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Vorschau! Foto hereingeflattert!

Mein Hund schiebt sich grundsätzlich auf jedes Foto. Mal subtil, mal weniger.

Via Tweet von @Et0sha


So oder so ähnlich könnte es demnächst aussehen, wenn ich ein Foto auf Twitter poste. (powered by ifttt.com) Nicht dass ich zu faul wäre, es direkt hier zu posten, oder mir zu gut, mal in meinem eigenen Blog vorbeizuschauen. Ich ersuche herzlich um Nachsicht für die Automatisierung, aber sobald wir ab nächster Woche unterwegs sind, möchte ich es euch einfach machen, meinen Meldungen zu folgen – und es mir einfach machen, eine Meldung abzusetzen.

Twitter ist am Handy leicht zu benutzen und läuft flüssig, was man von meiner WordPress-App nicht immer behaupten kann. Doch nicht jeder ist auf Twitter, auch wenn die eingefleischten Tweeps das immer voraussetzen – die meisten werden unsere Abenteuer lieber hier verfolgen.

Ich möchte das zumindest für die Anreise so eingeschaltet lassen, obwohl ich sowieso noch nicht weiß, ob sich ein geeignetes WLAN findet. Ein Text wird aber gerade noch gehen, hoffe ich. Bild und/oder Text werden auf diese Weise jedenfalls direkt im Internet von Twitter auf mein Blog übertragen, und der Link hierher wird dann auch auf Facebook gepostet – ich aber muss nur einmal den Datentraffic dafür in Anspruch nehmen.

Natürlich würde ich auch gerne meine Follower auf Twitter benachrichtigen, wenn es einen neuen Blogeintrag gibt. Das aber würde eventuell zu Doppeltweets führen oder gar zu einer Endlosschleife, wenn ich nicht aufpasse – und vielleicht hab ich dann im Nu gar keine Follower mehr. So oder so, das Problem wäre gelöst. ;) Ich meditiere noch ein bisschen drüber, ein wenig Zeit ist ja noch. ABER NICHT MEHR VIIIEL! Kreisch!!

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Etosha knipst: Sony Alpha77

Review auf Leserwunsch!

Die letzten fünf Jahre knipste ich mit der Sony Alpha300, davor mit der Alpha100. Meine Markentreue ergibt sich aus dem kompatiblen Zubehör, insbesondere dem der Objektive. Die Bildstabilisierung findet bei Sony in der Kamera statt und nicht im Objektiv. Das finde ich unterstützenswert, weil ich auf diese Weise die Bildstabilisierung nur einmal mitbezahle und nicht bei jedem Objektivkauf. Das rede ich mir zumindest gerne ein. Davon abgesehen ist es natürlich schiere Faulheit, die mich davon abhält, mich mit einem anderen Menüsystem anzufreunden. Man wird ja nicht jünger.

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Die Wärme fremder Federn

Gestern hab ich was Seltsames erlebt. Gut, der ganze Abend war von außen betrachtet seltsam, aber weil ich Karaoke gewöhnt bin – auch wenn der letzte Abend schon vor Jahren stattfand – hält sich meine innere Empfindung dieser Seltsamkeit in Grenzen.

Hernach jedoch, zu schon recht später Stunde, unterhalte ich mich mit der besten Freundin meiner Schwester, und sie sagt überaus nette, ja begeisterte Dinge über meine fotografischen Arbeiten, über mein Blog, über meine Stimme. Letztere war ja am gestrigen Abend eindeutig zuordenbar, da es beim Karaoke recht wahrscheinlich ist, dass die Stimme aus jenem Menschen kommt, der gerade in das Mikrofon singt. Hier sind also, abgesehen vielleicht von diversen Zwios und Trios, kaum Verwechslungen möglich, ihr Lob gilt wirklich mir.

Sie findet meine Stimme „genial“ und kann sich nicht erklären, warum ich „nicht mehr draus mache“. Die Musikbranche in diesem kleinen Land sei sowieso ein Witz und von Managern geschoben, die sich und ihre oft durchschnittlichen Künstler in den Vordergrund drängten, während ein paar richtige Profis im Hintergrund in Hinterzimmern Hinterkaraoke sängen oder so ähnlich. Dass mir wöchentliche Gigs, Singenmüssen und hohe Ambitionen zu Ruhm und Bekanntheit einfach nicht liegen, lässt sie nur ungern gelten.

Außerdem sei meine Website so toll und so kreativ, findet sie; also vielmehr mein Blog, korrigiert sie sich später. Sie verfolge das ja alles ständig!

Aber das mit den Fotos… Sie sagt, „Du machst doch so Fotocollagen, oder?“ Naja, eigentlich nicht, ich hab einmal jährlich einen Fotokalender, und eine Fotoseite im Web. Sie meint, ich kombiniere Motive so gekonnt, so kreativ, diese Ideenvielfalt, unglaublich. Ich weiß nicht, was sie meint. Doch, diese Kombination von Motiven, die noch nie gemeinsam auf einem Bild zu sehen waren! Und sie wisse, was für ein Können und für eine Technik hinter diesen Bildern steckt, ihr Mann mache ja selbst Video und Foto, und dennoch habe sie ihm sogar schon vorgeschlagen, sich von mir ein Bild machen zu lassen, mit dem sie ihr Schlafzimmer dekorieren können. In Groß! Sie erwähnt als Beispiel ihrer Beeindruckung mein Foto eines Raubvogels vor den verschwommenen Lichtern einer Stadt(?), und da beginnt es mir zu dämmern – die meint gar nicht mich! So ein Foto hab ich nicht gemacht. Das sage ich, aber das hält sie für falsche Bescheidenheit. „Doch, doch, deine Schwester hat’s mir ja gezeigt!“

Schließlich ergebe ich mich darin, mich mit den fremden Federn bauchpinseln zu lassen – was bleibt mir auch anderes übrig? Und ich denke, welchen Boost für das Selbstbewusstsein eine solche Lobansprache haben könnte, wenn tatsächlich ich und meine Arbeiten gemeint wären.

Der einzige Vogel mit funkelnden Lichtern, der mir einfällt (respektive: meiner Mutter einfiel), das ist jener im Video „Fading Memory“ meiner Herzensband BlacktimeBird zu dem wunderbaren Song meines Herzensgitarristen Ceh, den mein Herzensbassist Deh so wundervoll in Szene gesetzt hat. Kein Raubvogel, eine Krähe. Keine Großstadtlichter, sondern virtuelle. Aber hier drin versteckt er sich, im Refrain:

Ja, die Fotos in diesem Video sind alle von mir. Doch die Technik, die der Frau so imponierte, das Können, mit dem diese Fotos zu einem Reigen aus verblassenden Erinnerungen gemacht wurden, die zarten Bewegungen, die in den vormals regungslosen Bildern stattfinden – das alles wohnt in diesem Herzensbassisten. Die Zuordnung der Fotos zu den Textstellen habe ich damals vorgenommen; Videoschnitt, Ideen und Technik stammen von Deh Geh.

Liebe beste Freundin meiner Schwester, bitte hinterlass mir doch einen Kommentar, wenn du das hier liest und tatsächlich dieses Blog bzw diese Fotoseite meintest. Die Wärme fremder Federn fühlt sich für mich nämlich unangenehm trügerisch an.

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So flauschig!

Meine Tierärztin zieht gerade ein Eichhörnchen auf und war so nett, mich und meine Freundin zur privaten Show einzuladen. Ich sage euch… soo flauschig! Ich habe selten etwas Entzückenderes, Umwerfenderes gesehen als dieses kleine Kerlchen.

Er heißt Odin. Noch bekommt er Milch, aber er hat schon kleine Zähnchen bekommen und kann jetzt auch schon Kekse knabbern. Die meiste Zeit verbringt er aber noch schlafend in der Kapuze der aufopfernden Tierärztin, die sich seit Tagen mit dem Rücken nirgends mehr angelehnt hat.

Hab ich erwähnt, dass er unglaublich putzig ist? (Der Eichhorn, nicht der Rücken. ;)

smallest fish: Animals &emdash; Cutest squirrel photography :)
smallest fish: Animals &emdash; I got teeth, and I'm not afraid to use them! smallest fish: Animals &emdash; Odin & me ♥

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Insekten, brandneu!

Ich bin seit kurzer Zeit im Besitz einer Olympus TG-2, die (einzige?) Kamera, die im Makromodus zoomen kann! Wasserdicht ist sie nebenbei auch noch, und stoßfest, für ein Patscherl wie mich genau das Richtige. Die Bildqualität und auch die internen Rechenvorgänge (die nicht ganz ideale automatische Kombination von ISO, Blende und Belichtungszeit) sind nicht spitzenklasse, aber der Funfaktor ist doch recht hoch. Insofern: Zufrieden. :) Was meint ihr?


(Flash-Slideshow)

Oder hier lang zum Durchblättern des Original-Albums!

(Meine Kombination aus aktuellem Firefox und aktuellem Flashplayer gibt die Slideshow nicht wieder. Wie ich das Internet manchmal hasse!)
(Edit 2: Lang hats gedauert, aber jetzt hab ich endgültig die Schnauze voll von Firefox und seinen PMS-artigen Zickigkeiten. Abgedreht, deinstalliert, Chrome, danke.)

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Wollschweber-Erkenntnisse

IMG_1130e2 Vielleicht habt ihr es ja mitgekriegt über die Kommentarwolke links außen, aber falls nicht, möchte ich euch hier nochmal auf diese interessante Sache aufmerksam machen:

Unlängst kommentierte mir aufs Sympathischste der Stefan in meinen Wollschweber-Eintrag von vor 6 Jahren.

Er hat Wollschweber gefilmt und dabei entdeckt, dass diese süßen kleinen Insektenbärchen erstaunliche Drehungen vollführen, die man mit freiem Auge ohne Zeitlupe so gut wie gar nicht erkennen kann!

Wie ihr wisst, mag ich Insekten, und sie mögen mich, daher hab ich mich über Stefans Kommentar und seine Verlinkung zu seiner Website besonders gefreut. Danke, lieber Stefan, für deine Kommentare und die Videos! Die Musikauswahl ist übrigens wunderbar.

Hier also sein Video, das so einiges enthüllt über die Drehfreude des Bombylius major, dem schwindelfreisten Insekt seit Spiderman (autsch!). In 120 von 1200 fps, dem Auge zuliebe:

Ein weiteres Video in 10facher Verlangsamung:

Wer’s noch langsamer möchte oder sein Glück in Echtzeit versuchen will, der kann sich auf Stefans Website unter „Die Drehungen“ umsehen – runterscrollen nicht vergessen! Und wenn euch jetzt tausende Ideen gekommen sind, wozu diese Drehungen wohl gut sein könnten – das Brainstorming läuft noch!

Vielleicht versucht der Wollschweber sich in den Hintern zu beißen, bemerkt aber bereits nach fünf Drehungen, dass ihm das nicht gelingen wird – was rasantes Denken voraussetzt, für ein Insekt. Das hilft ihm aber nicht über das fehlende Langzeitgedächtnis hinweg, und nach der nächsten Blüte hat er die Erkenntnis wieder vergessen?

Er dreht sich jedenfalls fünf Mal. Dabei hält er seinen Rüssel fest. Wahrscheinlich fliegt ihm der sonst um die Ohren, und das fliehkraftbedingte Ziepen an der Rüsselwurzel ist sicher auch sehr unerfreulich.

Ich persönlich glaube ja, so paradox das klingen mag, der Wollschweber „eicht“ mit dieser Drehung seine Position im Raum, setzt also quasi sein inneres GPS auf Null (Sonnenstand) und startet dann zur nächsten Blüte. Und was meint ihr?

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Friedhöfe

In letzter Zeit befasse ich mich viel mit Gräbern. Mit Grabsteinen vor allem. Nennt mich schräg, aber ich bin ja auch ein Stammbaumfreak – so kam ich auf der Suche nach Informationen über meinen Urgroßvater auf findagrave.com. Ja, was es alles gibt – das ist ein virtueller Ort, der reale Grabstellen widerspiegelt. Dort wiederum fragen Menschen nach Fotos von Gräbern („photo request“), die für sie zu weit weg sind, als dass sie sie besuchen könnten. Also geht jemand hin, der näher dran ist – ein „photo volunteer“, zB ich. Findet die Anfrage, sucht das Grab und macht ein Foto, das er dann an der virtuellen Grabstelle online stellt. Die Leute dort freuen sich unheimlich, wenn jemand ihre Fotoanfrage erfüllt, und innerhalb kürzester Zeit hat man Antwort, Feedback, Nachfragen, Kontakt. Schön ist das.

Ich habe aber auch schon davor viel auf Friedhöfen fotografiert, einfach weil ich sie schön finde, beruhigend, kraftvoll. Mit Freunden oder alleine. Auf den verwilderten Friedhöfen, wie etwa in der Alten Israelitischen Abteilung beim Tor I des Zentralfriedhofes Wien, leben sogar Rehe und viele andere wilde Tiere. Vor allem die Rehe finde ich immer sehr tröstlich. Auch beim Tor IV in der Neuen Israelitischen Abteilung gibt es Rehe. Die schauen einen mit großen Rehaugen an, wenn man dort ästeknackend herumstapft, und die Kamera schaut zurück.

Daher gibt es hier heute eine Diashow mit einer Auswahl meiner Friedhofsfotos. Man muss ja nicht draufklicken. Man kann aber.

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Circus Pikard

Am Ostersonntag war ich mit Freundin und Freundin-Mutter im Zirkus (auch auf Facebook). Sehr wenig Leute, sehr kalt, ich mit Verkühlung und daher auch ohne mein Nefferl, das ich bei weniger Virenbelastung und daraus folgender Ermattung gern abgeholt und mitgenommen hätte… es war aber trotzdem sehr schön. Angesichts des endenwollenden Zuschauerstroms kommt man nicht umhin zu befürchten, dass der Zirkus an sich eine aussterbende Kunstform ist. Man sollte daher hingehen, solange es noch einen gibt, was dann wiederum bedeuten könnte, dass das Aussterben doch verhindert werden kann, wenn ein paar Menschen auf mich hören.

Auch zum Knipsen eignet sich so ein Zirkus ganz hervorragend!
Ich hab ein neues Slideshow-Feature auf meiner smallestfish-Seite, mal schauen, ob und wie das geht:

Bei mir gehts! Bei euch auch? (Flashplayer benötigt)

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Was von der AUA übrigblieb

Im Oktober 2011 trieb ich mich dort herum, weil ein Lost-Place-Geocache dort versteckt war: Beim alten Austrian-Airlines-Hauptgebäude in Oberlaa am Rand von Wien. Aus der Umgebung konnte man es oft weithin erkennen, weil das glaslastige Gebäude in der Sonne funkelte und glänzte wie eine Speckschwarte. Es war ein stilisierter Tower, der mir immer gut gefallen hat. Die Natur hatte sich in den Jahren, in denen es leerstand, immer näher herangepirscht; kriechende Gewächse und Sträucher waren ihm allmählich zu Leibe gerückt wie Schlangen ihrer Beute. Wenn man durch die Scheiben blickte, konnte man ein paar einsame Bürostühle erkennen, einige Zettel unter Staub, wertloses Zeug für die Airline, die 2007 umzog in den Office Park am Flughafen Wien.

smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien 10/2011 smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien 10/2011 smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien 10/2011

Einen Bekannten mit Connections hatte ich danach einmal gebeten, ob ich nicht mal reinkönnte in das schöne alte Gebäude, nur für künstlerische Fotozwecke – vergebens. Nun wird es abgerissen, das alte AUA-Gebäude. Schon seit Juli eigentlich. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass da in der Ferne nichts mehr funkelt. Erst vergangene Woche fiel mir auf der Heimfahrt der schmerzverzerrte, armselige Rest ins Auge, der von der AUA übrigblieb.

smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien

smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien smallest fish: Urban Exploring &emdash; AUA Wien

Was da noch steht, ist nur der Mittelteil mit dem Liftschacht. Mir tut es leid um das schöne, (gar nicht so) alte Gebäude. Es hat aber auch Vorteile: Die Raubvögel sind weniger gefährdet. 2011 fand ich dort direkt vor dem Haupteingang einen Falken, der offenbar den Aufprall gegen eine der vielen Glasscheiben nicht überlebt hatte. Ich begrub ihn hinter dem Gebäude auf einem Feld.