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Der erfolglose Hollywood-Imperativ

  • Es ist nichts. Geh wieder zurück ins Bett!
  • Sag mir doch, was los ist!
  • Wage es ja nicht!
  • Lassen Sie mich sofort los!
  • Taxi!
  • Warten Sie doch!
  • Lass uns von hier weggehen, irgendwohin, wo uns keiner kennt!
  • Kommen Sie mit erhobenen Händen raus!
  • Ich will eine Million Dollar und einen Hubschrauber!
  • Zuerst lassen Sie die Geiseln frei!
  • Nehmen Sie die Waffe runter!
  • Stehenbleiben! FBI!

Vielleicht sollten sie’s ja mal mit reversibler Psychologie versuchen: “FBI! Laufen Sie!”

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Horton hört ein Hu

Ihr versehentlich erwachsen gewordenen Kinder da draußen, ab ins Kino! Denn Horton hört ein Hu – und das ist ungemein sehenswert! Wir waren drei angeblich Erwachsene im Kino und haben es 90 Minuten später geschwächten Lachmuskels und um einige Jahre verjüngt verlassen.

Wohltuende Leichtfüßigkeit steckt in der Idee zur Story, schräge Viecher, tolle Szenerien und viele liebevolle Details in den Aktionen der Charaktere sorgen für kurzweilige Unterhaltung und viele Lachtränen.

Allein der moralische Deckelhieb für die Bösewichtin am Schluss könnte nach meinem Geschmack wesentlich heftiger ausfallen – damit sie sich auch merkt, dass jemand, der mehr wahrnimmt als andere, nicht zwangsläufig eine Gefahr darstellt und deshalb sicherheitshalber von der Gemeinschaft gelyncht werden sollte. Es sind schließlich immer die Visionäre mit dem flexiblen Horizont, die der Welt den Kick geben, und nicht etwa jene vernagelten Kleingeister, die drauf pochen, dass immer alles schön so bleiben muss, wie es war.

Ich freu mich auf die DVD! Die Wortspiele sind im Original bestimmt hörenswert, und gewisse Stellen müsste man glatt in Zeitlupe sehen – oder überhaupt mal auf Pause drücken, damit man die liebevoll gestalteten Hintergründe und Dekorationsgegenstände überhaupt in Ruhe würdigen kann.

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Sweeney Todd

Gestern wagte ich mich das erste Mal seit Eeeewigkeiten wieder ins Kino. Wenn Musical, Helena Bonham Carter und Johnny Depp gleichzeitig auf der Leinwand zu sehen sind, ist das für mich ja wie Weihnachten!

Es hat sich erneut bewährt, mich den Teufel um fremde Kritiken und negative Kommentare zu scheren, sondern mir selbst ein Bild zu machen. Ich kannte das Musical zuvor nicht, aber mein späterer Eindruck, dass es mich ein wenig an die West Side Story erinnert, war gar nicht so daneben, wie ich soeben herausfand: von Stephen Sondheim, dem Komponisten und Texter von Sweeney Todd, stammten auch die Texte der Romeo&Julia-Adaption aus den 50ern, die 1961 mit Natalie Wood als Maria verfilmt wurde.

Leider kenne ich die anderen Musicals von Stephen Sondheim allesamt nicht, aber ich bin durchaus willens, auf diesem Gebiet nachzuholen. Die Musik zu Sweeney Todd ist anspruchsvoll, die Gesangslinien kommen hübsch polyphon und trotzdem leichtfüßig des Weges, die Texte sind sehr wohlgeschliffen und witzig.

Johnny Depp hat mich stimmlich sehr angenehm überrascht und mir ein paar schöne Schauer beschert; Helena Bonham Carter hat mich mit ihren Sangeskünsten weniger überzeugt, aber sie tut dem Genuss insgesamt keinen Abbruch, und ihr britischer Akzent ist sehr charmant und stimmig. Es ist auch ein besonderer Spaß, Alan Rickman mal singen zu hören. Sacha Baron Cohen lässt Ali G. mal outta da house und beeindruckt als schmieriger Signor Pirelli.
Ein wahrer Schmaus fürs Ohr allerdings ist Ed Sanders, der den jungen Toby spielt und umwerfend singt – der Typus Stimme des Gewissens ist in diesem Fall von glasklarer Natur.

Die Story ist blutrünstig und mit einer fetten Portion Pathos inszeniert, das macht sie aber durch Ironie leicht wieder wett. Mr. Todd und Mrs. Lovett meucheln sich in herrlich düsteren Kostümen durch eine ebenso herrlich blaugraue Landschaft.
Allein der Schluss könnte etwas weniger unvermittelt kommen.

Nur wer nicht drauf steht, wenn Menschen spontan in Gesang ausbrechen, sollte der Aufführung fernbleiben. Allen anderen empfehle ich den Film wärmstens.
Und ich bedanke mich für die charmante Begleitung.

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Improvisation

Bin letztens zufällig im ORF über einen Beitrag in der Sendung Schöner Leben gestolpert, über den ich mir Folgendes von der dazugehörigen SchönerLeben-Website kopiert hab:

Improvisationstheater ist, wenn man in einem voll besetzten Saal auf die Bühne geht, ohne vorher zu wissen, was dort geschehen wird. Die Spontaneität und Kreativität der Spieler sind die Grundlage, auf der immer wieder ungewöhnliche Geschichten vor den Augen der Zuschauer neu gefunden werden. Im Zwei-Wochen-Rhythmus gibt es Vorstellungen vom ImproX-Team im Theater im Werkraum in Wien 16.

Theater im Werkraum
1160, Ludo Hartmann Platz 7
Kartenreservierung: 0664/ 181 48 86

improx@atheaterwien.at
http://improx.fesch.at

Die in der Sendung gezeigten Ausschnitte ließen auf große Kreativität schließen und auf einen unterhaltsamen Abend hoffen.
Da spielte beispielsweise einer der Schauspieler ein Hemd, das ein anderer sich in einem Geschäft zum Probieren angezogen, nicht für hübsch befunden und wieder ausgezogen hat. Nach dem Ausziehen ließ das Hemd sich fallen, worauf der Probierende meinte: ‘Aber eigentlich isses doch ganz apart, wenn ich’s da jetzt so liegen seh…! ‘
Sehr wohlwollend hab ich das begrinst.

Ich tät demnächst mal Karten organisieren. Wer mag mitkommen?

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Aufgeschnappt

Unlängst bei Zack meint Michalkowski zu der Frau neben ihm:

Wollen wir uns mal ganz unverbindlich nackt aufeinanderlegen?


Probewitz in einer Sendung über die Erforschung regionaler Unterschiede im Humor:

Was ist das Hauptproblem beim Kochen von jungem Gemüse? – Die Piercings stören die Mikrowelle.


Unlängst bei ‘The Closer’ vorbeigezappt:

Mit einer Körpertemperatur von 35,6° ist man seit etwa drei Stunden tot.

Wenns nur danach ginge, könnte ich mich jederzeit für tot erklären lassen. Kann man sich eigentlich selbst beerben?


Ich weiß, dass ich mich prinzipiell über fremde Glaubenssysteme nicht lustig machen sollte als Bewohner eines Landes, in dem der Osterhase die Eier am Rücken hat. Aber glauben die Kroaten eigentlich, dass die Erdnüsse der Gockelhahn legt?

flips
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Aufklärungsarbeit

Dr. House. Ein stark übergewichtiges Mädchen hatte einen Herzinfarkt. Jetzt hat sie Nekrosen am ganzen Körper und ist in morphinösem Dämmerzustand, damit sie die Schmerzen nicht so sehr mitkriegt. Es fällt die Frage ‘Wie geht’s ihr?’
Die Antwort lässt mich wieder mal sofort von der Couch hochfahren: ‘Den Umständen entsprechend gut.’

Also langsam zum Mitdenken: Die Umstände sind dermaßen hervorragend, dass es ihr an nichts mangelt? Es entspricht aber nicht den Umständen, dass es ihr gut geht. Und es geht ihr auch nicht gut. Mit kaum einem anderen Satz schafft man eine solche Doppel-Sinnwidrigkeit, die gleichzeitig auch noch so unelegant ist.

Würde es den gegebenen Umständen entsprechen, dass sie sich sauwohl in ihrer Haut fühlt, dann würde wohl kaum jemand danach fragen. Man stelle sich vor, ein anderes Mädchen (eines mit etwas mehr Glück) hätte gerade im Lotto gewonnen. Und jetzt kommt ein empathiebegabter Mensch, der einen Dritten mit sorgenfaltiger Stirn und gedämpfter Stimme fragt: ‘Und… wie geht’s ihr?’
Dann, und nur dann, ist diese Antwort legitim.

Will man aber ausdrücken, dass es ihr ‘ganz gut geht, wenn man berücksichtigt, was sie durchgemacht hat’, was im Prinzip immer der Fall ist, dann sage man das doch. Dann gehts ihr ‘erstaunlich gut, wenn man die Umstände bedenkt’ oder ‘den Umständen zum Trotze gut’. Entsprechend ist nicht gleich bedenkend.
Entspricht jedoch ihr Zustand tatsächlich ganz genau den miesen Umständen, dann geht es ihr eben ‘den Umständen entsprechend’. Punkt.

Genauso gehts mir, nämlich den Umständen entsprechend, wenn ich im Fernsehen Menschen sehe, die ganz offensichtlich die 18 Lenze lange überschritten haben, aber blubbern, ‘Ich tue xy, seit ich 18 bin’.
Wenn ein Führerschein-Neuling erzählt, ‘Mir fällt’s viel leichter, bei Verkehrskontrollen auch tatsächlich anzuhalten, seit ich 18 bin’, dann ist das einzusehen. Bei allen anderen muss es aber heißen ‘seit ich 18 war‘. Die Aussage ‘seit ich 18 bin’ von einem 50jährigen zu hören ist einfach nur peinlich.

Außerdem, apropos TV, will ich einen Nachspann. Ich bestehe auf mein Recht auf den Nachspann! Wer kommt beim ORF auf die Idee, einfach den Nachspann abzuschneiden und für wenige Sekunden einen schnöden Schlussbildschirm zu zeigen? Ist in den Fernsehgebühren der Nachspann nicht inkludiert oder wie? Ist auf diese Weise danach mehr Zeit für Werbung?
Ich finde das billig und dreist. Nach romantischem Gesäusel brauche ich die dreiminutige Atempause, in der zu lieblicher Filmmusik die schriftlichen Credits wie federleichte Ballons nach oben steigen. Was ich hingegen nicht brauche, ist eine gebrüllte Vorschau auf das Kettensägenmassaker.

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Marktfähigkeit zweifelhaft

Ich hab ja schon einige schlechte Filme gesehen, obwohl ich versuche, dies soweit möglich zu vermeiden, denn ich habe keine richtige Freude dran; nicht so wie mein Mann, der sich einen Sport draus macht, Indizien für die Schwachsinnigkeit eines Filmes zu sammeln. Ich weiß nicht, was der vorletzte richtig schlechte Film war, den ich gesehen habe, daher kann ich auch keinen Vergleich ziehen zum letzten.

Die letzte schlechte Serie ist mir präsent, das war wieder mal CSI Miami, die sind ja selten dämlich, und damit meine ich nicht, dass sie es nur gelegentlich sind. Wenn die einen Fall lösen, dann durch reinen Zufall, und es gelingen ihnen Dinge, die überhaupt erst durch ein chronologisch mangelhaftes Drehbuch (und natürlich durch phantastische Bildbearbeitungssoftware) möglich werden.

‘Aber um das geht es nicht’, wie mein Freund Tom immer zu sagen pflegt.

Unlängst nämlich gab es einen Film namens Intrepid, und es ging um… na, eigentlich um alles: Weiterlesen

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Filmstock

Aus den Tiefen des Alls kam von Baumgarf dies Filmstöckchen geflogen. Es sah auch auf den ersten Blick schon groß aus. Ich konnte ja nicht wissen, dass es da noch Lichtjahre entfernt war.

Also verzeiht, wenn ich mich hier in unmäßigen Aufzählungen ergehe. Aber wenns um Filme geht, gibts bei mir kaum eine einsame Spitze. In Anbetracht dieser Fülle wünschte ich fast, es wär anders.

Welcher Film hat dich in deiner Kindheit oder Jugend eingehend beeinflusst? Inwiefern und warum?

In meiner Kindheit war es Dumbo. Mein Papa hatte den als Normal8-Film auf Spule, und wir haben den Film ab und zu im Kellerstüberl angeschaut – weils da dunkel war. Die Geschichte über ein Elefantenbaby mit viel zu großen Ohren, das seine Mutter verliert(?) und im Zirkus mitmachen muss, obwohl es noch so jung ist, dass es lieber mit seiner Rassel spielen und einfach Kind sein mag.
Mir hat Dumbo so wahnsinnig leid getan, dass ich dabei immer geweint hab. Ich könnt jetzt noch losheulen.
Und ich hasse Clowns seither, denn die haben Dumbo immer gequält und verspottet. Man kann also wirklich sagen, dass der Film mich eingehend beeinflusst hat, vielleicht sogar in puncto Toleranz und Akzeptanz gegenüber Andersartigem.

Außerdem: Der Zauberer von Oz. *sing* We’re off to see the wizard…

Mein erster Kinofilm (jedenfalls aber der erste, an den ich mich erinnern kann) war Cap&Capper. Der hat mich emotional auch sehr mitgenommen damals.

Weitere Filme, die in meiner Kindheit/Jugend auf und ab gelaufen sind, weil wir sie so toll fanden – teilweise noch auf Video2000:
Das schönste Freudenhaus in Texas (Musicaladaption mit Dolly Parton, tolle Musik!);
Wer schluckt schon gerne blaue Bohnen (mit Goldie Hawn, ein rasend komischer Film, kommt leider nie im TV)
Merlin und Mim
Wir sind keine Engel mit Humphrey Bogart und Peter Ustinov
– Irgendeiner der endlos kitschigen Filme mit Peter Kraus und Conny Froboess (‘Sag mir, was du denkst…’)
– Und die Rocky Horror Picture Show.

Welcher Film ist für dich der Beste im Genre Drama?
Spontan: Der Club der toten Dichter. Ich mag Filme, die einem das Gefühl geben, man hätte die Charaktere wirklich kennengelernt.

Welchen Thriller kannst du empfehlen?
Memento ist einer meiner liebsten Thriller. Oder auch Identität mit John Cusack. Zwielicht fand ich auch sehr gut. Oder U-Turn mit Sean Penn. Sieben. Abre los ojos. The Game fand ich auch ganz toll. Lord of War. Silentium war krass. True Romance. Flatliners.
Es muss jedenfalls nicht unbedingt Blut spritzen.

Um welchen Horrorfilm kommt man nicht herum?
Ich kam nicht um The Fog herum, als Kind. Hat mich wahnsinnig erschreckt, der Film. Genauso wie Lebendig begraben und das Landhaus der toten Seelen. Brrrr. Traumata!
Die Schlange im Regenbogen ist für mich ein guter, weil eher subtiler Horrorfilm. Naja. Manchmal subtil. Oder Angel Heart. Im Auftrag des Teufels war auch gut.

Welcher Liebesfilm hat sogar dich beeindruckt?
Was heißt hier ‘sogar dich’?! Ich bin von Liebesfilmen leicht zu beeindrucken – ich bin eine Frau!
Öhm, aber so auf Anhieb… Doch: Before Sunrise. Siehe Frage 2 – ich mag es, wenn im Film Menschen einander so kennenlernen, dass man als Zuschauer ebenfalls jemanden kennenlernt. Dass ein Draht entsteht. Oft bleiben diese Filmbekanntschaften leider an der Oberfläche, zumindest für mich. Da war es anders, sicher auch deshalb, weil die beiden Hauptdarsteller Ethan Hawke und Julie Delpy sehr viel von sich in das Drehbuch mit eingebracht haben. Das fand ich sehr sympathisch.

Die Liebesgeschichte im 200-Jahre-Mann fand ich auch sehr berührend.

Welche Komödie ist deines Erachtens wirklich lustig?
Und täglich grüßt das Murmeltier. Indien. Besser gehts nicht. Spaceballs. Das Leben des Brian. The Full Monty. Was das Herz begehrt. No Panic. C(r)ook.

Ich kann sehr gut lachen bei Filmen mit viel zackigem Dialog, wie es in solchen mit Billy Crystal oder Woody Allen der Fall ist. Oder beim heimischen Comedyfilm. Nur keinen Eddie Murphy, bitte.

Und ich hab bei Sleepy Hollow sehr gelacht – ein toller Film. Allein diese Mimik!

Welchen Film hast du dir zuletzt im Kino angesehen? Und wie war er?
Mir ist im Kino immer kalt. Vor mir sitzt der mit der größten und lockigsten Frisur. Neben mir raschelts dauernd, es riecht nach Gummibären mit Salz, und hinter mir unterhalten sich Menschen in Wohnzimmerlautstärke. Dann muss ich aufs Klo.
Ich glaube tatsächlich, mein letzter Kinofilm war im IMAX, als es das Wiener IMAX noch gab.

Welchen Film MUSS man im Kino gesehen haben?
Siehe oben – die IMAX-Filme. Nie bin ich schöner geflogen als dort.

Welchen Film hast du dir zuletzt auf DVD angesehen? Und wie war der?
Vergiss mein nicht, auf Anraten der Julia. Ich hab wohl einiges verpasst in den letzten Jahren – der war jedenfalls toll!

Welcher Film war es, den du dir zuerst gekauft hast?
Auf DVD dürfte das Oh brother, where art thou gewesen sein. Videofilme hab ich nie gekauft; wenn Videos, dann eher welche von Kabarettisten.

Der schlechteste Film aller Zeiten?
Matrix Reloaded. Die ganze Zeit nur Rauferei, und dann die essentiellen Infos in 5 verwirrenden Minuten runtergebetet. Geldverschwendung.

Dein Lieblings-Regisseur (mit einer Auswahl von 3 Filmen oder/und Begründung)?
Ach nein, da gibts zu viele. Ich mag die Coen-Brüder, insbesondere für ‘O Brother where art thou’. Roman Polanski, weil seine Filme sich abheben (seine kichernde Vampirgeschichte hab ich schon als Kind geliebt), und Tim Burton (Edward, Sleepy Hollow, Big Fish).

Der schönste Film aller Zeiten (subjektiv nur für dich)?
Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH. Ein toller, phantasievoller, ungewöhnlich ernsthafter Zeichentrickfilm aus den 80ern.

Der bedrückendste Film aller Zeiten (subjektiv nur für dich)?
Der Pianist. Dogville. A.I. Wenn der Wind weht.
Mississippi burning (Da bin ich allerdings nicht ganz sicher. Es war ein Rassismus-Drama, der Clan und so, aber ich hab mir eingebildet, der Titel beinhaltet die Sonne. Wer weiß was?)

Der traurigste Film aller Zeiten (subjektiv nur für dich)?
Der englische Patient. Cold Mountain. Der mit dem Wolf tanzt. Contact. Sommersby. Von Mäusen und Menschen. Und natürlich Dumbo.

Welcher Film ist für dich ein unbedingtes Muss, auch wenn er die o.g. Kriterien nicht erfüllt?
Vidocq – weil er in keines der genannten Genres passt, aber absolut sehenswert ist. Geniale Bilder!

Ich mag elendslange epische oder biographische Filme wie Aus der Mitte entspringt ein Fluss, Cold Mountain, Legenden der Leidenschaft, A Beautiful Mind, Chaplin, Comedian Harmonists.

Schräge, chaotische Filme wie Being John Malkovich, Lost Highway, Lebe lieber ungewöhnlich, Trainspotting, Reality bites, Girl, interrupted.

Und die Kombination mit Roadmovies o.ä.: Knockin’ on heaven’s door, ein toller deutscher Film zur Abwechslung mal, oder Gilbert Grape.
Und ich liebte Falling down.

Lieblings-Schauspieler? (Mehrfachnennungen möglich)
Was heißt da möglich? – unvermeidlich! Da komm ich ja aus dem Aufzählen gar nicht mehr raus!
Robin Williams. Edward Norton. Bill Pullman. Kevin Spacey. Robert Downey jr. Keanu Reeves. Robert Carlyle. Ewan McGregor. Al Pacino. Ethan Hawke. Gary Sinise. Jean Reno. Johnny Depp. Aidan Quinn. Joaquin Phoenix. Christian Slater. Daniel Auteuil. Robert DeNiro. Greg Kinnear. Cuba Gooding jr. Und ich mag Tom Hanks, wenn das auch heutzutage anscheinend out ist.
Erwin Steinhauer. Wolfgang Böck. Moritz Bleibtreu. Joachim Król.

Lieblings-Schauspielerin? (Mehrfachnennungen möglich)
Goldie Hawn. Michelle Pfeiffer. Julia Ormond, weil sie so schön erröten kann. Nicole Kidman, obwohl sie mir von den Gesichtszügen her gar nicht immer so sympathisch ist – sie spielt einfach toll. Jodie Foster. Emmanuelle Béart, weil sie oft so hübsch anzusehen ist. Juliette Binoche. Christina Ricci. Gwyneth Paltrow. Ellen Barkin fand ich immer toll, und daher auch Cameron Diaz (die sind sich schon rein optisch ähnlich).
Ich mag Winona Ryder und ihre deutsche Synchronstimme. Elfi Eschke gefällt mir sehr gut in ihrer ungenierten Natürlichkeit, und Heike Makatsch.

Lieblings-Soundtrack?
Der Score von Blade Runner. Der schmusige Soundtrack von Phenomenon. Und selbstverständlich – wenn auch die Tracks darauf nicht ganz denen entsprechen, die im Film zu hören sind – der von ‘Oh brother, where art thou’. Go to sleep little baby… :)

Was möchtest du sonst noch an Filmen erwähnen?
Fantasy und Trickfilm fehlt hier völlig. Hook, The Green Mile. Ich liebe Fantasy und Trickfilme überhaupt, ich mochte Aladdin sehr, allein schon wegen der liebevollen Kleinarbeit mit den Charakteren (Abu!), Arielle (insbesondere wegen der Krabbe), Ice Age natürlich.
Die Harry-Potter-Verfilmungen finde ich sehr gelungen. Hinter dem Horizont ist wahnsinnig phantasievoll. Die Nebel von Avalon war schön. Und dann waren da natürlich noch Willow und Die unendliche Geschichte (was war ich in Atreju verliebt!).

Musikfilm fehlt auch: The Wall, The Commitments, Baker Boys.

Dann seh ich mir sehr gerne britische oder irische Filme an, weil die meistens etwas ganz Besonderes sind, diese Mischung aus spröde und herzlich, grün und grau. Angela’s ashes war zum Beispiel sehr gut, Billy Elliot; auch Komödien seichterer Natur haben oft mehr Tiefe, als man erwarten würde.

Außerdem mag ich die Liebeskomödie Only you aus irgendeinem Grunde sehr.

Und wie wärs zum Beispiel mit der Frage
Welche Filme hast du mit Abstand am häufigsten gesehen?
Bei mir wären das die Picture Show, der Murmeltiertag, Harry&Sally und Zurück in die Zukunft.
EDIT: Und Filme aus der Kind- und Jugendheit: Das schönste Freudenhaus in Texas (8.000x), Wer schluckt schon gerne blaue Bohnen? (7.000x), Loriots Sketche (850.000x).

Weiterwerfen tu ich diesen Stock nicht, der ist mittlerweile viel zu schwer geworden, und ich hab doch Probleme mit den Schultern. Wer ihn sich aber mit in seine Höhle schleppen und dort zurechtschnitzen mag, darf sich gern bedienen.