Nur scheinbar ist es ein sinnloses Verplempern kostbarer Lebenszeit, das angespannte Hirn ab und zu in das Lösen von Rätseln zu versenken. So löste ich letzte Woche flugs, vor den staunenden Augenpaaren der Frau vom Chef und der Frau Lehrling, ein paar Rebusrätsel im Rahmen eines Gewinnspieles unseres größten Lieferanten, und sandte die Lösungen ein.
Genau genommen wurde ja gar nicht mein Name gezogen, sondern jener der Frau vom Chef, die in weiser Voraussicht die Lösungen ebenfalls einsandte, und ein Brieflein samt Gutschein und persönlicher Widmung kam an. Dass der Einkäufer dem Menschengewusel beim Lieferanten durch allerlei incentivöse Aktivitäten allseits persönlich bekannt ist, und daher bei so einer Ziehung größere Chancen hat als der Buchhalter, ist freilich eine ganz hässliche Mutmaßung, der nur jemand anheimfallen würde, der nicht an die Allgegenwart von Notaren und die Gerechtigkeit der Menschheit glaubt.
Weil die Frau vom Chef aber nun mal eine höchst anständige Person ist, landete der Gutschein auf meinem Schreibtisch: Eine Jahreskarte für den Schönbrunner Tiergarten.
Man mag ja von Zoos halten was man will; allerdings zeigt weder das vehemente Dagegensein noch das rigoroseste Fernbleiben irgendeinen positiven Effekt, am ehesten noch schlechtere Versorgung der Tiere durch weniger Einnahmen. Man kann also, wenn man Tiere mag, genausogut hingehen und sich die Tiere ansehen.
Und weil auch der befreundete Fotofreak im Besitz einer solchen Jahreskarte ist und sich dort häufiger rumtreibt als lärmende Schulklassen, gibts jetzt wieder eine gemeinsame Aktivität mehr – und ein gemeinsames Motiv.
Der langen Rede kurzer Sinn: Es gibt neue Fotos!
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