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Sammelsurium

Zettel-& Notizen-Ausmist-Tag! Heute, ich. Viel Mutter-Content. Aber auch viel anderes.


Wortkreation

Tableal – ein beim Heimwerken mangels Lineal zuhilfe genommenes Tablett von ausreichenden Ausmaßen.



Zitate, aufgeklaubt:

We will either find a way or make one.

Besser kann man Entschlossenheit nicht ausdrücken.

Support bacteria – it is the only culture we have left.

Denk ich manchmal auch. Meistens bin ich aber gnädiger.


Aus der Wuchtelsammlung:

Beim Anschauen eines Videos mit superkuscheligsüßen Tieren im Freundeskreis zur Vertreibung der inneren Kälte im Februar:

A: Und die Bären, na sind die geil?
E: Nein, ich glaub, die spielen nur.

Am selben Abend:

A: Muss der Kater immer so miauen in der Früh?
E: Ja, was sagt er denn?
D: Er freut sich, dass der Tag da ist. Carpe Diem sagt er, so einen exklusiven Kater haben wir!
A: Ja – und dann schläft er den ganzen Tag!?
E: Eben! Und wie er den Tag nutzt!


Uncredited:

Ein ausgeschlitztes Kochohr.

Hunde, die fressen, bellen nicht.

Es wird Frühling, die Mopeds summen schon.

Er arbeitet sich nach hinten vor.


Eine meiner Lieblingswuchteln, in die ewige Bestenliste und mittlerweile auch in den aktiven Wortschatz eingeflossen:
Meine Freundin N., in den Schubladen ihres Sprachschatzes auf der verzweifelten Suche nach dem Wort für das Gerät, mit dem die Farbe auf die Wand kommt:

der WALLROLZER

Selbe Schöpferin, selber Weg der Wuchtel – von einer Erzählung über das Gut Aiderbichl in den allgemeinen Sprachschatz übergegangen für alles, was Spenden braucht oder sonstwie ärmlich dreinschaut.

Erbarmungswürdige Esel aus Spanien…

Und, wie wir bei einem unserer denkwürdigen Gespräche feststellten, als uns klar wurde, dass manch andere uns ihre eigene Unfreiheit aufdrängen wollen:

Wir schöpfen wiedermal aus dem gemeinsamen Schatz der umwerfenden Intelligenz.


Frau Sero im Chat, vor Mooonaten:

Ich habe zu danken, für die Musik, nicht wahr. (Oh, wie cheezy, ein ungewollter Abba-Verweis!)
Man hält ja sowas immer viel zu selten fest, bei aller inflationellen Aufnahmegerätvorhandenschaft.


Deh erzählt im Bandforum, was sich in der Firma tut – auch schon ein Weilchen her:

hektisches Warten auf Rückmeldung aus Deutschland

Bandprobe 22.1.13:

Ess: Habts ihr zufällig letztens im TV gsehn…
Deh: Nein.
Ceh: Ich schau nicht so viel.


Man kann meine Mutter getrost eine Lachwurzn nennen. Letztens rief ich sie an, und sie hob sogar ab, hatte allerdings gerade so einen Lachkrampf, dass sie einige Minuten brauchte, bis sie zu einem normalem Gespräch fähig war. Sie hat dann so kehlige Anfälle wie Poldi, der Hund, falls sich an den noch jemand erinnert. Sehr ansteckend! Was soll man auch sonst inzwischen tun? Sie war beim Klingeln aufgehüpft, hatte “Das ist jetzt die Liane!” gerufen und auf der Suche nach dem klingelnden Telefon in vollem Karacho an ebendiesem vorbeigelaufen, bis hinüber in ein völlig anderes Zimmer, und fand sich, so ein wenig von außen betrachtet, offenbar wahnsinnig komisch.

Meine Mutter im März zu mir:

Willst du oben im Zimmer schlafen? Da leuchtet das G3 (das neue Shoppingcenter) jetzt aber ziemlich rein. I fürcht bei dein’ Fenster warats helativ rell.

Ich zu meiner Mutter, selber Tag, anderes Thema:

Das hat mich recht unvorbereitet getroffen – nein, wie heißt das Wort? *Denkpause* Unvermuttelt!

Am nächsten Tag backen wir gemeinsam einen Geburtstags-Riesenpunschkrapfen für meine Freundin N. Allein dieser eine Nachmittag und Abend der Herstellung kostet uns so viele Lachtränen, dass wir kein Lachyoga nötig haben. Wir lachen über die Abgehobenheit der Kochbuchformulierungen zum Zuckerspinnen (bis zur kleinen Perle, oder doch bis zur großen?), wir lachen beim Eieraufschlagen, beim Herzenpinseln mit dem Butterpinsel aufs Backblech. Wir kochen uns zwischendurch was, und wir lachen, weil sie mich die Knoblauchpresse suchen schickt, indem sie mir nur kalt, kälter, warm und wärmer als Hinweise gibt, und das in einer Küche, die gefühlte tausend Schubladen hat. Wir lachen aus Gründen, die mir zu schnell wieder entfallen. Beim Herstellen der Glasur über die Menge Rotwein, die tatsächlich nötig ist, um die Glasur auch nur halbwegs pink zu kriegen, bei deren Herstellung man angeblich “sehr aufpassen muss, dass sie nicht zu rot wird”, über die Hässlichkeit des armseligen, frisch glasierten Probeküchleins, und am Schluss beim Glasieren des eigentlichen Riesenpunschkrapfens fehlt uns schließlich die Glasurmenge für die vierte Seite. Ich stelle fest: “Das Glasieren der vierten Seite ersparen wir uns, wenn wir den Kuchen einfach an die Wand stellen.” Zugegeben, es waren allerhand Rumdämpfe im Spiel.


In irgendeinem Chat behauptete ich einst:

Ich schreibe ja heute schon das, was die Leute erst in vier, fünf Jahren interessieren wird. Dadurch kann ich sicher sein, dass der Allgemeinheit meine letzten Gedanken nicht vor Verwesungsfrist bekannt werden.


E: Wie heißt Ihr Parfum, wenn ich fragen darf?
Kellner: One Million!
A: Ohje, das klingt teuer!


Wuchtel aus “Grey’s Anatomy:

Arzt1: Das hier wird Ihnen gefallen! Poledance-Unfall! Er hat abdominelle Druckschmerzen von einem stumpfen Bauchtrauma.
Patient-Ehemann: Sie ist abgerutscht, ich hoffe sie hat nichts Schlimmes!?
Arzt2: Von einer Stange?
Patient-Ehefrau: Ja, heute ist unser Hochzeitstag! Sie wurde direkt in unserem Schlafzimmer aufgebaut. Es sollte eine Überraschung werden!
Patient-Ehemann: Das war es auch! Ich dachte, ich krieg ‘n iPad.


Und jetzt ein paar Fluchtmöglichkeiten:

Kennt ihr eigentlich schon die durchaus furchtlosen Fotos der Jun Ahn? Unbedingt anschauen!
(via Zeitungsausschnitt von meiner Mutter)


Habt ihr schon mal gesehen, dass man sich in Finnland Glas-Iglus mieten kann, um die Nordlichter zu beobachten? Ist aber nicht ganz billig.


Nichts Neues, aber was Schönes: Hilfe fürs Brainstormen, oder sich nur so durch schön aufgemachte Tagclouds klicken, die mit Flickr-Fotos verknüpft sind: Taggalaxy.com.


Wenn ihr euch stattdessen lieber mit luzidem Träumen, Traumerinnerung und Traumbewusstheit beschäftigen wollt, könnt ihr euch hier hinfortklicken.


Im Dialektatlas kann man sich ausgiebig mit deutschen Dialekten befassen, samt Hörbeispielen. Sehr ausführlich!


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Phänomenale Sichtung

Gestern bei der Heimfahrt von meiner Mutter kommt mir plötzlich ein Meteorit entgegen! Es ist etwa 22:25, ich bin auf der Zufahrt zur S1 kurz vor dem Kreisverkehr. Okay, er kommt mir nicht direkt entgegen, aber gegen meine Fahrtrichtung, parallel dazu, links von mir, über den Feldern.

Das ist keine ordinäre, weiße Sternschnuppe, kein fliegender Punkt irgendwo weit weg oben am Himmel.
Das Ding hat eine richtige Form und Ausdehnung, und es glüht in grüner Farbe auf, von dunklen Adern durchzogen, die offenbar nicht mitglühen. Hinter sich her zieht es einen rauchig-weißen, kurz aufleuchtenden Schweif.

Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Es ist kein Verkehr, also bremse ich. Mein Körper zieht instinktiv den Kopf ein, er hat nicht das Gefühl, dass sich ein Verglühen vor dem Bodenkontakt noch ausgehen wird. Es fühlt sich unwirklich an, die Zeit bleibt stehen.

Ein paar Minuten zuvor beim Losfahren bin ich dem Bedürfnis gefolgt, meiner Mutter noch “Hab dich lieb” zu sagen, habe extra dafür nochmal das Autofenster geöffnet, nachdem wir uns schon verabschiedet hatten. Jetzt, angesichts des grünen Brockens, spuckt mein Geist in etwa das hier aus: »Gehschleichdi, erst dieser Abschied mit dem komischen Gefühl, und jetzt trifft ein Meteorit ausgerechnet das Haus meiner Mutter, der größten Sternguckerin der ganzen Gegend?« Und er beginnt automatisch dessen Flugbahnwinkel und die Entfernung zum Haus meiner Mutter zu kalkulieren. Die Schätzung ergibt jedoch: Kaum Gefahr. Zu weit weg. Landet auf dem Feld.

Geist und Körper haben eine Vision von berstenden Scheiben und öffnen die Autofenster, alles ohne mein bewusstes Zutun. Ein Zischeln wird hörbar, das Glühen verblasst, und mein Geist und mein Körper, diese jäh von mir abgespaltenen Wesen, hören und spüren keinen Aufprall. Meine Knie fühlen sich an wie Pudding. So einer, der noch warm ist.

Ich schätze, dass sich das Objekt in vielleicht hundert Metern Entfernung von mir bewegt hat, von West nach Ost, in einem Winkel von etwa 30°. Das Glühen erstarb geschätzte 50 Meter über dem Straßenniveau.

Ich habe selten meinen Geist so vieles gleichzeitig denken gehört und in Bewegung setzen gesehen. Und ich habe selten etwas so Faszinierendes beobachtet, das gleichzeitig dermaßen furchteinflößend war.

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Friedhöfe

In letzter Zeit befasse ich mich viel mit Gräbern. Mit Grabsteinen vor allem. Nennt mich schräg, aber ich bin ja auch ein Stammbaumfreak – so kam ich auf der Suche nach Informationen über meinen Urgroßvater auf findagrave.com. Ja, was es alles gibt – das ist ein virtueller Ort, der reale Grabstellen widerspiegelt. Dort wiederum fragen Menschen nach Fotos von Gräbern (“photo request”), die für sie zu weit weg sind, als dass sie sie besuchen könnten. Also geht jemand hin, der näher dran ist – ein “photo volunteer”, zB ich. Findet die Anfrage, sucht das Grab und macht ein Foto, das er dann an der virtuellen Grabstelle online stellt. Die Leute dort freuen sich unheimlich, wenn jemand ihre Fotoanfrage erfüllt, und innerhalb kürzester Zeit hat man Antwort, Feedback, Nachfragen, Kontakt. Schön ist das.

Ich habe aber auch schon davor viel auf Friedhöfen fotografiert, einfach weil ich sie schön finde, beruhigend, kraftvoll. Mit Freunden oder alleine. Auf den verwilderten Friedhöfen, wie etwa in der Alten Israelitischen Abteilung beim Tor I des Zentralfriedhofes Wien, leben sogar Rehe und viele andere wilde Tiere. Vor allem die Rehe finde ich immer sehr tröstlich. Auch beim Tor IV in der Neuen Israelitischen Abteilung gibt es Rehe. Die schauen einen mit großen Rehaugen an, wenn man dort ästeknackend herumstapft, und die Kamera schaut zurück.

Daher gibt es hier heute eine Diashow mit einer Auswahl meiner Friedhofsfotos. Man muss ja nicht draufklicken. Man kann aber.

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Circus Pikard

Am Ostersonntag war ich mit Freundin und Freundin-Mutter im Zirkus (auch auf Facebook). Sehr wenig Leute, sehr kalt, ich mit Verkühlung und daher auch ohne mein Nefferl, das ich bei weniger Virenbelastung und daraus folgender Ermattung gern abgeholt und mitgenommen hätte… es war aber trotzdem sehr schön. Angesichts des endenwollenden Zuschauerstroms kommt man nicht umhin zu befürchten, dass der Zirkus an sich eine aussterbende Kunstform ist. Man sollte daher hingehen, solange es noch einen gibt, was dann wiederum bedeuten könnte, dass das Aussterben doch verhindert werden kann, wenn ein paar Menschen auf mich hören.

Auch zum Knipsen eignet sich so ein Zirkus ganz hervorragend!
Ich hab ein neues Slideshow-Feature auf meiner smallestfish-Seite, mal schauen, ob und wie das geht:

Bei mir gehts! Bei euch auch? (Flashplayer benötigt)

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Innovativ: Google Nose

Das wollt ich schon immer! Die Google-Suche gibts jetzt auch mit Geruch. What does that smell like? Google Nose!
Ausprobieren! Am besten heute noch! :)

Eine Erfahrung für alle Sinne: Neben dem Tippen, Sprechen und Berühren können Sie nun auch riechen.
Mehr als nur Suchergebnisse: Sie erhalten passende Bilder, Beschreibungen und Düfte aus von Experten zusammengestellten Wissenskarten.
Schnuppern nach Herzenslust: Die Google Duftdatenbank enthält über 15 Millionen Duft-Bytes.
Falls Sie es nicht mehr riechen können: SafeSearch ist integriert, sodass Sie Google Nose jederzeit deaktivieren können.

Allein diese Duftbeschreibungen! Köstlich!

Belly button:
An organic tweed cotton potato sack

Jeans in the rain:
A complex range of tannins jostled with pickled blueberries and aged brandy.

Canned cat food:
Week-old salmon mixed with cardboard and vinegar

Mars:
A Curious blend of sulphur and rust with a sparkling whiff of carbon dioxide.

Rain Forest:
Fresh air and monkey droppings

Jahrmarkt:
Zuckerwatte und Clownschweiß

Bäckerei:
Süße Perfektion mit einer Note Schuldgefühl

Genius:
99% perspiration

Das riecht nach Zukunft und echter Kreativität!

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Was Mütter von ihren Kindern lernen können

Die folgende Liste stammt von einer Mutter aus Austin, Texas, in den USA, die anonym bleiben möchte.
Ich hab sie hier gefunden.

1. Ein großes Wasserbett enthält ausreichend Wasser, um ein Haus von 180 Quadratmetern 10 cm hoch unter Wasser zu setzen.

2. Wenn man Haarspray auf Staubbällchen sprüht und mit Inline-Skatern darüber fährt, können sich die Staubbällchen entzünden.

3. Die Stimme eines Dreijährigen ist lauter als 200 Erwachsene in einem vollen Restaurant.

4. Wenn man eine Hundeleine an einem Deckenventilator befestigt, ist der Motor nicht stark genug, um einen 20 Kilogramm schweren Jungen, der Batman-Unterwäsche und ein Superman-Cape trägt, rundherum zu befördern. Die Motorkraft reicht dagegen aus, wenn ein Farbeimer am Ventilator hängt, die Farbe auf allen vier Wänden eines 6 x 6 Meter großen Zimmers zu verteilen.

5. Man sollte keine Baseball-Bälle hochwerfen, wenn der Deckenventilator eingeschaltet ist. Soll der Deckenventilator als Schläger verwendet werden, muss man den Ball einige Male hochwerfen, bevor er getroffen wird. Ein Deckenventilator kann einen Baseball-Ball sehr weit schlagen.

6. Fensterscheiben (selbst Doppelverglasung) halten einen von einem Deckenventilator geschlagenen Baseball nicht auf.

7. Wenn Sie die Klospülung hören, gefolgt von “Oh weia”, ist es schon zu spät.

8. Eine Mixtur aus Bremsflüssigkeit und Domestos erzeugt Rauch, viel Rauch.

9. Ein Sechsjähriger kann mit einem Feuerstein eine Flamme erzeugen, auch wenn ein 36jähriger Mann sagt, dass das nur im Film möglich ist. Und mit einer Lupe kann man selbst an verhangenen Tagen Feuer machen.

10. Einige Legosteine können das Verdauungssystem eines Vierjährigen passieren.

11. Knetmasse und die Mikrowelle sollten niemals im gleichen Satz erwähnt werden.

12. Kraftkleber hält ewig.

13. Egal, wie viel Götterspeise man in den Swimming-Pool tut, es ist nicht möglich, über das Wasser zu gehen.

14. Poolfilter mögen keine Götterspeise.

15. Videorecorder spucken keine Sandwichs aus, auch wenn das in manchen Werbespots im Fernsehen gezeigt wird.

16. Müllbeutel sind keine guten Fallschirme.

17. Murmeln im Tank machen beim Fahren eine Menge Lärm.

18. Sie möchten lieber nicht wissen, was das für ein Gestank ist.

19. Schauen Sie immer in den Ofen, bevor Sie ihn anstellen. Plastikspielzeuge vertragen den Ofen nicht.

20. Die Feuerwehr in Austin, Texas, ist innerhalb von 5 Minuten da.

21. Regenwürmern wird vom Schleudergang der Waschmaschine nicht schwindelig.

22. Katzen dagegen wird sehr wohl schwindelig.

22. Wenn Katzen schwindelig ist, erbrechen sie das Doppelte ihres Körpergewichts.