Während ihr euch weiter den Kopf über eine sinnvolle Bildunterschrift zerbrechen dürft, komme ich schon wieder mit neuen Geschichten. Was bin ich doch produktiv!
Wir wohnen ebenerdig in unserem Apartmenthaus an einer Bumpy Road – einem Feldweg mit Schlaglöchern, den man nur sehr langsam befahren kann. Vor unserer Fensterfront zur Straße ist als erstes der Wand entlang ein schmaler Betonstreifen, davor liegt ein etwa vier mal zehn Meter großer Vorgarten, der offenbar vor langer Zeit mal betoniert war, davon sind die Reste in Form von kleinen Steinchen, größeren Brocken und ein paar graubraunen, rauhen Flächen übrig.
Wochenlang sprießen darin allerlei Gräser mit breiten Halmen und witzigen sternförmigen Samenständen, die mal drei-, mal vier- oder fünfzählig sind, aber immer symmetrisch. Sogar kleinere Taropflanzen sorgen für heimeliges Grün, bevor der Vermieter schließlich jemanden vorbeischickt, der das ganze gnadenlos, ja beinah “unter der Kopfhaut” umnietet und so kurz abschneidet, dass man vom Hinschauen schon Depressionen kriegt. Armselige, fasrige Pflanzenreste auf Steinhalde.
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