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Woher nehmen?

Warum gibt es eigentlich laktosefreie Milch nur noch in der fettreduzierten 1,5%-Variante? Glauben die womöglich, der Griff zum laktosefreien Produkt würde der schlanken Linie wegen stattfinden? Und die Zielgruppe ‘Laktosefrei’ wäre deckungsgleich mit der Zielgruppe ‘Das fettfreie Produkt macht mich verblüffenderweise auch nicht schlanker, aber dafür schmeckts fader’?

Warum gibt es eigentlich beim Dänischen Bettenlager Sitzpolsteraufbewahrungsboxen für die Terrasse, die nicht wasserdicht sind? Eventuell regnet’s in Dänemark so gut wie nie? Hm, irgendwas stimmt daran nicht. Ah! Wo’s nie regnet, braucht man auch keine Sitzpolsteraufbewahrungsbox. Naja, vielleicht doch – damit die Katze sich nicht draufsetzt. (Muu-haha!) Katzendicht wird sie ja wohl sein, die Box. Allerdings neigen Katzen sehr zu Trotzreaktionen, und dann kommt das Tier vielleicht auf die rachesüße Idee, die ihrem Zugriff respektive Zuschlaf entzogenen Polster anzupinkeln. Dann wiederum wäre eine wasserdichte Box…

Warum gibt es eigentlich Bettwäsche nicht ausschließlich im Doppelpack zu kaufen? Gerade hier wäre doch eine klare Vorgabe durch den Gesetzgeber vonnöten – zugunsten des in fester Partnerschaft lebenden Volkskörpers, der sich meuchlings in eine heimdekormäßig untragbare Situation manövriert, wenn er im Laufe der Jahre unbekümmert lauter Einzelstücke erwirbt.

Warum gibt es eigentlich Sonnenbrillen-Nasenhalter nur in der Version ‘rupft dir gnadenlos sämtliche Vorderkopfhaare aus, wenn du die Brille nach dem Hochschieben über den Kopf, nichts Böses ahnend, abnehmen willst’? Da sollte die Sonnenbrillennasenhalterindustrie wirklich mal drüber brainstormen, workshoppen und maßnahmenkatalogisieren!
Und warum eigentlich ahnt man auch noch vor dem tausendsten Mal Haarelassen noch nichts Böses?

Warum gibt es eigentlich Milka Luflée (die Milchschokolade mit den Blubberblasen, die ich am liebsten in gefrorenem Zustand mochte, begleitet übrigens von krachkalter, laktosefreier Vollfettmilch) bei uns nicht mehr zu kaufen? Ich sehe mich eines Grundnahrungsmittels beraubt! (Anfrage bei Milka soeben erledigt. EDIT: Das Ergebnis findet sich hier.)
Aber dafür findet man bei der Netzsuche andere lustige Schokoladen!

Warum gibt es eigentlich Ménagensets für Salz/Pfeffer/Zahnstocher, oder für Salz/Pfeffer/Essig/Öl, oder aber für Milch/Zucker, nicht aber für Salz/Pfeffer/Zucker/Zahnstocher? Wie gut, dass ich handwerklich begabt bin! Und wieder ein Designerstück mehr in unserem trauten Heim!
Aber haben alle anderen Haushaltsführer (Haushaltsführer? ‘Wollt ihrrrr den totaaalen Haushalttt?’) wirklich drei verschiedene Ménagen daheim? “Kino? Nö, sorry, keine Zeit, ich muss Ménagen hin- und hertragen!”

Warum gibt es eigentlich keine Fliegenfallen, die wirklich Fliegen fangen? Kaum eine Fliege verirrt sich je auf die ultimativ grausigen Leimstreifenfallen, außer man erschlägt sie und klebt sie eigenhändig drauf; und den nur unwesentlich ansehnlicheren Blumendekor-Leimfallen und den Fenstergiftblumenaufklebern fallen auch nie mehr als jeweils zwokommavier Fliegen zum Opfer – auch wenn man prinzipiell wesentlich mehr Zweiflügler zur Verfügung hätte. (Die einzig effiziente Fliegenfalle hier bin ich. *klatsch* Und mein Hund. *schnapp* Eigentlich sollte die Insektenbekämpfungsunternehmerschaft uns was zahlen.)

Warum gibt es eigentlich keine Ohrstöpsel an Kopfhörern, die so richtig gut in herkömmliche Ohren reinpassen? Entweder sie drücken höllisch, oder sie fallen ständig raus. Und wenn das schon so sein muss, könnten die Dinger dann der Ehrlichkeit halber nicht wenigstens Unohrstöpsel heißen?

Warum gibt es eigentlich nicht die Möglichkeit, für den Windows-Desktophintergrund einfach einen Schriftzug einzugeben? Einen in frei wählbarer Schriftgröße, dessen inhaltliche Essenz das mit dem Tau der Jahre beschlagene Erinnerungsvermögen ein bisschen aufpoliert; sowas wie ‘Aber heute: Arbeiten nicht vergessen!’ oder ‘Mit leerem Kopf nickt sich’s leichter’ – oder auch etwas Verspielteres wie ‘Eintrag in die Anwesenheitsliste nicht vergessen!’. Natürlich kann ich mir dafür ein jpg oder bmp stricken, jedoch was tu ich damit auf einer 2k-Workstation?
Aber einen Bildschirmschoner, der einen Schriftzug in der Gegend rumdreht, und das natürlich in 3D – den brauchten wir ganz dringend.

Warum gibt es eigentlich keine Vasen, die wahrhaft dazu imstande sind, handelsübliche Blumensträuße in sich zu beherbergen? Der Hals ist mitunter viel zu eng, sodass die Blumen erst gar nicht durchpassen und das rettende Nass nur von Weitem bestieläugen können. Hälse, die gerade weit genug sind, gibts bei Vasen prinzipiell nicht. Die nächste Kragenweite ist dann so groß, dass das Gestaude undekorativ in alle Richtungen wegbaumelt oder, wenn es sich versehentlich in einer Richtung zusammenrottet, mit seinem ungünstigen Schwerpunkt die Vase zu Fall bringt.

Warum gibt es eigentlich keinen Atlas jener Körperstellen, die zu jucken oder zu pieksen beginnen, wenn man sich an einer ganz anderen Körperstelle kratzt? Sehr hilfreich wäre ein solcher Atlas als Kfz-Edition, zum Nachschlagen der effektivsten Reflexpunkt-Ersatzkratzung jener verwunschenen Stelle am mittleren Rücken, die einen akurrat immer dann juckt, wenn sie unter fünf Schichten unbeweglich machender Winterkleidung verborgen liegt, durch die hindurchzukratzen selbst dann nicht möglich wäre, wenn die Arme nicht auf ein Michelinmännchen-Minimum verkürzt wären.

Warum gibt es eigentlich fürs Frühstück keine Morgenmuffins zu kaufen? Ich fände das sehr spaßig. Die Verpackung würde ich mit der Beschriftungsseite zu mir gekehrt auf den Tisch stellen und mich wiederholt an ihr erfreuen. Der Konsument ist ja wirklich dankbar und sehr leicht zufriedenzustellen, man muss nur wissen, womit!

Warum gibt es eigentlich keine Pareotücher, die breit genug sind, um sich die Enden zweimal um die Hüften zu schlingen, und zwar auch wenn man nicht die Taille einer handelsüblichen Barbiepuppe hat?

Und warum gibt es eigentlich immer noch keine molligen Barbiepuppen? Oder zumindest welche mit marilynschem Bauchansatz?

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Kommentare

sind aufgrund akuter php-Turbulenzen derzeit anscheinend nicht möglich – bitte mir mailen oder unbedingt merken! Ich freu mich auf euren Senf, wann immer ich auch seiner ansichtig werden mag!
EDIT: Die Pfanne ist wieder kommentarbereit! :)

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Einleitung (Fortsetzung)

Dieser Artikel ist Teil 2 von 11 in der Serie "Schweinehunde" ...
Nanü, worum gehts denn hier? Bitte zum ersten Eintrag in dieser Serie!

Bekämpfung

Wir sind nach der langjährigen Konfrontation mit unseren ruppigen seelischen Mitbewohnern, den Schweinehunden, meist der Resignation näher als dem Willen zum Sieg. Hinterrücks schlich sich irgendwann das Gefühl ein, dass wir gegen sie einfach nicht gewinnen können. Das muss nicht so sein! Es geht hier schließlich um unsere nackte Freiheit!

Leidensgenossen und deine Machtergreifung

Oft kann man als Befallener das freudige Zappeln kaum unterdrücken, wenn man erkennt, dass es noch andere Leidende gibt. Mitmenschen zu haben, denen es ganz prächtig geht, ist gut – aber Leidensgenossen zu haben ist besser. Auch der Erfolg von Selbsthilfegruppen fußt auf diesem einfachen psychologischen Prinzip. Also Kopf hoch, du bist nicht der einzige Grünschnabel, der mit seiner Lebensenergie diesen besonderen Parasiten durchfüttert. Schweinehunde der einen oder anderen Art sind in beinah jedem von uns heimisch; ob wir uns die Viecher nun in der Erziehung eingetreten oder abgeschaut haben, oder ob wir später im Leben vorsätzlich infiziert oder heimtückisch befallen wurden.

Die Kenntnis dieser Tatsache kann auch Hemmungen oder Gefühle von Unzulänglichkeit im Umgang mit schwierigen Zeitgenossen abbauen. Jede Geschäftsbesprechung wird kurzweiliger, und dein Lächeln gewinnender, wenn du dabei stets ein klares Bild des schmierigen Schweinehunderudels im Inneren deines Geschäftspartners oder Kollegen vor dir hast. Auch er ist nicht ganz allein, wenn du weißt, was ich meine.

Der Austausch mit Gleichgesinnten ist also überaus hilfreich und sorgt selbst dann noch für einen gewissen Fluss in der Unterhaltung, wenn du überhaupt keine Ahnung hast, was zum Geier du mit deinem Gegenüber eigentlich reden sollst.

Aber zur Auseinandersetzung mit deinem Schweinehund brauchst du nur dich selbst. Du brauchst keinen Dritten, keinen Arzt und keinen Exorzisten. Der wichtigste Schritt zur Ausschaltung der Schweinehund-Meute ist, ihre Existenz und ihr Wirken zu erkennen – und die Verantwortung zu übernehmen.
Das klingt paradox? Verantwortlich ist doch der Schweinehund, weil er in dir wirkt? Irrtum – du bist verantwortlich, weil du ihn wirken lässt! Aber auch in den äußeren Bedingungen deines Lebens sind doch immer alle anderen schuld? Du bist stets das Opfer der Umstände? Lass es mich vorsichtig formulieren: Steig runter vom Kreuz – da braucht jemand das Holz.

Aber zur Versöhnung: Ob du nun deinen Schweinehunden todesmutig entgegentrittst oder sie einfach wirken lässt, ist eigentlich völlig nebensächlich. Wichtig ist, dass du deine Wahl triffst und dich mit den Konsequenzen daraus, wie immer sie ausfallen werden, einverstanden erklärst.

Akzeptanz, Abgrenzung, Aushungern

Du nährst also den Schweinehund (noch) mit deiner Aufmerksamkeit und der Energie, die du ihm entgegenbringst. Aber er ist kein Mensch – geliebt zu werden ist also nicht sein Ziel. Er möchte, dass du ihm glaubst! Er will die gehorsame Erfüllung seiner destruktiven Anweisungen oder wenigstens aufgescheuchte Energien. Du magst keinerlei Einfluss auf sein Wirken haben, aber du hast Einfluss auf deine Reaktion darauf.

Das ist wertvolles Wissen, wenn du dem Schweinehund entgegentreten willst. Dann nämlich lautet dein Ziel, ihn gnadenlos auszuhungern. Zorn, Verzweiflung, erbitterter Kampf, das alles wäre Kraftfutter für deinen Schweinehund. Manche Ratgeber empfehlen dir ja, angesichts des unvermittelten Auftretens innerer Kläger, die eisern über dich richten, “Einspruch, Euer Ehren” zu rufen und deinen eigenen Verteidiger zu spielen, also aus voller Kraft für dich zu argumentieren. Das ist sicher ein unterhaltsamer Zeitvertreib für verregnete Abende, aber ebendiese Kraft, die du in die Argumentation steckst, kommt dabei zu hundert Prozent dem Schweinehund zugute. Und letztlich ist es gar keine intellektuelle Auseinandersetzung, sondern eine auf der Gefühlsebene. Du kommst also mit einem Messer zu einer Schießerei.

Ich empfehle vielmehr: Lass dich auf keine Diskussion mit ihm ein, denn das Schwein argumentiert polemisch, es war schließlich in deiner Kindheit auch dabei. (“Weil ich es gesagt habe, deswegen.”)
Eines der Killerargumente, die ich bisher entwickelt habe, funktioniert allerdings erstaunlich gut: Dem Schweinehund kurz und gleichmütig zu erklären, dass er sich a) feige da drin versteckt, anstatt ein eigenes Leben zu führen, dass er 7. noch nie etwas eigenes zuwege gebracht und daher gar keine Ahnung hat von der Welt da draußen und h) infolgedessen jetzt gefälligst die Fresse hält.

Akzeptanz allerdings ist keine aufgescheuchte Energie; wenn der Schweinehund sich regt, und du ihn bemerkt hast, kannst du also gefahrlos akzeptieren, dass er da ist. (“Aha, hier plappert ein Schweinehund – in Ordnung.”) Du kannst ihn sogar mit offenen Armen empfangen! Freu dich, dass du ihn ertappt hast! Danach kannst du dich klar von ihm abgrenzen. (“Es ist nicht meine Überzeugung, sondern seine, die ich da vernehme. Meine eigene lautet: …”) Ein paar positive Inhalte (Affirmationen) finden sich dafür hoffentlich auch nach langer Zeit des Schweinehundbefalls noch in deinem eigenen Fundus.

Nach dieser Abgrenzung atmest du tief durch, lauschst kurz auf dich selbst – und tust dann frohgemut das, was du selbst für das Richtige hältst.
Ich weiß, das sagt sich leicht, tatsächlich ist hier die Unterscheidung und das Treffen einer Wahl oft gar nicht so einfach. Aber vergiss nicht, dass du bislang wenig Übung darin hattest, zu tun, was dir gefällt! Das Ruder selbst zu übernehmen wird mit jedem Mal leichter.

Diese friedliche Gehorsamsverweigerung wird den Schweinehund fuchtig machen – denn er büßt seine Nahrung ein. Am Ende dieser Dauerdiät wird er nur noch ein schwindsüchtiger Abglanz seiner selbst sein und sich so umgehend wie geschwind trollen, um nährstoffreichere Gefilde zu suchen.

Was von unseren eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Überzeugungen übrig bleibt, wenn man die Schweinehunde wegrechnet, ist tatsächlich sehr wenig und einfach, sehr natürlich und wahrhaftig. Die Suche nach dem Schweinehund ist also zugleich die Suche nach dem wahren Kern deines Selbst.

Affirmationen

Nicht vergessen, gute Affirmationen sind immer in der Gegenwart und positiv formuliert! “Ich werde mich bestimmt nicht unterordnen” ist keine. “Ich triumphiere” aber schon.

Viele Leute haben ja was gegen Affirmationen. Sie finden sie lächerlich, während sie im gleichen Atemzug anderen die dringende Notwendigkeit attestieren, ihre verzagte Einstellung abzuschütteln. Und sie glauben, dass mit Affirmationen die tatsächlichen geistigen Inhalte nur übertüncht werden. Fürwahr ein überaus pfiffiger Gedanke, aber dann muss man sich konsequenterweise auch mal klar machen, wie viele negative Affirmationen wir uns tagtäglich so einverleiben! (“Du schaffst das bestimmt wieder nicht, du bist dafür zu doof, zu hässlich und zu ungeschickt, das weißt du doch, du alter Tölpel, erinnerst du dich, vorgestern vor allen Leuten im Supermarkt? Außerdem ist das Schicksal, diese Sau, sowieso immer gegen dich, am besten legst du dich, anstatt es zu versuchen, überhaupt gleich zum Sterben hin.”)

Es ist ganz erstaunlich, was manche von uns an Aussagen über sich selbst einfach hinnehmen und oft sogar für wahr halten! Auf einen Fremden, der sowas Hundsgemeines über unseren besten Freund sagt, würden wir dagegen sofort losknüppeln – weil wir wissen, dass es nicht wahr ist.

Vielleicht übertünchen diese negativen Inhalte ja auch etwas – unsere grundsätzlich positive Einstellung womöglich? Sie sind nichts weiter als eine schlechte Angewohnheit. Wenn wir also schon die Fähigkeit haben, Gedankengut zu erlernen und uns unsere Gedanken buchstäblich auszusuchen – warum sollten wir sie dann nicht nutzen?

Für jene, die völlig vergessen haben oder sogar nie gesagt bekamen, wie wunderbar, liebenswert und einzigartig sie sind, hier ein paar Anregungen zum Vervollständigen:

♥ “Ich bin es wert, …”
♥ “Ich bin so einzigartig …”
♥ “Ich habe es verdient, …”
♥ “Das ganze Leben dreht sich nur um mich!”
♥ “Niemand kann so gut ich selbst sein wie ich!”

Das klingt ungewohnt? Ein Grund mehr, sich ein paar davon zurechtzulegen – nur für alle Fälle. Understatement und Bescheidenheit sind so von gestern.

Klassifizierung, Vielfalt, individuelle Eigenschaften

Caniporcus internus wird in zwei Klassen eingeteilt. Diesen Klassen und den ihnen untergeordneten Kategorien wollen wir uns in den nächsten Folgen nacheinander widmen:

C.i. inhibens

Der große Vermeider. Er legt vermeidendes oder zumindest verzögerndes Wirken nahe, wo auch noch die hirnrissigste prompte Handlung naheliegender, klüger und zielführender wäre.

C.i. compellans

Der große Anstifter. Er regt zu Tun, Treiben und dreisten Äußerungen an, wo Still- und Klappehalten oder sogar Totstellen weitaus angebrachter wäre.

Der früher für compellans übliche Terminus Einen tief in die Scheiße reitender Schweinehund wird heute nicht mehr gebraucht, da er auf beide Klassen so sehr zutrifft, dass sich diese Tatsache für die eindeutige Zuordnung als irritierend erwies.

Wenngleich uns beide Klassen gleichermaßen antreiben oder abhalten können, so sind sie doch schwerpunktmäßig auf einem Gebiet tätig, und daher auch in jener Klasse zu finden, in der ihr zentrales Wirkungsgebiet liegt.

Jene Fälle, in denen wir tatsächlich etwas tun, wenn Handeln gefragt ist, und die Fresse halten, wenn’s gerade richtig gut passt, sind übrigens nicht auf einen zufällig wohlwollenden Einsatz der Schweinehunde zurückzuführen, sondern auf einen Etappensieg von Instinkt und gesundem Menschenverstand.


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CAVE CANIPORCUM – Einleitung

Dieser Artikel ist Teil 1 von 11 in der Serie "Schweinehunde" ...

oder

KENNE DEN FEIND UND DICH SELBST

(Aus ‘Die Kunst des Krieges’, Sun Tsu, 6. Jh. v. Chr.)

Einleitung

Der Mensch teilt sein ganzes Leben mit Tieren. Oft tut er das aus freien Stücken, mit Haustieren, die hauptsächlich dem Aggregatszustand flauschig zuzurechnen sind. Aber auch uneingeladene Gasttierchen muss er wohl oder übel dulden. Auf diesem Gebiet fallen, trotz ihrer generellen Leichtigkeit, Insekten und Spinnentiere besonders ins Gewicht, und was sie an Gewicht nicht zu bieten haben, machen diese ungebetenen Haus- und gar Bettgenossen spielend durch ihre Vielzahl wett.
Aber gibt es auch ungebetene Seelengenossen?
Ja, allerdings, die gibt es!

Caniporcus internus

oder zu deutsch: Der innere Schweinehund – ein zwar körperloses, aber auch überraschend athletisches und robustes Vieh, das dich von seinem sicheren Platz aus, jenem in deinem Inneren nämlich, piesackt und triezt, dich gezielt ausbremst oder auch antreibt. Wir alle kennen das. Wie oft kämpfen wir mit aller Kraft gegen ihn! Wie oft unterliegen wir hoffnungslos! Wie oft allerdings treten wir gar nicht erst gegen ihn an – aus Unwissenheit!

Die grundsätzliche Überlebensstrategie des Schweinehundes ist es nämlich, sich so gut zu verstecken, dass du dir seines Wirkens in den meisten Fällen gar nicht erst bewusst wirst. Und obwohl er so offensichtlich am Werk ist und mit seinem überfütterten und vor Dreck starrenden Leib mit dir Schlitten fährt, schaust du einfach durch ihn hindurch. Denn er tut so, als wäre er ein Teil von dir! Auf diese Weise entzieht er sich deiner Erkenntnis, deinem Zugriff – und damit seiner Vertreibung aus dem Paradies.
Folglich lautet deine Prämisse: Ich bin eben so, da ist nichts zu machen.
Tatsächlich jedoch leidest du an einem Befall durch einen Parasiten der besonders fiesen Art.

Wie in jedem Fall von Parasitismus ist auch hier das Wirken des Schmarotzers schädlich für den Wirt. Der Schweinehund empfindet nichts Positives für ‘seinen’ Menschen, noch nichtmal Dankbarkeit für die arglos gewährte Kost und Logis.

Aufzucht, Fortpflanzung und Verbreitung

Je mehr Energie du einem Schweinehund zufließen lässt, indem du nach seinen Höhenvorgaben springst oder deine Zeit und Energie in Diskussionen und Kämpfen gegen ihn verpfefferst, desto wohler fühlt er sich. Diese kleinen Aufmerksamkeiten sind sein Chappi und sein Suhlschlamm, er wird fetter, kräftiger und dreckiger.

Solcherart aufgefettete Exemplare beanspruchen schon bald mehr Raum – es will ja nach Herzenslust geschweinehundelt werden! Unbewusst reagieren wir auf diese geistige Raumforderung. Stecklinge von Caniporcus internus gedeihen, wie allgemein bekannt, am besten in kindlichem und jugendlichem Substrat. So findet sich der auf dem Schweinehundemist der Eltern gewachsene Unsinn prompt und zuverlässig in den Kindern wieder. Diese Art der Vermehrung ist so gebräuchlich geworden, dass sie meist unbemerkt vor sich geht.
Aber auch gewissermaßen familienfremde Schweinehunde nisten sich in Kindern ein; und auch die Reaktion der Eltern auf solche meist unerwünschten Exemplare in ihren Kindern sorgt beim Schweinehund für Wohlbefinden, je heftiger die Reaktion, desto wohler fühlt er sich.

Rudelbildung

Was die Wenigsten wissen: Nicht ein einzelner Schweinehund ist es, der da sein totalitäres Regime führen würde, vielmehr macht sich ein ganzes Rudel in uns breit. (Das könnte der Grund dafür sein, dass gegen deine ganz speziellen Völlegefühle der hemmungslose Verzehr von probiotischen Joghurts trotz verheißungsvoller Werbung nicht allzu viel ausrichten konnte.)

Selbst zur Bekämpfung von im Nachwuchs oder Lebenspartner bereits etablierten Arten ziehen wir antagonistische Typen heran und verpflanzen diese hernach in den gewünschten Wirkungskreis. Dazu sind Erziehungsmaßnahmen wie ungefragt abgesonderte Lebensweisheiten in beharrlicher Wiederholung, ausdauerndes Gemecker, vorwurfsvolles Schweigen und natürlich das gerne von Religionen benutzte System von Schuld und Sühne probate Übertragungsmethoden. Was dabei eingeimpft wird, ist aber mehr als bloß eine Doktrin – es sind herrschsüchtige Lebewesen mit Methode und eigenem Willen.

Phantastischerweise etablieren sich manche Arten auch ganz von selbst, besonders die reaktiven Schweinehunde, die als psychische Antwort auf das allzu harte Regiment eines einzelnen gemästeten Exemplars spontan entstehen können.

Rassen

Im Schweinehunde-Rudel kommen Mischformen ebenso vor wie reinrassige Typen. Klarerweise sind reinrassige Schweinehunde durch die jahrtausendelange Inzucht eine wahre Rarität. Die an den Mischformen beteiligten Rassen bewahren jedoch ihre Charakteristika in überdurchschnittlich ausgeprägter Weise. Dieser Mechanismus ist in Fachkreisen wohlbekannt, aber bis dato nicht vollständig geklärt.

Die verschiedenen Typen und Mischformen arbeiten einander in die Hände, oder aber sie graben einander das Wasser ab. Im Idealfall heben ihre Einflüsse sich gegenseitig auf, aber als erfahrener Schweinehundwirt wirst du schon erspürt haben, dass dieser Fall so extrem selten vorkommt, dass er beinahe nur noch als Lehrbuchtheorie überlebt hat.

Obwohl also die Mischformen in der Überzahl sind wie die Fliegen in einem Schweinestall, ist die nachfolgende Klassifizierung und Beschreibung der typischen Merkmale rassebezogen aufgebaut. Wie du merken wirst, ist diese archetypische Charakterisierung absolut ausreichend, um die in deinem persönlichen Rudel vorkommenden Rassen sicher zu identifizieren.

Forschung, Entstehung des Werkes, Danksagung

Die Schweinehundeforschung (Caniporcologie) ist eine recht neue Wissenschaft, die sich hauptsächlich aus der Stammtischpsychologie entwickelt hat. Hinweise und Erfahrungsberichte von Betroffenen sind mir daher hochwillkommen und werden mit Freuden der empirischen Faktensammlung hinzugefügt und gegebenenfalls auch in jene Kapitel eingearbeitet, die noch in der Entstehung sind, während die ersten bereits veröffentlicht werden. (Interaktives Schweinehundeln)

Die Entstehung dieser Niederschrift wurde von den Mächten der Schweinernis aufs Brutalste bekämpft. Ich sorge mich zwar ein wenig über die unverhoffte Zufütterung, die ich meinen eigenen Schweinehunden in Form dieser Abhandlung zukommen lasse, bin aber zuversichtlich, dass am Ende der bewusste Geist siegen wird.

Mein Dank gilt insbesondere Herrn Manuel S., der an der Entstehung der Idee und des Grundgerüstes zu diesem Werk wesentlich beteiligt war, und meinem mir rechtmäßig zugemuteten Gemahl, der mir den Zauber der Word-Formatvorlagen geduldigst näherbrachte.


Im nächsten Teil: Die Bekämpfung.

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Hurra!

Der Tag ist da! Frohlocket! *ggg* Am schönsten ist der Morgen, wenn die Sonne noch jung ist und der Himmel unverbraucht, die Luft kühl und still.

So wie heute, als mein erster Blick beim Aufschlagen der Augen auf das offene Fenster fiel, und mein erster Gedanke war, dass ich davon sofort ein weitgewinkeltes Foto machen will. Tatsächlich hat’s aber dann doch Foto Nummer 2 online geschafft, und das zeigt nicht das Schlafzimmer- sondern das Wohnzimmerfenster.

Hurra, der Tag ist da!

Tierbesuch gibts auf unserer Terrasse ja immer wieder; vor allem die Wasserhähne, die Pfützen, Gießkannen und die Hundewasserschüssel darunter sind eine Attraktion. Hier die letzten beiden Besucher:

Froschbesuch Libelle

Wenn ich ihn nicht mit Kamera und Blitz gestört hätte, wär der Frosch vermutlich weitergeklettert bis zu den Hähnen und hätte das Wasser aufgedreht für ein nächtliches Bad. Die Libelle war zwar noch nicht tot, aber leider schon sehr entkräftet. Der Frosch hingegen war pumperlgsund.

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Gesucht

Appartment oder Bungalow am Meer, zum Mieten, in einer Entfernung von Wien, die mit dem Auto leicht zu bewältigen ist (also Kroatien oder Italien), in einem einsamen, weitgehend actionfreien Nest, hundefreundlich. Für ein Wocherl oder zwei der Entspannung und Entschleunigung.

Außerdem suche ich einen guten Masseur, der eine sanfte Massage beherrscht. Meine Muskeln und Gelenke goutieren ruppige Massagen nicht.

Kennt jemand wen, der wen kennt?

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Doppelzüngig

Man fühlt sich hier in diesen Tagen wie in den Tropen. Abends bauschen sich vereinzelte Wolkengefieder wie aus dem Nichts zu gewaltigen Türmen auf, bis sie einander berühren und sich vereinen zu bedrohlichen Ungetümen aus dunklem Violett, die nur noch von Blitzen durchdringbar sind. Hemmungslos tanzen sie über den niedrig gewordenen Himmel, mit dem Sturm als Kavalier, unter ihnen prasselnder Regen, Hagel und endloses Donnergrollen zur dröhnenden Untermalung der Nachtstunden.

Und doch ist, Augen zu, Augen auf, der ganze Spuk verschwunden. Unschuldig strahlt tiefblauer Himmel mit dem morgendlichen Sonnenschein um die Wette, und drückende Wärme breitet sich aus. Man könnte an einen bösen Traum glauben, wären da nicht die randvoll mit Regenwasser gefüllten Blumentöpfe und durchweichte Wiesen, übersät mit ihrem Vorleben gewaltsam entrissenen Ästen, Blättern an Zweigen mit unreifen Samenkörnern, traurige Zeugen jenes anderen Gesichtes der Natur. Und nun zeigt es sich auch schon am Tag, während erneut die ersten schweren Tropfen fallen.

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Weia

…hab ich heut einen Kater! Ich hatte mein Lebtag lang auf Tequila noch keinen Kater. Die blaue Weber-Agave war mir bislang stets freundlich gesonnen, wenn ich sie, immer mit viel Mineralwasser als Geleit, zur gezielten Alkoholisierung benutzt hatte. Müdigkeit, ja. Mitunter einen Restspiegel um 7 Uhr früh, dass ich ernsthaft bezweifelte, ob man in solchem Zustand schon eine hochkomplexe Maschine bedienen dürfe, wie zB einen Pkw. Aber einen richtigen, geschlechtsreifen Kater mit Kopfschmerzen und einsturzgefährdeten Magenwänden? Never ever.

Das Tosherl machte nämlich gestern Musik mit dem ungemein talentierten Herrn G., und da begab es sich, dass das letzte Schluckerl Olmeca añejo aus der Flasche unversehens verdunstete. Also musste Nachschub her, der sich in Gestalt des Herradura antiguo reposado aufdrängte, ein Mitbringsel aus Mexiko von meiner Schwägerin. Mir war dabei natürlich bewusst, dass ich versprochen hatte, dieses Tröpfchen mit ebendieser Schwägerin zu verkosten, aber ich dachte, ein bisserl vorzukosten kann ja nicht schaden.

Es gibt ja Unterschiede bei Tequila. Da gibt es 100%-Agave-Sorten (zB Herradura) und welche mit weniger Agavezucker-Anteilen (zB Olmeca). Es gibt den weißen, “blanco” oder auch “silver” genannt, das ist quasi die juvenile Sorte. Noch in den Kinderschuhen, gleich nach der Destillation abgefüllt. (Wiewohl manche auch gelagert werden.) Der goldene, “oro”, ist genauso jung, aber gefärbt. (detto, siehe voriger Klammersatz)
Dann gibt es “añejo”, also den “alten”, der mindestens 12 Monate lang in Eichenfässern reift, bevor er abgefüllt wird – und so fühlte ich mich auch bisher nach durchtequilaten Nächten: Abgefüllt und alt, aber ok.

Der “reposado” lagert mindestens zwei Monate lang in den Fässern. Der gestern genossene Herradura (was übrigens “Hufeisen” heißt) lagerte vier Monate; das Wort “antiguo” bezieht sich nicht auf die Lagerungsdauer, sondern auf die Neuauflage dieser speziellen Lagerung aus dem Jahr 1924.
Meiiine Fresse, “antiguo” ist trotzdem treffend – danach fühlt man sich wirklich steinalt, der Magen ist nicht zur Zusammenarbeit willig, die Birne fühlt sich an wie von einem Hufeisen getroffen und passt durch keinen handelsüblichen Türrahmen, und die räumliche Orientierung lässt auch jetzt noch sehr zu wünschen übrig.

Zum Glück muss ich heute nicht arbeiten und dabei möglichst unverkatert wirken, also ohne den Einsatz grüner Farbe und verkrampfter Züge im Gesicht. Aber der Herr G., der muss; und wenn er sich auch nur halb so schwummrig fühlt wie ich, ist mein Mitgefühl schon grenzenlos.

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Zu viel

ist mir derzeit alles ein bisserl. Uninspiriert bin ich auch.

Nichtsdestotrotz hab ich ein paar neue Bilder hochgeladen – ‘neu’ is gut, die sind aus dem Februar! (Mei, so lang is des scho her? Pfff. Krass.) Jedenfalls ist auf meiner Festplatte wieder mal kein Platz mehr, und daher sehe ich mich alle heiligen Zeiten mal gezwungen, Fotos auf die externe selbige zu verschieben. Und bevor sie für immer im Datennirvana verschwinden… bittesehr!

Ist hier überhaupt noch jemand? Man motiviere mich! *gg*

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Gewaltbereit

Das Laboratory for Automation Psychology and Decision Processes an der University of Maryland hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kognitiven Prozesse an der Schnittstelle Mensch-Computer zu erforschen. In einer großen Umfrage zum Thema “Gewaltanwendung gegenüber Computern” erhob es die Art und Häufigkeit von verbaler und körperlicher Gewalt gegen unsere blechernen Freunde. Der Fragebogen dazu ist immer noch online. Die zusätzlichen Kommentare der Befragten sind ausgesprochen kurzweilig. Ich hab sie mir für Euch durchgelesen, hier eine Auswahl der besten Wuchteln:

  • Shaking a working harddiskdrive with an operating and open oracleDB until headcrash makes a very nice smile, that lasts about 3 days.
  • I only intentionally scratch and bend AOL CD ROM’s. No other CD’s. Thank you AOL for providing damageable products.
  • You forgot to mention in this survey, though, the most evil of all computer hardware: Printers. Printers are the most loathesome digital creatures in recent history. Jamming, uneven images, ugly color, inexpicable fits of sundry uselessness. Many printers in the last decade have earned my wrath and not one of these incompetent contraptions survived once they crossed me.
  • – Flying CPU: Struck mid-size tower with car going 25mph, propelling it 15-20 feet forward: Note this causes damage to car but troublesome DVD drive finally ejected jammed disc upon contact with pavement.
    Afterlife: yes, but HDD reported errors, and case wasn’t attractive. Sold on eBay (with new case and HDD), 1.6 GHz CPU & blue case – beware of this description if you find it on eBay.
    – Rainy-day CRT: Buy long extension cables, place monitor outside during downpour with power on & connected to computer. Funny images appear on screen but doesn’t last long. Internal fuse?
    Afterlife: not sure, too afraid to plug it in, but may eventally work if the water ever dries up.
    – Hot bubblejet: Made ink really bubble by placing printer on campfire while printing documents from laptop. Suggestion: Buy Epson because of high heat-resistance.
    Afterlife: worked for 20 minutes while cooking, then warning popped up on screen saying ink was too low to print. Ink replaced – no success.
    – Mouseskates: 2 ball-mice, 1 placed under each foot. Really economical form of transportation. Tie cords around ankles to prevent mice from flying away.
    Afterlife: yes – assuming cords are still in place; and user is relatively light
  • I’ve broken a bunch of keyboards by throwing them across the room. I’m not very nice to my PS2 either. Then again, my PC and PS2 aren’t very nice to me either.
  • stiking a paperclip into the CPU fan (loads of fun)
  • Probably the most vicious I’ve been to a computer was in disposing of an old, rickety machine that had been nothing but trouble while helping clean out a friend’s apartment. I hauled the computer out into the parking lot and repeatedly swung it into the pavement, then finally tossed it over the ~20′ wall to the street below. I noticed that the processor (a 486) had shattered in the parking lot, and saved a chunk of it. It was really rather pretty, what with the traces and all. In addition, I found it quite useful when I had to deal with other recalcitrant computers; I would hold it up and say “See, I could do this to you! Now work! …”
  • I once took apart a 3.5″ disk, coated the magnetic media with glue and powdered matchhead material, and glued a matchbox striker-strip to the inside of the plastic case. Then I reassembled the disk, glued it back together, and stuck it in the A: drive. Fire in the hole! Whee!
  • It’s good enough to let the frustation steam out when poisoning computer verbally with hard-medical-terminology, or on latin. That makes you feel a real Human, and pushes out the importance of thet rusty heap of iron.
  • I put CD’s that did not burn properly, i.e. “coasters”, into the microwave oven for 10 seconds. The light show is very gratifying.

Ich selbst halte es mit der Gewalt gegen meinen Rechner so, dass ich möglichst die Maus haue, das ist der billigste Teil.
Ich gebe aber zu, dass ich bei elektrischen und elektronischen Geräten sexistisch bin, ich bezeichne sie nämlich prinzipiell als ‘er’, wenn ich davon in der dritten Person spreche, auch der Waschmaschine und der Mikrowelle. Und ich beschimpfe sie mit der ganzen Vielfalt der mir zur Verfügung stehenden Kraftausdrücke, und die ist in der Tat recht ansehnlich.

Zu meiner Verteidigung kann ich aber anführen, dass elektronische Geräte in meiner Anwesenheit seltsame Dinge tun, zuweilen sogar welche, die sie eigentlich gar nicht können. Das können mein Mann und die EDV-Techniker in meinem Büro bestätigen; früher hielten die Geräte sich in Anwesenheit eines Dritten noch merklich zurück, diese Zeiten sind aber lange vorbei.