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La Linea

Auf dieser Website von TV5 kann man sich derzeit viele La Linea-Folgen anschauen!

Das stets nach links wandernde, temperamentvolle Strichmännchen war Kult in unserer Kindheit – und ich find’s immer noch saukomisch. Ich hab einen Freund, der das superschnelle italienische Gebrabbel samt Prustgelächter nahezu perfekt imitieren kann, und auch das hat immer für Lacher gesorgt.

Es war nie nötig, zu verstehen, was der kleine Mann sagt – der übrigens Agostino Lagostina heißt – weil trotz oder gerade wegen des perfekten zeichnerischen Minimalismus alles völlig klar wird. Und in Farbe kommen natürlich die Wutausbrüche auf rotem Hintergrund wesentlich besser als im Schwarz-Weiß der 70er. Anschauen!

Ich mag die Konzertfolge (N°113), insbesondere wegen der Call and Response-Umsetzung mit dem Frosch. Die Folge mit dem Schiffbrüchigen (N°140) oder die ‘Kunst der Schiffahrt’ (N°122) dürfte den eingefleischten Seglern gefallen – wenn auch in ersterer kein Segelboot vorkommt.

Ich habe mich übrigens schon damals gefragt, warum La Linea am Beginn jeder(?) Folge standardmäßig eine Überbrückung der Bodenlücke links fordert, obwohl er doch auch mal nach rechts losgehen könnte. Sollte jemand eine davon abweichende, also geradezu subversive Folge entdecken – bitte melden!

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Faust aufs Auge

Gleich und gleich gesellt sich gern, Gegensätze ziehen einander an. Also-wie-jetz-was-jetz? wie ich zu sagen pflege.

Mein mir rechtmäßig Zugemuteter, el querido und ich, wir passen wunderbar zueinander. Wir sind uns immer einig: Ob jemand nervt beispielsweise, wenn auch die Nervenbelastung auf meine Seidenfäden zumeist wesentlich stärker einwirkt als auf seine Drahtseile. Welche Partei wählbar ist. Dass unser Hund der beste der Welt ist. Dass wir es hier und jetzt sehr gut haben. Wir lachen über die gleichen Dinge.
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Dresscode: rural

Ich gebe niedere Empfindungen, wenn überhaupt, ja nur sehr widerwillig zu, aber in dem Fall bin ich wirklich vor Neid grün wie Spaniens Blüten. Im Fall der verehrten Frau Modeste nämlich, die sich auf wundersame, ja magische Weise eine Familienhochzeit erspart hat. Und meine beschriebene, naturkolorierte Untugend bezieht sich dabei wohlgemerkt nicht auf die zugegebenermaßen beneidenswerte, sehr charmante Erzählweise der Frau Modeste, sondern vielmehr auf den modesten Gewinn in der Schicksalslotterie.

Noch grüner bin ich, seit ich heute morgen in der Post die nachträgliche schriftliche Einladung zu einer Familienhochzeit fand, nachträglich deshalb, weil deren Stattfinden und Termin uns schon länger bekannt ist, und wir unser Beiwohnen bereits zugesagt haben:
‘Wir freuen uns, euch zu unserer Hochzeit, blabla, die am … um …, blabla, Festessen, blabla…’ So weit, so unspektakulär.

Dann jedoch bleibt mein Auge plötzlich auf einem ganz speziellen Satzfragment hängen. Weiterlesen

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Beim Schachtelwirt

Unlängst bei einem geschäftlichen Treffen beim Junkfoodprovider McD – ja, geschäftlich, auf den Tischen dort kann man wunderbar Akten ausbreiten – beobachtete ich folgende Szene:

Ein Baby, etwa sechs Monate alt, sitzt auf Opas Schoß und erkundet neugierig die Umgebung. Entschlossen greift es sich eine Burgerschachtel und beginnt, daran herumzukauen.

Mein Fazit: Das Kind hat bereits im zarten Alter begriffen, wofür andere ein halbes oder ganzes Leben brauchen.

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Schongang

Ole schrieb letztens sehr treffend:

Die Hitze […] lässt die Hirnwindungen in apathische Starre fallen. Alles ist im Fluss, nur nicht die Gedanken. Und wenn, dann nur seltsame.

Stimmt. Als ich unlängst auf der Luftmatratze im Pool dahindümpelte, dabei von einer Ecke zur anderen trieb und immer wieder vom Poolrand weggestoßen die Richtung wechselte, dachte ich: ‘Ich bin sowas wie ein Windows-Bildschirmschoner. Nur nackter.’

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Party on

Die Gästeliste geht weiter!

Heute hat mich eine Mail von Manuel erreicht, in der er um Vormerkung folgender Gäste ersucht:

  • Gastronomietester und Vorkoster:
    Phil Isned & Kurt Shmek-Zaned
  • Delegation des Internationalen Krisenstabs:
    Eva Kuian & Hau Zo
  • Gerichtsmediziner Erich D. Nimmaguad & Do Sancho-Wiamdrin
  • Die berüchtigte Tiroler Bankräubern: Hermitter Marie
  • Ungarischer Strichjunge: Fiagöd Blosidiran
  • Gründer der Antispassgesellschaft Herr Zauf & Gebsa Rua
  • Der griechische Lassokünstler und Hobbycowboy
    Minstrik Krigidi
  • Einer der wenigen jüdischen Exhibitionisten Izaak Damein
  • Die Schönheitschirurgen Philipp E. Ischen & sein Kollege, dessen Herkunft wohl für immer ein Rätsel bleiben wird:
    Dai Xichdis Zbrad
  • Des Schönheitschirurgen Bruder, der Astronom
    Desmond Al Ischen
  • Umstrittenste Verfechter des Solosex: Manuel Le Froiden

Herzlichen Dank für die vielen Lacher!

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Schilderwald

Diesen Schnappschuss hab ich letztens bei der Rückfahrt aus Wien gemacht – ohne Füllung kommt man da, vermute ich, nicht wieder raus:

DrBoros



Letztens hörte ich meinem Mann zu, wie er beim Anblick des folgenden Schildes laut dachte: ‘Was will uns dieses Schild eigentlich sagen? Hier können Wolken hinuntergetragen werden?’

Schild

In Vereinslokalen treibt sich ja nur ab und zu während der Woche jemand rum, da ist es von größter Wichtigkeit, dass in den Aschenbechern keine glimmenden Überreste mehr sind, wenn der Letzte heimgeht. Neben dem Ausgang des Bogenschießvereinslokals, in dem wir unlängst zu Gast waren, hängt daher ein Zettel, der daran nochmal erinnert:

Aschenbecher

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Weird

Was andere Musiker nur denken, hat Al Yankovic endlich ausgesprochen: In seiner Parodie auf James Blunts weinerliches ‘You’re beautiful’ wird endlich auf das eingegangen, was ich den weltweit einzigen Einsatz praecox nennen würde, der es je auf eine CD-Aufnahme geschafft hat. Oder glaubt irgend jemand, dass Blunt absichtlich die erste Line ‘My life is brilliant’ zweimal singt? Blunts Lyrics behaupten zwar ‘I’ve got a plan’, aber ich persönlich glaub, er hat keinen, zumindest taktmäßig.

My life is brilliant.

What? Was I too early?
I’m sorry… should I…
Do you wanna start over or… keep going?
Ok.
Now? Now?

Muuuahahaahaaaaaa :))

You’re pitiful, it’s true
Never had a date
That you couldn’t inflate
And you smell repulsive too
What a bummer being you

Die gesamte Parodie gibts völlig gratis zum Download auf der
Al Yankovic Website. (Ein Stückchen runterscrollen bis zum schwarzen Stichwort HEY.)