Zitat

Ich habe übrigens nichts gegen Mütter. Nur gegen solche, die mit einsetzender Schwangerschaft ihr Leben jeglichen anderen Inhalts entleeren, damit den Frauen der letzten beiden Generationen für ihre Emanzipationsbemühungen den Vogel zeigen und daraus noch einen moralischen Überlegenheitsduktus gegenüber berufstätigen Frauen/Müttern ableiten.

Jah! Prächtig formuliert. Danke!

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Rotfell sagt:

    Dazu kann man nichts mehr sagen außer: “Genau!” Die scheichelhafte Bezeichnung eines Englischlehrers von mir über solche Mütter: egomanische Powermamis!

  2. Iwi sagt:

    ‘…und daraus einen moralischen Überlegenheitsduktus gegenüber … ableiten’
    Diese Tatsache/Einstellung ist schon in ihrer allgemeinen Form äußest verwerflich!

  3. Etosha sagt:

    Soeben dachte ich mir, dass dafür wahrscheinlich die Hormone verantwortlich sind. Die diktieren dem weiblichen Hirn den Wert der Mutterschaft: ‘Das ist es, wofür du gemacht bist, und für nichts anderes.’

    Wie sonst sollte man diese Phase der intellektuellen Isolierung mit einem Säugling und anderen isolierten Jungmüttern halbwegs unbeschadet überstehen?

  4. Iwi sagt:

    Das mag es bei Schwangeren ja geben, aber glücklicher Weise habe ich bisher Schwangere fast immer als äußerst ausgeglichene Menschen erlebt, die weit entfernt von jeglichem Vergleichsdrang oder irgendwelchen Wünschen nach Bewertungen leben. Schwangere Frauen sind eine Augenweide in sich selbst und ein bewertender Vergleich ist hier (eigentlich sogar grundlegend) unangebracht, finde ich.
    Diese Hormone mag es ja geben, schade nur, wenn diese innere Einstellung (‘das ist es, wofür du gemacht bist‘) dann vergleichend bzw. abwertend nach außen getragen wird. Aber wie gesagt, aus meinem Erfahrungsbereich finde ich dazu keine Beispiele.

  5. Die Frau vom Chef sagt:

    Das hat ja nichts mit abwertend nach außen tragen zu tun. Es gibt nur Schwangere, die plötzlich nichts anderes mehr zu tun haben, als schlaue Erziehungsratgeber zu lesen, in einschlägigen Geschäften nach den neuesten Speilzeugen und diversen anderen unnützen Dingen zu suchen, die den geistigen Horizont des Neugeboren erweitern sollen und sich im alltäglichen Leben und eventuell auftretenden Problemen auf den Umstand der Schwangerschaft auszureden. Schwangerschaft ist keine Krankheit und soll eigentlich eine positive Veränderung bewirken und keine negative. Aber es gibt auch nichts schöneres als eine schwanger Frau, die ihre Freude über den Zustand nach außen trägt, die nicht ihr ganzes soziales Umfeld aufgibt und ihr Leben einfach so lange es geht weiter genießt.

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