Wenn man zum Ausdruck bringen will, dass man nicht etwa die eigenen Fähigkeiten für übertrieben gut hält, sondern eher die der anderen für unterdurchschnittlich, kann man sagen ‘und das sage ich ohne …’ – schon vor Beendigung dieses Nebensatzes stellt sich beim Zuhörer eine Erwartungshaltung darüber ein, in welche Richtung die darauffolgende Äußerung gehen wird, etwa ‘… übertriebene Selbstgefälligkeit’.
Diese Erwartungshaltung wird jäh hinweggefegt, wenn jemand, der des Nagels Kopf mitunter nichtmal seitlich streift, zB ich, stattdessen Dinge sagt wie:
Auf diese Doppelzahlung kommen die Fritzen nie drauf, garantiert! Glaub mir, ich kenne Buchhalter. Die wenigsten sind so gut wie ich, und das sag ich ohne … falsche Bescheidenheit.
Kurz darauf: Ein lachtränengeflutetes Büro.
3 Kommentare Schreibe einen Kommentar