Es sprösslingt…

…im Kurpark Oberlaa. Die Teichhühner und die Stockenten haben Junge. Und weil die Tiere dort an die ständige menschliche Präsenz gewöhnt sind, kann man, wenn man sich vorsichtig bewegt, ganz nah an den Nachwuchs ran, ohne dass die Elterntiere nervös werden oder die Sprösslinge die Flucht ergreifen.

Die Teichhuhn-Jungvögel sind etwa fünf Wochen alt. Mit dem Fliegen klappts noch nicht so richtig, aber man kann ja schonmal üben, dabei so richtig bedrohlich auszusehen.

Teichhuhn-Jungvogel

Watscheln funktioniert dafür schon ganz toll. Die Füße werden jetzt mit jedem Tag noch ein bisschen grüner.

Teichhuhn-Jungvogel

Tauchen können sie schon seit dem fünften Lebenstag, schwimmen sogar schon seit dem Tag, an dem sie geschlüpft sind. Sie schwimmen unter ständigen Kontaktrufen, und wenn sie dabei allein auf weiter (Wasser-)Flur sind, wirkt das ganz furchtbar kläglich.

Gestern hab ich sie beobachtet, wie sie von einem Ufer und Elternteil zum anderen schwammen – zwei der Jungvögel strampelten auf Kommando fiepend von jedem Ufer los, in der Mitte trafen sie sich und schnäbelten kurz, und gleich darauf kamen sie beim anderen Elternteil an. Fliegender Wechsel im Sorgerecht. Naja, schwimmender Wechsel, um genau zu sein.

Man kümmert sich aber auch aufopfernd.

Teichhuhn-Jungvogel mit Elternteil

Der Nestbautrieb scheint keine Grenzen zu kennen. Vielleicht wirds aber auch ein Balzplatz? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Teichhuhn beim Nestbau

Die Stockenten-Jungen wirken irgendwie patenter und etwas weniger zerbrechlich. Beim Tauchen sind aber alle Jungvögel gleichauf.

Nach dem Tauchgang: Schön schütteln!

Stockenten-Jungvogel

Die Flügelchen wollen natürlich ebenfalls entfeuchtet werden, auch wenn sie noch ganz klein sind.

Stockenten-Jungvogel

Dann ein bisschen Gefiederpflege – dabei nicht vergessen, möglichst hübsch auszusehen!

Stockenten-Jungvogel

Und zum Schluss ein Schläfchen in der Sonne. So einfach kann das Leben sein.

Stockenten-Jungvogel

12 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. _mathilda_ sagt:

    Ach herrje, sind die herzig! Vor allem das Flügelchen-entfeuchtungs-schüttelnde Entchen. Auch haben mag!

  2. T.M. sagt:

    Bei jungen Vögeln (Bilder 1 und 2) erkennt man immer am besten, dass es sich eigentlich um kleine Tyrannosaurusse handelt. Man stelle sich jetzt nur vor, sie bekämen keine Federn und wüchsen einfach ein paar Meter nach oben. Coooooooool …….

  3. Lily sagt:

    Jungtiere machen mich immer zu einem sabbernden Idioten. Wg. niedlich und so. Aber was sind die auch so entzückend!

  4. Etosha sagt:

    Muttu hinfahren, mathilda. Beim Teich an der Unterseite des Kurparks, hinter der Konditorei, und im kleinen runden Teich oberhalb davon.

    Du wirst lachen, TM, aber genau das kommt mir dabei auch immer wieder in den Sinn. Wenn man gerade Ice Age 3 gesehen hat, ist das Phänomen überhaupt ganz heftig.

    Lily, vielleicht bist du eine verkappte Vogelmama? ;D

  5. mkh sagt:

    Genau, fiepende Saurierbabies (Bild 1)- herzerweichend…

    Und wieder mal: sehr schöne Aufnahmen!

  6. Etosha sagt:

    Merci :) Jaa, was das Kindchenschema aus den Menschen macht…! *gg*

  7. mkh sagt:

    Jedenfalls bei uns ethologisch betrachteten Normalos!

  8. mkh sagt:

    Die letzten Tage verbringst du aber viel Zeit damit, im Kurpark Oberlaa kleine Stöckchenentchen zu beobachten… Sind ja schon supersüß, die Minis, aber ich freu mich schon, dich auch bald mal wieder HIER ZU LESEN ;-)

  9. Ceh sagt:

    Süß sind die schon, die Viecher ]:). Und dann noch unterstrichen durch die gefinkelte (weil auch süße) Dramaturgie, ja Choreographie der Fotos. Echt super. Wie eine Bravo-Fotostory, nur halt in gut.

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