Etosha goes science

Julien, einer der Forscher hier am Institut (Franzose, übrigens ein Schti!), hat gerade mit einer neuen Biodiversitätsstudie begonnen. Es geht um die Häufigkeit von Kleinlebewesen im Meer an verschiedenen Stellen in Palau. Martin fährt diese Woche jeden Tag mit dem Team raus, um Proben zu holen. Er wird dabei von diversen Haifischen begleitet und hat auch sonst allerlei Getier unter Wasser angetroffen. Mich hat Julien gebeten, die Fotos von seinen Samples zu machen, und wer von meiner Vorliebe für kleine Viecher weiß, kann sich vorstellen: ich war ganz in meinem Element.

Was gibt es da für eine Vielfalt, farbenfrohe Krebschen und grasgrüne Shrimps, und erst diese Schnecken! Manche sind so wunderschön, dass man sie gar nicht für wahr hält, und ich sie lieber freigelassen hätte, als sie nach dem Foto mit Chemikalien in Probengläsern verenden zu lassen.

Nudibranch PC044899e.JPG

Aber die wissen schon: Wenn die Frau mit der Kamera auftaucht, heißt es Ade, du schnöde Welt. Die Fotos sind aber immerhin vom noch lebenden Objekt. Nicht alle hier gezeigten sind für wissenschaftliche Zwecke, denn diese sind mit einer Nummer und einem Millimetermaß versehen und schauen daher nicht übermäßig künstlerisch aus.

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. franzi sagt:

    Hallo mei Susal,
    Du hast recht: das sind wirklich außergewöhnlich schöne Viecher und es is schad, dass sie dann für Laborzwecke “verwurschtet” werden. Aber wenn dadurch viele andere Viecherln gerettet werden können .
    Schön wenn Du bei der Rettung der Welt dabei sein kannst. Da fällt mir dazu ein: auch der Regenwald war immer ein Thema für Dich. Ich hab das immer ein wenig belächelt. Jetzt tu ich es nimmer.
    Ich bin stolz auf mei Kind, dass es bei solchen Forschungen dabei ist und dadurch vielleicht was zur Erhaltung unserer schönen Welt beitragen kann!!!!!!!!!!!!!!

    • Etosha sagt:

      Jaaa, mir haben sie auch leid getan. Aber wenigstens haben sie einen ordentlichen Vollrausch beim Abgang. Danke jedenfalls für die stürmischen Worte, das ist seeehr lieb von dir… Da bin ich auch gleich viel stolzer! Heute haben wir ein Viech gefunden, das sogar der Herr Biologe nie zuvor gesehen hat – bin schon gespannt, was die DNS-Analysen ergeben werden. War so eine Art schwarzer Mini-Barbapapa, echt schräg. Bilder folgen demnächst!

  2. ms. hü sagt:

    oooooh, so kleine krebschen und garnelchen wohnen hier nur im aquarium. auf meiner bucket list steht, die mal “zuhause” zu besuchen.

    und du hast nudibranches gesehen! toooooooooooooolltolltolltoll! bin schwer beeindruckt.

    (übrigens sind viele deiner fotos jetzt in meinem desktop-hintergrundbilder-ordner – und ich hab die wechselzeit zwischen den bildern auf 30 minuten verkürzt :D)

    • Etosha sagt:

      Spät aus dem Spam gefischt! Entschuldigung!
      Die Nudibranches hätt ich für Versuchszwecke einfangen sollen, ich hab aber so getan, als hätt ich sie nicht gesehen. Freut mich, dass die Fotos dir so gut gefallen! Viel Freude damit :)

  3. Ceh sagt:

    Oooooh … ein Mini-Barbapapa?!

    Will haaaaaben!!!! :D

    • Etosha sagt:

      Vielleicht war das der einzige seiner Art? Der Biologe meinte jedenfalls “I have no freaking idea what this is”. Vielversprechend, was? Vielleicht heißt der bald Barbapapa Juliensis oder so, und ich war dabei und hab das erste Foto gemacht! :D

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