Frisst den Staub mitsamt dem Teppich

Da ich nun schon beginne, nachts davon zu träumen, wende ich mich heute mit einem sehr ernsten Thema an euch, einem Thema, das uns alle angeht. Zumindest all jene, die Gegenstände und Werkzeuge tatsächlich zu gebrauchen pflegen, und sie nicht nur als dekorative Elemente im Schrank stehen haben. Ich mag mich täuschen, und vielleicht werde ich auch nur langsam wirklich alt und unflexibel wie ein brüchiger Rexgummi, aber es drängt sich mir der Eindruck auf, dass die sogenannte Usability, also die Gebrauchstauglichkeit von Produkten, eine stetig sinkende Tendenz aufweist, seit es diesen Begriff dafür gibt.

Ob es sich nun um materielle Gebrauchsgegenstände handelt oder um Computerprogramme – wann immer man mir zu erklären versucht, dass ich das Naheliegende, welches ich so gerne unkompliziert und schnell erreichen würde, über sieben Umwege machen muss, bei denen ich mir, je nach Realitätshärte des Produktes, wahlweise blaue Flecken oder Krämpfe im Klickfinger hole, weil es ‘anders nicht geht’, wird dies stets von folgenden Worten begleitet: “Ja, dann musst du halt… Dann musst du eben… Daran musst du dich eben gewöhnen…”

Aaaaaaaaaaaaaah! Schreien möchte ich, wenn ich sowas höre! Nein, ich muss nicht halt und eben, und ich will auch gar nicht. Da bin ich Querulantin, allem über die Jahre verlorenen Idealismus zum Trotze, jawohl, da widersetze ich mich ausdrücklich und vehement.

Es scheint stets vergessen zu werden, dass die Wirtschaft und die Industrie der Gebrauchsgegenstände für den Menschen entwickelt wurden. Nicht, wie manche gerne glauben und abgeklärt zu behaupten nicht müde werden, für jenen einzelnen Menschen, der sich daran einen goldenen Arsch verdient, sondern für den Menschen im kollektiven Sinne, der diesen Gegenstand dann benützt, damit vielleicht seine Brötchen verdienen oder Teile seines Alltags bestreiten muss. Folglich haben diese Gegenstände sich tunlichst dem Menschen anzupassen, und nicht umgekehrt, und sie haben dem Menschen unterwürfigst und ohne Widerspruch und Verletzungsgefahr zu Diensten zu sein.
Falls diesem Menschen, insbesondere der weiblichen Spielart, mal aus evolutionär naheliegenden Gründen ein dritter Arm wachsen sollte, dann dürfen die Gegenstände hernach diesem Umstand sehr gerne angepasst werden – aber darf es sein, dass erst die mangelnde Usability eines Gegenstandes zu solcherlei Evolution führt? Nein, das darf nicht sein! Und man unterschätze das Tempo der Evolution nicht!



Es begab sich kürzlich im Hause Etosha, dass der Herr ebendieses Hauses den Entschluss fasste, es müsse ein neuer Staubsauger her.

IMG_5314 Der gute alte Dyson der ersten Generation, dezent in lila und grün gehalten, der nun auch schon fast zehn Jahre auf dem Buckel hat, tut zwar im Grunde noch das, was er soll, aber nicht eben mit vollem Taten-, sprich Saugdrang. Wir mochten aber diesen Staubsauger und waren zufrieden damit, also wurde dysonmäßig verglichen und recherchiert – wobei es im Netz übrigens erstaunlich wenige Erfahrungsberichte zum Thema Staubsauger gibt – und letztlich wurde ein DC19 bestellt. Online bestellt. Man(n) ist ja fortschrittlich.

IMG_5286 Zuallererst muss ich einfach sagen, dass man die Saugkraft des DC19 nur sensationell nennen kann. Aufräumen vor dem Saugen empfiehlt sich, und ich meine richtiges Aufräumen im Sinne von ‘alles weg, weg, weg’. Sonst muss man später seine sämtlichen Feuerzeuge, Kaffeetassen und kleineren Haustiere im Staubbehälter suchen.

Nun nennt mich konservativ, aber das alte lilagrüne Monster hatte auch einige Vorzüge aufzuweisen, die ich am neu durchdesignten DC19 nicht mehr wiederfinden kann. Diese Vorzüge betreffen insbesondere die Lieblingsbeschäftigung aller staubsaugenden Hausfrauen, nämlich jene, mit der Saugkraft des möbelbürstenbewaffneten Dyson allerlei finsteren Ecken und spinnwebenverhangenen Winkeln zu Leibe zu rücken. Mein lieber Schwan, da saugt’s der Spinne nicht nur das Netz zum Leben, sondern auch die Luft zum Atmen weg!
IMG_5303 Rank und schlank präsentierten sich am lilagrünen Monster die Aufsteckplätze für das Kleinzubehör Möbelbürste und Fugendüse sowohl am Ende des Saugrohres…

IMG_5305 …als auch an dessen Andockhafen, dem Haltegriffende am flexiblen Schlauch, sodass auch gröbste Stäube und Naturfilze im Nu geweste welche waren. Damit schlüpfte die kleinhändige Hausfrau wieselgleich und voller Elan in sämtliches Winkelwerk, sogar im Auto, und ließ kein gutes oder auch schlechtes Haar daran. Darin. Wie auch immer.

Etwas anders der DC19. Ja, auch bei ihm kann man die Bodenbürste abnehmen, um eine Möbelbürste direkt ans Rohr zu stecken. Die lustige Führungsschiene mit dem Rädchen untendran bleibt dabei allerdings am Rohr, nicht etwa an der Bodenbürste, und sorgt so für ungebetene Verbreiterung des Werkzeugs und damit Disqualifizierung für das kleinste mögliche Winkelvakuum.

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“Na guuut, dann musst du halt…”, seufzt eine Stimme in meinem Kopf. Nehme ich eben das Rohr ab und verwende die Möbelbürste ohne Verlängerungsrohr, ist sowieso viel flexibler.

IMG_5295 Aber ach, auch damit hab ich den Schlauch, wie man so schön sagt, denn der Haltegriff, in Form, Größe sowie Unhandlichkeit einem Zapfhahn bei der Tankstelle gar nicht unähnlich, verdirbt den Spaß am Winkelwerk (wenn er auch durch interne Verdrehbarkeit wenigstens ein Mindestmaß an Flexibilität zeigt, wie man gerechterweise erwähnen muss.) Man braucht keinen Wochenendworkshop über meditativ-kreative Visualisierungstechniken, um sich vorzustellen, dass man mit diesem Kombinationskonstruktmonstrum nicht gerade jene versteckten Ecken erreicht, in denen sich naturgemäß der meiste Staub ansammelt. Mift!

Was also tun?

Ha, wir nehmen den Zapfhahn einfach auch noch ab und stecken die Möbelbürste nun aber wirklich direkt an den Schlauch! Das Überlisten von Elektrogeräten habe ich nämlich in den Genen, das muss man wissen.

IMG_5296 Humpf – Fehlanzeige. Hier gibt es keine Andockmöglichkeit – der Schlauchausgang ist für die Zubehördüsen zu schmal.

Dann wäre eben maximale Flexibilität gefragt. Lilagrünes Monster hatte eine winkelmäßig verstellbare Möbelbürste.

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IMG_5298 DC19 hat vom Möbelsaugen starrere Vorstellungen – kein Gelenk erhöht hier die Flexibiliät, die Knickung ist Programm.

IMG_5276c Lilagrünes Monster hatte weiters eine Bodendüse mit ausklappbarer Bürste, mit der sich sowohl Teppiche als auch Fliesen- oder Parkettböden abwechselnd saugen ließen, nur durch fröhlich fußbedientes Aus- und Einklappen der Bürste. Flapp-flapp, man wechselte geradezu vorsätzlich die Räume und Untergründe, nur um in den Genuss des Flappens zu kommen.

Die Flat-Out ™-Bodendüse des DC19 passt sich ja dem Bodenbelag automatisch an – wie genau, erfährt man allerdings nicht.

IMG_5288 Zur zärtlichen Behandlung von Hartböden gibt es trotzdem eigens eine Hartbodenbürste (als Sonderzubehör erhältlich, Zuschlag erteilt), deren Bürste man dafür nicht wegklappen kann.

Man rennt also beim Saugen (natürlich nicht) ständig mit zwei Bodendüsen durch die Gegend, vielmehr grübelt man dauernd, wo man die gerade nicht benützte Düse nun wieder gelassen hat.

Es ist eine fast schon erwartungsgemäße Tatsache, dass sämtliche Schlauchanschlüsse, Zubehördurchmesser und sonstige Austauschmöglichkeiten zwischen lilagrünem Monster und DC19 eine Änderung erfahren haben, die die Weiterbenützung von altem Zubehör oder womöglich ganzen Schläuchen und Rohren unmöglich macht. Man könnte es auch als völlig fehlende Auf- und Abwärtskompatibilität bezeichnen.

Die Länge des ausgefahrenen Teleskoprohres auf lilagrünem Monster beläuft sich auf satte 110cm von Bürstenanschluss bis Haltekrümmung – beim DC19 hat diese Länge gute 15cm eingebüßt, was sogar ich mit meinen eher miniaturmäßigen 1,50m Körpergröße im Kreuz zu spüren bekomme, ganz abgesehen von der verminderten Erreichbarkeit diverser Spinnenzweckbauten unterhalb der Raumdecke.

Dafür gibt es am DC19 ein Sonderfeature: Ein sich in Funktion und Bestimmungsort maximaler Unklarheit erfreuendes Stück Plastikrohr, das sich nirgendwo andocken lässt.

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Ich fand es zufällig beim Fotografieren der Säugeriche in der Garage. Es steht Dyson drauf. Konsultiert man dazu die Gebrauchsanleitung, stellt man fest, diese gefällt sich in piktographischer Zartlinigkeit mit grünlettrigen “clik”-Rufen an den vorgesehenen Knackpunkten, sowie in Gewimmel rot durchgestrichener Piktogramme, das seitenweise wiederholt darstellt, was alles man mit dem DC19 keinesfalls anstellen sollte.

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Außerdem stellen die Garantiebestimmungen klar, dass die Garantieleistung keine Schäden umfasst, die durch Teile verursacht wurden, die “nicht gemäß den Anweisungen von Dyson zusammengebaut wurden”. Eine Anleitung zum korrekten ersten Zusammenbau sucht man allerdings vergeblich. Steht aber eh alles im Internet.

Hinweise auf das seltsame Plastikröhrchen liefert die Gebrauchsanweisung nicht.

IMG_5312 Ebensowenig übrigens wie auf die Funktion der roten Schieber an der Unterseite der Flat-Out™-Bodendüse. Sind sie womöglich gar eine Art magisches Portal in die feinstaubliche Anderswelt? Man weiß es nicht.

Für sachdienliche Hinweise bin ich natürlich immens dankbar. Ebenso schließe nicht aus, dass das Problem, wie so oft, durchaus anwenderseitig zu suchen sein mag. Allerdings entspricht die oben gezeigte Montierung der Zubehördüsen tatsächlich genau den Angaben in der Gebrauchsanleitung und im Web.

Zuletzt ist noch zu sagen, dass die “besonders robuste” Ausführung des DC19 zumindest nicht das Teleskoprohr betrifft, dessen Oberfläche bereits nach dem ersten Sauggang beträchtliche Gebrauchsspuren aufweist. Aber pfeif auf die Optik!

Zitat James Dyson:

Bei gutem Design kommt es immer darauf an wie etwas funktioniert, und nicht nur, wie es aussieht.

Mhm, das sehe ich auch so. Meine persönliche Meinung nach dem Direktvergleich: Hier hat man, allen guten Vorsätzen zum Trotz, die ursprünglich nahezu perfekt gewesene lilagrüne Gebrauchstauglichkeit im Designrausch aus den Augen verloren.

Mein persönlicher Tipp: Die Geräte vor dem Kauf unbedingt in einem Laden vor Ort ansehen und an all ihren Ausgängen auf ihre Winkeltauglichkeit und Körpergrößen-Kompatibilität testen. Alternativ dazu muss man halt runde Räume bauen und bloß keine Möbel reinstellen. Daran muss man sich dann eben gewöhnen.

39 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Lily sagt:

    Meine Schwester kaufte einst einen Kinderwagen- der war bereits nach 14 Tagen defekt (Bruch der Federung) und wiederholte dies in regelmäßigen Abständen. Eine Reklamation beim Hersteller erbrachte die Antwort, dass der Wagen nicht dafür geeignet sei, Spaziergänge damit zu unternehmen. Auch nicht ihn mitzunehmen zum Beispiel, wenn man mit dem Kind Einkäufe erledige. Sondern er sei konstruiert, zusammengeklappt im Kofferraum des Autos zu liegen und dort auf Mini-Einsätze zu warten. Nein, das war kein Billig-Buggy aus Malaysia, sondern ein beinahe 700 € teures Stück eines namhaften deutschen Herstellers.
    Ich hätte ihn dem Dummschwätzer irgendwo reingeschoben, samt kaputter Federung…

  2. Lily sagt:

    Ach, er war zudem zu groß, um in den Kofferraum eines Golf zu passen.

  3. Etosha sagt:

    Du willst damit doch nicht andeuten, mein Staubsauger sei vielleicht gar nicht zum Staubsaugen gedacht?

  4. Das ist ein sehr gelungener, fabelhafter Testbericht ;-)

    Ich frage mich aber, das heißt, dich, wieso du nicht etwas mehr lösungs- als problemorientiert einfach den alten lilagrünen Schlauch an den neuen DC19 machst?

  5. Etosha sagt:

    Ich freu mich, dass du ihn so aufmerksam gelesen hast. Ein Absatz dürfte dir aber entfleucht sein, nämlich der da:

    Es ist eine fast schon erwartungsgemäße Tatsache, dass sämtliche Schlauchanschlüsse, Zubehördurchmesser und sonstige Austauschmöglichkeiten zwischen lilagrünem Monster und DC19 eine Änderung erfahren haben, die die Weiterbenützung von altem Zubehör oder womöglich ganzen Schläuchen und Rohren unmöglich macht.

    Der alte Schlauch passt nicht an den neuen Staubsauger.

  6. Lily sagt:

    Wenn du mich so fragst… Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann, meint Loriot zu dem Thema. Hast du schon mal versucht, dir mit dem Ding die Haare zu fönen?
    Sagen Sie jetzt nichts, Ingeborg.

    L.

  7. _mathilda_ sagt:

    Ich bin begeistert von der wunderbaren Einleitung sowie den detaillierten Ausführungen. Allerdings fühle ich mich auch eines Themas beraubt, dessen ich mich in Kürze annehmen wollte, wenn auch nur auf allgemeiner Basis. Ich werds einfach verschieben, das läuft mir ja nicht davon.

    Auf alle Fälle fühle ich mich bestätigt in meiner Ansicht, dass teuer nicht gleich gut ist, und neu nicht unbedingt besser als alt. Traurig ist es allerdings schon, wenn man bemerkt, dass ein Hersteller etwas vor Urzeiten mal konnte, und es dann verlernt hat. Evolution hat nicht nur gute Seiten, scheints.

  8. martin sagt:

    also nachdem das von offizieller pfannen-seite nicht ergänzt wurde mache ich es nun. ein lokalaugenschein meinerseits hat drei der fragen aufgelöst:

    1. das ominöse kurze rohrstück dient dazu, die im lieferumfang enthaltenen bürsten ggf. auch auf anderen DCs verwandter baureihen kompatibel einsetzbar zu machen. nur umgekehrt leider nicht, weswegen es der DC1-nostalgie leider nicht zuträglich und für unsere anwendung vollkommen zweckfrei ist. so wie ein adapterstecker für EU- auf US-stecker zwar hilft EU-elektrogeräte in den USA zu betreiben aber US-geräte keinesfalls kompatibel zu EU-steckern macht. man kann den erfindern somit wenigstens attestieren, dass sie wennschon nicht 100%ige abwärtskompatibilität so dennoch eine gewisse inter-modell-kompatibilität im auge behielten.

    2. die ominösen roten seitlichen schieber dienen dazu, ein seitliches einströmen der luft in die bodendüse zu ermöglichen wodurch unrat auf einer sehr viel breiteren fläche effizient eingesaugt wird, allerdings zulasten der lokalen saugstärke in der mitte der düse.

    3. die formulierung “passt sich dem boden an” ist vielleicht nicht ganz eindeutig, bezieht sich allerdings darauf, dass vermittels eines intelligenten gelenks die bodendüse jederzeit flach am boden anliegt, auch wenn sich der winkel des saug- und halterohrs gegenüber dem boden unterwegs massiv ändert.

    keine positiven nachrichten habe ich allerdings zu den beschwerden bzgl. der anwenderfreundlichkeit der spezialdüsen beizusteuern. die haben gewisse rückschritte gemacht.

    scheint eine erfindung von männern für männer zu sein, ich finde ihn jetzt nicht sooo unpraktisch. (ja, ich habe ihn unlängst im rahmen einer größeren reinemachaktion auch ausgiebiger getestet.)

  9. Etosha sagt:

    Hildegard, Lily! Hildegard, so sagen Sie doch etwas! ;)
    Haare fönen? Nö, sicher nicht, da saugts dir die Haarwurzeln aus!

    Danke, Mathilda, aber tu dir keinen Zwang an. Ich hab das Thema ja nicht gepachtet. ;)
    Doch, doch, GUT sind diese Dyson-Dinger schon. Andere Staubsauger haben sicher auch schöne Söhne. Ähm, ihre Macken.
    Es war nur der alte Dyson noch besser.

    Martin: Soso, du hast also nicht in den Ecken gesaugt! Oo
    Danke für die kürrekten ergänzenden Ausführungen. Vor allem das “Saug- und Halterohr” finde ich allerliebst!

  10. susanne sagt:

    Herzlichen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht.
    Hab sehr gelacht!
    Und beneiden tu ich Euch auch, denn in meinem Haushalt z.B. finden sich keine intelligenten Gelenke.
    Ich muss bei Gelegenheit mit meinem Herzkönig darüber reden.

  11. Lily sagt:

    Menno- Hildegard, natürlich :-)
    Wie komm ich auf Ingeborg?
    Das nennt der Fachmann vermutlich Lochfraß im Gehirn…

  12. Lily sagt:

    Ach, und @ Mathilda: Evolution in Richtung schlechtere Anpassung endet vermutlich oft mit der kompletten Vom-Markt-Nahme des Modells, ob Dinosaurier oder Dyson. Wenn auch die Jungs von Dyson vermutlich mehr in ihre PR und die Werbung investieren.
    L.

  13. Etosha sagt:

    Oh, Susanne, die intelligenten Gelenke sind womöglich ohne dein Wissen vorhanden! Man muss sich nur auf intelligente Gelenke einlassen, dann sieht man intelligente Gelenke an jeder Enke. Äh, Ecke. ;)
    Und danke für das Lachen, ich freu mich, wenn ich es mir gelingt, mein Genörgel wenigstens ein bisschen unterhaltsam zu gestalten.

    Ja, Lily, das kommt vom bösen Kalk! :D

  14. G. Schwätz sagt:

    hihihi, genial – ich seh schon die Damen und Herren von Dyson’s PR-Agentur rotieren und sich irgendwelchen Schwachsinn überlegen, warum der/die AnwenderIn all die von Dir reklamierten Funktionen ja gaaaaar nicht braaaaaucht (er/sie weiß es nur noch nicht) ;).

    Und ich erspar mir jetzt eigene Ausführungen zum Thema. Habe mich über Ähnliches schon seit Jahren in Österreich geärgert. Aber seit ich in China bin, weiß ich, in welchem Hort der Anwenderfreundlichkeit wir doch eigentlich alle geboren sind. Was übrigens auch eine Theorie als Antwort auf Deine anfänglich gestellte Frage nach dem Grund für die immer beeindruckender werdende Anwender-Unfreundlichkeit zu formulieren erlaubt: Immer mehr Produkte kommen aus China. Und kein Land der Welt schlägt das Ausmaß hiesiger Unpraktikabilität *g*.

  15. Etosha sagt:

    Ach, es ist ja ein gutes Gerät! Ich sehe nur für den Preis und angesichts der früheren Schläue und Anwenderfreundlichkeit einen gewissen Abwärtstrend.

    Is ja mei Red, des kummt jo ois aus China! Na hoffentlich bist du selbst nicht auch maximal unpraktikabel, wennst zrückkommst! :D

  16. G. Schwätz sagt:

    letztere sorge brauchst du nicht zu haben, o tosherl mein. denn wie sagten schon die alten phönizier: selbst der beste magier kann brot nicht zu brot machen ;)).

  17. Etosha sagt:

    Doch, das kann jeder. Und Wein zu Wasser. Und die meisten können auch machen, dass die Luft stinkt. :)

  18. rudolfottokar sagt:

    als ebenfalls dyson-besitzer (ohne vorgängermodell-vergleiche) möcht ich nur anmerken: der ist zwar super, aber ein fingerkiller. am teppich saugt er zu fest – dafür gibts da am haltegriff so ein dingserl, das man mit einem finger anziehen und festhalten muss, dann saugt er, ohne sich fest zu saugen. ab zwei m2 schlaft einem aber dieser finger dann ein bzw. man bekommt einen krampf. soviel zu benutzerfreundlichem design. aber immerhin brauch ich keine teuren staubsäcke mehr… (anmerkung meiner polnischen putzfrau: alte sauger war viel bessa…wo is?)
    ;-)

  19. Etosha sagt:

    Mein Göttergatte sagt ja, dieser ‘Abzug’ oben am Griff sei nur ein Not-Freimacher für versehentlich festgesaugte Vorhänge oder ähnliches. Und dass die roten Schieber unten an der Bodendüse für den etwas verteilteren und gemäßigteren Luftstrom zuständig seien. Guckstu! Vielleicht hastu auch rote Schieber.
    Vielleicht sind es aber doch Portale in die feinstaubliche Anderswelt, ich garantiere also für nix! ;))

  20. Ich weiß nicht, wie mir diese Unaufmerksamkeit passieren konnte. Der Satz war zwischendurch wie weggesaugt.

  21. mkh sagt:

    “Portale in die feinstaubliche Anderswelt” – Na, DAS sind ganz neue Staubsauerdimensionen! Werde dann mal meinen konventionell technologischen Miele S 711 Super Air Clean zur Hand nehmen und dahingehend testen…

  22. Etosha sagt:

    Nachtschwester, da kannst du mal sehen, wie gering der Saugkraftverlust tatsächlich ist!

    mkh, tu das – falls du dabei in einer seltsamen Welt landest, in der Ameisen plötzlich ziemlich groß aussehen, weiß ich glaub ich, was passiert ist.

  23. G. Schwätz sagt:

    Hihi – da lob ich mir doch meinen chinesischen super-mini-pinki saugi. der ist wirklich ganz wunzi-wunzi klein und kommt daher auch in jede ecke. und passt in mein zimmer.

    supa.

    ^^

  24. rudolfottokar sagt:

    da is zwar was rotes – aber das lässt sich nix schieben…
    ;-(

  25. _mathilda_ sagt:

    Irgendwie stell ich mir vor, wie jetzt alle dasitzen und ihre Staubsauger einer Examination unterziehen, die nie stattgefunden hätte, wenn Etosha nicht auf die Unzulänglichkeiten ihres neuen Haushaltsgeräts hingewiesen hätte. Sieht so gesammelt sicher lustig aus und könnte irgendwen zu einer neuen religion inspirieren ;)

  26. Etosha sagt:

    Jaaa, Ceh, lob du dir nur dein Superminipinkisaugi. Ich erinner dich dann dran, wenn hier nach dem Teleskopgucken wieder kiloweis der Sternenstaub herumliegt.

    rudolfottokar, keine Gewalt anwenden! Vorher einen großen Hammer holen! :D
    Die Schieber auf unserer Bodendüse sind etwas tricky – mit dem Fingernagel lassen die sich nicht betätigen, nur mit der flachen Fingerkuppe.

    Mathilda, die da heißt? Sauger-unser-Vereinigung?

  27. mkh sagt:

    /Etosha
    Gut, dass du mich an Weyprecht erinnerst! Ich habe ab und zu Kontakt zu ihm…

    /Ceh G. Schwätz
    Apropos mini-pinki-wunzi: Könntest du mir im Rahmen deiner derzeitigen fernöstlichen Auslandskorrespondenz einen Tipp geben, wie ich die chinesische Delegation, die ich diese Woche ein bisschen landschaftskundlich erheitern darf, am besten BEGRÜSSEN sollte?!?

  28. Etosha sagt:

    Meine vermutlich gewählte Variante “Jo griaß eich, ees Chinesa!” ist vermutlich nicht adäquat?

  29. susanne sagt:

    Nach China Chaos-Lektüre würde ich vorschlagen:
    Kryptisch lächeln.

  30. mkh sagt:

    /Etosherl :D
    Für “Jo griaß eich, ees Chinesa!” bräuchte ich aber derart lange, um es einigermaßen authentisch aussprechen zu lernen – lieber chinesisch!

    /susanne
    Kryptisch lächeln, konsequent schweigen und weiter lächeln – damit würde ich sie jedenfalls eindrucksvoll überraschen!

  31. mkh sagt:

    Mift. Wir sind jetzt glaub ich off topic…

  32. Etosha sagt:

    Macht nix. So ein Topic ist ja nur eine Anregung! :D
    Du glaubst, Chinesisch ist einfacher als hiesiger Dialekt? Aussprache ist schon wichtig, aber zumindest kommts hierzulande nicht auf die Tonhöhe an!

  33. Etosha sagt:

    Apropos Anregung: Du könntest aber den G. Ceh in seinem eigenen Blog zum Thema befragen!
    (Warum er sich nicht verlinkt, erklärt sich wohl am ehesten mit technischen Gründen wie Cache und Cookies.)

  34. G. Schwätz sagt:

    Grüssie.

    Also – kryptisch lächeln würde ich eher bei Japanern empfehlen. Chinesen bevorzugen üblicherweise laut röhrendes Wiehern und freundliches Anbrüllen. Bissl rülpsen und spucken kann auch nie schaden ;)).

    Aber wenn’s um authentisches Chinesisch geht: Ein schlichtes “Nin hao” kennt jeder – wenn’s mehrere sind, dann geht auch “Dajia hao”. Da es eine förmliche Occasion ist, müsste man sich besser etwas wie “Huanying nimen canguan XXXX yixia.” abringen (wobei anstelle des XXXX die Bezeichnung des jeweiligen Ortes stehen müsste, den man zu besichtigen gedenkt.)

    Das Hauptproblem ist aber, dass die Aussprache dermaßen komplex ist (ja, inklusive Tonhöhe und so), dass mit größter Wahrscheinlichkeit die Damen und Herren Chinesen gar nicht begreifen, dass sie auf Chinesisch angesprochen werden. (Schon mal über die fast unverständliche Deutsch-Aussprache von chinesischen Kellnern im China-Lokal amüsiert? Europäer, die Chinesisch sprechen, sind für chinesische Ohren noch weit schlimmer *g*)

    Sollte sich also niemand Kompetenter in Griffweite befinden, der diese – oder ähnliche – Gsatzerln vorsprechen kann, empfiehlt es sich, das ganze einfach in Englisch zu erledigen, bevor man sich da in eine unsichere Situation begibt ;).

    Stehe aber im Falle echten Interesses gerne auch via Skype zum gefälligen Vorsagen zur Verfügung :)).

  35. G. Schwätz sagt:

    Übrigens find ich: “Jo griaß Eich es Chinesa!” sensationell! DAS würd ich eigentlich machen, das is wenigsten a Hetz :)).

  36. Etosha sagt:

    Gell? Find ich auch. :D So mit weit ausgebreiteten Armen, dacht ich mir, und recht laut, mit vielen verschiedenen Tonhöhen (der höchste Ton wäre auf “griiiiiaß”, von dort an abfallend, und auf dem E von Chinesa nochmal ein ordentlicher Schwung nach oben) – damit sie sich gleich wie daheim fühlen.

    Sehr ausführlich und liebevoll hast du das beantwortet! :) Du könntest ein mp3 online stellen, das kann man sich runterladen und 978 mal anhören.
    (Ich weiß ja, dass dir dauernd nur fad is! ;)
    Oder wir machen eine monatliche Rubrik: “Frag den Ceh”.

  37. mkh sagt:

    Ja also: “Griaß di, ees Ceh!” Dankeschön! So viel Chinesa-Nachhilfe ist tatsächlich sensationell. Und: Überzeugt. Ich überlass das mal der Dolmetscherin!

    Dürfte sowieso eine lustige Übersetzerei werden, wenn die Dame dann Granit, Buntsandstein und Kontinent-Kontinent-Kollision “chinesieren” muss… Und dann erst das Goethe-Zitat… ;-)

  38. G. Schwätz sagt:

    *lol* @toshi: jaaaa, das machts! das klingt absolut herzerwärmend! :)))

    @mkh: es ist für mich von ungemeinem interesse, wo die verbindung zwischen dem goethe-zitat und der plattentektonik liegt! ich stell mir das ja eher so auf bauerntheater vor:

    “Jo, griaß di, Nordamerikanische Platte!”
    “Ma – die Eurasische Platte! Servas! Kumm doch a bissl näher!”

    *KLESCH*

    “Jo, leck*****!!!! Brauchst jo net glei so stürmisch sein – jetzt samma zamg’stessn!”

  39. mkh sagt:

    @Ceh: Fein ausgeknobelt ;-) Aber ganz ehrlich driften Amerika und Eurasien nach wie vor nur noch weiter auseinander – also eher so:

    Amerika:
    “Hey, Europa, Baby, jetzt bleib doch mal da! It seems so, als wäre ein Keil zwischen uns, der uns auseinandertreiben will, damned!”

    Europa
    “Ich kann nichts dafür, es ist dieser blöde Mittelatlantische Rücken, von da aus schiebts und schiebts…”

    Mittelatlantischer Rücken:
    “Tja, ihr Kontinentis, von wegen *KLESCH*, da müsst ihr schon in die Alpen gehen, wenn ihr eine Kollision sehen wollt! Bei mir gibts nur neue ozeanische Kruste…”

    Goethe:
    “Ach ja, der Ozean… Das Wasser ist über alle Gebirge der Welt hinweggegangen. Aus der allgemeinen Auflösung schlug sich zuerst der Granit nieder, kristallisierte und…..”

    Amerika, Europa und der Mittelatlantische Rücken gemeinsam:
    “Quatsch, Goethe!!! Völlig veraltet!!! Hast du überhaupt schon mal was von Plattentektonik gehört, hä? hä?”

    Goethe (errötet und schweigt):
    ” – ”

    usw.

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