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1000 Tode schreiben

Erinnert ihr euch vielleicht noch an meinen Liebesbrief an meinen Hund? Auf keinen meiner Artikel wurde ich so oft angesprochen wie auf diesen, kein anderer hat so viel Mitgefühl, positives Feedback und liebevolle Reaktionen ausgelöst.

Eine stark gekürzte Version dieses Liebesbriefes erscheint nun im E-Book “1000 Tode schreiben”, einem Projekt von Christiane Frohmann vom gleichnamigen Verlag. Das Ziel ist eine Sammlung von 1000 Texten verschiedener Autoren und Twitterer zum Thema Tod. Übrigens ist auch mir FrauFrohmann auf Twitter über den Weg gelaufen.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es für sie ist, so eine Menge an Texten für dieses Buch auszuwählen und zu lektorieren. Vermutlich braucht man dafür gut trainierte Tränendrüsen, auf jeden Fall aber ein großes, großes Herz. Und natürlich sehr viel Know-How und Durchhaltevermögen. Vielen Dank für dieses wunderschöne Projekt! Und euch lieben Lesern danke ich für eure Bestärkung, ohne die ich vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen wäre, diesen Text für das Projekt einzureichen.

Der Tod ist ohnehin ein Thema, das in unserer Gesellschaft von Spaßfaktorjägern, Zielerreichern, Verdrängern und Schönredern chronischen Platzmangel erleidet. Man muss ja schon froh sein, wenn man nach vier Wochen noch trauern darf und sich nicht “schön langsam wieder zusammenreißen muss”.

Das E-Book kommt “auf Raten” heraus. Die Version 3.1, in der auch mein Artikel enthalten sein wird, ist in diesem Moment in der Produktionszielgeraden. Ich bin darin eine Nummer – die 394. Und freue mich!

Ich durfte schon ein Ansichtsexemplar anschauen, und die Texte sind fantastisch! Unbedingt kaufen!

Hier alle Infos von der Website Frohmannverlag bei Tumblr:

Die Idee war und ist, in Form von tausend kurzen Texten tausend höchst subjektive Ansichten auf den Tod zu versammeln, damit diese zusammenwirkend einen transpersonalen Metatext über den Tod schreiben, aus dem wiederum ein plausibles Bild dessen entsteht, wie der Tod in der heutigen Gesellschaft wahrgenommen wird, welche Realität er hat, wie und was er ist.

Die Autor- und Herausgeberanteile am Erlös gehen als Spende an das Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow.

Erhältlich bei minimore.de, Amazonkindle, beam, bol.de, buch.chbuch.de,buecher. de, ciando, hugendubel.de, iTunes, thalia.at, thalia.ch, thalia.de, txtr,weltbild.at, weltbild.ch und weltbild.de sowie in vielen Buchandlungen. (Fragen Sie im Zweifelfall einfach nach, Ihr Buchhändler kann auch E-Books bestellen.)

Version 3.1 wird am 13. März 2015 erscheinen, die finale Version 4 dann zur Frankfurter Buchmesse im Oktober.
Wer eine Version kauft, bekommt die neueren Versionen gratis – durch erneuten Download bzw. im Falle von Minimore per Mail.

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Erbarmungswürdiger Restbestand

Es waren mal 75. Jetzt sind es nur noch 9. Meine Palau-Kalender 2015!

Vorschau-PalaukalenderBlog


Kaum ein Monat alt und schon so einsam! Wer möchte einem dieser genügsamen Kleinen ein neues, liebevolles und trockenes Zuhause geben? Diese Kalender haben teils lange Reisen hinter sich und wurden immer wieder enttäuscht. Wenn sie keine Familie haben, zu der sie gehören und der sie Freude bereiten dürfen, leiden sie unvorstellbare Qualen. Sie sind alle originalverpackt, immens wohlerzogen, kuscheln sich an jede Wand und zeigen sich extrem dankbar für jedes kleine bisschen Bewunderung.

Das Kalendarium beginnt mit Februar 2015 und geht bis Januar 2016. Sie kommen immer noch in prächtigem A3 daher (42x30cm) und beinhalten zwölf grandiose, großformatige Fotos frisch aus dem Pazifikparadies! Weil schon ein Monat vergangen ist, jetzt zum Selbstkostenpreis von 13€/Stück. Versand müsste ich zusätzlich verrechnen – die ösische Post zeigt sich leider auch in solchen Notfällen nicht spendabler als sonst.

Bestellen geht am leichtesten per Kommentar.

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Und hier die Statistik

Gerade trudelte vom WordPress-Plugin Jetpack ein hübscher Blog-Jahresbericht bei mir ein. Darin gibts ein kleines Feuerwerk für meine Top-Kommentatoren 2014:

jetpack-commentstats2014

Danke, ihr Süßen: Franzi, Hubbie, Mathilda, Rudolfottokar und Ceh! Kommentare sind der tägliche Marmorkuchen des Bloggers, und ich freu mich immer noch über jeden einzelnen wie am ersten Tag dieser altehrwürdigen Pfanne.

Beim Durchstöbern meiner alten Einträge für die TwittKULTur-Veranstaltung im November fand ich ja so viele Kommentare in alten Einträgen, dass mir ganz warm ums Herz wurde – das hätte ich gern wieder so! Früher, vor Facebook, war noch richtig was los hier.
Einträge ganz ohne Kommentare stimmen mich traurig. Wenn auch manche Blogger meinen, sie schrüben nur für sich selbst – das ist Kokolores, schließlich könnten sie das auch in Word. Oder einem ganz ordinären Tagebuch. Bei mir ist das so: Ja, Schreiben ist gleich Bedürfnis, aber Onlineschreiben ist gleich Kommentarfreude.

Unter den Top-Referrern 2014 finden sich die verehrten Herren nömix und Kulturflaneur. Habt Dank fürs lenkende Durchwinken des Besucherstroms!

Die gesamte Statistik könnt ihr hier anschauen. Namasté!

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Zwischen den Jahren

Ich hab gerade ein bisschen Urlaub und bin ausgiebig damit beschäftigt, Familien zu besuchen (die eigene und die Schwieger-), meinen Palau-Fotoabend im Jänner vorzubereiten und meine alten Blogeinträge mit neuen Fotolinks zu versehen. Die alte Gallery2 ist endgültig dahin, mein Bruder hat unsere Blogs auf einen neuen Server übersiedelt – und so stehen derzeit viele alte Einträge nackig da, ohne ihre dazugehörenden Fotos. Das ist ein Haufen Arbeit und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bald könnt ihr euch aber auch alte Etosha-Postings wieder in bunt anschauen.

Die ersten Palau-Kalender sind verteilt und kommen fantastisch an. Das Touristenaufkommen auf den Inseln könnte eventuell in nächster Zeit ansteigen.

Ich habe gestern nach etlichen Jahren meinen Neffen wiedergesehen, in denen wir keinen Kontakt hatten; er ist ein junger Mann geworden, den ich auf der Straße nicht erkannt hätte. Er spielt Gitarre, singt, und er hat Humor. Ich habe ja Nichten und Neffen in zwei- und mehrfacher Ausführung zur Verfügung, aber leider klappts irgendwie nicht so richtig mit dem durchgehenden, engen Kontakt. Vielleicht bin ich einfach nicht die Art Mensch, mit dem junge Leute gern zu tun haben. Und ich will keine aufdringliche Tante sein.

Es hat geschneit, und Conny hat gestern zum ersten Mal Schnee erlebt. Sie scheint ihn ganz gern zu mögen, man kann die Schnauze reinhalten und “pffft!” machen, was ein tolles Gefühl sein muss, sonst würden es nicht so viele Hunde tun. Schneebälle nimmt sie ganz vorsichtig in die Schnauze und trägt sie davon. Sie ist seit 22.12. zum ersten Mal läufig, das Hundebaby ist kein Baby mehr. Das Training von Signalen fruchtet schön langsam, manchmal sieht man eine allmähliche Veränderung, viel öfter scheint sie aber plötzlich zu sein – auf einmal gehts, auf einmal versteht sie, auf einmal tut sie, was sie soll – so ist das in der Hundeerziehung. Lauter erste Male also.

Euch lieben Lesern da draußen, die ihr mich so unbeirrbar durch ein Jahr nach dem anderen begleitet, wünsche ich eine schöne Zeit “zwischen den Jahren” mit euren Lieben, voller Herzlichkeit und Offenheit, und einen guten Start in das neue Jahr. Wie immer vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und Dabeisein. Mir bedeutet das sehr viel.

Bleibt gesund, wir sehen uns bald!

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Etoshalender!

Es gibt sie jetzt – meine Palau-Kalender 2015!

Vorschau-PalaukalenderBlog



Die kommen in prächtigem A3 daher (42x30cm) und beinhalten zwölf grandiose, großformatige Fotos frisch aus dem Pazifikparadies!

Ihr könnt diese idealen Weihnachtsgeschenke für 17€ pro Stück jetzt bei mir bestellen.
(Alle, die schon vorab per Mail bestellt haben, müssen natürlich hier nicht nochmal. ;)

Das Kalendarium beginnt mit Februar 2015 und geht bis Januar 2016 – damit man beim Verschenken nicht so einen Stress hat. Mein Fotoabend ist ja auch erst am 17.1., und die meisten bekommen ihren Kalender von mir erst dann.

Bestellen geht am leichtesten per Kommentar!

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#TwittKULTur2 – Wie war’s?

Leiwand war sie, die #Twittkultur2 gestern im Tachles! So viel geballte Textgewalt und Instrumentenbeherrschung auf einem Fleck!

Michael Hufnagl ~ @kofi2go ~ Guido Tartarotti ~ Joesi Prokopetz ~ Gerda Hillebrand ~ Susy Gritsch ~ Cristian Gemmato ~ Gino Cultura ~ Duo MaZsu ~ Cabrioletta & die 3 Jonnys
Die Twitterkapöhn: Daniel Landau ~ Heinz Duschanek ~ @musicmat_AT ~ Gregor Barcal ~ Christian Hofler

Und die Hütte war voll! Hintenrum beim Ausgang war es mitunter sehr laut, was vorne störend war, aber sofort vergessen war, wenn man hintenrum jemanden traf, mit dem man sich unterhalten wollte. So subjektiv ist das!

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Update

Vom Gewässerschutz hab ich bis dato keine Ergebnisse erfahren. Man hat mir aber angekündigt, mir neue Proberöhrchen vorbeibringen zu wollen. Was das nun genau heißt, weiß man nicht, man kann sich nur etwas zusammenreimen. Und ich bin gerade nicht in Dichterlaune.

Ich bin jetzt stolze Einloggerin in einen Netflix-Account und habe mich in diesem Zusammenhang in allerlei Neuland herumgetrieben – nicht nur filmguckerisch, sondern auch technisch. Weil aber der von mir neu entdeckte Raphael Schön das alles schon so umfassend erklärt hat, hab ich mir wieder was erspart. Sonst hätte ich vielleicht demnächst mit einem ähnlichen, aber wahrscheinlich weit subjektiveren Bericht aufgewartet.

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Rettungsversuch


Durchnässt-schwache Feldhäsin in meiner Jacke heimgetragen, getrocknet&zur TÄ gebracht.Leider trotzdem tot.
http://t.co/303OyU2Ypy
Tweet von @Et0sha

Das arme Tier lag am Feldrand zusammengekauert im Regen. Es sah nicht wirklich verletzt aus, da war auch kein Blut, sie war nur sehr nass. Conny war trotzdem ungemein interessiert. Frau Hase versuchte, ein paar Hoppler zwischen sich und den Hund zu bringen. Ich dachte, wenn sie sich noch bewegen kann, aber nicht weit wegläuft, muss es ihr sehr schlecht gehen. Wenn sie mich nicht beißt, nehm ich sie mit und versuche, ihr zu helfen. Vielleicht ist sie nur vom Dauerregen unterkühlt und geschwächt.

Ich wickelte sie in meine Regenjacke und trug sie heim, mein Mann brachte eine Kiste mit Verpackungspapier und Handtüchern. Conny wollte nicht vom neuen Hausgast getrennt werden und war ganz verzweifelt, weil sie draußen warten musste.

Die Häsin hatte aber leider einen Blähbauch vom nassen Futter und war, als ich bei der Tierärztin ankam, schon im Todeskampf. Viel hat’s nicht gebracht, aber wenigstens war es trocken und warm, als die flauschige Häsin in die ewigen Möhrchengründe ging.

“Für Wildtiere verrechne ich nie etwas” ist es wert, als hingebungsvollste Aussage des Tages gekürt zu werden. Ich ließ trotzdem Geld da, zumal ich die liebe Frau doch aus ihrem Nachmittagsschläfchen hochgejagt hab.