Ja, es ist eindeutig zu warm für die Jahreszeit! Meine Krokusse und Narzissen recken schon kräftig die Köpfe in die Sonne, und Gartenbärlauchsuppe wird auch bald gekocht.
In vergangenen Jahren gab’s im Februar ebenfalls oft föhnige Phasen, meistens, um danach wieder kräftig abzukühlen; rechtzeitig zu meinem Geburtstag tanzten dann oft noch ein paar letzte Schneeflocken herab, Anfang März. Und wer einen Wintergarten hat wie wir, braucht sich schon gar nicht zu wundern, wenn er bei Sonnenschein ins Schwitzen kommt – selbst wenn’s draußen keine 17, sondern nur 2 Grad hat.
Aber dass jetzt sogar schon mein Arbeitsgerät unter der Last der frühen Hitze die Patschen streckt, finde ich bedenklich. Liegts am Klimawandel oder daran, dass das ja heute alles aus China kommt?
Ja, ich kenn mich in Photoshop ein bisserl aus, aber: das Bild ist nicht bearbeitet. Ich fand das gute Stück so vor, als ich am späten Nachmittag aus dem Garten kam. Jetzt ist er ergonomisch geformt – ich fürchte allerdings, das Nachfüllen von Minen wird ein Problem.
Ha, da wird der Herr Lexikaliker aber schauen, der glühende Druckblei-Fan.
Ja, da schaue und staune ich allerdings, und zwar nicht schlecht ;-) Welches Modell hat sich denn da so geschmeidig der Frühjahrssonne hingegeben? Übrigens: Die meisten Druckbleistifte kommen aus Japan (was jedoch erst einmal nicht viel über deren – der Stifte, nicht der Japaner – Temperaturempfindlichkeit aussagt).
Ein Kollege liess mal eine Tonbandkassette [1] im Auto und zwar im Autoradio drinsteckend. Diese war durch Hitze dermassen verformt worden, dass er das ganze Radio ausbauen und öffnen musste, um sie aus diesem herauszubekommen.
[1] ja, ich bin alt
Lieber Lexikaliker, es handelt sich um das Modell ‘schwarz mit silbernen Rüschen’ eines ungewissen weil nicht auf der Gerätschaft vermerkten Herstellers. Was mich irritiert: Auch letzten Sommer war es heiß – heißer, als es im Februar sein kann; und da hatte ich diesen Druckbleistift schon in Verwendung. Ich bin also nicht ganz überzeugt von der Sonnen-Theorie. Da suchen sie im TeVau ‘The Next Uri Geller’ (was für mich sprachlich übrigens ähnlich stimmig klingt wie ‘The last Schweinebraten’), und bei mir tummeln sich die Potentiale wie am Hauptbahnhof von Telekina.
TM, jaja, die Kassetten – die musste man im Sommer immer aus dem Auto erretten. Manchmal musste man sie auch an gerissenen Stellen kleben. Versuch das mal mit einer CD! ;)
Ich hab mal versehentlich eine ausgeliehene Schallplatte im Auto liegenlassen, eine Rarität von Rare Earth, die dann so verbogen war, dass man sie als moderne Kunst hätte ausstellen können. Musste sie dann unauffällig nachkaufen, hat mich damals zwei Nachmittage der Suche und 600 Schilling[1] gekostet.
[Ja, ich bin auch alt. ;) Ca. 50 Euro.]
Verbogene Schallplatten soll man dem Vernehmen wieder platt und eben kriegen, wenn man sie zwischen zwei Glasplatten legt und dieses Sandoich dann erneut der Sonnenbestrahlung aussetzt. Wäre womöglich billiger gekommen als 600 öS / 50 EUR! ;-)
P.S.: “Rare Earth” sagt mir zwar nix, aber eine Rarität davon muß dann ja wohl selten im Quadrat sein?!
Pardon, ich meinte natürlich “Sandwich” und nicht “Sandoich”. Amateurtipper wie unsereins vermissen hier schmerzlich eine Option zum nachträglichen Korrigieren eigener Einlassungen…
O.T.: cumpleaños, Anfang Maerz, ich kuehl derweil die Anna von Codorñiu ein…
uebrigens, 600 Schlei sind “nur” ca. € 43, aber heftig genug fuer die Vinylerne
Liebe Etosha, danke für die Information. Dann handelt es sich also um irgendein generisches Modell, womöglich vom führenden Hersteller Kotobuki. – “Eine Rarität von Rare Earth” gefällt mir übrigens außerdentlich gut :-)
@zonebattler: Als Vinyl-Junkie habe ich mich nie an die Sandwich-Methode getraut, da ich immer befürchtet habe, dass die Scheibe zwar platt(er) herauskommt, aber dafür andere Schäden (z. B. durch eingepressten Staub) hat.
popotaschengeformt?
oder tatsächlich nur in der sonne gewesen?
Also um die Jahreszeit das sich ein Kuli verbiegt wundert mich schon etwas. Klar ist mir das auch schon passiert, aber meist nur im Hochsommer. Dachte zudem immer, das Kugelschreiber alle aus Plastik sind und nicht das es da soo große Unterschiede geben würde.
Popotaschengeformt? Da muss ich zwangsweise “LOLen” oder noch besser “ROFLn” von wg. Postpferd…
zonebattler, mit der raren Rarität hast du recht. Warum heißt die Band auch nicht ‘Common Earth’? Dann wär die Scheibe vermutlich einfacher zu finden und günstiger zu erwerben gewesen. ;)
Mit der Glasmethode hätt ich halt meine zwei Nachmittage auf der Suche nach zwei Glasplatten verbracht. *g*
Aber, Herr Lexikaliker, ob die Platte jetzt verbogen und unspielbar oder zerkratzt und unspielbar ist, is doch wurscht! Daher wär ein solches Wagnis aufgrund der Wahrscheinlichkeitsrechnung auf jeden Fall gerechtfertigt, odr?
boomerang, nein, ohne Zuhilfenahme körperlicher Rundungen! Ich steck mir doch außerdem keinen spitzen Druckblei in die Arschtasche! Was ist, wenn ich hinfalle? ;)
Er war also ganz allein, als es ihm widerfuhr!
Maria, in meinem Wintergarten ist Hochsommer, sobald die Sonne länger als eine halbe Stunde lang draufscheint.
Es handelt sich übrigens um einen Druckbleistift, und sein Außenmaterial dürfte tatsächlich Plastik sein, wenn auch ein recht weiches, beinah gummiartiges. Woraus sein Innenleben besteht, kann ich aufgrund des umfassenden Überzugs gar nicht feststellen, ich vermute aber: aus gebogenem Plastik. ;P
ich sollt hier mal ein paar aktuelle fotos von meinem geldbörserl reinstellen. ist nicht nur popotaschengeformt sondern sogar popotaschenzerstört – und das zeugt von wahrer meisterschaft im arschformen (vgl. terraforming) *mhm*.
ich arbeite aktuell am projekt: wie zerreibe ich ein an sich hochstabiles, ledernes geldtascherl durch konsequentes draufsetzen in einzelne atome. funktioniert bisher recht gut.
*hehe* Geld vorher rausnehmen nicht vergessen!
guter tipp! und vielleicht auch mein plektron. es ist nämlich auch gebogen wie ein u-hakerl :P
Aber ein solch gebogenes Schreibutensil ist unerlässlich beim Unterzeichnen krummer Geschäfte.
Meien Theorie zur Ursache der Krümmung: Vielleicht ereignete sich just auf diesem Schreibtisch ein seltenes Phänomen, das Zusammentreffen eines kurzzeitig erstarkten, örtlich begrenzten Erdmagnetfelds mit zufällig auftretenden Sonnenflecken, die ja im Winter besonders stark wirken, woraufhin sich das so angeregte, empfindliche Innenleben (Plastik ist nicht magnetisch, merke), entlang der auftretenden Magnetlinien bog oder krümmte, je nach Belieben.
Vielleicht hörte es aber auch nur einen schlechten Witz.
G., das ist für die eher schrägen Nummern, gell? :) Jaja, unbedingt aufheben!
Hihi, baumgarf, wo du recht hast… jetzt bräucht ich nur noch jemanden ohne Rückgrat, der mir ein krummes Geschäft anböte!
Was deine Theorien angeht, bin ich dagegen skeptisch. Witze erzählt hier keiner – wir sind ein ernsthaftes Team, ich und mein Bleistift. Und Sonnenflecken gibts hier auch nur auf den allmählich erbleichenden roten Stuhlbezügen.