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Kleines Sammelsurium

Ich bin vom Glück verfolgt! Ein lieber Freund von mir macht einen Massagekurs! Und ich sage euch, ein größeres Glück gibt es gar nicht. Milde blickt das Schicksal auf die kleine Tosha und macht Ei-ei. Wunderbar.


Ein weiterer lieber Freund, André, hat in Wien eine Trainingsgruppe für Krav Maga ins Leben gerufen. Er schreibt mir:

Krav Maga ist ein einfaches, wirkungsvolles Selbstverteidigungssystem, das auf instinktive Bewegungen, praktische Techniken und wirklichkeitsnahe Trainingsszenarien setzt. Krav Maga ist reine Selbstverteidigung und keine Kampfkunst. Aufgrund der außergewöhnlichen Trainingsmethoden verschafft Krav Maga den trainierenden Personen ein zusätzliches intensives Fitnesstraining. Das System beruht auf der natürlichen “Kampf-oder-Flucht”-Reaktion, die Idee ist, schnell und aggressiv zu handeln, um sich von einem oder mehreren Angreifern zu befreien .

Die Kontaktadresse von André gibts bei mir (Mail genügt) oder direkt beim Hakoah-Fitnesscenter.


Folgende Aussage von einem mir persönlich bekannten Chef wurde mir aus ebenso zuver- wie durchlässiger Quelle kolportiert:

Wir müssen endlich Hände mit Füßen machen!

Solange er in diese Fußhände nicht noch anschließend mit dem Kopf Nägel einschlägt, soll’s mir recht sein.


Update:
Kraft Foods Österreich schrob mir in Bezug auf meine verzweifelte Anfrage wegen der plötzlich nicht mehr auffindbaren Luflée-Schokolade:

Zu Ihrer Anfrage nach unserem Produkt Milka Luflee müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir dieses aufgrund mangelnder Verbraucherakzeptanz aus dem Sortiment genommen haben. Eine Neuauflage ist zurzeit nicht vorgesehen.
Wir danken für Ihr Interesse.

Bitte. Gern geschehen. Hmpf. Meine persönliche Verbraucherakzeptanz litt jedenfalls an keinerlei Mangelerscheinungen. Eine Ankündigung vor Sortimentsschrumpfung wär eigentlich super, am Supermarktregal. Dann könnte man sich noch schnell ein paar Kilo einfrieren. Über neue Produkte wird man ständig informiert, ob man will oder nicht; wenn welche aufgelassen werden, muss man es immer erst selbst herausfinden, wenn es schon zu spät ist.


Zum Abschluss noch ein kleiner Zeitvertreib fürs Wochenende. Viel Spaß und ein schönes ebensolches!

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Der Zoo in Zlin

Bergauf und bergab, durch weitläufige Laubwälder, vorbei an kleinen Schlösschen und an großen Tieren, die in ihren Gehegen reichlich Platz und Auslauf finden – so präsentiert sich der Zoo Zlín. Nichtmal dichter Nebel an einem Herbsttag vermag das Erlebnis zu trüben. Die Blätter leuchten golden und rot von den alten, hohen Bäumen. Stundenlang kann man hier wandern und die Ruhe genießen, nur manchmal durchdringt ein mysteriöses Grollen oder ein Vogelruf die Stille.

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Die Gehege sind nicht dicht an dicht gebaut wie in Schönbrunn. Und sie sind recht weitläufig. Manche darf man sogar betreten und mittendurch wandern, wie beispielsweise jenes der Känguruhs. Boxhandschuhe werden vor dem Gatter allerdings nicht ausgehändigt.
Ein wunderschönes Tropenhaus gilt es zu erkunden, und hier und da bietet ein frei gelegenes Biotop neben dem Weg exotischen Seevögeln eine Heimat. Aufgrund der Höhenunterschiede gibt der Wald erst nach und nach den nächsten reizvollen Anblick nach unten oder oben frei, auf ein weiteres Gebiet des Zoos, in dem man schon voller Vorfreude die nächsten Tiere wähnen darf.

Im Elefantenhaus sind die Tiere während der Fütterung in mattgelbes Licht getaucht. Der Pavillon ist wunderbar fototauglich, es gibt kaum störende Hintergründe, Gitter, Stangen oder Glaswände, die in Schönbrunn den Fotografen regelmäßig in die Verzweiflung treiben. Man betritt den Pavillon von oben über eine Galerie mit freier Aussicht auf die Elefanten, und über eine Treppe ist der ebenerdige Bereich zu erreichen, wo mich dann nur noch ein niedriges Geländer und ein abschüssiger Graben von den schönen Tieren trennt. Ich kann mich gar nicht losreißen.

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Der Löwe mit der dunklen Mähne durchstreift unablässig sein Revier. An der Oberseite des Geheges hält er jedesmal inne und brüllt genussvoll, wohl weil dort eine hohe künstliche Felswand seine Stimme verdoppelt zurückwirft und durch weite Teile des Parks dröhnen lässt. Er scheint dabei stets ein bisschen an Schulterhöhe zu gewinnen. Die Löwin jedoch bleibt davon völlig unbeeindruckt und gönnt sich einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Und auf dem Waldweg, der hierher führt, horcht der nächste Besucher und fragt sich, wessen Grollen das wohl sein mag.

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Insgesamt war es eine eher anspruchsvolle Wanderung für die couchaffine, aber durchaus auch fotoausflugsgewöhnte Menschin, besonders, wenn sie eben auch ihre Ausrüstung mitschleppt. Es hat sich aber sehr gelohnt – für die stillen Glücksgefühle beim Anblick der Tiere und des wunderschönen Herbstwaldes in familiärer Eintracht.

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Ein böhmisches Dorf

Die Verwandtschaft kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen – könnte man das jedoch, würde sich wohl so mancher von euch jene entzückende Verwandtschaft erwählen, die ich in Tschechien habe. Insbesondere mein tschechischer, hm, nennen wir ihn der Einfachheit halber Cousin, weil er in meinem Alter ist bzw. so alt wie mein Bruder, auch wenn Cousin eigentlich so nicht stimmt – die Verwandtschaftsverhältnisse sind aufgrund verschobener Generationen etwas komplizierter.

Zu den Zeiten, als der eiserne Vorhang noch zwischen uns und unseren tschechischen Verwandten stand, empfanden wir es alle als reichlich ungerecht und tragisch, dass wir nur alle vier oder fünf Jahre die Gelegenheit hatten, einander zu sehen – noch dazu durfte nicht die ganze Familie aus der CSSR ausreisen, sondern es musste immer jemand zurückbleiben. Mein Bruder und ich genossen die knappe Zeit mit unserem Cousin immer sehr, wir haben ihm stets eine Menge österreichischer Schimpfworte beigebracht und andere immens wichtige Vokabeln.

Seitdem die Grenzen geöffnet sind, ist zwar die Tragik verschwunden, die gegenseitigen Besuche sind aber auch nicht häufiger geworden, zumindest nicht was mich betrifft. Man hat einander seither zwar zum Geburtstag und zu Weihnachten oder Neujahr angerufen, aber nur sehr selten gesehen. Die Tochter meines Cousins ist schon vier, und ich hatte sie noch nicht mal kennengelernt. Früher waren eben meine Eltern und die Eltern des Cousins stets dafür zuständig, Besuche und Treffen zu vereinbaren. Offenbar habe ich viel zu spät gecheckt, dass ich mit nunmehr fast 35 Jahren schön langsam selbst für Kontakt sorgen muss.

Also tat ich das und setzte endlich in die Tat um, was wir schon seit fünf Geburtstagstelefonaten immer wieder am Telefon besprechen – wir fuhren übers Wochenende nach Zlín.
Die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit meiner Familie ist wirklich unschlagbar. Obwohl ich vorab lautstark verkündet habe, dass wir uns für die zwei Nächte ein Hotelzimmer nehmen wollen, um niemandem Umstände zu bereiten und auch in Ruhe ausschlafen zu können, erfahre ich im Laufe der Hinfahrt über sieben Ecken, dass mein Cousin gedenkt, uns seine komplette Wohnung zur Verfügung zu stellen und für das Wochenende samt Frau und 4jähriger Tochter woanders zu wohnen, damit wir unsere Ruhe hätten.

Sogleich bemächtigt sich da eine beträchtliche Verlegenheitsröte meiner Visage, wie man sich unschwer vorstellen kann. Aber kurze Zeit später, nach dem Abklingen meiner Wehklagen (‘Nein, das ist ja furchtbar unangenehm, ich stäärbää!’), ist mein Cousin am Telefon nicht von seinen Plänen abzubringen, hätte er doch, wenn er mit seiner Familie bei meiner Mutter oder meinem Vater zu Besuch war, auch noch nie ein Hotelzimmer nehmen müssen. “Is absolut kaine Problem, Susy, jo?” Stimmt soweit – für Übernachtungsmöglichkeiten war für ihn und seine Familie auch bei uns immer gesorgt. Aber eine eigene Wohnung hatten sie bei uns nie zur Verfügung. Schon gar nicht eine so aufgeräumte.

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Auf der Fahrt: Faszinierender Industriecharme in Břeclav

Ein ziemlicher Jammer ist, dass wir Kinder der österreichischen Familie nie Tschechisch gelernt haben, obwohl sogar mehrere Familienmitglieder es sprachen und uns Kindern hätten beibringen können. Aus diversen Gründen kam es leider nie dazu. Ich verstehe ein paar Worte und kann artig Danke sagen, aber das war’s auch schon. Auch mein Vater, der jetzt in zweiter Ehe mit einer Tschechin (aus ebendieser Stadt) verheiratet ist, musste die Sprache eigens erlernen, weil sein Vater sie ihm nie beigebracht hatte. Der Krieg war daran schuld und viele persönliche Umstände.

Aber mein Cousin spricht Deutsch, und zwar auf sehr kreative Weise. Selten gelingt es mir, Dinge so simpel und so verständlich auf deutsch zu formulieren, wie er das kann. Abgesehen von seiner Verwendung universeller Worte wie ‘Quartier’, ‘ideal’ oder ‘Risiko’ hat er auch wunderbare spontane Ideen, wie eine allgemeinverständliche Aussage sich anzuhören hat. Als er nach der Bedeutung des Wortes ‘wahrscheinlich’ fragt und ich ihm mit Händen deute, wo sich auf einer halbrunden Skala von 180 Grad ‘absolut nicht’, ‘vielleicht’, ‘wahrscheinlich’ und ‘sicher’ ungefähr befänden, ohne für diese Skala einen einfachen Ausdruck parat zu haben, da denkt er kurz nach und sagt dann strahlend: “Joystick von Möglichkeiten!” Meine Bewunderung dafür ist immer wieder grenzenlos.

Netterweise sorgt mein Cousin vor Ort auch für das richtige Programm: ein Besuch im wunderschönen Zoo von Zlín, ein Stadtbummel, eine Besichtigung der Stadt von oben von der Terrasse des Mrakodrap aus, dem ‘Wolkenpeiniger’ – dem Wahrzeichen des Tomáš Baťa, der mit seiner Schuhfabrik und seinem späteren Bürgermeisteramt praktisch die ganze Stadt im Bauhausstil entstehen ließ.

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Typische Backsteingebäude aus der Ära Baťa Blick über die Stadt

Mrakodrap stand da schon, als es in Wien noch gar keine ‘Wolkenkratzer’ gab, was meine Großmutter in früherer Zeit immer sehr zu beeindrucken pflegte. Der Chef Tomáš Baťa war dort früher in seinem Büro in Form eines vergrößerten Aufzuges(!) gesessen, um sämtliches Geschehen stets im Auge zu behalten.

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(Der Aufzugsbereich am Gebäude links… …war früher das Büro des Chefs)

Mein Cousin hat zum touristischen Programm viel Hintergrundinformation parat – und noch viel mehr Essen. Gebratene Ente nach dem Zoo, danach darf ein Besuch bei den Eltern des Cousins im Häuschen am Waldrand in Hvozndá natürlich auch nicht versäumt werden, freilich mit Kaffee und Apfelstrudel und viel Hallo.
Abends – d.h. knappe zwei Stunden später – eine fette Stelze (in Germanien sagt man dazu auch Eisbein, seltsamerweise auch dann, wenns gebraten ist).
Am nächsten Tag mittags ein schönes Hühnchen mit allerlei Beiwerk – man kann sich kaum mehr bewegen. Doch wer würde schon auf die wunderbare böhmische Küche einfach verzichten wollen – oder können?

Bis zum nächsten Treffen wird jedenfalls nicht mehr so viel Zeit vergehen, das ist sicher. Es war ganz wunderbar, alle wiederzusehen und füreinander Zeit zu haben. Mein Vater war mit seiner Frau dabei, auch das war sehr schön. Richtig familiär eben.

Einige weitere Bilder vom Industriecharme und der Terrasse nachfolgend. Die Bilder aus dem Zoo kommen dann separat – immer schön eins nach dem anderen.

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Aufgeschnappt

Das Lesen der Zeitschrift ‘AutoTouring’ des ÖAMTC empfiehlt sich!

Ein paar Wochen lang gilt noch generell ‘Licht am Tag ‘ – obwohl es viele schon jetzt nicht mehr wahr haben wollen. Aber auch nach dem 1. Jänner 2008 ist die Verwendung der Scheinwerfer unter gewissen Bedingungen nicht nur nützlich, sondern auch vorgeschrieben, – etwa bei Dunkelheit.

Informationen von großer Wichtigkeit könnten einem sonst entgehen!