Der zweite Sonntag

Puh, das war heute ein Tag! Anstrengend, müde sind wir, aber wir waren auch (hoffentlich) erfolgreich.

Als erstes wollten wir den Vormittag nutzen, um in der Bucht auf der Insel genau gegenüber zu schnorcheln. Dort gibt es am Ufer ein gemauertes Treppchen ins Wasser, das direkt in den Dschungel führt. Wie eine Szenerie aus Tomb Raider, dort wollte ich unbedingt hin, das Treppchen hat mich angezogen.

Dazu muss man erstmal von hier aus die Brücke überqueren zum Public Beach. Dort ist es noch ein kurzer Fußmarsch zu einem versteckten Strand (so kann man das eigentlich nicht nennen, es ist zwar irgendwie einer, aber kein Sand- oder Kiesstrand, sondern ein Antik-Korallen-Strand, der voll ist mit grauen, toten Korallenteilen und teils riesigen Muscheln, dass man nur so staunt). Von dort aus, im Wasser am Ufer entlang, sind es bis zu dem Treppchen etwa hundert Meter. Der Punkt ist nur über das Wasser erreichbar, das Ufer besteht aus Dschungel.

Zwischen Ebbe und Flut ist dort allerdings die Strömung zu stark, wie wir bei unserem ersten Test-Schnorchelgang recht schnell feststellen; ohne Flossen können wir zwar gemütlich mit dem Strömungstaxi in die Richtung des Treppchens dümpeln, in die andere Richtung gegen die Strömung aber nur mit großer Mühe anschwimmen. Nach halber Strecke also Umkehr, denn unmittelbar nach dem Treppchen kommt ein Kanal zwischen zwei Inseln, wo die hiesigen Boote um die Ecke preschen – dort rausgetrieben zu werden wäre nicht witzig. Zurück Richtung Strand, und dort in strömungsfreiem Gewässer rumdümpeln.

Dann beginnt es zu schütten, also schwimme ich kurz ganz zurück zum Ufer und bringe unsere Handtücher und Kleidung unter einem Stein in Sicherheit. Um 12:30 kommt die Flut, und es ist bereits 10 vor 12. Nach einer kleinen (Regen)Pause mit Wasser aus der Flasche und Zigarette stapfe ich kurz zurück zum Auto, um die Flossen aus dem Kofferraum zu holen. Auf dem Weg, der mit einer speziellen Art “Windling” (Prunkwinden, aber bodendeckend, nicht rankend) und unzähligen Mimosenpflänzchen gesäumt ist und am Fuß einer beeindruckenden Klippe vorbeiführt, wonach er kurzfristig zur Müllhalde mutiert, scheuche ich versehentlich einen Hahn auf, der aufgebracht vom Boden auf einen Ast in einigen Metern Höhe entfleucht (von wegen Hühner könnten nicht fliegen, pah, das ist zu diesem Hahn noch nicht durchgedrungen). Ich erkläre ihm sicherheitshalber, dass ich mich sicher mehr erschrocken hab als er. Genau in diesen fünf Minuten zum Auto knallt die Sonne gnadenlos runter und mir auf den Rücken, was den restlichen Tag so gut wie nicht vorkommt.

Sobald die Flut beginnt, lässt die Strömung fast völlig nach, und wir können endlich zum Treppchen schnorcheln, an den Mangroven und dem Felsenufer entlang. Das Treppchen führt nirgendwo hin, es ist einfach nur da und sieht schön und alt aus. Ach, wie herrlich! Gar wundersame Tiere sieht man in diesen Gewässern! Es ist wie im Aquarium zu schnorcheln, nur echter – und größer. Wir sehen Anemonen, Kalmare, Papageienfische, Clownfische aller Couleurs, Krebse und Grundeln, Picasso-Drückerfische, Süßlippen, einen Kugelfisch, seltsame Quallen, die auf dem Boden liegen (ob absichtlich oder nicht, wissen wir noch nicht) und allerlei anderes Getier, deren Namen wir noch gar nicht kennen. Selbst Martin mit seiner Taucherfahrung hat ein paar Premieren. Die Gelblippen-Seeschlange in ihrem schwarz-weißen Gefangenenpyjama sehe ich zuerst und versuche, Martin zu rufen, er ist aber gerade weiter weg und hört mich nicht. Also knipse ich sie so gut es geht, damit er mir das überhaupt glaubt. Ein sehr elegantes Tier, gar nicht ungefährlich, und gar nicht klein!
Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, aber irgendwann werden wir tatsächlich etwas müde, und mir war sogar ein wenig kalt.

Martin hat Lust auf Fritten und einen Burger, also fahren wir ins Rock Island Café, wo’s gutes Futter für moderates Geld gibt. Riesige Einheiten kriegt man dort kredenzt – Martins Burger ist von normaler Größe, aber einmal Hühnerflügel (aus den “Appetizers” auf der Karte!), ein grüner Salat und Pommes Frites für mich sind insgesamt etwa doppelt so viel, wie ich essen kann. Die Sauce auf den Wings ist so sauscharf, dass meine Lippen, von der vormittäglichen Salzwasserkur vorgeschädigt, mir endgültig die Freundschaft kündigen.

Dermaßen gestärkt (Martin) und mit Lippen wie Janine Schiller (ich) verbringen wir den Nachmittag damit, noch einen der Diveshops (Neco Marine) wegen Infos und Preisen aufzusuchen (bisher der nobelste und gepflegteste Club von allen); der andere Diveshop auf dem Plan, Sam’s, liegt leider jenseits einer ebenso unbefestigten wie endlosen Buckelpiste mit vom Regen wohlgefüllten Löchern unbekannter Tiefe, aber beeindruckenden Durchmessers, die wir uns bzw. dem armen alten Nissan dann doch nicht zumuten wollen.

Außerdem wollen wir ja noch ein paar Hotels und Motels abklappern und fragen, ob irgendwo was frei ist. Wir haben am Institut eine “Start-Wohnung”, die eher ein Zimmer ist, aber eigentlich nur für eine Woche – und diese Woche war, staun-staun, bereits gestern zu Ende. Keine Ahnung, wie lange wir bleiben könnten, wenn’s nach denen geht, aber wir dachten bei der Planung, dass es sicher vernünftiger ist, sich von den verfügbaren Unterkünften körperlich und vor Ort ein Bild zu machen – schließlich weiß man ja sonst gar nicht, was man bucht, wie das liegt, wie weit es vom Arbeitsplatz entfernt ist, und ob die Bilder nicht lügen. Das war gut, einerseits – andererseits sind die verfügbaren Zimmer doch eher rar, wie wir in den letzten Tagen bei allerlei Durchfragen bereits feststellen mussten. Und dann gibt es noch eine seltsame Art “Umschwung” in unseren Gesprächen mit den Rezeptionisten, die wir nicht genau einordnen können (zB im “D&W Motel”); erst werden uns noch Preisinformationen gegeben, plötzlich aber: “But sorry, no vacancies” – leider doch nix frei. Liegts an der Kleidung, an etwas, das wir sagen – oder nicht sagen?

Ich schlage vor, dass wir uns im nächsten Motel (es ist in diesem Fall das Lehn’s) vielleicht erstmal höflich mit Namen vorstellen, bevor wir unsere Fragen stellen, und das scheint zu helfen. Es sind dort Zimmer frei. Allerdings haben sie gerade keinen Strom, und die Gegend ist auch nicht gerade übermäßig vertrauenerweckend. Ruhig zwar, aber ziemlich abgefuckt, und dazu laufen neben der Straße Unmengen an Hähnen herum wie bei uns daheim die Feldhasen – da kann man sich für täglich 5 Uhr früh auf ein Gockelkonzert einstellen. Martin gefällts dort nicht, also weiter.

Schließlich suchen wir noch ein bestimmtes Hotel, das Martin im Netz gefunden hat, das Green Bay – gar nicht so leicht zu finden, und unser Herumfragen bringt leider nicht viel zutage, außer dass die Menschen mit den Schultern zucken, aber netterweise die Frage an den Nächsten, dem sie begegnen, weitergeben. Trotzdem finden wir es schließlich, ganz intuitiv, in einer Straße, an der wir uns und einander bei jedem Vorbeikommen bisher gefragt haben, was darin wohl versteckt sein mag.
Es hörte sich gut an, und es sah gut aus. Wir müssen aber noch mit dem Chef über den Preis verhandeln, und der war heute nachmittag leider nicht im Haus. Also warten auf einen Rückruf, oder morgen nachfragen.

Wenn wir es uns leisten können, wär’s toll – es hat eine eigene Küche und ein eigenes Bad, und die Lage ist wunderschön – auf einem Hügel über dem Dschungel und dem Meer. Angeblich gibt es dort sogar Highspeed-Internet – was vielleicht auch nur bedeutet, doppelt so schnell wie ein 56k-Modem. Der größte Pluspunkt jedoch: es ist dort ruhig. Die Straße, die zum Hotel führt, geht noch weiter und endet an einem offenbar wenig oder gar nicht mehr benutzten Hafen – dort fahren wir hin, und als ich den Motor abstelle, formuliere ich es so: “Da ist es so ruhig, man möchte direkt aussteigen, damit man die Stille noch besser wahrnimmt.” Es nervte mich schon hie und da, dass mir ständiges Gebrumme in den Ohren liegt, Klimaanlagen, Waschmaschine und Trockner aus der nur zwei Wände entfernten Laundry, Gehämmer und stundenlang Benzin-Laubbläser nach dem Taifun, viel Autoverkehr, Boote… aber wie sehr es mir fehlte, dass es einfach mal still ist um mich herum, das merke ich erst heute in diesem Hafen. Was für ein Ohrenschmaus!

Apropos Schmaus: Nach unserer (erstmal rein örtlich) erfolgreichen Hotelsuche machen wir noch einen Einkauf im Supermarkt – diesmal ist es Surangel’s in Koror – und siehe da, es gibt ja doch auch sowas wie ein brauchbares Sortiment in dieser Stadt! Ich habe endlich Dosentomaten erstanden, Gewürze, vor allem Thymian! (Aus Spanien. Seltsam!)
Der Laden ist wirklich gut sortiert, und die Ware wirkt auch nicht so uneinladend wie in manch anderem Shop. Und obwohl einer der anderen Supermärkte “Pay Less” heißt, zahlt man bei Surangel’s um einiges weniger.

Was es hier offenbar gar nicht gibt, sind laktosefreie Milchprodukte. Yoghurt hab ich auch noch nicht gesehen. Dafür gibt es allerlei “high protein” und “lose weight fast”-Shakes in drölfzig Farbschattierungen, die angebotene Vielfalt und Menge dieser Produkte wirkt auf mich geradezu lachhaft. Aus den angebotenen Produkten ergibt sich eine schräge “broaden your CO2 footprint”-Mischung: Die Eier und der Sauerrahm kommen aus Kalifornien, die Milch von glücklichen Kühen aus Illinois, das Bier wird unter strenger japanischer Kontrolle in China gebraut, der Pfeffer und das Soda sind Kanadier, und natürlich gibt es eine Menge japanischer Produkte.

Zum krönenden Abschluss des Tages tauschen wir noch die Scheibenwischer aus: Den linken nach rechts und umgekehrt. Denn ich bin klein, ich sitze links am Fahrersitz, und der Scheibenwischer lässt einfach das linke Drittel der Scheibe frei. Die Wischer waren so montiert, als wäre das Auto rechtsgesteuert, der rechte war etwas länger. Wir mussten die Aktion nur 78 mal verschieben, bis zwei Ereignisse endlich zusammenfielen: Wir sind in der Nähe des Autos und es regnet gerade nicht in Strömen. Geschafft!

Comic-esque geht es hier mitunter zu. Kurz nach der Scheibenwischer-Aktion beginnt es wieder zu schiffen, daher schließe ich während der Fahrt mein Seitenfenster, mithilfe der Kurbel, denn elektrische Fensterheber gibts in dem alten Nissan nicht, genausowenig übrigens wie eine Intervallschaltung bei den Scheibenwischern. Es wird aber weder so ruhig noch so trocken, wie ich das nun erwartet hätte, und bei näherer Betrachtung stelle ich fest: die Scheibe hat sich verdreht und sitzt nun quasi um 45° verdreht in meiner Tür. Links hat sich ein dreieckiger Spalt gebildet, durch den es nach wie vor reinregnet, rechts hingegen steht die obere Ecke der Scheibe über den Türrahmen hinaus. Also noch ein Halt, Scheibe aus ihrer Verklemmung lösen und wieder an ihren angestammten Platz drücken, ein bisschen lachen, weiterfahren.

Manche Szenen sind so unwirklich, dass man darauf wartet, irgendeine Manga-Heldin um die Ecke biegen zu sehen. Beispielsweise begegnen uns heute vormittag am Institut ein paar Japaner, die gerade eine Führung hinter sich haben (bei der sie dem Führenden im Chor nachsprechen mussten (Erwachsene!)), und als wir vorbeigehen, da sagt einer von denen gerade zum anderen “Ching Chang”. Ernsthaft jetzt? Da hört man endlich mal echte Japaner im echten Asien reden, und dann – Ching Chang? Also ich hab sehr gelacht.

Mitunter kommts mir auch so vor, als würde ich GTA – Koror City spielen, hihi! Mehrere Inseln sind über Brücken verbunden, an einer davon liegt eine Crocodile Farm. Es gibt alte Autos, wenn auch mehr aus Japan als aus den USA (viele davon sind rechtsgesteuert, obwohl man auf der rechten Straßenseite fährt – schrieb ich das bereits?); unseres lässt sich nicht absperren, man kann jederzeit einsteigen und mitunter sogar losfahren, weil es ein Poolfahrzeug ist, in dem der Schlüssel steckt – nur sollte man damit die Fußgänger nicht niedermähen, es gibt auch gar keine Amok-Punkte dafür. Die Ladenfronten sehen denen in GTA verblüffend ähnlich, nur Pay’n’Spray heißt hier Fish’n’Fins.

Gerade eben wollen wir in der Instituts-Laundry die Waschmaschine in Betrieb setzen. Toploader, man muss das Reinigungsmittel auflösen, einfüllen, die Wäsche drauf, Deckel zu, sechs Quarters (25-Cent-Münzen, man zahlt hier in Dollar) in die vorgesehenen Schlitze einlegen und die Münzlade dann reindrücken. Das tun wir – und es passiert… nichts. Erste Maßnahme: Ratlose Blicke austauschen. Angekabelt ist sie, das sieht man dahinter, was also tun? Man steigt von einem Fuß auf den anderen, und dann, unschuldigen Blickes und locker aus der Hüfte, gibt Martin der Maschine schließlich einen Tritt, dass es nur so scheppert, die Münzlade fährt wieder ganz heraus, und die segensbringenden roten Lichter gehen an. Restzeit: 28 Minuten.

Mittlerweile ist die Wäsche im Trockner, und ich gehe jetzt schlafen. Die Sache mit den Fotos ist wie erwähnt nicht ganz so einfach, Uploads dauern sehr lange, es ist wie anno 1998. Auf wunderbare Fischefotos müsst ihr also noch etwas warten. Aber ein ausführlicher Tagesbericht ist doch auch mal was Nettes, oder nicht?

  • Veröffentlicht in: Palau

26 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. mathilda sagt:

    Danke, dass du dir trotz der technischen Schwierigkeiten so viel Mühe gibst, uns Europäer im grauen November etwas Südseefeeling zu vermitteln. Eure Abenteuer lesen sich spannend und wecken – Wetter hin, Troubles her – Fernweh bei mir.

    Weiterhin alles Gute und ich warte gespannt auf die nächsten Nachrichten aus dem Pazifik.

    • Etosha sagt:

      Danke zurück! Fürs Verfolgen! :) Ich weiß nicht, ob ich Südseefeeling vermittle – ich versuche, so realistisch wie möglich zu berichten, aber man kann natürlich auch ein paar neiderweckende Fotos dazupinnen. ;)

  2. Rudi sagt:

    mir fällt nix genaues dazu ein – außer: schön zu lesen und: ich bin ein bißl neidisch…

  3. Deh sagt:

    Folge dem Blog brav und lese immer gespannt neue Nachrichten. Hoffe als visueller Typ natürlich auf besseres Internet und dann mehr Bildilies.
    Busserl aus Wien!

    • Etosha sagt:

      Sehr artig! Kriegst ein Plus in Mitarbeit!
      Das Internet wird nicht besser werden. Da heißts einfach für mich reinbeißen und geduldig sein, oder drauf pfeifen. :/ Mal sehen, was siegt.

  4. katschka sagt:

    wir sind immer lesend dabei und wünschen euch saubere wäche, eine ruhige unterkunft und weiterhin surreale erlebnisse!

  5. Ceh sagt:

    Ich les sowieso auch mit und freu mich, dass ihr’s schön habt’s – und bald auch sicher noch schöner, wenn die ersten Kulturschock-Auswirkungen psychologischer, emotionaler und physiologischer Natur mal abklingen :).

  6. Hildegard sagt:

    Hallo, Susy! Dein Sonntagsbericht ist spannend zu lesen! Fuer sonntags quite busy. Die Bilder sind herrlich! Die Strandschaukel, die Fische und – bei den letzten Bildern die lieben Hunde. Habt ihr sie noch in eurer Naehe? Hoffentlich bekommt ihr die Wohnung, druecke euch die Daumen – mit einer angenehmen Bleibe sieht die Welt gleich ganz anders aus! Poco a poco akklimatisiert ihr euch also, hoffentlich auch in Bezug auf das Klima.
    Wir waren gestern in Granada – Tagesausflug mit dem Novio der Leiterin in unserer Sprachschule. Wir wurden von ihm fast ununterbrochen mit Spanisch berieselt . Er war mal Radiosprecher, sieht fesch aus, weiss offenbar alles ….. ist aber wirklich nett. Man muss nur einfach so im Rhythmus von 10 Minuten abschalten und die anderen reden lassen, dann ist es in Ordnung.! Die Alhambra ist nicht nur einen Besuch wert – fuer mich der grossartigste Palast, den die bis jetzt gesehen habe. Am Abend waren wir in einer cueva de los gitanes bei einer Flamencoshow. Wenn Robert nicht schon so muede gewesen waer, haette er sie genau wie ich geniessen koennen. :-( :-)
    Buen suerte, nuestra querida y nuestro querido! Esperamos tus nuevos blog-infos,
    ma&pa

    • Etosha sagt:

      Quite busy – word! Wir waren auch extrem erledigt an dem Abend. Die Hunde sind auf einer anderen Insel, aber alle hatten ein Halsband, gehören also irgendwem. Es ist hier üblich, dass die Hunde auf eigene Faust unterwegs sind, sie sind top-trainiert darin, in der Stadt die vielbefahrene Hauptstraße zu überqueren, und manche sind sogar halbwegs gut genährt.
      Akkli-Klima geht so – gestern abend war’s soo angenehm kühl, wir waren noch aus auf einen Cocktail, und es war wunderbar. Heute früh dann die Watschn beim Rausgehen, schon um 8h gute 30 Grad. Dann schüttets wieder aus heiterem Himmel – es reißt uns also hin und her.
      Wie schön, dass ihr es auch nett habt! Von der Flamencomüdigkeit mal abgesehen! ;)
      Besitos y cuidaos mucho!

  7. Anita sagt:

    Hihihi! Ich krieg Lust euch zu besuchen!

  8. franzi sagt:

    hallo meine lieben,
    hört sich ganz schön abenteuerlich an was ihr dort so erlebtz. susy schreibt das aber auch so, dass man sich das bildlich vorstellen kann. ich freu mich schon auf den nächsten bericht.
    übrigens: ich hab mein haus in ungarn verkauft, so gut als wie. der schweizer hat auf alle fälle schon eine anzahlung geleistet von € 15.000. anfang dezember machen wir den kaufvertrag.

  9. Anna Lühse sagt:

    Ich komm erst jetzt zum Lesen deiner Berichte. Sehr schön, Eindrücke eines fremden Landes völlig subjektiv, ich mag das. Das Supermarktangebot und die Waschmaschine kam mir aber so bekannt vor, daß ich dachte, das könnt ich auch schreiben. :-) Ich bin nach wie vor immer noch erstaunt, wie wenig dessen, was in Mitteleuropa als normal gilt, hier zu finden ist. Und ich lebe immerhin in einem reichen Land.
    Ich freu mich auf weitere Berichte von dir und natürlich die Bilder. E-Mail folgt.

    • Etosha sagt:

      Echt? Das Supermarktangebot kommt dir bekannt vor? Ich dachte, im Amiland lebt man in Saus und Braus! Kein frisches Gemüse, kein ordentliches, reifes Obst?
      Witzig ist hier auch das Körperpflege-Angebot: Es gibt ungelogen hunderte verschiedene Shampoos und Conditioner, aber kaum Duschgel. Das Standard-Meeresbrise-Zeug riecht furchtbar, und darüber hinaus dürften die Menschen sich einfach mit Seife waschen. Wie vorsintflutlich! ;)
      Freut mich, dass du dabei bist! Bis bald!

      • Anna Lühse sagt:

        Argh! Hab doch glatt verpaßt, daß du mir geantwortet hast! Na, frisches und reifes Obst und Gemüse gibt es schon. In genau einem der diversen Supermärkte. Wenn jemand grad in der Obst- und Gemüseabteilung arbeitet, der auf sowas achtet. Ist auch gerne mal überreif, sprich mit weißem oder grauem “Fell” überzogen.
        Wer braucht schon Duschgel? Auch der Körper verträgt Shampoo ganz gut. Hier ist sehr viel Zeug drin in den Kosmetikprodukten, das da wirklich nichts zu suchen hat. Das in der EU teilweise verboten ist (in den Lebensmitteln auch). Aber Rasierschaum mit künstlichen Farbstoffen, von denen man dann gar nichts sieht, weil in undurchsichtiger Dose und der Schaum eh weiß, hat halt nicht jeder. ;-)
        Wir machen mittlerweile so viel selber, sogar Seife. Für vier Monate lohnt sich das aber nicht.
        Ja, in Saus und Braus. Wenn man alles aus Europa importiert… Unseren Wäscheständer haben wir dann nach vielem Suchen bei amazon gefunden, er ist noch nicht mal zwei Jahre alt und fällt schon auseinander.
        Gut, ich geh dann mal bei neueren Beiträgen kommentieren. :-)

        • Etosha sagt:

          Ich reagiere leider übermäßig stark auf manche Inhaltsstoffe und krieg dann jede Menge Pickel. Ich nehme mal an, das gilt nicht nur für die Kopfhaut. ;) Aber mittlerweile habe ich ein Duschgel gefunden, das den Namen auch verdient: Wenn man auf die Flasche drückt und es nicht sehr vehement abtrennt, zieht es sich wieder in seine Flasche zurück, sobald man loslässt. Aber es riecht nicht schlecht, und es war billig.
          Hab drüber nachgedacht, einen Wäscheständer selber zu bauen. Ich möchte eben keine Wäscheleine indoor rumhängen haben, und auch nicht dauernd feuchte Wäsche auf den Stühlen. Mein Nachbar meinte, wenn MacGyver aus Kaugummi und einem Kugelschreiber eine thermonukleare Waffe bauen kann, dann werd ich doch mit ein paar Bambusstangen und einem Leatherman einen Wäscheständer zusammenkriegen. Mal schauen. ;)

          • Anna Lühse sagt:

            Das hab ich fast befürchtet mit den Inhaltsstoffen. Ich hab nach über anderthalb Jahren hier ein Shampoo gefunden, das fast nichts außer shampoorelevanten Inhaltsstoffen enthält (selbst Bio-Kosmetik ist nur ein Etikett, das gar nichts aussagt, außer daß es teuer ist). Das geht auch für meine Haut.
            Wäscheständer aus Bambusstangen klingt gut. Bei uns gibt es kaum bezahlbares Holz, um irgendwas selber zu bauen. Hab inzwischen erfahren, daß das meiste Holz hier von den Philippinen kommt, die böse entwaldet werden, was mit den Auswirkungen des Taifuns recht unmittelbar zusammenhängt. Keine Ahnung, was mit dem Holz gemacht wird, das aus den massenweise für Häuserneubau gefällten Bäumen stammt …

            • Etosha sagt:

              Wird vermutlich teuer verkauft. ;) Ich bin nicht sicher, ob mich die kurze Zeit hier motivieren wird, den MacGyver zu spielen, schließlich arbeite ich von Montag bis Freitag, und an den Wochenenden will man auch mal was Nettes machen – aber mal sehen. Heute ist jedenfalls mal Thanksgiving, also ein bisschen Freizeit für uns. Vielleicht sammle ich schonmal ein paar Bambusstangen. ;)

  10. Paula sagt:

    Bin gerade wieder eingestiegen in Deine Reisebeschreibungen, toll, ich lese hier genauso gern wie den in Deutschland ziemlich populär gewordenen Reiseblog von Meike Winnemuth http://www.vormirdiewelt.de/ (ein Luxusreisebericht mit ganz anderenZielen als Deinen, nicht zu vergleichen mit Deinen Erfahrungen an einem Ort in der Südsee, der auch etwas mit einem Projekt und Arbeit zu tun hat, aber vom Stil her vergleichbar.) Und Deine Fotos sind natürlich unschlagbar, sowas Tolles gab’s in dem Blog nicht. Frau Winnemuth hat dann aus ihrem Blog auch noch ein Buch gemacht, was sich hier gut verkauft, unbedingt nachmachen!

    • Etosha sagt:

      Dankeschön für die Blumen, liebe Paula! Freut mich, dass es dir Spaß macht, hier zu lesen – das ist das schönste Kompliment! Beinah noch schöner ist aber das Kompliment für meine Fotos. Besonders angesichts der eingeschränkten Möglichkeiten, was die Internetverbindung angeht – denn ich hätte schon zehnmal mehr Bilder online, wenn das hier besser klappen würde. Ich habe schon Lost Places fotografiert hier; ich habe die Ngasech-Zeremonie geknipst, ich habe Funnies und Unterwasserbilder en masse.
      Ad Buch: Wenn du mir den Verleger frei Haus lieferst, denk ich sehr gerne drüber nach!

  11. franzi sagt:

    hallo mei susal,
    deine berichten san wirklich supa!!!!
    wegen eines verlags für ein buch: ich würds bei amazon versuchen, wennsd wieder da bist..
    und deine bilder sansupa, wia mas gwent san….
    bussi an euch zwa!!!

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