Inkonsequenz und rechtliche Konsequenzen

Gerade setze ich geistig zu einem wohlformulierten Schreiben an den Fertiglaberllieferanten Nr. 1 im Ösiland an, weil ich mich zum x-ten Mal ärgere über

  • a-tens: Die ebenso gedankenlose wie beharrliche Angewohnheit des Drive-In-Schalters, mir in meinen papierenen Junkfood-Sack genau eine Serviette zu geben, nämlich jene, mit der die Pommes eingewickelt sind. Diese Serviette ist einer späteren bestimmungsgemäßen Verwendung von Natur aus abhold. Nicht dass ich die perfekt wasser- und saucenabweisenden Servietten dieses Restaurants zu meiner Nummer Eins in Sachen Mäulchen- und Pfotenreinigung erklärt hätte, aber sie sind immer noch besser als gar keine.
  • b-tens: Die schon sprichwörtliche Diskrepanz zwischen dem anschmachtungswürdigen Sollzustand des Produktes (as seen there) und dem jämmerlichen Istzustand, as seen here:
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Über diese Diskrepanz wundert sich wohl kein Mensch mehr wirklich, aber ich persönlich möchte bei aller Bescheidenheit bitte Tomate und Salat in meinem Laberl haben, wo doch Tomate und Salat sogar Namensbestandteil des Produktes sind, wenn auch in verschleiernder Initialform (“TS”).
Was ich nicht möchte, ist Stückchen von Fitzelchen von der Tomatenoberseite mit der Stielvertiefung, und ich möchte auch nicht elf Stück durchscheinende, labbrige Salatstreifen, deren Identität ich nur daran erkenne, dass sie weder Zwiebelstücke noch Tomaten sind. Das wäre dann nämlich ein Burger namens ‘SVFVTOS(mdSV)&11DLS’. Und den hab ich, trotz gelegentlicher geistiger Verwirrung, sicher nicht bestellt.

Im Begriff, meinem Ärger Luft zu machen, durchforste ich die entsprechende Website und finde in den dortigen Website-Bedingungen natürlich in erster Linie Copyright-Hinweise in nicht unerheblicher Anzahl sowie die vollmundige Ankündigung von einschränkungslosem Durchsetzen des Schutzes der eigenen Schutzrechte.

Darüber hinaus jedoch steht im Punkt III./4. ein Absatz, den hier exakt wiederzugeben mir laut diesen Bedingungen ebenfalls nicht gestattet ist, der aber im Großen und Ganzen besagt, dass erstens alles, was ich an den Schachtelwirt leichten Sinnes maile oder ihm gutmütigerweise sonstwie mitteile, nicht vertraulich behandelt wird; so weit, so unspektaktulär.
Bemerkenswerterweise steht da aber auch, dass biddezwotens der Inhalt solcher Mitteilungen ratzfatz zum geistigen Eigentum des Empfängers wird. Das betrifft auch Ideen, Konzepte, etc., die mit diesen Nachrichten daherkommen. Der Empfänger darf sich sodann in uneingeschränkter Weise an meiner spontanen Weisheitseruption ergötzen, indem er sie vervielfältigt, veröffentlicht, wiedergibt oder bereitstellt, oder auf ihrer Basis Produkte entwickelt, herstellt oder vertreibt, oder was ihm sonst noch dazu einfällt.

Das erregt mein missfälliges Erstaunen samt entsprechender augenbraueninvolvierender Mimik. Dagegen waren die Alchimisten oder gar der alte Zeus himself hinsichtlich ihrer Transmutations- respektive Verwandlungskünste wohl jeweils so verschwindend klein wie eine Blähung extra corporis in einem baumbestandenen Landstriche.

Da überleg ich mir das mit dem Absetzen eines wohlformulierten Schreibens doch nochmal. Call me old-fashioned, aber ich bevorzuge, mein geistiges Eigentum generell und soweit möglich eher in meinem Besitz und Eigentum zu bewahren, wenn es auch nur um einen mehr oder weniger geschliffenen Text geht.

Wenn es allerdings per se eine Idee oder ein Konzept darstellt, den Gast etwas in seiner Futterschachtel vorfinden zu lassen, das in Form und Gestalt völlig überraschend eine entfernte bis verblüffende Ähnlichkeit hat mit jenem Abbild, das dem Gast zuvor von 1a-Foodstylisten, Fotografen und Werbegenies zum Zwecke der Schmackhaftmachung präsentiert wurde, und wenn ich weiters diese meine Idee ihm (dem Restaurant zum goldenen Bogen) jetzt absichtlich nicht übermittle, kann ich dann im (zugegebenermaßen unwahrscheinlichen) Fall, dass sie sie (die Idee) in ferner Zukunft tatsächlich umsetzen, ein (saftiges) Konzepthonorar einklagen?

Vermutlich kennen die bekannt emsigen Werbefritzen dieses Konzept zwar ohnehin bereits, wenn auch nur in der Theorie. Trotzdem werde ich mich hüten, an die angegebene InfoÄT-Adresse auch nur ein Satzzeichen meiner epochalen Schreibkreativität zu schicken.

Rechtlich ist man dort offenbar ganz auf der sicheren Seite, steht doch im Absatz 1 des gleichen Punktes, der Websitebetreiber könne nicht zusichern, dass das auf seiner Website angezeigte Material nicht die Rechte Dritter verletze.

Schon klar, wer sich den lieben langen Tag um seine eigenen Rechte kümmern und Konzepte, Ideen, Verfahren und Know-how Dritter einsacken muss, kann nicht auch noch die Wahrung der Rechte anderer zusichern. Wäre ja auch wirklich ein bisschen viel verlangt.

49 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. baumgarf sagt:

    Ich kann mir nicht helfen, aber dieser “Salat” auf dem Bild sieht aus wie eingeweichter Zellstoff. Wahrscheinlich schmeckt er auch so, genau sagen kann ich das nicht, seit einigen Jahren haben mich diese Fresstempel nicht mehr gesehen, einerseits wegen dem m.E. gesponnenen Preis-Leistungs-Verhältnis, andererseits wegen einiger Frechheiten seitens des Personals.

  2. Etosha sagt:

    Jaja, auch geschmacklich ist die Ähnlichkeit mit eingeweichtem Zellstoff durchaus gegeben.

  3. T.M. sagt:

    Ich bin mir noch gar nicht recht schlüssig, was das eigentlich da ist, auf dem Bild. Vor allem das Weisse lässt mich zweifeln … Aber meine Oma sagte immer, im Magen komme ja sowieso wieder alles zusammen.

    P.S.: Ich hab heute Vormittag am Flughafen Düsseldorf eine mittelgrosse Semmel mit Boulette drin gekauft. Ferner gehörten dazu ein welkes Salatblatt (10cm Durchmesser, einlagig) sowie ein Streifen roter Paprika (8mm breit). Das war’s. Ich meine, früher gab’s noch irgendwie Geschmack mit dazu, Majonaise, Ketchup, Senf oder ein Stück saure Gurke, ein Strunk Dill oder Petersilie oder sowas. Diesmal nicht. Dieses bisschen dann allerdings für stolze 3.60€ – da schmeckt man praktisch jeden Cent heraus.

  4. Etosha sagt:

    Das Weiße ist Rahmsauce. Oder auch Salatstrunk. Oder auch Zwiebel. Oder Sesam. Oder die Schachtel.
    *lach!* Einlagig is gut, hehe :)
    Hattest du eine Schiebelehre dabei, wie sich das gehört, um die 8mm zu vermessen?

  5. janocjapun sagt:

    Geh zum König. Der ist besser.
    *duckundrenn*

  6. martin sagt:

    ich verstehe viel, nicht verstehe ich jedoch:

    – es gibt mehr als nur einen schachterlwirt, der andere große ist bekannt dafür dass die inhalte zwar nicht wesentlich hübscher drapiert aber dafür qualitativ merklich gehaltvoller sind -> warum nicht auf ärger verzichten und das kaiserliche kundenrecht dort ausüben, wo es besser ist?

    – wie jetzt, du hast befürchtungen um das geistige eigentum an der beschwerde über die mangelnde darreichungsform? ich meine es muss ja nicht literarisch sein, aber ihnen einfach zwischendurch form- und stillos mitzuteilen dass das zeug schXXXXX ist, soviel geistiges eigentum wirst du doch noch entbehren können, oder? ich habe auch wenig befürchtungen dass dieser erguss gleich für die nächste werbekampagne herangezogen würde…

    – den absatz mit alchimisten, transformation, baumbeständen… den versteh ich nicht. was sagt mir das?

  7. Etosha sagt:

    Das mit dem König is so: Das Zeug heißt ja Fast Food. Also fast ein Essen, und das schnell. Der eine Schachtelwirt liegt samt Drive-In am Weg, der andere hingegen streut sein Pseudogrillgeschmack-Einheitswürzi dort über die Laberln, wo viele Umwege hinführen und wenige Parkplätze sind.

    Martin,
    pampige Kommentare verlangen pampige Antworten:

    ad -2: Nein, das Eigentum werde ich eben nicht entbehren können! Mir gehts ums Prinzip, dass die sich einfach die Rechte an meiner Mitteilung einverleiben wollen – und sei sie noch so stillos. Die Existenz deiner geschätzten Befürchtungen hin oder her, unliterarisch kann ich nicht. Wenn ich eine Beschwerde schreibe, dann aber schon ordentlich.

    ad -3: Ich verglich die Künste der Verwandlung, welche dieser empörlichen Vorgehensweise innewohnen – nämlich auf wundersame Weise meine Rechte zu ihren Rechten zu machen – mit den Verwandlungskünsten der Alchimisten oder jenen des Zeus. Der Vergleich ergab: die Letztgenannten waren dagegen ein Schas im Wald (= eine Blähung extra corporis in einem baumbestandenen Landstriche).

  8. martin sagt:

    stimmt, die versorgung mit königlichen fetzenlaberln könnte wahrlich besser sein, gerade mal 9 im raum wien ist nicht berauschend. ich werde eine eingabe machen, dass an zentraler stelle (also in lanzendorf) eine neue filiale zu errichten sei.

    tja, wenn die schöne beschwerde so wertvoll ist dass sie nicht verschenkt werden darf… dann musst du wohl auf ihr sitzenbleiben :) deins! es sei denn, du schaffst es dass dein blog beim schachterl-schotten zur regelmäßigen lektüre oder gar verlinkt wird. vielleicht könntest du ihnen entgegenkommen indem du die “pfanne” in “grill” oder “fritter” umbenennst, dann passt es besser zu den produkten?

  9. Etosha sagt:

    Ja, mach eine Eingabe. Aber unliterarisch.

    Ich bleibe nicht sitzen, ich veröffentliche – und erfreue damit meine weitreichende, überaus intelligente und exquisite Leserschaft.
    Wenn ich hingegen auf etwas sitzen bleibe, dann sitzt du gleich daneben. Nicht vergessen.

    ‘Der letzte dreht die Fritteuse ab?’ Nö. Hier wird noch richtig gekocht.

  10. baumgarf sagt:

    Mal nur so am Rande: wieso nicht einfach Schachtelfarmer und Schachtelkönig links (meinetwegen auch rechts) liegen lassen und zum Baguettebeleger gehen? Kostet auch nicht wesentlich mehr (wenn überhaupt) und man wird tatsächlich satt davon, ein Gefühl, dass ich bei den Schachtelwirten bei gleichem Geldeinsatz normalerweise nicht erreicht habe.
    Einziges mir bekanntes Manko: die Belegstationen sind leider nicht so üppig gestreut wie die Burgerbuden.

    Richtig kochen? Du meinst, so richtig mit Fertiggerichte aufwärmen und Konserven öffnen? *duck*

  11. martin sagt:

    eto: ich bin da großzügig mit meinen wortspenden. sind vielleicht nicht viele, aber ich verschenke sie (wenn nötig auch in literarischer form) gerne an jedermann, auch an schweinsohren, auch gerne zur kommerziellen verwertung.

    baumgarf: ich fand gerade das königliche doppelmordsding-laberl als eines der wenigen seiner gattung bereits in einfacher dosis sättigend. wen meinst du mit baguettebeleger? den untergründigen grün-gelb gestylten pleitekandidaten? gibts in österreich nimmer. das konzept konnte sich gegen die mafia der wurstsemmel-anbieter nicht durchsetzen. die konnten vor allem durch frische, große verbreitung, günstige preise und traditionellen background punkten. das kebap ist noch eine passable schnelless-alternative.

  12. baumgarf sagt:

    Jupp, die grün-gelben Untergrund-Baguettebeleger waren Adressat der Rede. Hier bei uns öffnen mittlerweile immer mehr Läden der Kette, sehr zu meiner Freude. Früher gab’s nur einen gut versteckten, mittlerweile sind es fünf oder sechs. Zwar immer noch vergleichsweise wenig gegenüber den Schachtelwirten, aber immerhin nehmen sie zu an der Zahl, was man vom Schachtelfarmer hier in der Gegend nun nicht behaupten kann.

  13. Etosha sagt:

    Wie Martin schon sagte, der Baguettebeleger hatte bei uns keine Chance. Und hat mich auch geschmacklich-qualitativ jetzt nicht soo sonderlich beeindruckt. Außerdem mag es irgendwie nicht, wenn Lebensmittel mit Handschuhen angefasst werden. Das kommt mir wesentlich grausiger vor als mit bloßen Händen. (Ich weiß… :)

  14. baumgarf sagt:

    Du meinst, das wirkt dann so, als ob man sich vor dem Gemüse schützen müsse anstatt umgekehrt? “Angriff der Killertomaten” :o)

  15. Etosha sagt:

    So ähnlich. Und mir grausts vor diesen durchsichtigen Nicht-Latex-Handschuhen. Da ist das gelbliche Latex ja noch schön dagegen.

  16. martin sagt:

    ich fand an den baguettebelegern immer nachteilig:

    – das bagütte an und für sich ist eher fest in der konsistenz, von knuspriger (wenn nicht mehr ganz frisch: harter) hülle umgeben und in dieser größe ungemütlich zu beissen (kann gaumenverletzungen verursachen!). zumindest für einen menschen der nicht überdurschnittliche oralproportionen hat. das fetzenlaberl hingegen ist von natur aus widerstandsarm und selbst von schwächlichen personen manuell leicht von hand auf abbeissbares mass zu komprimieren.

    – der belag neigt dazu eine enorme eigendynamik zu entwicklen und bei jedem bissen rundherum herauszubröseln. gut, tun fetzenlaberl auch, aber da wird es durch die schachtel aufgefangen bzw scheint die sosse darin ja vor allem als kleister für kleinteile zu fungieren.

    – so ein bagütte ist eine mordstrockene angelegenheit. um nicht zu sagen: furztrocken. wassergehalt geschätzt unter 0,01%. vermutlich entsteht das wahre bagütte ja erst durch wochenlange lagerung im exsikkator.

    – der blick auf die wahllos zur schau gestellten möglichen ingredienzien hat bei mir immer enorme ratlosigkeit und akuten appetitmangel verursacht. ich vermute mal sie sind genau an dieser auswahl gescheitert, hätten sie nur schöne bilder von 5 standard-bagüttes gehabt statt einem bauchladen voll zutaten hätten sie sich eher durchgesetzt. stell dir vor du würdest beim schachterlwirt die vorratstonnen mit fleischimitatlaberln, salatabfällen, tomatenrändern etc. sehen aus denen sie ihr produkt zusammenstellen – dann würdest du noch weniger hingehen.

    lg
    Martin

  17. Etosha sagt:

    Die Tendenz zu Gaumenverletzungen beim Verzehr von kantigem Baguette kann ich bestätigen.

  18. baumgarf sagt:

    Also hier sind die Baguette formvollendet, noch hab’ ich keine schweren Verletzungen davongetragen. Trocken sind sie auch nicht. Erstens haben sie hier einen ziemlich hohen Durchsatz, so dass kein Brot über längere Zeit liegen bleibt, sondern immer frische Ware nachrückt. Auf Wunsch werden sie auch getoastet, was ich aber dankend ablehne (wegen dem von dir erwähnten Staubfaktor). Zusätzlich werden sie ja durch die Soße angefeuchtet, die man dazu bekommt.
    Gegen das Bröselproblem ist wohl kein Kraut gewachsen, aber auch, wenn keine Schachtel den Salat auffängt, so hat man doch ein Einwickelpapier, in das es tropfen darf. Und Soße als Adhäsiv, wie schon gesagt, ist da ja auch drin, wenn auch nicht so viel wie beim warmen belegten Brötchen.
    Mit der freien Zusammenstellung hatte ich auch noch nie Probleme, die Angestellten, die ich bislang erlebt habe, waren bei Untergrund-Neulingen sehr geduldig, bis sie das Prozedere verstanden haben, zudem sie auch immer wieder nachfragen. Und unappetitlich sah die Auslage auch nie aus, im Gegenteil, es ist mir lieber, wenn ich die Zutaten einzeln sehe und nicht ein perfektes Bild, das mit dem Endprodukt nicht mehr gemeinsam hat als den Namen (siehe auch oben).

    Aber letzten Endes muss jeder für sich selbst wissen, was ihm zusagt. Und zum Schachtelwirt: noch weniger als gar nicht kann ich da gar nicht hingehen. :o)

  19. hubbie sagt:

    Gruss von der Costa:

    ich darf eine neue Fraktion eroeffnen – die der wahren Dueruemfueller

    wobei nur Kebabfitzl vom Schaf (wo gibt’s die noch, meiner vom Praterstern istweggebaustellt worden?)geduldet werden und der Wrapteig muss angewaermt sein und dann duerfen keine letscherten Salatblaetter drin sein und Sauerrahm und Paradeiserscheiben und ein klasses Gewuerz sind absolute musts!

    Was jammer ich, das naechste Halbjahr muss ich mich ohnehin mit Western vom King oder selbst fabrizierten Burritos zwangsversorgen…

  20. Etosha sagt:

    Och, hubbie, musst du schon wieder im Süden überwintern, du Armer? :)
    Die Schaffitzl (man könnte das auch auf dem i betonen, dann wärs mit Schlaffittchen und Gemetzel verwandt) gibts am Naschmarkt.

    Obenrum haben diese Baguettes so auseinanderklaffende, harte Teigspitzen, baumgarf. Andere würden das vielleicht als knusprig empfinden und es als Frischebeweis nehmen.

  21. baumgarf sagt:

    Die Baguetteschen Teigspitzen kenne und fürchte ich auch – allerdings nicht aus dem Untergrund. Keine Ahnung, wieso, aber deren Baguette haben keine gaumenunfreundlichen Auswüchse, zumindest nicht, dass ich mich erinnern würde. Und nein, ich habe auch keine Hornhaut am Gaumen. :o)

  22. Etosha sagt:

    Ein Glück für dich! Mit dem Hornhauthobel den Gaumen zu bearbeiten dürfte nämlich eine unangenehme Erfahrung sein.

  23. hubbie sagt:

    Baguette?! Teigspitzen??

    Doch nicht bei meinem Dueruem!

    Uebrigens: so arm bin ich nicht, Luft 28, Wasser 23 Grad, Gambas frisch…. ;-)

  24. baumgarf sagt:

    Vor allem geschmacklich, wenn man zuvor die Hornhaut an den bodennahen Extremitäten entfernt hat.

  25. Etosha sagt:

    Dürüm gings ja auch gar nicht, hubbie, sondern um den Untergrundsandwichwirten.
    Nageh, so a warme Luft? Grauslich. Is ja net zum Aushaltn! ;)

    baumgarf, du hast außer der nichtvorhandenen Hornhaut auch Geschmacksknospen am Gaumen?
    Bodennah is gut *gg*… Aber ob der Geschmack an der Bodennähe liegt? Anyway, als Gaumenhornhautleidender hat man sowieso einen eigenen Hobel für das Munddach – mit anatomiekonformer Krümmung.

  26. baumgarf sagt:

    Ne, Geschmacksknospen habe ich nicht am Gaumen, aber auf der Zunge, die sich normalerweise in relativer Nähe zum Gaumen aufhält (zumindest bei mir, und im übrigen erwarte ich das auch von allen anderen Menschen).
    Einen extra geformten Gaumenhobel kenne ich nicht. Vielleicht tut sich hier aber eine Marktlücke auf. Dafür ist mir jedoch das Konzept des Goschenhobels bestens bekannt (vom Hören und Sehen, nicht von der Selbstanwendung).

  27. Etosha sagt:

    Aus Gründen des Geschmackes und der Verletzungsgefahr ist bei der Anwendung des Gaumenhornhauthobels darauf zu achten, diesen mit der Zunge, welche verbreitet in der Nähe des Gaumens zu liegen kommt, tunlichst nicht in Berührung zu bringen.

    Schade eigentlich, so einen Mundharmonikaspieler könnte man öfter mal brauchen.

  28. baumgarf sagt:

    Bei der Verwendung des Gaumenhobels ist ebenfalls zu beachten, den Mund ständig mit Wasser zu spülen, um nicht durch umherfliegende Hautpartikel einen Reizhusten auszulösen.

    Tatsächlich bin ich stolzer Besitzer einer C-Mundharmonika, die ich als kleiner Junge in einem unbeobachteten Moment von einem Verwandten geschenkt bekommen habe. Tatsächlich kann ich darauf auch spielen, aufgrund meines Könnens brechen die Zuhörer reihenweise in frenetisches Geschrei aus. Leider nicht in Freudengeschrei.
    Solltest du aber einen Mundharmonikaspieler dazu benötigen, mit seinem Spiel unliebsame Gäste zu vertreiben oder die Darmtätigkeit anzuregen, dann bin ich wohl der Richtige für den Job.

  29. Etosha sagt:

    Bei im Mund umherfliegenden Hautpartikeln hat das perfekte Beherrschen des Nasopharynx-Verschlusses oberste Priorität.

    In einem unbeobachteten Moment von einem Verwandten geschenkt bekommen? Sowas tust du? :)

    Unliebsame Gäste gibt es bei mir nicht. Aber du kannst trotzdem gerne mal deine Künste zum Besten geben! Wir sind einiges gewöhnt.

  30. martin sagt:

    baumgarf – mit mundharmonika gäste vertreiben: nachvollziehbar. mit mundharmonika darmtätigkeit anregen? das musst du mir mal genauer erklären…

    es gibt ja so theorien von wegen infraschall bei geeigneter frequenz soll alles möglich verursachen, unter anderem auch unverhofft schnelle darmtätigkeit. hast du eine infraschall-harmonika?

  31. baumgarf sagt:

    Es geht dabei weniger um die Frequenz als vielmehr um die Qualität des Musenspiels. Bei entsprechend mieser Darbietung sucht man gerne ein stilles Örtchen auf.

  32. Etosha sagt:

    Hihi, schön gesagt :)

  33. mkh sagt:

    Ist so etwas denn tatsächlich zum Verzehr geeignet???

  34. Stefan sagt:

    Mmmhhh, lecker.
    Mist! Jetzt bekomme ich Hunger.

    Ach ja. Ob nun Restaurant zum goldenen Bogen oder der König ist voll fett egal. Zumindest in unserer näheren Umgebung sieht alles dem obigen Bild seeehhr ähnlich (auch der Döner von Gegenüber).

    Was lange währt, wird eben endlich gut. Und was schnell geht sieht nach Matschepampe aus.

    Auf jeden Fall kann ich aus unserer Region nur sagen, dass die Freundlichkeit (und “Intelligenz”) der Bedienung bei unserem König deutlichst zu wünschen übrig lässt. Und zwar so sehr, dass es einem glatt den, im ersten Absatz noch vorhandenen, Appetit verdirbt.

  35. Etosha sagt:

    Na eben nicht, mkh. Das ist ja der Punkt. :D

    Same here, Stefan. Ich persönlich hab schon öfter mir selbst gegenüber vermutet, dass beim König in Bezug auf das Hirnschmalz eine gewisse Quote eingehalten wird, wenn du verstehst.

  36. Ceh sagt:

    Oha – hier wird der König offenbar zwecks befruchtenden Diskurses aufgesucht … anderenfalls erhebt sich die Frage, wie ihr auf die mangelnde Intelligenz des Bedienpersonals schließen könnt? Oder war die Dummheit so groß, dass sie nicht einmal der kompetenten Bedienung fähig waren? O.O
    Das würd ich dann damit erklären, dass zumindest beim König meines Vertrauens das freundliche Personal zu 100% aus philippinischen Mitbürgen besteht, die der deutschen Sprache nur bedingt mächtig und daher bisweilen, mit wortreicheren Bestellungen überfordert, zu Verzweiflungsmaßnahmen wie dem engagierten Überreichen eines Donuts anstelle des Whoppers (ohne Käse mit Doppelgurke) neigen.

    ^^

  37. Etosha sagt:

    Philippinische Mitbürger gibts am Land kane. ;) Hier macht’s der Ösi noch persönlich, so langsam, wie’s geistig und körperlich gerade noch geht.

  38. Ceh sagt:

    Oh! Das klingt nach einem interessanten Ausflugsziel für soziologische Studien ]=).

  39. mkh sagt:

    Die Entdeckung größtmöglicher Langsamkeit ist aber auch eine respektable Form körperlicher und geistiger Akrobatik.

  40. Etosha sagt:

    Das mag ja sein, aber alles zu seiner Zeit! = nicht, wenn ich Hunger hab.

  41. mkh sagt:

    Also, um´s auf den Punkt zu bringen: Ich bin der Meinung, man sollte Mac und Burger weltweit nur aufsuchen, wenn man saubere Toiletten nutzen möchte (vgl. Ungarn-Reisebericht). Punktum!

  42. Etosha sagt:

    Man sollte? Heißt das, alle sollten? Dann wären die sauberen Toiletten aber sehr schnell Vergangenheit.

  43. mkh sagt:

    Stattdessen könnten sich vielleicht neue Ketten etablieren (tentenziell eher “slow food”, wenngleich ohne slow-Personal) und damit möglicherweise ein allmählicher Bewusstseinswandel eintreten, dass “unser Essen” in ein großes ökonomisches, ökologisches, wirtschaftliches Netzwerk eingebunden ist und Verantwortlichkeiten für Ökosystem, Gesellschaft und sich selber nicht zwangsläufig an der MacBurger-Theke abgelegt werden müssen.

    Das “man sollte” war dennoch flapsig formuliert und man sollte ja auch keinen moralistischen Senf auf seine Mahlzeiten und in die Weltgeschichte tupfen. Außerdem habe ich leider überhaupt keine Bedenken, dass die Existenzen von Mac und Co. noch sehr, sehr lange gesichert werden können.

  44. mkh sagt:

    “…ökonomisches, ökologisches, SOZIALES Netzwerk…” sollte das natyrlich heißen. ;-)

  45. Etosha sagt:

    Wenn allerdings Fast Food immer saubere Toiletten hat, steht dann nicht rein rechnerisch betrachtet bei Slow Food die Gefahr verdreckter Klos im Raum?

  46. martin sagt:

    hihi, 2007, gabs da die S1-raststation eigentlich noch nicht? scheint so, wenn ich mir meinen kommentar #8 ansehe.

    mein eingabe hat offensichtlich gewirkt, auch wenn sie nie über den pfannenrand hinaus gegangen ist! vielleicht liest ja ein königlicher mitarbeiter hier mit?

  47. Etosha sagt:

    Es wirkt so! Naa, gibs zu, du hast die Fritzen bestochen!

  48. martin sagt:

    bestochen?
    gekauft. die ganze kette. fand ich praktischer.

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