Fotos und Zeitungssplitter

Und schon wieder gibts neue Bilder bei mir; auch heute hat sich die Natur mir von ihrer schönsten Seite gezeigt. Die meisten sind also wieder in der Kategorie Nature gelandet. Auch eine schööne Vogelfeder hat sich auf meine Windschutzscheibe verirrt.

IMG_0777_c IMG_0792 IMG_0792_c1 IMG_0750_c

Feder

Feder Feder Feder

IMG_0792_c2 IMG_0795_c2 IMG_0794_c

IMG_0819 IMG_0819_c


Heute hab ich in Österreichs neuer Tageszeitung geblättert und darin einiges Seltsames gefunden.

[SOS-Kinderdorf in Wien]
“Dieses neuartige Konzept soll der Ghetto-Bildung vorgreifen.”

Schon klar, was gemeint ist, aber klingt die Bindestrich-Version nicht ein bisschen, als wollte man verhindern, dass Ghettobewohner Bildung erlangen? Und ist “vorgreifen” wirklich das richtige Verb in diesem Zusammenhang? Als könnte man die natürliche Ghettobildung gar nicht mehr erwarten!

“Im Süden und im Nordwesten kann es zu leichter Gereiztheit und nervöser Unruhe kommen.”

So aus dem Zusammenhang gerissen ein lustiger Satz. :)

[Unser Herr Kandesbunzler vor der TV-Konfrontation]
“Er liest die Unterlagen sorgfältig durch, macht sich ein paar Notzen, …”

Bitte, was macht er sich?

Von der neuen Zeitung könnte man, verfügte man über eine böse Zunge, behaupten, sie schaffe ganz leicht die Grätsche zwischen reißerisch und provinziell. Dass beispielsweise auf der Gigritzpatschener Bundesstraße ein Traktor einem ins Schleudern gekommenen Pkw ausweicht, daraufhin sein Traktoranhänger umfällt und die Kartoffelernte auf der Straße zwanglos verteilt, woraufhin die Straße für eine halbe Stunde gesperrt werden muss, auf diese Information kann ich verzichten, ohne jeglichen Mangel zu leiden.
Oder wurde die Meldung so ausführlich gedruckt, damit ich mich frage, warum der Christophorus-Rettungshubschrauber gerufen wurde, obwohl dem Artikel nach beide Lenker unverletzt waren?
Natürlich läuft die Berichterstattung unter einem Titel, der sich reziprok zur Erheblichkeit dieses Vorfalles verhält.

Auch die Onlineversion schmeckt nicht richtig. Beispielsweise liegt mir persönlich die Formulierung ‘Mega-Unfall’ nicht so sehr. Aber das mag ja Geschmackssache sein.

Außerdem hätte ich gerne jemanden, der mir erklärt, wo genau der Unterschied zwischen schwer vergiftet und schwerst vergiftet liegt. Ich vermute, die ganz normale schwere Vergiftung fällt unter vernachlässigbar, sobald Salmonellen im Burgenland Schüler hinterrücks anfallen.
Es stellt sich zwar recht schnell heraus, dass es sich eher um das Norovirus handeln dürfte; die schwerst vergiftete Online-Schlagzeile mit den Salmonellen bleibt aber unverändert.
Informationen darüber, was das Norovirus ist, fehlt im zugehörigen Artikel dafür völlig. Wer sie sucht, ist mit der Wikipedia besser beraten.

Und als hätte Rainhard Fendrich nicht schon genug Probleme, ist das Bild von ihm am Titel der heutigen Ausgabe dermaßen farbverzogen, dass es wirkt, als hätte er sich auch noch eine böse Neurodermitis geholt.

Ungeachtet der Tatsache, dass es das Blättchen in der auszugsweisen Druckversion derzeit gratis gibt, bin ich also flugs wieder geheilt vom Zeitunglesen, sei es nun on- oder offline.

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Iwi sagt:

    Oh, ich wollte schon fast die Geschichte von den Kartoffeln auf der Straße für meinen Blog klauen, aber wenn du das als so unwichtig erachtest…

    Ja und der Unterschied zwischen schwer und schwerst vergiftet liegt da, wo auch der Unterschied bei einem Reporter zwischen der letzten und der allerletzten Frage liegt.

  2. Etosha sagt:

    Iwi, SO einen content-Notstand hast du? ;)))

    Ahja, danke für die Aufklärung. Na klar! Und die allerletzte Frage ist die, deren Beantwortung dann ausbleibt, weil die Sendezeit zu Ende ist.

  3. Anonymous sagt:

    Na wir haben doch rausgefunden wofür der Haubschruber benützt wurde! Nähmlich um den Tracktorhenger wider auf die Reder zustellen!!!!! Außerdem ist es für diverse Pendler schon sehr wichtig, dass um 12 Uhr Mittags zur Hauptverkehrszeit die Straße eine halbe Stunde gesperrt war. :-)

  4. Etosha sagt:

    Überhaupt wenn sie’s im Nachhinein erfahren, da ist so eine Information besonders wertvoll.

    Was soll das für ein Satz sein, der da mit Nähmlich beginnt? Wilst prowuzieren das mir der Rotstifft in der Dasche aufschbringt oder wass?

  5. Frau vom Chef sagt:

    wollds toch nur mahl verzuchen, weken mir ganns auch der grühne Zift sein!

  6. Etosha sagt:

    Grühne Zifte sint aba hir nichd prauchpar.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu