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hubbie und die weite Welt

Wie versprochen, kommen hier zwei von hubbies Fotos.

Mandelblüte in Alicante Königin der Nacht

Zweiteres hab ich etwas nachbearbeitet, ich hoffe, das ist recht so.

Nein, das hier wird jetzt nicht zum Fremdinhalte-Blog. Hubbie und seine liebe Frau Moni sind seit Jahren Stammleser meines Blogs, uns verbindet eine lose, aber herzliche Bekanntschaft samt gemeinsamer Schweizerhaus-Experience. Und mein Blog verbindet sie mit der Heimat, wenn sie den Winter in Spanien verbringen, so geht die Mär. Und sollte er jemals den Freitagstexter gewinnen – den Blogbewerb, in dem es darum geht, eine witzige Bildunterschrift zu erfinden – dann werde ich auch den für ihn ausrichten, hab ich versprochen.

Hubbies Reiseberichte lesen sich sehr schön, und man kann sich innerlich auch ein bisschen… neidisch stimmen. Hier entlang für Seychellen, hier für die Emirate, hier für Skandinavien.

Bis bald, hubbie!

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Sender am Bisamberg werden heute gesprengt

Gestern von meinem Bruder erfahren, und er hat’s bei sich drüben auch gerade gepostet: Heute werden die beiden Radiosendemasten auf dem Bisamberg gesprengt. Die Sender sind nicht mehr in Betrieb, und die laufende Wartung kostet zu viel, als dass man sie einfach zur Zierde stehenlassen könnte.

Angeblich überträgt TW1 live. Der kleine Sender wird um 12h gesprengt, der große Sender um 15h. Auch live zuzuschauen sollte möglich sein, weitere Infos bei EGM im oben verlinkten Eintrag.

Als Kinder waren wir im Winter oft auf der Senderwiese zum Rodeln, und die Höhe der Masten hat uns immer sehr beeindruckt. Von weitem erkannte man den Bisamberg stets an seinen charakteristischen zwei Sendern, das hat uns Papa schon beigebracht, als wir noch ganz klein waren. Woran sollen wir in Zukunft die Hügel im Wiener Umland unterscheiden? Ein Teil meiner Kindheit wird da heute weggesprengt, und das beschäftigt mich offenbar doch so sehr, dass ich schon um 6:30 wachgeworden bin, mit der Sprengungsmeldung an meinen Mann auf den Lippen.

Hach! :/

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Völlig verdrittelt

Warum eigentlich sind die Namen der Schauspieler auf Filmplakaten nur selten in der gleichen Reihenfolge angeordnet wie deren Abbilder? Über dem Bild von A steht der Name von B, über Bildnis B der Name von A, ganz so, als hieße A in Wirklichkeit B. Nur über C steht tatsächlich C. So ist das meistens. Oder alle sind vertauscht, sodass keiner mehr den richtigen Namen hat.

Ist das so eine Art Test? In dem die Insider sich darin gefallen können, wie überlegen sie doch in der Disziplin „Ordnen Sie den Gesichtern die richtigen Namen zu“ abschneiden, und sich fürderhin noch sicherer fühlen in einer Welt der Unwägbarkeiten? Ist es einfach „schick“? Ist eine Verschwörung im Gange, die die Menschen unauffällig, aber stetig in größere Verwirrung stürzen soll?

Versteht sich das Filmplakat weniger als Informationsträger denn vielmehr als Kunstform? Müsste es sich jedoch als solche nicht eher jeglichem Schema widersetzen? Umso mehr, wenn dieses Schema hirnrissig ist?

Sollte sich das Plakat nicht gnädig zeigen und sich eher auf jene konzentrieren, die gesellschaftlich ohnehin auf dünnem Eis trippeln, weil ihnen die Name-Gesicht-Zuordnung schon bei ihnen persönlich bekannten Menschen schwerfällt? Damit auch die was lernen? Denkt denn hier keiner an die bedauernswerten Menschen, unter denen sich kein Boden rettend auftun wird, wenn sie vor versammelter Mannschaft das Gesicht Renée Zellwegers selbstbewusst und für alle gut hörbar als Colin Firth identifizieren?

Wird das Layout des Plakates gar schon gefertigt, bevor die Bebilderung überhaupt feststeht, und es ist nur die Zufallstrefferquote der Layouter, die zu wünschen übrig lässt? Oder steht die Bebilderung sehr wohl fest, die Layouter haben aber selber keine Ahnung, wen sie jeweils vor sich haben, was aufs gleiche rauskommt: die Zufallstrefferquote der Layouter lässt zu wünschen übrig. Oder stimmt einfach partout kein einziges der vorhandenen Bilder mit der korrekten Credits-Reihenfolge überein?

Und sind Filmplakatemacher betrübt, wenn auf dem Bild nur ein einziger Mensch zu sehen ist?

So wie hier muss das sein. Da kennt man sich aus, da gibts keine Fragen. Die Welt ist kompliziert genug.