Beislkind

Grillsonntag. Die Schwiegereltern sind bei uns zu Gast, außerdem Martins Onkel mit seiner Frau und seinem knapp zweijährigen Sohnemann.

Am Anfang ist der Knirps etwas verschreckt, aber er taut sehr schnell auf und wird aktiv, isst die grünen Tomaten von meinem Strauch, er drückt alle Knöpfe auf meiner Kamera, putzt mit einem ihm auf Wunsch überreichten Feuchttuch den Holzpflock, der normalerweise unser Balkontürstopper ist, damit er darauf keimfrei sitzen kann, und er lässt sich dort von Mutters Hund beschnuppern.

Wir essen Fisch, es gibt Wein, später trinken wir Kaffee und essen dazu Kuchen, noch später gibts Bowle und Trauben. Klarerweise wird das alles auf Tabletts von mir dahergekarrt und auch wieder abgeräumt.

Später, als der Kleine immer müder wird – er hatte keinen Mittagsschlaf – und er nicht mehr verheimlichen möchte, dass er jetzt aber endlich nach Hause will, schaut er sehr intensiv in meine Richtung. Dann hebt er die Hand und ruft: ‘Zahlen!’

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. lemondres sagt:

    sehr schön, ich hoffe doch du bist dem wunsch deines gastes nachgekommen und er durfte bezahlen.
    ich sage mal so, er ist gut erzogen und weiß zu würdigen was du aufgetischt hast, denn sonnst würde er ja nicht bezahlen wollen.
    :-)

  2. Etosha sagt:

    Sicher bin ich dem Wunsch nachgekommen. Ich hab ihm gesagt, dass der Bedienungszuschlag seinen Bankrott bedeuten könnte. ;)

  3. hubbie sagt:

    hie Ware, da Geld….ein angehender Nationalökonom, der Jungspund

  4. Etosha sagt:

    Wollen wirs mal nicht übertreiben. Vielleicht ist es auch einfach eine simple, geglückte(?) Konditionierung.

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