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Corona – zwo

Dieser Artikel ist Teil 2 von 18 in der Serie "Corona" ...

Daheimbleiben – wird das Wetter mitspielen?
Ab morgen, Samstag, wird das Wetter grob umschlagen, und das wird so schmerzhaft, wie es klingt – mit 10 Grad weniger und Regen. Die letzten Tage waren ja wunderbar warm und sonnig. Da fällt es den Menschen natürlich schwerer, die Ausgangsbeschränkungen zu befolgen und zu Hause zu bleiben, wie sie es sollen. Natürlich ist ein Spaziergang “erlaubt”.

Auf Social Media kursieren Fotos von Menschentrauben, die sich scheinbar fröhlich am Donaukanal oder in anderen Erholungsgebieten Wiens tummeln. Ob der empfohlene Sicherheitsabstand von einmal meiner Körpergröße da eingehalten wird, lässt sich schon aufgrund der Perspektive schwer erkennen.
Über diesen Fotos steht oft geschrieben, wie dumm und selbstsüchtig diese Menschen seien, und wie sehr sie andere gefährden. Der/die Fotograf*in selbst ist hingegen nie im Bild, was wohl die eigene Daheimgebliebenheit unterstreichen soll. Eventuell markiert das den Beginn einer plötzlichen Trendwende weg vom Selfie. Wer will sich schon selbst denunzieren?

Als Sonnenmensch freu ich mich natürlich auch über Wärme und Sonnenschein. Man muss aber auch da vorsichtig sein, mir ist nämlich schon passiert, dass das Klimafreunde ärgert, die ihr Engagement mehr im urteilenden Aktivismus sehen. Weil, wie kann man sich bloß über klimawandelbedingtes Wetter freuen? Verwerflich. Habe daher testweise aufgehört, mich darüber zu freuen. In dieser Zeit fiel mir auf, dass es auch dann schön ist, wenn ich mich nicht freue. Seither freue ich mich wieder, erzähle es aber nur noch meinen engsten Vertrauten.

Nur Ältere gefährdet?
Habe einen Artikel in der ZEIT gelesen, in der die Sterbestatistik aufgrund des Coronavirus aus Deutschland besprochen wurde. Darin hieß es, Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Herzkrankheiten seien stärker gefährdet, besonders wenn sie obendrein älter sind.
Und dann stand da der bemerkenswerte Satz: “Wer über 80 war, starb besonders häufig.” Hoffe dennoch weiterhin, man stirbt nur einmal, oder wenn doch nicht, dann höchstens seltener, und nicht häufig. Ein Freund merkte daraufhin an, dass einmaliges Sterben eventuell zu einer nachfolgenden Immunität gegen das Sterben führe. Die Studien sind sich dazu aber noch nicht einig.

Bei der Rückkehr von einer Hunderunde traf ich die alte Dame aus dem dritten Stock, die gerade mit Mundschutz und Gummihandschuhen im Stiegenhaus zugange war. Aus dem Gespräch ergab sich, dass in Bezug auf den persönlichen Gefährdungsgrad ein gewisses Konkurrenzdenken herrschen dürfte, was sie mir letztlich mitteilte in Form eines: “Owa, Sie! Se san do no net so oid wia i!”
Dann fuhr sie fort, die Lichtschalter und Geländer im Stiegenhaus zu desinfizieren. Habe das zuvor schon andere Nachbarn machen sehen, mit unterschiedlich neuwertig wirkenden Fetzen. Benutze die Lichtschalter jetzt gar nicht mehr.

PS:
Wer lieber richtig informative Links und wissenschaftliche Artikel lesen möchte als meine unernsten Betrachtungen, schaue sich zB bei Felix im Wiener-Alltag-Blog um.

PPS:
Am Land habe ich mehr Möglichkeiten, in die Natur zu gehen, ohne versehentlich eine Traube mit anderen Menschen zu bilden. Bin mir also meiner vorteilhaften Lage bewusst, fühle mich daher eher zur Erleichterung berufen als zum Panikmultiplikator. Poste darum auf Twitter winzige Videos für alle, die gerade nicht in der Natur auftanken können.

Und natürlich Flauschbild(er) von Conny.

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Endlich Regenzeit

Nach dieser langen Hitzewelle und enormen Trockenheit wirbeln seit heute die Gewitterwolken um die Wette. Diese hier ziehen über Schwechat hinweg, während ich auf einem Feldweg vor dem Flughafen nur wenig erfolgreich versuche, die Frau Hund an der Jagd auf Rotwild zu hindern.

Jegliche “richtige” Kamera habe ich in weiser Voraussicht daheimgelassen. Aber besser Handyfotos als gar keine, oder?

Kurze Zeit danach, wieder daheim, stellt sich hier eine Stimmung ein wie in einem Endzeitthriller. Der Himmel beginnt zu grollen und hört nicht mehr auf. Die Wolken sind dick und fasrig und grellgelb beleuchtet, genau wie der gesamte Garten, die Häuser, einfach alles. Es schüttet kurz und heftig von Norden her, danach bildet ein- und dasselbe Fenster den Rahmen für einen Regenbogen und verkrümmte Blitze.

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Welpen! (2)

Wie bereits vor einiger Zeit berichtet, hatte ich im Mai und Juni Welpenfotodienst. Conny durfte bei den nächsten Treffen auch mit den Welpen spielen, Mama Nala hat genau aufgepasst und Conny gezeigt, wie sie mit den Zwergen spielen darf (und wie nicht!). Hat eigentlich super funktioniert – kein Wunder, Conny ist ja selbst noch so ein Baby.

Mittlerweile sind alle Welpen in ihrem neuen Zuhause angekommen. Hier sind meine Fotos der letzten Wochen. Das letzte Set ist vom Abschiedspicknick mit allen neuen Besitzern und allen Welpen – zum letzten Mal vereint.

25.5.2015

4.6.2015

17.6.2015

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Welpen!

Letzten Sonntag war ich bei meiner Freundin Claudia. Ihre Goldie-Hündin Nala ist die beste Freundin meiner Conny, die beiden haben bisher immer bis zum Umfallen gespielt, bei jedem einzelnen Treffen.

Nala wurde während ihrer ersten Läufigkeit versehentlich von ihrem genauso jungen Freund Shaggy, einem Australian Shepherd, allzu attraktiv gefunden. Und jetzt gibts Welpen! Wurfdatum: 7. April.

Ich war dort, um mit der richtigen Kamera schöne Fotos zu machen. Sechs von den sieben Welpen sind schwarz, und Handyfotos sind einfach nicht ausreichend.

Zur Öffnung eines Herzens gibt es (fast) nichts Schöneres, als mit Hundewelpen zu kuscheln. Oder sich Welpenfotos anzusehen! Ich hoffe, eure Herzen hüpfen jetzt genauso wie meins :)

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Ein neues Stichwort! Das ist leicht! (Oder ich mach’s mir leicht, haha!)

Normalerweise poste ich ja immer Fotos, bei deren Entstehung ich hinter der Kamera war. Von mir selbst gibts nicht viele Bilder aus der letzten Zeit. Ein umso schöneres hat mein lieber Freund und Bandkollege Ceh von mir bei der letzten Bandprobe gemacht. Mir gefällt, dass ich da so gelöst und happy aussehe. Mit neuem Hunzi ist das auch ganz einfach. Und mit der besten Band der Welt.

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Was ist das?

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Königsdisziplin

Die meisten Hunde sind beim Betteln ja die totalen Anfänger. Ganz ohne Hilfsmittel, pfff.

So geht effektives Betteln!

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Zwischen den Jahren

Ich hab gerade ein bisschen Urlaub und bin ausgiebig damit beschäftigt, Familien zu besuchen (die eigene und die Schwieger-), meinen Palau-Fotoabend im Jänner vorzubereiten und meine alten Blogeinträge mit neuen Fotolinks zu versehen. Die alte Gallery2 ist endgültig dahin, mein Bruder hat unsere Blogs auf einen neuen Server übersiedelt – und so stehen derzeit viele alte Einträge nackig da, ohne ihre dazugehörenden Fotos. Das ist ein Haufen Arbeit und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bald könnt ihr euch aber auch alte Etosha-Postings wieder in bunt anschauen.

Die ersten Palau-Kalender sind verteilt und kommen fantastisch an. Das Touristenaufkommen auf den Inseln könnte eventuell in nächster Zeit ansteigen.

Ich habe gestern nach etlichen Jahren meinen Neffen wiedergesehen, in denen wir keinen Kontakt hatten; er ist ein junger Mann geworden, den ich auf der Straße nicht erkannt hätte. Er spielt Gitarre, singt, und er hat Humor. Ich habe ja Nichten und Neffen in zwei- und mehrfacher Ausführung zur Verfügung, aber leider klappts irgendwie nicht so richtig mit dem durchgehenden, engen Kontakt. Vielleicht bin ich einfach nicht die Art Mensch, mit dem junge Leute gern zu tun haben. Und ich will keine aufdringliche Tante sein.

Es hat geschneit, und Conny hat gestern zum ersten Mal Schnee erlebt. Sie scheint ihn ganz gern zu mögen, man kann die Schnauze reinhalten und “pffft!” machen, was ein tolles Gefühl sein muss, sonst würden es nicht so viele Hunde tun. Schneebälle nimmt sie ganz vorsichtig in die Schnauze und trägt sie davon. Sie ist seit 22.12. zum ersten Mal läufig, das Hundebaby ist kein Baby mehr. Das Training von Signalen fruchtet schön langsam, manchmal sieht man eine allmähliche Veränderung, viel öfter scheint sie aber plötzlich zu sein – auf einmal gehts, auf einmal versteht sie, auf einmal tut sie, was sie soll – so ist das in der Hundeerziehung. Lauter erste Male also.

Euch lieben Lesern da draußen, die ihr mich so unbeirrbar durch ein Jahr nach dem anderen begleitet, wünsche ich eine schöne Zeit “zwischen den Jahren” mit euren Lieben, voller Herzlichkeit und Offenheit, und einen guten Start in das neue Jahr. Wie immer vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und Dabeisein. Mir bedeutet das sehr viel.

Bleibt gesund, wir sehen uns bald!

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Bubi

Ja, ich weiß, dass täglich schlimme Dinge passieren auf dieser Welt, in dieser Stadt. Und ich weiß auch: schlimmer geht immer.
Manche davon treffen aber mitten ins Herz – gewisse Nachrichten lassen mich lange nicht los, sind mir beim Einschlafen genauso präsent wie beim Aufwachen, und entlocken mir die eine oder andere Träne. Jeder hat eben seine besonders weiche Stelle im Bauchfell. Hier ist ein Treffer:

Heute vor einer Woche hat ein Unbekannter in der Wiener U6-Station Jägerstraße grundlos einen Hund totgetreten. Der Hund hieß Bubi. Sein Frauchen war dabei. Der Hund des Täters ebenso. Und eine Begleiterin.

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Rettungsversuch


Durchnässt-schwache Feldhäsin in meiner Jacke heimgetragen, getrocknet&zur TÄ gebracht.Leider trotzdem tot.
http://t.co/303OyU2Ypy
Tweet von @Et0sha

Das arme Tier lag am Feldrand zusammengekauert im Regen. Es sah nicht wirklich verletzt aus, da war auch kein Blut, sie war nur sehr nass. Conny war trotzdem ungemein interessiert. Frau Hase versuchte, ein paar Hoppler zwischen sich und den Hund zu bringen. Ich dachte, wenn sie sich noch bewegen kann, aber nicht weit wegläuft, muss es ihr sehr schlecht gehen. Wenn sie mich nicht beißt, nehm ich sie mit und versuche, ihr zu helfen. Vielleicht ist sie nur vom Dauerregen unterkühlt und geschwächt.

Ich wickelte sie in meine Regenjacke und trug sie heim, mein Mann brachte eine Kiste mit Verpackungspapier und Handtüchern. Conny wollte nicht vom neuen Hausgast getrennt werden und war ganz verzweifelt, weil sie draußen warten musste.

Die Häsin hatte aber leider einen Blähbauch vom nassen Futter und war, als ich bei der Tierärztin ankam, schon im Todeskampf. Viel hat’s nicht gebracht, aber wenigstens war es trocken und warm, als die flauschige Häsin in die ewigen Möhrchengründe ging.

“Für Wildtiere verrechne ich nie etwas” ist es wert, als hingebungsvollste Aussage des Tages gekürt zu werden. Ich ließ trotzdem Geld da, zumal ich die liebe Frau doch aus ihrem Nachmittagsschläfchen hochgejagt hab.

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Von Trauer und Traurigkeit

So viel los, so viel Arbeit, so viel junger Hund, so wenig Zeit. Immer wieder plötzlich ein wenig Blut an den Fingern, Fräulein Hund verliert ihre Milchzähne. Sie hat allerlei Ideen, was man zum Spielen benutzen könnte. Gestern hat sie einen Teppichrest auf tausend kleine Wuzerln zerlegt. In diesem Moment fischt sie ein Pflanzsubstrat-Steinchen aus einem meiner Blumentöpfe und kaut krachend darauf herum. Einer der unteren Reißzähne ist schon ganz locker, sitzt aber an der Basis noch fest im Zahnfleisch. Sie würde alles probieren. Den anderen unteren Reißzahn hat sie vorgestern ausgespuckt.

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