Hier die ersten Highlights der Suchanfragen, unter denen man mich erstaunlicherweise im Netz finden kann:
Stellenbeschreibung für Sekräteriat
– Ernsthaft?
verpackung säcke sackerl ruck zuck verschluss
– Net zuu viele Suchworte, sonst streckt der Google die Patschen!
P0backen Bilder
– Ich wüsste nicht… Aber die Fotosection ist rechts, viel Glück!
waesche falten stapeln
– Nö, mach ich nicht, hab genug eigene zu erledigen.
was kostet magenspiegelung / was kostet ein allergietest
– Stimmt, das hab ich mich auch mal gefragt.
auge gerstenkorn kind währ
– Währ hat das Gärstenkorrrn?
nachdenkzeiten
– Ja, gibts bei mir. Immer so cirka einen Tag lang.
Hühnerbeinchen auf spanisch
– Piernas de pollo?
hat keine beine
– Aber natürlich haben die Hühner Beine!
entscheißen
– Verstopfung?
reflux oder knödel in der speiseröhre
– Schwer, so eine Ferndiagnose. Kommt sehr aufs gehabte Abendessen an.
fleisch miniatur
– Schon traurig, was die Diät aus Menschen macht.
(Tags: Suchanfragen)
lustige idee! wie kommt man zu solchen kombinationen? war dir sehr fad beim googeln? oder hast du deine referrer genau studiert?
bzw: einige der absurden konnt ich nicht nachvollziehen: entscheissen – da find ich dich nicht. und andere wie “pobacken bilder” liefern soviele andere ergebnisse, dass nur durch einschränkung auf site:weblog.co.at deine seite erkennbar wird… aber immerhin ist sie die absolut einzigst weblog.co.at seite die sich mit pobacken bildern beschäftigt – offensichtlich eine marktlücke!
bleibt die frage: gewollter effekt? dass nämlich aufgrund der relativ fortlaufenden struktur irgendwann praktisch jeder suchbegriff zu dir führen wird… :))
addendum: interessant wär auch mal eine liste der suchanfragen bei denen du als erstes gelistet wirst. wie zb unter “meine nerven”, allerdings (noch?) nicht unter “etosha”, da verdrängt dich der nationalpark auf seite 2.
und a pro pos zusammenhanglos: “diese schlankheit des stils…” find ich in dem cartoon total nett umgesetzt: http://www.schneeschnee.de/cartoon/cartoon.php?date=2006-05-07
Schee! Das Wort ‘entscheissen’ hat mich mal wieder dazu gebracht, mir zu überlegen, was genau eigentlich Worte/Prüfixe bedeuten, die man so häufig gebraucht. Dieses ‘ent-‘ steht ja für sowas wie ‘aufheben’. Am einfachsten nachvollziehbar bei ‘entpacken’ (ich weiß, meistens wird da auspacken genutzt): etwas ist verpackt und wird daraus wieder ‘befreit’, die Verpackung also aufgehoben. Oder bei ‘entscheiden’. Ich bin innerlich in zwei Teile geschieden und mache diese Teilung wieder rückgängig, indem ich mich auf eine Seite schlage. Ebenso bei entwicklung. Bildlich noch umsponnen, irgendwie begrenzt, was aufgehoben werden soll, wozu manchmal Hilfe gebraucht wird. So und jetzt zur eigentlichen Frage: was bedeutet dann entscheissen? Wenn jemand äußerst schlecht gelaunt ist, sixch beschissen fühlt, kann ich diesem Menschen dann vielleicht mit einem Gespräch oder (bei Frauen) mit einer Blume helfen, sich zu entscheissen? Oder wenn jemand ein Zäpfchen einführen musste und dies bei seinem kurz darauffolgenden Stuhlgang wieder verliert, kann er das dann aufheben und … naja, ihr wisst schon … das Zäpchen wieder entscheissen, also den rektalten Verlust wieder aufheben?
…meinte natürlich ‘Präfixe’
Ach, Madame Etosha, ich hatte absolut zeitgleich genau dieselbe Idee und habe diesbezüglich schon ein bisschen geforscht. Wenn man beispielsweise bei G**gle die Suchworte “Horrorfilm grüner Schleim” eingibt, komme ich schon auf Platz 5 der Ergebnisliste! Das hat mir sehr zu denken gegeben.
Was ich allerdings bislang gar nicht verstehe, ist die Auswirkung des Wortes “teschteschtesch”. Viel Spass damit.
Ich hab natürlich meine Referrer studiert und die merkwürdigsten Suchbegriffe daraus gesammelt.
Nicht berücksichtigt beim Suchwort Entscheißen wurde von Martin der sterbende Buchstabe ß (tm T.M., irgendwo im Zusammenhang mit teschteschtesch, oder auch nicht ;).
Schreibt man entscheißen nämlich richtig, also mit ß, da auch in der neuen Rechtschreibung nach Zwielauten immer noch ß geschrieben wird, dann findet man mich schon und kann dort nachlesen, dass es sich mitnichten um die Wiedereinführung eines Zäpfchens handelt – trotzdem danke für die anschauliche schrittweise Annäherung – sondern um eine Kombination der Worte entschließen und entscheiden. Fällt es einem schwer, zwischen den beiden zu wählen, dann kann man sich eben nicht entscheißen.
@iwi: Ob man auch Bonbons eigentlich entwickeln müsste?
Mein Lieblingswort aus der Riege der präfixen Rückgängigmachungen: Enttäuschung.
@T.M. Vielleicht ist der grüne Schleim ein Hinweis auf eine Blogentzündung. Hustet er auch nachts?
Hach. Dabei würde ich dem sterbenden Buchstaben gerne noch ein bisschen zum Leben verhelfen, wenn es auf meiner Tastatur so eine verdammte Taste gäbe! Ä,Ö und Ü gehen wenigstens mit einem Trick …
Alt 0223 geht nicht??
PS @Martin: Genialer Cartoon! :)))
Naja. Nicht immer. In meinem Emacß z.B. nicht, Alt ißt dort Meta … Und bei Mozilla geht immer linkß die Sidebar auf. Das ißt ßchon ziemlich nervig. und dann müßte ich ja immer noch die Beiträge von einem Jahr konvertieren …
Stimmt – in der Firma verwende ich IE, da ging die Alterei. Daheim Mozilla, und siehe da – es passiert… nichts! Krass.
Was das Konvertieren betrifft, so würd ich dringend empfehlen, den Perfektionismus abzuschalten. Sonst endest als Nerverl ;)
ich weiss nicht wie du drauf kommst aber egal ob ich’s mit ß oder ss schreibe, klein oder groß – google liefert mir kein ergebnis mit deinem blog.
Die Anfrage ist schon ein Zeitl her, und niemand hat was von G**gle gesagt.
Ich würde sagen, dass es ursprünglich auch richtig wäre, Bonbons zu entwickeln, nur der Gebrauch des Wortes hat sich eben verändert. ‘Wickel’ kommt von dem mittelhochdeutschen Faserbündel dem zu Grunde die indogermanische Wurzel ‘weben, knüpfenm Gespinst’ liegt. Und aus diesem ‘Wickel’ wurde dann dieses entwickeln, also letztlich wirklich mit dem Hintergrund des Auspackens im etwas spezifischeren Sinn.
Enttäuschung ist ein sehr schönes Beispiel, weil es ja eigentlich negativ behaftet ist, obwohl die Täuschung, die ja wirklich eigentlich unerwünscht sein sollte, verschwindet. Aber manche Menschen leben mit einer Täuschung ja auch besser…ein weites Feld.
Ich fand auch einst ‘Selbstbewusstsein’ gut, denn eigentlich wird es meist so verwendet, dass man eigentlich von ‘Selbstsicherheit’ sprechen müsste. Denn es kann ja sehr wohl äußerst schüchterne, änglstliche Menschen geben, die jedesmal, wenn man sie anspricht rot werden, die aber doch eine riesen Portion Selbstbewusstsein haben, allerdings eben keine Selbstsicherheit.
So far…
Mhm, das heißt, dass entwickeln auch entbündeln bedeutet. Klingt gut!
Gerade die Menschen, von denen du sprichst, haben wahrscheinlich sogar eine kritisch hohe Menge an Selbstbewusstsein. Sie sind sich ihrer selbst und ihren Empfindungen dermaßen bewusst, dass sie eben stärker reagieren als andere. Ich finde ‘selbstsicheres Auftreten’ auch wesentlich passender als ‘selbstbewusstes’.
Ich freue mich immer darüber, morgens verrunzelt aufzuwachen, weil ich dann während des Tages die Möglichkeit habe, mich zu entfalten.
Wunderbar – Entfaltung jeden Tag, sehr kreativ, du bist also ‘Kreator’, Schöpfer – göttlich!