Obwohl sie währenddessen meistens keine besonderen Horror-Gefühle auslösen, sind meine unbeliebtesten morgendlichen Erinnerungen an Träume der vergangenen Nacht jene, in denen ich mich höchst fragwürdigen medizinischen Behandlungen unterziehen muss und mich nicht wehren kann oder darf. Unlängst hat man mir riesige Injektionsnadeln in beide Beine gebohrt (und ich meine riesig), weil sie (die Beine, nicht die Injektionen) sich im Krampf beim Knie abgewinkelt und eingezogen hatten und sich nicht mehr entfalten wollten.
Einmal wurde ich bei vollem Bewusstsein am offenen Herzen operiert, ein anderes Mal wurden mir in einer dunklen Kammer meine Augen entnommen und zum Einfrieren vorbereitet.
Da frag ich mich beim Aufwachen und Erinnern schon ein bissl: Muss das sein?
Brauche Positiv-Input für neue, bessere Traumgestaltung! Ideen willkommen.
Vielleicht doch mal die bevorzugte Filmsparte wechseln? Ich empfehle Naturfilme. Meeresschildkröten sind gut, beim Eierlegen an einem schönen Sandstrand … plopp … plopp … ploppploppplopp … ächz … plopp … plopp … ploppplopp … knirsch … plopp … ächz … plopp … absolut beruhigend, und man schläft ganz prima danach.
Mannomann. Wo haben Sie denn ihr Traum-Abo her?
Vielleicht keinen Käse mehr essen vor dem Schlafengehen. So eine Käserausch hat mir mal äußerst abartige Träume beschert. Frauen sollen übregens sensibler darauf reagieren als Männer, das habe ich zumindest mal irgendwo gelesen.
Hehehe, TM, ich hab sehr gelacht heute früh über deine Lautmalerei. Werde heute Tierfilme im TV suchen.
Kristof, war so ein Billigflieger. Scheiße, was?
pk210, Käserausch?! Sowas gibts?? Dann hat den aber eher mein Angetrauter, weil ich doch immer meine kalten Füße unter seine Decke strecke! Er berichtet aber nicht von Alpträumen.
Himmel! Wo kommt das denn her?
Vielleicht mal versuchen, positiv umzudeuten?
Die Augen wurden vielleicht nur zur Reinigung vorübergehend entnommen, danach sieht man viel klarer?
Eine Herzoperation im Wachzustand ist übrigens ganz ohne Flachs das Beste, was einem in diesem Kontext passieren kann: http://www.laekh.de/upload/Hess._Aerzteblatt/2002/2002_02/2002_02_08.pdf (Der Autor ist ein früherer Kollege, wir waren in Europa die ersten Anwender des Verfahrens, inzwischen machen das viele Herzzentren.)
Oder einfach ein Gläschen Rotwein vor dem Schlafengehen? gegen Alpträume und koronare Herzkrankheit….
(Ich dachte schon, Du wärst mir böse.) Aber etwas Wahres ist dran: Eigentlich kann man nur noch Tierfilme schauen, wobei diese heute allerdings auch bereits überwiegend Spielfilme sind … Der Zuschauer will ja immer bessere Bilder und ist heute bereits an eine Natur gewöhnt, die es draussen in der … ähm … Natur gar nicht gibt.
Was ich noch sagen wollte, vor dem Einschlafen hab ich auch immer eine Pause gut gefunden. Wenn ich bis zum Licht-Aus lese oder fernsehe oder angestrengt diskutiere, klappt es nicht gut. Ganz schlimm ist arbeiten, abends.
Plopp plopp!
Danke für die tröstenden Worte, liebe Nachtschwester. Das Problem mit der Herzoperation war ja: Ich WAR nicht wach. ;)
Aber interessante Info anyway, weißt ja, dass mich alles mögliche interessiert. Drum träum ich wahrscheinlich auch alles mögliche.
Ich krieg von Rotwein ungute Zustände, ums mal so zu sagen, trinke also nur sehr, sehr selten welchen. Außerdem… Alkohol als Therapie? Dann brauch ich bald eine Therapie!
TM, nö, ich fand nur deine Bio-Eier-Geschichte ein bissl kindisch und kurzsichtig, das ist alles.
Wieso steht da, dass du eine Pause immer gut gefunden HAST? Schläfst du heute gar nicht mehr? ;)
Pause. Ja, klingt gut. Erklär das doch bitte mal meinem Hirn!
Ich hab sogar im Traum Ohrwürmer. Si-len-cio! singen sie in 98 Versionen in meinem Traum von letzter Nacht. Meine Mutter liest mir endlose Bücher vor. Und mein Mann bricht einem Tier den Steiß, statt das Genick.
Ich bin krank.
Mädel, sollst ja nicht gleich zur Komatrinkerin werden…
Empfehle wie die Schwester der Nacht einen Rotwein, einen guten wie Leopard´s Leap (Cuvée aus Pinotage und Shiraz, wenig Gerbsäure), derzeit günstig um € 11,99 bei Wein&Co – a su salud!
Ja, dieses “hab gut gefunden” ist genaugenommen, aber nur seeeeeeehr genaugenommen, ein falsch verwendetes Perfekt. Es müsste eigentlich Präsens sein: “ich finde immer schon gut”. Ich bin untröstlich …
Mit 11,99 fang ich ein neux Leben an, hubbie!
TM, Untröstlichkeit ist völlig fehl am Platze. Ich dachte nur, du hättest das Schlafen überhaupt aufgegeben.
na also, kauf dir den Wein und trink jeden Abend ein Achterl und träum dann vom Kap Leoparden. Damit kommst du fast eine Woche aus….ich würd dir diese Empfehlung nicht geben, hätte ich nicht ein liebend Weib daheim, das ich vor 31 Jahren als Obi G´spritzt(e) zur Frau nahm