Etosha auf Probefahrt: Nissan Juke

Es scheiden sich die Geister beim Juke. Die einen finden ihn furchtbar kindisch, die anderen witzig kreativ. Ich gehöre zu Letzteren. Er sieht ein bisschen aus, als hätte man den Micra an den unmöglichsten Stellen aufgeblasen. Heute war ich dank meinem alten Freund Roman und dem Verkäufer Steve von Honda Stahl in Wien 20 mit so einem Gefährt unterwegs. Diesmal konnte ich mir leider nicht mehrere Stunden Zeit dafür nehmen, der Mensch muss ja auch zwischendurch was arbeiten und kann leider nicht den ganzen Tag mit fremden Boliden spazierenfahren.

Der probegefahrene, dunkelrote Juke ist ein 1.5 dCi mit 110 PS in der Acenta-Ausstattung. Das Auto macht nicht nur von außen gute Laune. Sitzt man drin, dann sitzt man oben! Man fühlt sich endlich mal ein bisschen weniger wie ein Zwuck. Manch einer mag jetzt “Pah!” machen und das eh schon seit Jahrzehnten so gewöhnt sein von seinem Niveauschlitten, der alles vereinigt, die Unannehmlichkeiten des SUV (alles riesig) mit den Nachteilen der Limousine (kein Allrad), aber für mich ist das was Neues. Beim späteren Umsteigen zurück in meinen Peugeot habe ich das Gefühl, mit dem Hintern auf dem Straßenbelag zu schleifen. Wo genau der Juke zu Ende ist, hat man nicht auf Anhieb im Gefühl, man kommt sich sehr groß und breit vor. Einparken probiere ich nicht, und ich sag’s ganz ehrlich, das hatte mit fehlendem Mut zu tun. Ich hab normalerweise keine Federn vorm Einparken, aber ich mit dem Juke – ch-ch-chicken.

Das Hunzi müsste freilich künftig auf der Seite einsteigen, die hintere Ladekante schafft die mittlerweile Zwölfjährige nie und nimmer. Mit umgelegten Rücksitzen erhält man aber eine schön ebene Ladefläche, auf der auch Frau Hund glücklich wäre. Klappt man sie wieder auf und setzt einen Mitfahrer hinten rein, dann sollte man sich tunlichst einen Zwuck aussuchen, größere Leute tun sich bestimmt am Kopf weh.

Vom Fahrersitz aus kann man die Oberseite der Glubschaugen vorne sehen, gerade und seitlich nach hinten sieht man nicht so viel, weil die Dachlinie nach hinten abfällt, was die hinteren Fenster verkleinert, und weil die Heckscheibe recht schräg ist. Die Fensterlinie protzt nicht mit ganz so viel Höhe relativ zur Sitzposition wie beim Hyundai i30, aber im Vergleich zu älteren Autos ist sie doch merklich weiter oben. Man hat also vielleicht eine kleine Chance, sich kein unfreiwilliges Zweiwege-Gelenk zu holen, wenn man das beim i30 besprochene Parkticket in den Automaten schieben will. Eventuell muss man aber überhaupt aussteigen, schließlich ist man ein gutes Stück weiter oben als der angepeilte Schlitz. Oder gibt es womöglich zwei Schlitze am Parkautomaten, von denen mir der obere bislang mangels Fahrzeug- und Körperhöhe einfach noch nicht aufgefallen ist?

Was ich im Cockpit gleich mal überhaupt nicht finde, sind die Eumel zum Verstellen der Außenspiegel. Irgendwo müssen sie wohl sein, die aktuelle Einstellung passt aber zufällig. Zum Glück. Nochmal aussteigen und fragen hätte mich ja als das Weib dastehen lassen, das ich nunmal bin. Har!

Könnten wir dann bitte mal den Motor starten? Ah! Ruhig klingt er, dafür, dass ich gelesen zu haben glaube, wie laut… oh! Nun, wenn man aufs Gas steigt, hört sich das gleich anders an. Das blecherne Röhren klingt wie von einem Mini-Propellerflieger und scheint irgendwie von rechts vorne zu kommen, als lägen die Zylinder direkt auf dem rechten Vorderrad. Fährt man mit konstantem Tempo dahin, dann hört man das Flugzeug nicht, aber bei Beschleunigung hat man sofort wieder dieses Bild vor Augen.

Das wäre nervig, würde sich nicht unterm Hintern ein durchaus üppiger Vorwärtsdrang bemerkbar machen, der das Geräusch ein wenig rechtfertigt. Er geht gut, der Juke! In den niedrigen Gängen und Drehzahlen geizt er nicht mit seiner Kraft, und auch mit der Sechsten bei 140 will er noch schneller, das kann ich deutlich spüren. “Also, ich könnte noch”, röhrt er mir zärtlich zu. Nur die Wartezeit auf das Ansprechen des Gaspedals beim Hochschalten lässt mich ebenso wiederholt wie unverhofft nach vorne plumpsen, weil die Beschleunigung endet und nicht gleichzeitig mit dem Fuß wiederkommt, sondern erst elektronisch ein Sekündchen drüber nachdenkt. (“Sind Sie sicher, dass Sie jetzt beschleunigen wollen? Wirklich sicher? Möchten Sie einen Freund anrufen? Nein? Na gut, dann leite ich das jetzt an den Motor weiter. Wirklich! Okay?”) Call me oldfashioned, aber ich mochte es, als das Gas noch direkt am Motor hing.

Wir liegen gut auf der Straße, ich bin durchgehend hurtig durch die Kurven unterwegs, freilich ausschließlich zu Testzwecken, und das macht der Aufgeblasene alles anstandslos mit, kein Übersteuern, kein Schieben. Es pustet ein ordentlicher Wind heute, aber das stört den Juke überhaupt nicht, es beutelt uns nicht durch. Es ist aber ein trockener und sonniger Tag, und die 215/55/17-Patscherln tragen sicher auch zur Stabilität bei. Das sieht fett aus, lässt aber die Kosten für ein solches Patscherl von meinen derzeit bescheidenen 60 € beim 206er auf 140 € explodieren. Im Moment würde mich das noch nicht kümmern, 8-fache Bereifung ist im Angebot mit dabei. Und was soll ich mich um morgen sorgen?

Die A-Säule hat eine leichte Biegung von unten nach oben und ist bei der Sicht in Kreisverkehren etwas gewöhnungsbedürftig, und insbesondere der fette Außenspiegel stört dabei ein wenig mehr als gewohnt. Die Fenster rundherum zu öffnen ist ohne spontane Schäden an einem oder mehreren Trommelfellen möglich. Die Federung ist eher ruppig und erinnert mich an den 206er, es ist kein so flauschiges Dahingleiten wie mit dem i30 oder gar mit dem Skoda Superb. Rechts hinten knarzt irgendwas, wenn man über Unebenheiten hinwegpoltert.

Es gibt USB- und AUX-Anschluss und auch Bluetooth-Streaming im Juke. Aber ach!, wie im i30 gelingt es mir nicht, meine iPhone-Songs im Mix abzuspielen, es ist wie verhext. Das System des Juke ist darauf kapriziert, den Podcast abzuspielen, den ich zuletzt auf dem Handy gehört und unterbrochen hatte. Ich drücke diverse Knöpfchen und lande in einer Art Endlosschleife, aber eine Play/Pause/Next/Tudochwas-Taste scheint nicht dabei zu sein. Vielleicht stimmt ja mit meiner Intuition was nicht. Ich halte zwar eigens an, um nicht knöpfchendrückenderweise unkonzentriert dahinzuglühen, aber nach ein paar Minuten gebe ich auf, fahre wieder weiter und höre Radio. Im Falle eines Ankaufs: RTFM. Auch das vorhandene Navi ist ein wenig frickelig und wehrt sich, ich brauche drei Anläufe, bis endlich das Touch-Display anhand meines Fingerdrucks die gewünschte Postleitzahl übernimmt.

Eine Sache, die ich bei allen Autos teste, weil sie mich bei meinem Auto ärgert: Von oben zurückschalten auf den zweiten Gang, einkuppeln, Motorbremse. Bei meinem 206er gibt es einen Ruckler, wenn ich die Kupplung loslasse, egal wie sanft, langsam und gefühlvoll oder schnell und gnadenlos ich das mache. Skoda Superb – kein Ruckeln. Hyundai i30 – kein Ruckeln. Juke – es ruckelt auf die vertraute Art. Weniger stark, aber spürbar. Nervig ist das deshalb, weil es eindeutig nicht an mir liegt, und weil mir weiches, am besten gar nicht wahrnehmbares Schalten sehr wichtig ist. Ist auch so eine Art Sport. Man hat ja sonst nichts.

Mein Hauptproblem mit dem Juke aber lautet: Die Sitzfläche ist zu lang, dadurch entsteht in den Kniekehlen ein Druck auf die Waden. Das wird mit der Durchblutung nicht hinhauen. Prompt schlafen mir nach 20 Minuten die Beine vom Knie abwärts ein. Der Rücken fühlt sich ok an, aber die lange Sitzfläche ist ein Drama. Ja, man könnte sich ein Kissen hinter den Rücken stopfen, sogar ein superspezielles Lordosekissen anschaffen, wenn man das wollte, aber erzeugen wir dann nicht wieder eine Knie-Konsolen-Situation wie beim i30? Und möchte man das – im neuen Auto im Originalsitz nicht sitzen können?

Die Crossover-Linie gefällt mir. Es ist aber jammerschade, dass die Allradvariante des Juke so viel teurer ist als der 2WD. Würde Spaß machen, wenn er dann auch im Winter so unbesiegbar wäre, wie er aussieht.

Leider bin ich immer noch nicht unsterblich verliebt. Schade.

35 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. T.M. sagt:

    Nissan scheidet aus. Wegen dämlicher und nerviger Werbung. Wer so werben muss, hat irgendwas zu verstecken.

  2. Etosha sagt:

    Ist mir jetzt keine erinnerlich. Aber die Website ist dämlich. Alles so auf superschick in winzigen Flash-Fensterchen, für Prospekte muss man anfragen, natürlich unter Angabe von Name und Adresse. (Und meins von gestern hab ich liegenlassen, gnaa.)

    Ich vergaß aber zu erwähnen, dass man mir auf den Vorführer (1500km) 5 Jahre Garantie, 8 Reifen und die Nachrüstung einer Sitzheizung angeboten hat.

  3. _mathilda_ sagt:

    Ich gehör zu der Fraktion, die den Juke witzig finden. Ein Individualisten-Auto, finde ich. Auf hiesigen Straßen wirkt er aber etwas fremdkörperig.

    Schade, dass die Ergonomie für dich nicht passt. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die bulligen Autos von heute nicht ganz einfach sind…

    Hast du dir schon mal Hyundai ix20 und Kia Venga angesehen? Eine Freundin hat ersteren, eine Kollegin letzteren. Ich find die Dinger ganz ok :)

  4. Etosha sagt:

    Oh, hallo Mathilda, danke fürs Mitlesen und -denken! Ja, hab ich. Das Problem ist… die sind halt beide nicht besonders schön. Also mir entfleucht kein Grinser, wenn ich sie sehe, was beim Juke (und übrigens leider auch beim Veloster <3 und beim Micra) durchaus der Fall ist.

    Ich bin nahe dran, mir aus Trotz einen Micra zu kaufen - und da wär der ix20 vermutlich noch die bessere Wahl (ich bin halt ein Dieseltyp).

    Hast du noch deine... wie hieß sie? Cäcilia? Was für ein Auto war das nochmal schnell? (Verzeih!) Wie zufrieden bist du?

  5. ms. hü sagt:

    so n gigantischer suv aus bayern macht ne menge spaß: übersichtlich, geräumig auch innen – und auch für kleine leute wirklich gut bedienbar/ergonomisch. dazu kommen jede menge oberklasse-gimmicks, die das fahren und rangieren erleichtern. (kameras zum “um die ecke”-gucken, z.b. wenn man aus einer ausfahrt rausmuss. yay!) und die sitze … *sabber*
    außerdem sind die dinger auch im winter und auf schlechtem geläuf prächtigst geländegängig. (da kann man dann diejenigen ausm schnee ziehen, die sommers immer über die suvs schimpfen. ja, selbst ausprobiert :D)
    leider sind die biester absolut astronomisch teuer. das geht nur als firmenauto (das ich mal ausprobieren durfte).

    mein spaßbaby (zettvier, der von herrn bangle designte) ist genau das: spaß. die pure, reine unvernunft, aber sooo schön! der liebste kann nicht verstehen, dass es für mich derzeit kein auto gibt, das ich lieber hätte (selbst bei angenommen unendlichen finanziellen ressourcen (die ich grad nicht klein einstecken habe)).

    einen guten eindruck hab ich von skodas fabia. in der von mir getesteten version (gehört meiner mutter) ist mir allerdings das (zweitkleinste benziner-)motörchen arg unterdimensioniert, beim auffahren auf autobahnen/bundesstraßen macht mich das sehr nervös. und dem benziner fehlt halt “untenrum” auch das drehmoment. aber er fährt sich insgesamt spritzig genug, keine nennenswerten gedenksekunden beim beschleunigen, und kurvenlage und -stabilität fand ich für den kleenen auch durchaus i.o.
    wie das alles beim diesel aussieht, weiß ich nicht. und schließlich ist der kleene günstig nicht nur beim kauf, sondern auch beim unterhalt, es gibt viele extras, wenn man sich da austoben mag, und er ist mMn ansehnlich und auch in bunten farben zu bekommen.

  6. ms. hü sagt:

    ps: den juke finde ich übrigens ebenfalls ansehnlich! ein gesicht in der masse – das hat man nicht sooo oft.

  7. _mathilda_ sagt:

    Cecilia ist ein Citroen C4 und dieselt brav vor sich hin. 2.0 HDI mit 5,4 l Verbrauch für ein 1,5-Tonnen-Auto – das lob ich mir. Außer dem ständigen Verlust von Front-Kennzeichen hat das Auto keine Probleme ;)

    Die PSA-Diesel sind halt ziemlich sparsam und haben sehr lange Zahnriemen-Wechsel-Intervalle (240.000 km). Für Diesel-TypInnen wie mich super. Hast dir mal den C3 Picasso angesehen? Nicht das hübscheste Auto, aber recht praktisch.

    Meine Freundin hat im ix20 einen Diesel, der fährt sich recht gut (bin selber grad 120 km mit dem Auto gefahren). Auf Sachen wie Ergonomie für eher kurz geratene Leute habe ich nicht geachtet *gesteh* Da Kia und Hyundai zusammenhängen, kriegst du den entsprechenden Diesel auch im Kia.

  8. _mathilda_ sagt:

    Nachhaken, weil die Gschicht mit dem Autokauf mich jetzt interessiert. Darf ich vorsichtig fragen, über welchen Preisrahmen wir sprechen und was für “musts” du hast?

    Vielleicht fällt deiner Leserschaft ja noch was ein :)

  9. Etosha sagt:

    Ad Front-Kennzeichen: Es hilft, Halterung und Kennzeichen anzubohren und mittels Kabelbinder zu verzurren (wenn nicht die Halterung mit verlorengeht, sonst hilft das natürlich auch wenig. ;)

  10. _mathilda_ sagt:

    In diesem Fall hat mein Automobil erstmalig nicht nur das Identifikationsmerkmal sondern auch das Verbindungsteil von sich geworfen. Ergo Halterung weg. Ich bin kurz davon, das neue Kennzeichen direkt mit Schrauben am Auto zu befestigen und dann mit Superkleber zu sichern. Wenn ich sie dann hergeb, meine Französin, sollen die das Kennzeichen runterflexen. So schaut’s aus!

  11. Etosha sagt:

    Gnihihi, gute Idee! Die Kennzeichenhalterung anzuschrauben kann ja auch nicht soo ein Problem sein, oder doch? (Wenns an der Bohrmaschin mangelt – komm doch mal vorbei!)

    • Rons sagt:

      Danke für deinen Text! Du sprichst mir aus der Seele!
      Fast alle Hersteller verbauen immer größere Sitze. Das mag für Menschen mit 1.70m – 1.90m passen – aber für kleinere ist das ein Wahnsinn! Und ich denke es gibt viele Menschten die kleiner sind als 1.70 oder kleiner als 1.60.

      Ich suche so ziemlich genau das gleiche wie du:

      Diesel, 100-120 PS, mit viel Drehmoment bei sehr niedrigen Drehzahlen
      USB+Aux – bzw. generell gute Soundanlage
      Straffe Sitze mit kurzer Sitzfläche und Lordosestütze
      Max. 4,30m Länge

      Bist du mittlerweile fündig geworden? Oder hast noch immer den Peugeot 207?

      • Etosha sagt:

        Danke, freut mich, dass auch ältere Einträge noch ergugelt und gelesen werden. Es hat sich gezeigt, dass es derzeit für mich offenbar kein besseres Auto gibt. Der SX4 hätte mich interessiert, aber man war nicht gewillt, auf dieses Interesse angemessen zu reagieren (keine Probefahrt mit einem Diesel, kein Rückruf).
        Der Rest hat viel zu hohe Fensterlinien und tausende Piepser und Tussomaten, die einem das Denken abgewöhnen wollen. Ich hab also noch immer meinen Peugeot, und das gesparte Geld gebe ich für unsere Auszeit aus. Wenn ich aus Palau zurückkomme, werde ich allerdings Schwierigkeiten damit haben, daran zu denken, die Kupplung zu treten und zu schalten. ;)

  12. Etosha sagt:

    Danke nochmal fürs Mitdenken! :))

    Meine Musts:

    Diesel, 90-120 PS,
    6 Gänge,
    good-oldfashioned-niedrige Fensterlinie – oder extreme Sitzhöhe :D
    Sitzheizung,
    Platz für Wuffi (stabil im Kofferraum oder ebene, umgelegte Rücksitzbank 1/3),
    Getränkehalter+Platz für Zeugs,
    USB+Aux,
    Lordosestütze (Sitzen ist Größen- und Geschmacksssache, aber extrem wichtig)
    Höhe eiskratzfähig (bin nur 1.50)
    So KURZ wie möglich, am liebsten bis 4m

    Meine Wants:
    Schiebedach
    Tempomat
    optionaler 4WD
    a gscheite Foab (kein Grauweißschwarz)

    Derzeit noch im Blick:
    Suzuki SX4 (=Fiat Sedici), Mitsu ASX, Opel Mokka

    Auch irgendwie eine Idee:
    Subaru Impreza oder XV

    Oh, ich verganz gaß: Preisrahmen bis etwa 17k€, Eintausch 206er hätte ich gern als kleinen Restpolster.

  13. hubbie sagt:

    lies mal hier:

    http://www.auto-motor-und-sport.de/news/neuer-opel-mokka-fuer-die-kleine-kaffee-fahrt-ins-gelaende-1470621.html

    schon die “Rücken”-Passage lässt aufhorchen, der kleine “Schwarze” – wie soll ein Mokka sonst aussehen – gefällt mir gut, der hat nichts mehr mit den Kadetts, Astras und Vectras der Hutträgergeneration gemein.

    Noch ein useful link:

    http://www.opel.de/microsite/mokka/#/start

  14. hubbie sagt:

    hab auch noch den Konfigurator angeworfen, die Farbe royalblau kost nix (extra), ein Orientrot metallic so um die fünf Hunderter mehr…..bin schon gespannt wie dein Testbericht dazu ausfällt

  15. ms. hü sagt:

    @ mathilda: anschrauben ist gut. evtl brauchst aber keinen superkleber, wennst die schrauben mit schraubensicherung behandelst. das ist so eine silikonige klebegschicht’ (gugel mal lo.ctite (ohne punkt)), die man bei bestimmten moppeds ständig braucht (weil sonst immer wer mitm magneten und nem groooßen anhänger hinterherfahren muss, um erst die schrauben, dann die abgefallenen einzelteile und später den zerfallenen rest auf- und den frustrierten nicht-mehr-biker einzuladen. die maschinen eines ganzganz berühmten amerikanischen herstellers sind für ihre schraubenabwürfe legendär. aber die sind auch so schwer, dass man alle erleichternden möglichkeiten mitnehmen muss *kicher*)

  16. Etosha sagt:

    So, Mokka scheidet leider von vornherein aus – sieben Monate Lieferzeit! Keiner gibt mehr einen Vorführer her, weil sie selber ewig auf neue warten müssen. (Und wenn, dann zu teuer. Nicht insgesamt und objektiv betrachtet vielleicht, aber zu teuer für mich.)

  17. Etosha sagt:

    Aber PS @ Hubbie: Du sprichst mir so oft aus der Seele (“Hutträgergeneration”, rofl), und dein Blick für das, was Etosha brauchen könnte, ist echt verdammt gut! Danke! xx

  18. Etosha sagt:

    Miss HÜhnerschreck, willkommen in meiner bescheidenen Pfanne! Über die “Gedenksekunden” konnte ich sehr gut lachen, danke!
    Nichts wär meinem Liebsten lieber, als wenn ich eine Skoda kaufen tät. Er fährt selber Superb und ist überzeugt, es gebe kein besseres Auto. Für mich sind leider die Skoda-Sitze ein k.o.-Kriterium – nirgends sitze ich verkrampfter als da drin. Und die sind leider in allen Modellen dieselben.
    Ansonsten – motorisch, von der Federung her und was die Kraft betrifft, mag ich den Superb sehr und mochte auch den Octavia. Aber diese Sitze… meine Fresse, es ist halt nicht jeder 1.80!

    Wegen Juke: Ich find ihn ja auch süß. Mein Nachbar jedoch hat mir beim Plausch vor dem Haus soeben angedroht, er montiert mir die Scheinwerfer ab, wenn ich mir einen Juke vors Haus stelle. Die Vorstellung führte bei ihm zu aktutem Brechreiz. Muss man auf sowas eigentlich Rücksicht nehmen, so gesetzlich? ;)

  19. ms. hü sagt:

    den superb fährt ein kollege. ein schönes auto, innen wie außen auch. optisch jedenfalls.
    ja, die sitze … ich dachte im fabia, dass ich einfach nur von den guten beemer-sitzen völlig verwöhnt bin. aber mir tat auch der rücken weh, schon nach ner kurzen 2-stunden-runde. (mitm zetti fahr ich oft das zwei- bis dreifache.)

    oho, scheinwerfer abmontieren? ein freundlicher mensch … dafür könnte man sich – rein theoretisch natürlich – sicher gut mit miezenpipi im lüftungsschacht revanchieren *hier bitte grinsen mit viiielen zähnen hinimaginieren*

  20. hubbie sagt:

    ja, der Mokka ist heißbegehrt, ich hab auf auto24.de einen einzigen, zwar gut ausgestatteten Vorführer, aber eben nur in weiß gefunden

  21. Etosha sagt:

    Ms. Hü, der hat doch nur Spaß gemacht. Der Würgereiz war aber (fast) echt. :D
    Wie groß bist du denn? Ich glaub, für größere Leute sind die Skoda-Sitze total ok. Nur dem kleinen Mensch drückts die Biegungen an die falschen Stellen.

    Yo, hubbie… vielleicht will man damit das Interesse schüren? Bei mir dämpft das eher.

  22. _mathilda_ sagt:

    Mir wäre noch eingefallen:
    Honda Jazz – hat aber nur Benziner im Angebot
    Ford B-Max – ruft Fantasiepreise auf
    Fiat Panda – aber da leistet der Diesel nur 75 PS

    Spräche etwas gegen einen neuen 208er? Ich find den eigentlich ganz knuffig. Der 1.6er HDI ist ein guter Motor.

    Das mal als Grundlage für weiteres Feedback :)

  23. Etosha sagt:

    Danke, soo lieb, dass du dir Gedanken machst! Ich glaub, ich hab fast alles durch. Den Jazz find ich schlicht und ergreifend schiach. Ford… Preis. Panda zu klein. Suzuki-Probefahrt mit Diesel so gut wie unmöglich zu kriegen.

    Ja, der 208er ist knuffig, aber dann lieber einen 207SW. Da kann ich gleich meinen behalten. Und das ist es, wofür ich mich im Moment mal entschieden habe: Nächste Woche Termin mit dem Mechaniker meines Vertrauens – dann schauma mal, was alles gemacht gehört und wie lang die Hüttn dann noch fahren würde.

    Ich bin einfach zu anspruchsvoll – wenn mich drei Dinge stören, müssten sie mir schon die Hälfte nachlassen, da tut mir leid ums Geld. Und ich hab festgestellt, als ich gestern abend in mich ging, dass ich im Grunde MEIN Auto suche, nur ein bissl besser. Und verbessern kann ich es uU selber auch! Ich werde berichten.

  24. _mathilda_ sagt:

    Natürlich mach ich mir Gedanken. Ich finde Autos nicht langweilig ;)

    Es kommen laufend neue Sachen, und wer weiß, ob dir nicht irgendwann das perfekte Auto unterkommt. Da kann es sich durchaus auszahlen, den alten noch mal ein bisschen zu fahren.

    Ich weiß auch, wie das mit “sich verlieben” und “viel zu anspruchsvoll” ist. Immerhin bin ich die Frau, die Mietwägen tauschen geht, wenn sie sie nicht mag (bei 3 Wochen muss ich muss schon wohl fühlen in dem Ding). Ich drück dir die Daumen, dass der Blitz einschlägt, bevor dein Löwe sich endgültig verabschiedet.

  25. Etosha sagt:

    Danke! Ich sehe schon, du verstehst mich! :) Irgendwie tuts mir echt auch leid um meinen, er kann ja nix dafür, dass er ein Montagsgerät ist.

  26. Etosha sagt:

    Vielleicht mach ich auch künftig einmal pro Monat eine Probefahrt, und bin dann in zwei, drei Jahren soweit. :D

  27. T.M. sagt:

    Sitzheizung ist so ziemlich das Überflüssigste, was ein Auto haben kann. Hab seit sieben Jahren eine, weil ich damals auch dachte, es könne ja nicht schaden. Ich hab sie genau einmal eingeschaltet, zur Probe, dann nie wieder.

  28. Etosha sagt:

    Siehst, mich wiederum würde sie wunderbar über die grausamsten ersten zehn Minuten der Fahrt retten, und das monatelang. Nachdem ich das Auto freigeschaufelt hab, mit dem Hund im Windkanal spazieren war, etc.
    Klingt als hättest du einen Garagenplatz. :)

  29. _mathilda_ sagt:

    Sitzheizung ist was feines. Bei Leder zahlt es sich schon aus, wenn das Popscherl gewärmt wird, wenns draußen so klirrend kalt ist…

    Aber ich würde jederzeit einen Tempomat inkl. Limiter einem geheizten Gesäß vorziehen.

  30. Etosha sagt:

    Auch bei Stoff zahlt es sich aus. So eine Hitzewallung von unten her, darauf muss ich sonst noch ein paar Jährchen warten. ;DDD

    Der Tempomat ist mir wiederum nicht so wichtig. Wär schon nett, aber Sitzheizung geht vor. Wenn ich da an den i30 denke und dieses Schieben-und-Nachlassen, da wird mir von der Sitzheizung sicher weniger schlecht.

  31. _mathilda_ sagt:

    Ich wäre der Meinung gewesen, dass Kia und Hyundai eventuell nicht nur bei den Motoren sondern auch bei der Bedienlogik kooperieren. Weit gefehlt!

    Der Tempomat in den Kia Ceed’s, die ich hatte, war etwas einfacher und intuitiver als jener im Hyundai ix20 meiner Freundin (das erste Mal, dass ich fragen musste, wie man einen Tempomat bedient…).

    Das von dir beschriebene Schieben und Nachlassen kenne ich von beiden Marken nicht. Ich bin ja erfahrene Tempomat-Fahrerin und kenne Autos, bei denen das ein Problem ist. Allerdings eher von früher, je länger Tempomaten verbaut werden, desto besser werden sie.

    Ich denke, dass es durchaus eine Frage des persönlichen Fahrprofils ist, ob man einen Tempomaten wichtig findet. Wenn man sich hauptsächlich auf kürzeren Stecken bewegt und nur manchmal einen Ausflug über mehrere 100 km macht, ist das Ding ein nettes Gimmik. Wenn man häufiger mal lange Autobahnstrecken fährt, dann weiß man es zu schätzen. Und merkt erst, wie “uneben” manche Zeitgenossen fahren ;)

    Bei vielen kurzen Strecken ist mir auch die Sitzheizung wichtiger. Wenn ich mal eben 500 km am Stück brösl, dann ist mein Popsch auch bald warm. Wenn ich die 500 km ein 20 Etappen mach, ist mein Hinterteil 20 mal kalt…

  32. Etosha sagt:

    Genau, du sagst es. Ich mach beides, aber die kurzen Trips weit öfter.

    Der Verkäufer war auch erstaunt über meine Meldung zum Tempomat-Schieben – eventuell war ja auch wirklich was kaputt oder schlecht eingestellt. Oder ich bin echt übersensibel, aber selbst dann, wenn’s meiner wär, könnte ich das halt nicht einfach ignorieren, – und würd ihn vermutlich nie benutzen.

    Ich bin schon mit Tempomat gefahren und finde das auch recht praktisch. Aber meine ganze Autofahrerzeit habe ich ohne verbracht und bin auch nicht dran gestorben. Außerdem finde ich’s ein bisschen bedenklich, wenn man den Gasfuß dann irgendwo gelangweilt rumbaumeln hat, weil er doch auch der Bremsfuß ist. Vom Gas auf der Bremse bin ich gefühlt schneller als aus der seltsamen Idle-Position, für die außerdem eigentlich kein Platz im Fußraum vorgesehen ist. Bremsbereit ist blöd, weil der Tempomat deaktiviert, wenn man dabei die Bremse versehentlich antippt. (Je nach Empfindlichkeit des Bremspedals) “Gasbereit” – selbes Problem. Fuß flächig am Boden aufstellen find ich unangenehm. Was also tun mit dem überschüssigen Haxen?

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