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Beugung

Ich habe einen Nachbarn, den ich nur in gebeugter Haltung kenne. Ich habe den ungelogen noch nie aufrecht stehen gesehen und bin nicht mal sicher, ob der das überhaupt kann. Wann immer ich ihn sehe, hat er seinen Arsch nach oben gereckt, prall in seiner grauen Arbeitshose gen Sonne, und schneidet das Gras auf dem Sickerstreifen vor seinem Gartenzaun – mit einer Schere. Jawohl, mit einer Schere! Sein Rasen ist haargenau 14 Millimeter hoch, und zwar die ganze Gartensaison über.

Er erhebt sich auch dann nicht, wenn ein anderer Nachbar vorbeispaziert und ihn anspricht. Er stutzt weiter die Grashalme, seine knappen Antworten bellt er von irgendwo unterhalb seines Arsches hervor. Ich habe bisher noch nie die Geduld aufgebracht, ihn bis zur Fertigstellung des Rasenrechtecks zu beobachten, er ist meist mit der rechten Hälfte beschäftigt, wobei das Gras links von ihm nicht im mindesten anders aussieht als das zu seiner Rechten. Ich vermute aber, er geht auch in gebückter Haltung zurück ins Haus. Wahrscheinlich hat er eine Küche mit 10cm Arbeitsplattenhöhe, einen im Wohnzimmerboden eingelassenen Fernseher, ein dreieckiges Bett und einen Duschkopf, der von unten raufsprüht. Was er aber ganz sicher nie hat, ist Sonnenbrand im Gesicht.

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Handwerker ahoi!

Ach, ist das lauschig, hier zu sitzen, während an der Außenseite des Wintergartens die Schleifmaschinen jaulend kratzen. Das bedeutet nämlich, dass ich zuschauen darf, während andere die Arbeit machen. Nicht vergessen: Die Geräuschkulisse bedeutet Gutes, nur Gutes!

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Ja, es regnet.

Na und? Das ist auch nur Wetter! Also hört endlich auf zu motzen. Wer wohlgelaunt sein will, den hält auch Regen nicht davon ab.
Zur Einstimmung hab ich für euch

      Lebensfreude zum Mitnehmen
(oder Anhören). Sind da nicht auch Regengeräusche zu hören?

(Es könnte schlimmer sein. Es könnte Asche regnen. Video! Sehenswert!)

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Siegerehrung

Dass meine Gallery mitten im Spiel ihren Geist aufgibt, hätt ich nicht gedacht. Sachen gibts…

Doch nun kommen wir ohne Umschweife zur Siegerehrung des Freitagstexters!

Naja, einen kurzen Umschweif muss ich doch machen. Denn einen Ehrenplatz in unseren Herzen hat sich das Stricktier verdient, mit seinem etwas hatscherten (das ist Ösisprech für “hinkenden”), aber sehr liebenswerten Irgendwie-doch-nicht-Limerick. Es gibt also auch hier, entgegen meinen letzten Behauptungen, doch einen zweiten Platz. Dafür kann man sich nix kaufen, man muss aber auch kein Bild aus spinnwebenverhangenen Ecken der Festplatte hervorkramen oder sich mit Dienstagen und Mittwochen verwirren lassen.

Den Pokal allerdings verleiht Herr Hubbie dem Bedenkenträger Heiko C. mit “Es ist nicht tot, was ewig liegt. Am Ende sich sogar der Mast verbiegt.”

Hier kommt dein Pokal! Bitte mitnehmen und immer schön polieren. Pixelpasta gibts bei Obi.

 

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Freitagstexter

Er hat es schon wieder getan! Hubbie! Den Freitagstexter gewonnen! Zum Glück sind die Pokale schön flach und brauchen nicht viel Platz.

Leider konnte der letzte Freitagstexterblogger und Preisverleiher, der Mann, der die Worte macht, aus Gründen der Fehlinformation hubbieseits mein Blog (noch) nicht richtig verlinken – was bin ich froh, dass ihr offenbar trotzdem hergefunden habt! Ich bin untröstlich über die entstandene Verwirrung. Bitte keine Verwünschungen, ich bin da so empfindlich.

Ich biete hier so eine Art Asyl. Warum Etosha eine Sie ist, hubbie aber ein Er, warum Etoshas Pfanne nicht hubbies Kelomat oder Bloglosen-Asyl heißt, und warum das alles überhaupt so kompliziert ist, könnt ihr beim letzten von mir ausgerichteten Freitagstexter nachlesen. Ist noch gar nicht so lange her.

 

Die Regeln sollten bekannt sein: Dichtet uns was unter das Bild, und wir zerkugeln uns dann entsprechend drüber. Wenn wir wieder aufgestanden sind und uns den Staub abgeklopft haben (nächsten Mittwoch), wird der Gewinner gekürt, und in dessen Blog gehts dann nächsten Freitag weiter.

Here we go:

Viel Spaß!