Macht einen Nein-Sagen gleich zum Arschloch?
Eine eingehende Sichtung von Nettigkeit und Nachgiebigkeit, von Grenzsetzung und Gefühlsabwehr.
Ich hab „Widerworte“ gelesen, die „Emanzen-Kolumne“ auf kupf.at von Jelena Gučanin, die sich darin auf die Psychologin Jacqui Marson bezieht. Sie richtet sich gegen anerzogenes Nett-Sein und plädiert für häufigeres Nein-Sagen.
Titel: „Mehr Arschlochfrauen“.
„Das Ideal der netten Frau verneint ihren Selbstwert, ihre Würde, ihre Intelligenz und ihre Selbstliebe. Denn die Botschaft ist: Frauen sind da, um anderen zu gefallen.“
schreibt Jelena Gučanin in der Kolumne.
Und das stimmt völlig.
Und es kann weg.
Was in dem Artikel als Arschloch-Verhalten gedeutet wird, ist jedoch nichts weiter als gesunde Grenzsetzung, legitime Abgrenzung und faire Verteilung der Verantwortlichkeiten, was wohl viele Frauen rein deshalb schon als Arschlochsein abnicken, weil ihnen ein faires 50:50 konsequent aberzogen wurde.