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Bye-bye 2016

Hier, traditionell zum Jahreswechsel, ein paar salbungsvolle Worte aus meiner Pfanne hinaus in die Welt.

Es war ein krasses Jahr, das kann man echt nicht anders sagen. Selbst wenn ich alles ausblende, was in der Welt geschehen ist – was sich politisch getan hat, die massive Polarisierung, die vielen Menschen, die am falschen Ort zur falschen Zeit sein müssen; und wenn man davon absieht, wie viele musikalische Größen für einen vom Veranstalter noch nicht näher definierten Gig über den Wolken abkommandiert wurden in diesem jetzt beinahe ganz vergangenen Jahr 2016.

Es war das Jahr meiner Scheidung und eines neuen Lebens auf zwei eigenen Beinen. Es war ein Jahr der Freundschaft, wie ich sie so intensiv noch nie gebraucht und noch nie empfangen habe. Und es war das Jahr einer neuen Liebe. Es brachte für mich so viele Irrwege mit sich, so viel Reflektion, persönliche Seelenarbeit, Verlust, Selbstfindung, den Bedarf an neuen Strategien, Umkehr, Abkehr, unfassbar viele Tränen. Und immer noch etwas mehr Loslassen, Loslassen, Loslassen.

Man konnte das Gefühl bekommen, es wäre an der Zeit, dass es sich verabschiedet, dieses in vielerlei Hinsicht verwunschene Jahr, und Platz macht für noch mehr neue Energien, neue Kraft und ein neues Selbstempfinden, das irgendwo hinter dem 31. Dezember liegt.

Was ich nicht erwartet hatte war, dass dieses Jahr auf den letzten Drücker nochmal dermaßen nachlegt, auflöst, nachbessert und lose Enden dermaßen gekonnt zusammenführt. Im Moment bin ich rundherum so glücklich wie seit Ewigkeiten nicht mehr – und ich würde meinen Spielstand jetzt gerne speichern.
Für mich ist das nicht einfach ein Jahres-Ultimo, es ist ein Jahres-Non-Plus-Ultra. Am Ende wird alles gut, das stimmt für mich und mein Leben an diesem letzten Tag im Jahr 2016 so sehr.

Euch lieben, treuen und einzigartigen Lesern, Mitfühlern und Mitredern in dieser Pfanne danke ich wie jedes Jahr fürs Lesen. Ich wünsche euch, dass euch so ein hartnäckiges Fünkchen Hoffnung beschieden sein möge, wie es mir beisteht. Dieses Fünkchen, das nie-niemals aufgibt, egal was passiert. Einerlei, wie schlecht die Vorzeichen sind, wie unwahrscheinlich eine Wende zum Guten erscheint, ein Fünkchen, das sich nichts drum schert, was alle anderen sagen. Dieses Fünkchen, das einfach weiß und sicher ist und unerschütterlich in seiner Mitte bleibt, selbst im Auge des Sturms. Das nichtmal eine Handbreit weicht, selbst wenn man es verflucht für seine ebenso dämliche wie sture Blauäugigkeit. Ein Fünkchen wie meines, das mich ermunterte, einfach weiterzulieben, bis alles gut wird.

Und Gesundheit wünsche ich euch allen, denn ohne sie ist bekanntlich alles nichts. Wenn das nicht geht, wünsche ich euch Menschen, die euch helfen und verstehen, die euer Leid etwas kleiner machen.

Viel Liebe für Euch in diesem kommenden Jahr! Auf ein freies, offenes, tolerantes und in allerlei Hinsicht erhellendes 2017. Guten Rutsch ins Neue Jahr!

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Zacherlfabrik Wien

Der sehr engagierte und auch sonst sehr wunderbare @Tom_Harb hat uns ausflugswillige Tweeps im Rahmen eines seiner “Twandertage” wieder an einen nie zuvor gesehenen Ort eingeladen. Wir durften uns die Zacherlfabrik in Wien von innen anschauen.

Der mittlerweile schon etwas betagte Zacherl-Erbe hat uns sehr ausführlich und spannend geschildert, wie es dazu kam, dass in Wien in einer orientalisch anmutenden Fabrik Pyrethrum hergestellt wurde, das Insektizid aus Chrysanthemen. Es wurde als “Zacherlin” verkauft, ein Name, den ich persönlich höchst vergnüglich finde.
Die Schilderungen waren wirklich sehr ausführlich, aber so überaus charmant, ich hätte dem Mann auch noch zwei weitere Stunden zuhören können. Und, was bei einem Twitter-Ausflug bisher nie da war: Es war mucksmäuschenstill. Keinerlei Wuchtelflug. Das war seltsam! Ich glaub, die waren alle nicht ausgeschlafen.

Meine Vorliebe für alte Gebäude ist ja bekannt, daher hier einfach und kommentarlos meine Fotos (oder: Album auf Flickr anschauen).

♦Twandertag♦ 10.12.2016

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Etoshalender 2017

Es ist wieder soweit, ich bestelle die neuen Kalender! Es wird diesmal ein ungewöhnlich schräges Ding. :)
Aber wie gewohnt in A3, Spiralbindung, schwarz und elegant.
Ach, was red ich…
Er hat zwölf wahnsinnig tolle Seiten mit handverlesenen, äußerst selbstgemachten Fotos und als Draufgabe ein Deckblatt! Mit Schutzfolie vorne!

Wer möchte einen, zwei oder fünf? Bitte flott bescheidsagen! Kostenpunkt: unverändert 20€.