel

Kroatien 5

• Manchmal ist man ohne Beifahrer besser dran.

In Lun gibt’s ja so gut wie nix. Vor allem keinen Bankautomat. Daher fahre ich einige Male zwischen Lun und Novalja hin und her, eine 20 Kilometer lange Landzunge, hügelig, aber nur ganz leicht kurvig, die pure Fahrfreude. Und finde es jedes Mal gut, dass niemand neben mir sitzt, der vor jeder Kurve zu brüllen pflegt: “Wir werden alle steeerben!”

Novalja-Lun

Auf einer dieser Rückfahrten Richtung Lun ist es schon dunkel, und ich fahre irgendwo im Nirgendwo zwischen Steinmauern, Schafweiden und Olivenbäumen entlang. Draußen auf der nächsten Insel sieht man Blitze in den Wolken, über mir ein Sternenhimmel wie aus dem Bilderbuch. Kamera und Stativ sind dabei, also halte ich am Straßenrand, um die Szenerie per Langzeitbelichtung festzuhalten. Ich baue unbekümmert auf, schalte dann alle Autolichter ab und löse einige Male aus, jeweils 15 Sekunden lang. Die Kamera starrt Richtung Gewitter und ich in die unfassbar klare Milchstraße.

Plötzlich vernehme ich unmittelbar neben mir im hohen Gras ein Rascheln wie von einem großen Tier. So gelassen ich gerade noch war, so panisch bin ich auf einen Schlag. Ich schnappe mein Zeug, stopfe das noch ausgefahrene Stativ quer ins Auto, verfluche mich für meine Unbekümmertheit und flüchte quietschenden Reifens aus dem dunklen Nirgendwo. Der Slapstick, der mein Leben ist, Volume 954.

Die fotografische Ausbeute ist im Vergleich zum buchstäblich atemberaubenden Originalerlebnis ausgesprochen bescheiden, daher hier kein Beweisfoto.

• Wildes Pinkeln gestaltet sich in einer Mondlandschaft schwierig, weil die Bäume so weit auseinanderstehen.

Hinter Caska

Aber die kleine Reise lohnt sich, in Caska ist es nett und entspannt. Ein langer Strand, an den man direkt zufahren kann, kein Hundeverbot, zwei gemütliche Lokale direkt am Wasser. Dort macht es sich auch bezahlt, dass ich wenigstens einen kroatischen Satz sagen kann: Možete to napisati? Können Sie mir das aufschreiben? So komme ich zu einer weiteren Erkenntnis:

• Die Gruppe Parni Valjak macht echt gute-Laune-Musik.

(Zu deutsch: Dampfwalze. Aufgelöst 2005. Schade eigentlich. Lieferten eine schöne Urlaubsuntermalung.)

Ausflüge mit vielen Such- und Umkehrmanövern machen den Hund mürbe, denn alles, was er will, ist am Wasser sein. Wenn er dann endlich mal an einem Strand ist, möchte er dort auch bleiben. Wenn nötig wird Widerstand geleistet. Ich will Cindy nur animieren, mit mir ein kleines Stück vom Strand weg zum Restaurant zu gehen – zum Wassertrinken, schließlich will ich nicht wieder den Anblick eines halbtoten, aufgeblähten, salzverkrusteten Hundes über mich ergehen lassen. Aber Cindy kommt nicht mit zum Wassertrinken. Sie setzt sich am Strand auf ihren Hintern und streikt. Selbst liebevolle, motivierende Zurufe wie “Jetz sei net so stur heast!” überzeugen sie nicht. Doch das unmittelbar benachbarte Strandpublikum ist begeistert – lachende Gesichter, wohin ich schaue.

Cindy, stur
Artikel

Kroatien 4

Weiter gehts auf meiner erkenntnisreichen Reise.

• Ein Gummiball entwickelt im Kontakt mit Salzwasser und Hundezähnen einen Schaum, der den daranhängenden Hund etwas tollwütig aussehen lässt. Kinder halten Abstand.

Praktisch.

• Ein Hund, der beim Spielen zu viel Salzwasser geschluckt hat, sieht hinterher aus, als würde er gleich sterben.

Cindy, halbtot

Trotzdem hört der Hund nicht auf, er muss mit Gewalt gestoppt werden, weil er sonst so lange den Ball aus dem Wasser holen würde, bis er tatsächlich stirbt. Stürbe. Sterbat. Wie auch immer.
Stoppt man ihn, kurz bevor er stirbt, und versteckt den Ball, dann erhält man einen Hund mit aufgeblähtem Bauch und geröteten Augen, die er kaum offenhalten kann, der bei jedem Ausatmen erbärmlich zittert und literweise Süßwasser trinkt, das er nicht halten kann. Aber dazwischen setzt er immer wieder zum Aufstehen an – um den Ball zu suchen.

• Ein Hund lässt sich viel leichter duschen, wenn man mit ihm duscht.

Nur weil Cindy eine Wasserratte ist, bedeutet das noch lange nicht, dass sie sich auch gerne duschen oder baden lässt. Wasser, das von oben kommt, ist nämlich ganz falsch. Aber wenn ich bereits in der Dusche bin und sie rufe, kommt sie tatsächlich nach einiger Zeit freiwillig nach! Nicht begeistert, aber freiwillig. Jedenfalls ist es viel einfacher als daheim, in der Badewanne.

Die Abende vergehen mit Kochen, Essen, Knipsen von der Terrasse…

Von der Terrasse Mein Zuhause

Von der Terrasse

… Füße Hochlegen und Lesen.

• Die kroatische Geschichte ist ebenso lang wie kompliziert.

Fernsehen im Urlaub muss nicht sein, ist aber manchmal auch ganz nett. Daher noch ein Wort zur Abendgestaltung:

• Von Untertiteln wird man bei Rigoletto auch nicht schlauer, insbesondere von polnischen.

Artikel

Kroatien 2

Bei Razanac kommen wir dem Meer erstmals nahe genug, um traditionsgemäß überprüfen zu können, ob das Wasser überhaupt noch ordentlich salzig ist. Cindy freut sich sichtlich darüber, dass sie ihre Beine nach so langer Fahrt wieder benutzen darf. Sie will gar nicht mehr zurück ins Auto. Kann’s ihr nicht verdenken. Dass das Wasser salzig ist, schmeckt ihr weniger.

Razanac

(Im Hintergrund übrigens der im ersten Teil allgemeinbildungsstandtechnisch beanstandete Velebit. Der Gebirgszug. In Kroatien. ;P)

Nicht immer darf Frau Hund mit aussteigen, wenn ihr Frauchen schon wieder quietschenden Reifens und staubenden Straßenrandes anhält, um ein Foto zu machen, so wie hier vor der Überquerung der Brücke auf die Insel Pag.

Paski Most SONY DSC

Wir sehen uns auf der Fahrt über die Insel die verschiedensten Nester an, klein an Wuchs und groß an Zahl. Manche sind auch groß an Wuchs, die sind aber klein an Zahl. Zumindest auf Pag.

• Auf allen schöneren Stränden steht eine Tafel “Hundeverbot”.
Dabei sind sämtliche Hundebesitzer, die ich im Laufe dieses Urlaubs beobachte, peinlichst darauf bedacht, die Hinterlassenschaften ihres Hundes wegzuräumen und in übermäßiger bis geradezu schon lächerlicher Manier den Hund zu bestem Benehmen anzuhalten.

• Alle Kinder wollen gern mit meinem Hund spielen.
Besonders am Strand.

Doch das Gefühl “Hurra, hier bleib ich” stellt sich nirgends so richtig ein – auch dank der Hundeverbotsschilder. Eher das Gefühl “Shit, jetzt geht die Sonne bald unter”. Das ist der effektiven Zimmersuche nicht zuträglich, weiß man doch nicht, wenn man sich bei völliger Dunkelnis wo einmietet, neben welcher einer Freiluftdiskothek benachbarten Deponie für medizinischen Sondermüll man am nächsten Morgen zu erwachen droht.
Die Sinnesfreuden des Schauens und Staunens fördert die sinkende Sonne aber umso mehr. Die Stadt Pag im Sonnenuntergang ist eine Offenbarung. Als es schließlich tatsächlich dunkel wird, befinde ich mich gerade in einem weiteren kleinwüchsigen Nest namens Mandre. Fotografieren ist ja auch weitaus wichtiger als eine Unterkunft zu finden.

Pag-Stadt Mandre

Nema vese. Auf dem Rücksitz meines Autos schläft es sich erfahrungsgemäß ausgezeichnet. Nach einem langen nächtlichen Spaziergang durch Mandre parke ich auf dem Parkplatz neben dem Dorfwäldchen unter einem Olivenbaum. Die Stille wird nur durchbrochen vom Zirpen der Zikaden und von Cindys exzessivem Geschnarche. Ich schlafe wie ein Baby.

• Vor dem Einmummeln in den Schlafsack, einem Vorgang, dem ja eine gewisse Endgültigkeit innewohnt, immer daran denken, die Schnapper für die Sicherheitsgurte unter dem Rücksitz zu versenken.

Artikel

Wo meine Zeit hingeht

Am vergangenen Dienstag will ich mit Cindy zur Tierärztin und anschließend zu meiner Freundin. Cindy ist an der Pfote verletzt, es sieht ziemlich tief und fleischig aus, vielleicht näht man das besser. Dafür braucht man eine Tierärztin, und unter anderem auch Geld. Vielleicht. Manchmal brauche ich dort auch kein Geld. Für “Nur schauen” verrechnet die Tierärztin meines Vertrauens nichts. Dafür sagt sie “Exzem”. Darüber sehe ich großspurig hinweg, und das sage ich ohne falsche Bescheidenheit.

Allerdings, und dafür brauch ich nichtmal nachzusehen, ich tu’s aber trotzdem, 2 Minuten, herrscht in meinem Geldbörsel leerende Gähne, außer drei Tankstellen-Gutscheinen sind da nur die Erinnerungen an Geld, das mir bereits durch die Finger geflossen ist, in Form von mehr oder weniger zerknautschten und mäßig aufhebenswerten Quittungen. Ich überlege kurz, ob die Tierärztin wohl OMV-Gutscheine nimmt, verwerfe diesen Gedanken dann aber wieder.

Also los zum Geldautomaten, hierzulande liebevoll Bankomat genannt. Vor dem Kastl in der Bank angekommen, gähnt mir schon wieder was entgegen – das leere Fach in meinem Geldbörsl, wo normalerweise meine Bankomatkarte steckt. Scharf nachdenken, 1 Minute. Ach du Kacke, die ist ja noch in der anderen Hose, gemeinsam mit der Metro-Karte, noch von meinem frei-von-Handtaschen-Schulterschmerz-Ausflug zum Metro letzte Woche. Also krieche ich niedergeschmettert aus der Bank und denke schon wieder nach. 2 Minuten. Nochmal heimfahren kommt nicht in Frage, weil ich nicht nur finanziell, sondern auch zeitmäßig wieder mal am letzten Drücker bin. Aber schon wieder ohne Geld zur Tierärztin, die Schmach will ich mir auch nicht antun. Also, grummel, nochmal in die Bank und mit der Kreditkarte was abheben. Kreditkartenabhebung kostet aber Spesen. Bankomatabhebung kostet bei uns keine Spesen. Noch nicht.

Allerdings spuckt die verwunschene Gerätschaft meine Kreditkarte wieder aus, ihr begleitender verachtender Seufzer entstammt allerdings meiner Phantasie. Code falsch. 2 Minuten. Mift, dann eben doch zurück nach Hause. Schon sitze ich im Auto, da fällt mir ein, ich hab meinen Kreditkarten-Code doch verschlüsselt an bestimmter Stelle hinterlegt! Nachschauen, 1 Minute. Dann also doch noch 50 Euromäuse ergattert auf VISA, hurra, 2 Minuten, weiter zur Tierärztin.

Bei der Tierärztin hab ich dann nichts bezahlt, die überdimensionierte Cremedose zur Versorgung kriegte ich geborgt – und beim Heimkommen und Kramen in der anderen Hose fand ich übrigens nicht nur die Bankomatkarte, sondern auch Bargeld.

Rechnet das hoch, dann wisst ihr, warum ich nicht zum Bloggen komme.

Artikel

Wenn die Materie sich wehrt

und meine Interaktionen mit ihr so gar nicht flüssig daherkommen, dann behaupte ich gern, ich sei ein Engel auf Erden, der eher das leichtfüßige Tun gewöhnt ist. Zumindest kann mir da niemand das Gegenteil beweisen. Oft hab ich wirklich den Eindruck, die Schwere der materiellen Welt legt sich sehr drückend auf mein Treiben, wenn sich mal wieder der Slapstick zeigt, der mein Leben ist. Was aber auch gleichzeitig bedeutet, dass manchmal alles wie geschmiert laufen muss, sonst würden mir solche Tage nicht so sehr auffallen.

Heute früh erhob ich mich nur unter Aufbringung aller Willensstärke aus dem Bett, es war gerade unglaublich kuschelig, Frau Hund lag bei mir und machte ebenfalls keinerlei Anstalten aufzustehen, es war so schön warm unter der Decke, und meine Füße waren ganz glatt. Ich liebe dieses Gefühl von ganz glatten, warmen Füßen beim Aufwachen! Aber es muss ja sein, meine zwei Bürotage in der Woche, meistens Donnerstag und Freitag, zwingen mich zum zeitgerechten Aufstehen. Nicht dass ich an den restlichen Tagen, an denen ich daheim arbeite, den halben Vormittag im Bett verbrächte, aber nochmal zehn Minuten dranhängen oder auch zwanzig ist sonst kein Problem. Heute schon. Aus dem Bad schallt schon die akustische Wasser-Radiomischung meines Mannes, und das bedeutet, es ist höchste Zeit zum Aufstehen. Also der Hundedame dreimal auf den Hintern geklopft, was sie als unmissverständliches Zeichen versteht, sich jetzt aber wirklich zu erheben – und mir selbst im Geiste auch gleich.

Als dann an meinem Körper endlich Bürotauglichkeit (Kleidung) bzw. Feldwegtauglichkeit hergestellt ist (Mütze und Schal, da draußen pfeifts wie auf der patagonischen Hochebene) und ich mit dem Hund raufgehe zum Auto bzw. zum Spaziergang, fällt mir doch glatt ein für mich recht bedeutungsvolles Stichwort ein: FreitagMontag! Am Montag ist Monatsabschluss, daher arbeite ich diese Woche am Donnerstag gar nicht! Das Allererste, was mir durch den Kopf geht, ist etwas wie “Ooooch! Das schöööne Bett!”

Seufz, dann geh ich eben nur mit dem Hund, damit ich am von der Schneeschmelze matschigen Feldweg endlich völlig spontan meine Schlüssel von mir werfen kann, was nicht nur die Schlüssel selbst mit frischem, wunderbar feuchten Dreck versorgt, sondern indirekt, über das exklusive Spritzverhalten des Matsches, auch meine Schuhe (schwarzes Rauhleder, ja, ich weiß, dass ich doof bin) mit vielen lustigen Tupfen versieht. Im Auto nehme ich also mithilfe von Taschentüchern eine behelfsmäßige Erstversorgung der Schuhe und Schlüssel vor. Dann schicke ich der Frau vom Chef eine SMS, falls sie es auch vergessen hat (FreitagMontag!). Hat sie aber nicht. (Was sagstn nix?)

Weil ich nun aber schonmal reisefertig bin (bis auf die Schuhe vielleicht), entschließe ich mich zu einem Abstecher zum Supermarkt. Beim Ausparken touchiere ich beinahe sowas wie einen Hund, der zu klein für die gewöhnliche Alltagswahrnehmung ist und noch dazu straßengrau in der Farbgebung. Die Evolution allein hätte sowas niemals erlaubt.

Ein paar Minuten danach, am Eingang zum Supermarkt, rempelt mich die Schiebetür an. Ist sie zu stark, bist du zu schwach. Aber selbst mit schmerzender Schulter erjage ich tapfer ein paar Kleinigkeiten und stehe kurze Zeit später etwas ungläubig vor dem Kassendisplay, das von mir ungeniert 52,33 fordert. Das kommt daher, dass man ein Sechserpack Red Bull, meine Haus- und Hofdroge, eben nur einmal in die Kassa tippen darf, und nicht sechsmal. Ich zahle dann doch nur knapp über 10 Euromäuse.

Unvorbereitet, wie ich bin (ich wollte ja auch eigentlich nicht einkaufen, sondern ins Büro fahren), hab ich natürlich keine Tasche mit, die liegen alle friedlich daheim. Papiertragetaschen kaufe ich aus Prinzip nicht, denn davon haben wir daheim an die tausend. Daheim. Nicht im Auto. Nicht derzeit. Nur Taschentücher. Also alles auf zwei Arme gestapelt – was sich etwas schwierig gestaltet, denn die Arme sind kurz, und die Kleinigkeiten etwas sperrig (das bewusste Sixpack, zwei Tetrapaks Milch, Pansen für den Hund, Schokolade, ein Laugencroissant in Papierverpackung und eine Flasche Lieblingsweichspüler aus dem Abverkauf). Das Öffnen der geteilten Heckklappe mittels Fernbedienung funktioniert zu meiner Freude jedoch auf Anhieb, und das ganze Zeug plumpst unter verdutzten Blicken der Frau Hund von meinen Armen in den Kofferraum.

Daheim angekommen, stellt sich natürlich die gleiche Herausforderung der menschlichen Beladung ohne Zuhilfenahme von Taschen und Sackerln, denn die Auffahrt ist lang, Faulheit siegt, und zweimal gehen ist was für Loser. Also erstmal den Hund aussteigen lassen, dann erneut alles auf die ärmlichen Ärmchen stapeln. Mit zwei Tetrapaks unter den Armen erreiche ich aber die Heckklappe nicht! Es erfordert einiges Hin- und Hergeräume, bis ich die Klappe endlich schließen kann. Es ist ständig ein Colli zu viel. Aber wenigstens verfügt mein Auto über ein ferngesteuertes Schloss, das man auch in solchen Situationen (Hände voller Pratzen) noch bedienen kann – ha! – das aber in solchen Situationen (Hände voller Pratzen) prinzipiell nicht funktioniert. Auch nicht aus nächster Nähe zur Fahrertür, was ich zwar bereits weiß, aber trotzdem nochmal ausprobieren muss. (Intelligente Autos kann man schon vor dem Zuwerfen der Heckklappe absperren. Meines ist aber nicht intelligent. Und es ist gegen mich. Blöde Kuh.)

Ein Absenken der schlüsselhaltenden Hand hätte aber ein gewisses Holterdipolter zur Folge. Na gut, dann eben erstmal das obere Tor aufsperren, alles gerade noch mehr oder weniger elegant Balancierte dort zu Boden werfen, wobei die Weichspülerflasche von schräg oben mein Croissant trifft, das jetzt eines von der eher flachen Sorte sein dürfte. Nochmal rausgehen, Auto von Hand zusperren. Hernach lade ich mir alles ein weiteres Mal auf (zwei Tetrapaks kann man übrigens nicht mit einer einzelnen Frauenhand fassen) und transportiere es über die Auffahrt nach unten, wo als nächste Challenge das Aufschließen der Haustür auf mich wartet. Dazu muss ich die zwei Tetrapaks erneut vor der Tür abstellen, und nach dem Aufschließen räume ich sie nur um die Ecke nach drinnen, direkt neben den Eingang.

Dann zeige ich mich finster entschlossen, erstmal meinen Mantel auf einen Kleiderhaken zu hängen, was mir nicht gelingt, ohne den Haken zuvor mit freundlicher Unterstützung der Gravitation erstmal in einer flockigen Bewegung zu Boden zu befördern, dass es nur so scheppert. Mittlerweile bin ich schon ganz krumm vor lauter Bücken. Ein unterschwelliges Zwerchfellzittern bemächtigt sich meiner. Jetzt noch die Einkäufe verteilen, und die Milch wieder hochheben – ein letztes Mal bücken; leider sticht mir dabei etwas ins Auge, das mir gar nicht gefällt, und das meine ich nicht im übertragenen Sinn – die Yuccapalme nämlich, die dort beim Eingang steht – genauer gesagt, eine ihrer spitzen Spitzen. Zum Glück kann ich mein Auge im letzten Moment zukneifen. Das Schallen meines nun voll ausbrechenden Lachens lockt sogar die Nachbarin an.

Wer solche Tage kennt, weiß auch, dass Tastaturen zu wehrhaftem Verhalten neigen. Wie lange es gedauert hat, diesen Eintrag zu tippen, sag ich nicht. Das Bett ist übrigens mittlerweile ausgekühlt, ich habs nachgeprüft.

Artikel

Es ist vollbracht!

In mühevoller Kleinarbeit habe ich meine alte Fotogalerie in der neuen Galerie rekonstruiert. UND alle Links und Bildquellen hier in dieser Pfanne aktualisiert. Alle alten, mit ‘Bebildert‘ kategorisierten Einträge sollten jetzt wieder über ihre zugehörigen Bilder verfügen. Einen Teil davon hatte ich schon an grauen Novembertagen gemacht, den Rest hab ich heute endlich erledigt.

Ich musste dazu die alten Bilder, die ich vom Server gesaugt hatte, mit dem richtigen Datum versehen und die Texte und Beschreibungen aus einem Backup-File kopieren und einfügen (hab ich nicht bei allen gemacht, aber bei vielen), sie hochladen und auch zum entsprechenden Eintrag verlinken, jeden einzelnen Eintrag mit Fotos unter die Lupe nehmen, neue Bildlinks setzen, neue Links setzen, alle Verlinkungen zur alten Galerie endlich rauswerfen. In der neuen Galerie musste ich die entsprechende Ordnerstruktur schaffen und Berechtigungen setzen (da die alten Bilder relativ klein sind und sonst unter die magische 500Pixel-Grenze gefallen wären, unter der der nicht registrierte Benutzer wiederum nix sehen würde, weil … das is ur kompliziert). Egal. Lange hat’s gedauert, aber jetzt ist wieder (fast) alles da, was es früher gab.

Das alles tu ich natürlich nur für euch (und natürlich, weil ich so ein furchtbarer Perfektionist bin)!

Ich hab auch die uralte Cindy-Page wieder auferstehen lassen, die jetzt ein Cindy-Album ist. Irgendwie häng ich dran. Da ist das Lumpi noch so jung. (Gut, die Fotos sind eher von niederer Qualität, aber trotzdem.)

Es gibt jetzt auch diverse virtuelle Alben, zB für die diversen Lustigkeiten. [Edit 03/2015: Neue Seite hier.]

Es kamen mir dabei viele schöne, alte Geschichten unter, die ich schon vergessen hatte, und schön geschriebene Artikel, von denen ich gar nicht recht glauben konnte, dass sie von mir sind. Gnihi :)
Und prächtige Fotos, auf die ich auch im Gallery2-Zeitalter nicht verzichten möchte. Zum Beispiel die von der Feder auf der Windschutzscheibe.

Ich würd mich sehr freuen, wenn der eine oder andere von euch sich ein bisschen durch die alten bebilderten Einträge klicken würde. (Probleme oder wirre Links bitte melden. Dankeschön!)

20070311_Hainburg2

Alles wieder da! Juchuu!

OT: Derzeit ist in meiner Gallery ein Bewertungssystem online, das bleibt aber nicht so. Auf die Sterne zu klicken ist also (auch für registrierte Benutzer) relativ sinnlos. Für die Auswahl der Kalenderbilder hab ich andere Pläne. Genaueres folgt.

Artikel

Photo-Update

Neues in der Galerie, wie zB seit diesem Moment, gibts übrigens immer im Ordner ‘Neues’ (no na), diesen Direktlink findet ihr ab sofort auch in der rechten Sidebar unter ‘Das Auge isst mit’ und dem Titel ‘Frischeste Ware in der neuen Fotogalerie’.
In die entsprechenden Kategorien sortiere ich die neuen Bilder erst später um.

Fotos sind wieder anwesend, alte Galerie aber nicht mehr.

PICT4212 PICT0340_e2

Artikel

Photo-Update

Himmel, was sich hier immer an Fotos ansammelt!

So sieht derzeit bei uns ein Familienausflug aus – von hinten.

v.l.n.r.: Goschi, Cindy, Lennie, Ronja. Alle bleiben so kompakt – bis auf Lennie, der mittlerweile die Ausmaße eines Rindviehs erreicht haben dürfte. *rüberwink*


Ausnahmsweise Katzencontent bei mir – weil meine Grautigerin, Frau Gina, gar so freundlich in die Kamera geschaut hat.
Meine Katze lebt allerdings seit Jahren bei meiner Mutter. Alimentationszahlungsfrei.


Ich gebar vor Zeiten eine Idee: Wenn ich mal pensioniert bin, betreibe ich im Winter einen Laden mit verlorenen Radkappen, und im Sommer, weil im Stranddomizil, einen mit einzelnen, gefundenen Schuhen.
Der zonebattler nahm diese Idee zum Anlass, eine Galerie zum Thema zu eröffnen. Sehr schlau, denn das braucht weniger Platz.
Ich eröffne nun meinen eigenen fotografischen Lost&Found-Schalter mit diesen drei Bildern.

PICT0634 PICT0724 PICT6302


Hier noch etwas, das schon gut abgelegen ist und es bisher nie zum Upload geschafft hat. Ein Überbleibsel aus der Zeit vor der vorvorletzten Rechtschreibreform.

Renofird

Unmittelbar nachdem ich das Foto gemacht hatte und aus der Kirche kam, erzählte mir der Messdiener, er habe damals, gemeinsam mit anderen Freiwilligen, die Kirche renoviert. Er sah irgendwie durchaus alt aus. Die Kärntner Landluft soll ja sehr gesund sein.


Auch die Blümchenbilder, die ich nach meiner Odyssee bezüglich Speicherkarte ja dann doch noch gemacht hatte, bin ich schuldig geblieben.

PICT2347_c2 PICT2362 PICT2365 PICT2417

Artikel

Strengstens untersagt

Was mich an diesem Land nervt? Also, wenn ich es schaffe, abzusehen von wilden innenpolitischen Strampeleien, die nichtmal zum Augenauswischen reichen, zum Beispiel jüngst im Zusammenhang mit Kiotowerten, CO2-Emissionen und Mineralölsteuer?

Dass alles irgendjemandem gehört, und tendenziell alles verboten ist.

Wenn du hier irgendwo auf der Landkarte einen kleinen Teich findest, den du beispielsweise für einen Ausflug mit Frau Hund geeignet hältst, womöglich noch voller Photographie-Intentionen bist, dann kannst du als gelernter Österreicher sicher sein, bei der Ankunft dort eine Einzäunung vorzufinden. Teich hinter Gittern. Ein Schild, das dir erläutert, dieser Bereich wäre Eigentum des Fischereivereins Neududlau oder des Klötenverbands Gigritzpotschn oder weiß der Geier wessen. Der Eintritt ist jedenfalls strengstens verboten. Wie das Amen im Gebet. Nur für Mitglieder.
Weiterlesen

Artikel

Update

Hier sind erstmal die versprochenen Fotos vom Gig meiner Band in Albern!

PICT7722 PICT7783 PICT7793

PICT7774 PICT7678 PICT7671 PICT7659

PICT7651 PICT7594 PICT7573 PICT7559 PICT7481

Erstaunlich ist für mich die Erkenntnis, dass mein Gesicht im richtigen Leben eine einzige Abfolge von unterbelichteten Grimassen sein muss – und damit meine ich nicht die Kamera-Belichtung. Anders kann ich mir nicht erklären, dass in letzter Zeit einige Leute so auffällig viele saublöde Gesichtsausdrücke meiner Wenigkeit fotografisch eingefangen haben. Auf einem dieser Bilder sieht beispielsweise Cindy in etwa um den Faktor 100 intelligenter aus als ich. Weiterlesen