Nennt mich altmodisch

Viele sind ja ihren eigenen Angaben zufolge gar nicht so begeistert davon, “ständig erreichbar zu sein”. Die Tatsache, dass man sie erreichen will, scheint aber doch ausreichend Input für ihren Selbstwert zu bieten, denn sonst würden sie ihr Handy einfach ignorieren, wenn es gerade etwas Besseres zu erleben gibt – etwa echte menschliche Gesellschaft.

Daraus folgt, dass der persönlich Anwesende, dem die Handyrückseite gezeigt wird, für sie wohl nicht unter “etwas Besseres” fällt. Fun fact: Dieser persönlich Anwesende ist ebenfalls in der Lage, diese Schlussfolgerung zu ziehen – und fragt sich, wozu er sich gerade genau in dieser Gesellschaft befindet – in der mit den Handyrückseiten an der Stelle, wo eigentlich aufmerksame Gesichter sein sollten. Dieses Gefühl, wenn Leute mitten im persönlichen Gespräch plötzlich ihr Handy in der Hand haben und sich ohne Vorwarnung einfach aus der aktuellen Wirklichkeit und Gesellschaft ausklinken – es ist kein angenehmes.


Nicht falsch verstehen, ich selbst bin sicher weit entfernt von Perfektion in diesem Zusammenhang. Es gibt eben keinen Knigge dazu, dafür ist die Technologie zu jung – aber so jung ist sie auch wieder nicht mehr. Erstaunlich, dass sich in all den Jahren praktisch keinerlei Benimmregel dazu entwickelt hat.

Ich entwickle so etwas aber durchaus selbst. Wenn ich schnell irgendwas nachschauen möchte (oft hat es ja Gesprächsrelevanz, man googelt etwas oder will was vorlesen, das ist eben mittlerweile Alltag), oder wenn die Beantwortung einer wichtigen Nachricht keinen Aufschub duldet, dann entschuldige ich mich für gewöhnlich bei meinem Gesprächspartner. Ich wäge aber tatsächlich vorher ab, ob es wirklich so wichtig ist. Meistens erkläre ich auch kurz, warum mir das jetzt wichtig war, damit sich meine Gesellschaft nicht zurückgesetzt fühlt: Letztens etwa hatte ich, als ich vor Ankunft meiner Freunde noch allein im Eissalon war, einem Bekannten mein Ohr angeboten, weil er schrieb, es ginge ihm nicht gut; darauf antwortete er dann nochmal, als meine Freunde schon mit am Tisch saßen. Ich wollte den Bekannten nicht ausgerechnet nach diesem Angebot ohne weitere Antwort lassen, also habe ich das dann auch kurz erzählt.

Doch wenn mir einfach alles auf meinem Handy, inklusive Facebook, Twitter und Konsorten, wichtiger wäre als der Mensch, der gerade vor mir steht oder sitzt, dann wäre ich wohl am falschen Ort und zöge daraus bestimmt auch meine Konsequenzen. Es gibt durchaus Leute, mit denen nicht mehr Zeit verbringen möchte als nötig – die merken das dann aber auch.

Warum fragt man mich, ob ich zu einem Treffen komme, wenn alles, was ich dort zu Gesicht bekomme, die Rückseiten von Handys sind? Wozu soll meine Anwesenheit dort dann bitte gut sein? Ist meine Zeit irgendwie weniger wertvoll als die anderer Menschen?

Bei Twittertreffen ist das Handygegucke ja noch stärker verbreitet als im allgemeinen gesellschaftlichen Kontext – weil man sich eben über Twitter kennt und auch dann twittert, wenn man sich eh schon live gegenübersitzt. Das ist natürlich auch seltsam, wird aber toleriert und sogar forciert, weil der Kontext eben anders ist. Tweets werden live geschrieben, von anderen Anwesenden live retweetet, besprochen, bekichert, und das kann sehr lustig sein. Als abendfüllend empfinde ich das aber auch nicht, und meine Twitter-Timeline checke ich in solchen Situationen zumeist nur aus Mangel an sichtbaren Augenpaaren.

Mitunter sieht man aber auch auf Twitter gar keinen Output, weil manche zB (gegeneinander) Quizduell spielen und daher ihre Aufmerksamkeit über sehr lange Zeitspannen nicht jenen schenken können, die sich persönlich in ihre Gegenwart bemüht haben – nichtmal über Twitter. Insgesamt überwiegt dann in mir wieder die Frustration. Wozu man für all das in einem Lokal sitzen muss, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Es wäre schon schön, wenn man ungefähr wüsste, was man kriegt, bevor man sich vorfreudig in sein Auto setzt.

Ich erlebe aber auch immer wieder, dass ich in einem Gespräch etwas gefragt werde, und sobald ich beginne, eine Antwort zu geben, sehe ich mich plötzlich einem Haarschopf gegenüber, dessen dazugehöriges Gesicht in ein Handy schaut. Interessanterweise machen solche Leute das nie, wenn sie selbst gerade das Wort haben.

Meistens höre ich dann gleich wieder auf zu reden. Manchmal sage ich “Hallo?”, manchmal auch “Deine Aufmerksamkeit scheint eben etwas nachgelassen zu haben.” Aber immer fühle ich mich wie jemand, der die volle Aufmerksamkeit aus irgendeinem Grund nicht verdient.

Manchmal sage ich auch gar nichts oder gehe einfach weg. Aber das bedeutet nicht, dass ich deshalb nichts dabei empfunden hätte, als das Interesse an mir und meiner Antwort in meinem Gegenüber so jäh nachließ. Der mir ehemals Zugemutete forderte mich dazu einmal freundlicherweise auf: “Dann musst du eben ein bisschen interessanter werden.”

Irrtum, die Menschen mit dem Handy vor der Nase müssen schleunigst wieder interessanter werden, weil ihnen sonst die Ehre der persönlichen Anwesenheit aufmerksamer Menschen immer seltener zuteil werden und schließlich ganz versiegen wird. Das wäre schade, denn es handelt sich dabei ausgerechnet um die Gesellschaft jener Menschen, die ihr persönliches Gegenüber als wertvoller empfinden als das, was gerade auf ihrem Handy vor sich geht. Doch vielleicht mag man unseren Schlag ja wirklich nicht. Vielleicht bleiben wir künftig einfach unter uns.

Man könnte ja statt der langen Worte auch einfach auffordern: Lasst das, es ist unhöflich! Aber das klingt so nach “Hand beim Gähnen vor den Mund halten, weil… ja, warum eigentlich?” Man glaubte ja in einer verstaubten Zeit, Säuglingen würde beim Gähnen die Seele durch den Mund entweichen, und hielt ihnen daher die Hand vor – es hat sich also etabliert, obwohl es keinerlei echten Sinn hat. Es mag nicht der erhebendste Anblick sein, wenn man jemandem beim Gähnen die Plomben zählen kann, aber verletzend ist es nicht.

Hier jedoch gehts um Menschen und deren Gefühle. Menschen, die sich bei solcher Behandlung zurückgesetzt, abgemeldet, uninteressant und unbeliebt, ungeliebt fühlen. Zweite Wahl. Geohrfeigt, mitunter. Und ja, vielleicht wartet in eurem Handy auch jemand auf Antwort. In den meisten Fällen handelt es sich wohl um ganz ordinäres Social Media, das mit einer kleinen Wartezeit wahrlich keinerlei Problem hat. Falls sich euer Handy-Gesprächspartner aber ebenfalls ungeliebt fühlen würde, wenn keine schnelle Antwort kommt – sagt das! Und dann schreibt eine kurze Antwort: “Ich bin gerade in Gesellschaft. Ich melde mich, sobald ich damit niemanden vor den Kopf stoße.”


Zusatz 9.10.2016

Auch wenn ich länger drüber nachdenke – ich habe es wirklich selten erlebt, dass irgendjemand ausgesprochen hätte, dass er empfindet, was ich da oben beschreibe, oder dass es ihn stört. Es ist vielleicht wie damals in der Schule – wenn ich sagte, “Ich hab das nicht verstanden, könnten Sie das bitte nochmal anders erklären?”, da waren alle anderen mit ihren Händen beschäftigt und taten dann betont gelangweilt, während es nochmal erklärt wurde – dabei sah man aber auch einige unauffällig nach vorne schielen, damit sie vielleicht doch noch mitkriegten, worum es geht.

Wenn es euch auch stört, dieses Verhalten, wenn ihr nicht wollt, dass das noch ausgeprägter wird – dann sagt bitte in der Situation was! Dann bleibe ich nicht wieder die einzige, die den Mund aufmacht. Es sollte nicht darum gehen, militant zu sein oder irgendwelche Verbote auszusprechen. Nur um ein bisschen mehr Respekt und Bewusstsein. Denn sonst wird es irgendwann heißen, es hätte uns “ja bisher auch nie gestört”.

Danke!

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Felix sagt:

    Da sprichst Du mir aus der Seele, obwohl es bei mir selbst auch manchmal überhand nimmt, allerdings aus anderen Gründen. Gerade in größeren Gruppen fällt es mir oft sehr schwer, überhaupt ein Gespräch zu führen (Hintergrundgeräusche, Bewegungen) bzw. in ein Gespräch hineinzukommen. In größeren Gruppen wird man oft durch andere unterbrochen und ich gehöre nicht zu denen, die dann einfach weiterreden können, sondern verliere oft den Faden. Dann – gerade im Winter ärgerlich – kommen noch die berüchtigten Raucherpausen hinzu, wenn regelmäßig alle aufstehen, um zum Rauchen nach draußen zu gehen, oft auch mitten im Gespräch, und auch danach brauche ich wieder Zeit, mich hineinzufinden, oder es gibt einfach keine Fortsetzung. Wenn ich anderen zuhöre, verliere ich je nach Hintergrundrauschen (laute Musik, schlechte Akustik, zu viele Bewegungen) ebenfalls leicht den Faden. Dann schalte ich irgendwann komplett ab oder versuche es zumindest. Letzte Rettung ist dann das Handy, einen anderen Fokus suchen, versuchen, dadurch die reizreiche Umgebung auszublenden (eine andere Möglichkeit ist Alkohol, aber auch nur begrenzt hilfreich …). Als ich noch kein Smartphone hatte, hab ich mich öfter in den Alkohol gestürzt, um bei hoher Geräuschkulisse und vielen Gesprächen gleichzeitig den Abend irgendwie zu überstehen. Ich hab aber nicht wegen dem Smartphone aufgehört, weniger zu trinken, sondern vertrage einfach weniger als früher und merke, dass ich Unsinn rede, wenn ich zu viel trinke. Also rede ich lieber gar nichts und starre in das Handy, was natürlich auch nicht meine Vorstellung eines perfekten Abends ist.

    Aber zurück zur Unhöflichkeit. Wenn die Gesellschaft passt, vergesse ich mein Handy manchmal komplett. Idealerweise bleibt es in der Jackentasche (da hört man es auch nicht vibrieren, was in der Hosentasche eher wieder unangenehm ist und zum Nachschauen animiert) oder mit Display nach innen auf dem Tisch liegen. Die meisten Alarmsignale, Pfeiftöne und Klingeltöne hab ich ohnehin abgestellt, weil mich sowas mehr erschreckt denn nur erinnert. Wer mich anruft, wird prinzipiell schlechte Karten haben, weil es nur vibriert. Aber im Gespräch oder allgemein bei einer Beschäftigung angerufen zu werden stört mich eben extrem, da fährt die Amygdala mit dem Fahrstuhl gleich ins höchste Stresslevel. Mit etwas Disziplin auf beiden Seiten kann man sich aber durchaus stundenlang unterhalten, ohne einen einzigen Blick aufs Handy. Es funktioniert. Und das ist etwas sehr schönes, was ich angesichts meiner Probleme, ein Gespräch überhaupt am Laufen zu erhalten, leider nur selten so erlebe.

    • Etosha sagt:

      Danke, lieber Felix, für den ausführlichen Kommentar. Es nimmt bei uns allen überhand, das war ja der Grund für diesen Artikel. Nein, ich bin selber nicht perfekt, und das schrieb ich ja bereits. Und ich bin zB einer von den Rauchern, die dein Gespräch unterbrechen! Also, da haben wir’s. Und es tut mir leid.

      Man konnte sich ja auch früher stundenlang ohne einen einzigen Blick aufs Handy unterhalten. Als es noch keine Handys gab. Ach, was haben wir uns unterhalten! ;) Man kann natürlich die technische Entwicklung nicht völlig ignorieren, so wie man das in unzähligen anderen Bereichen nicht kann, und das verlange ich auch gar nicht. Ich hätte nur so gern, dass es nicht noch ausgeprägter wird, und wenn sichs punktuell sogar bessert, weil ein bisschen mehr Bewusstsein entsteht, wär ich total begeistert.

  2. T.M. sagt:

    Digitale Verwahrlosung.

    Man ist irgendwo eingeladen und bringt extra eine Flasche Wein mit. Andere sind auch noch da. Nach einer Stunde sitzen die Gastgeber allerdings mit ihren albernen iDingern am Tisch und beschäftigen sich selbst: sie schauen Tennis. (Tennis, die Hirnlosigkeit mit Schlägern …) Und wer bisher noch gar nicht darauf gekommen war, daß man ja selber eins mit hat und auch drauf glotzen könnte, tut das jetzt ebenso. Mann, Tennis! – Da sitzte dann, allein mit dir selbst und einem noch halb vollen Glas.

    Ich finde ja schon das Hervorholen dieser Wischdinger zum Anschauen irgendwelcher Fotos nervig, es sind nämlich immer hunderte, und immer völlig unsortierte, es sind nämlich zu viele (!), um sie noch bewerten und aussortieren zu können. (Wie kommen die darauf, daß man die alle sehen will?) Und nach dem 367. Foto schwenkt das Thema dann immer zu irgendwelchen Apple-IDs, die nicht mehr funktionieren, und dann tauchen Experten auf, die immer ganz genau wissen, wo man das berichtigen muß, nur zwei (bis sieben) Mal das Paßwort neu eingeben, ha, dann geht’s plötzlich wieder. Ach, Moment, und e-mail geht ja auch wieder nicht. Kann man da was machen? Kann man …

    • Etosha sagt:

      Fotos zeig ich ja auch am Eiergerät nur sehr punktuell her. Bei meiner letzten diesbezüglichen Erfahrung, wo ich gerne mehr hergezeigt und erzählt hätte, war das mir entgegenschlagende Interesse endenwollend, bevor es überhaupt begann. Das war ein bisschen traurig, aber ist auch ok.

      Will sagen, ich kenne ja beide Seiten. Und ich rutsche auch in solche Gespräche rein, wie du es beschreibst. Ich bin selber ein bisschen Nerd und gefährlicher Halbspezialist… Es ist nur so schade, dass die Fähigkeit des Abwägens, wer noch aller anwesend ist, sich bei der Technik irgendwie aufhört. Es ist, als wäre es eine Zone der gesellschaftlich Gesetzlosen, und irgendwie ist es auch so – weil niemand jemals etwas dagegen sagt. (Zu Kindern vielleicht. Aber zu anderen Erwachsenen? Wie oft hast du’s erlebt, dass jemand sagt: “Jetzt steckt doch mal eure Eiergeräte wieder dorthin zurück, wo sie hingehören”?)

      Man stelle sich vor, eines sitzt bei einem potentiellen Neukunden und versucht, einen Auftrag an Land zu ziehen. Oder es ist bei irgendeinem hohen Tier zum Dinieren eingeladen. Wird es sein Handy rausholen und schauen, was es auf Facebook Neues gibt? Nein, es würde es schön stecken lassen. Man weiß sich ja zu benehmen. (!) Aber mit Freunden oder Familie kann man’s ja machen. Die müssen einem ja eh treu bleiben.
      Müssen sie?

  3. ms. hü sagt:

    eigenes erlebnis mit eigeräten (bzw. hier: androiden) bei wichtigstem besuch in der damals-noch-firma. wir sitzen selbacht um den großen konferenztisch: drei bankleute (von denen wir was wirklich wichtiges, dringendes wollen, die seniorchefin, der juniorchef, ich, die oberhaupt-buchhalterin und noch einer aus der obersten hierarchiestufe. die verhandlungen sind in vollem gange, es ist wichtig und schweißtreibend. da klingelt ein handy. das der seniorchefin. sie ist nicht nur nicht peinlich berührt, sondern – du ahnst es sicher bereits – unterbricht allen ernstes die verhandlungen und geht ran. ihre wortmeldungen zeigen: es ist eine verwandte, und sie will irgendeinen totalen killefitt. unwichtig, un-dringend. die völlig konsternierten gesichter der bankster brauch ich sicher nicht extra zu erwähnen. und auch nicht, dass wir bei denen abgeblitzt sind.

    ich habe das hinterher dem juniorchef und der seniorchefin gegenüber auch thematisiert. der juniorchef hat’s kapiert. der hält das mittlerweile generell so, auch privat. das finde ich extrem angenehm.

    ja, und bilder herzeigen … *seufz* ich bin ja ein schlimmer knipser (=ich mache vieleviele bilder in der hoffnung, dass eins davon gut genug zum aufheben ist, aber ich sichte sie sehr selten), aber leider pupstolz auf meine schönen felidenkinder. und neige daher auch dazu, viertausendachthundertsechzehn fotos mit nur marginalen unterschieden begeistert herumzeigen zu wollen. zum glück haben mich zwei mir sehr nahestehende leute mal darauf angesprochen, und auch ich bin lernfähig :)

    fazit:
    1.) ansprechen hilft.
    2.) in beiden richtungen :)

    alles liebe!

  4. MC_Ypsilon sagt:

    Ich sehe das ebenfalls als grobe Unhöflichkeit an, besonders wenn das Starren aufs Handy gewisse zeitliche Dimensionen annimmt (ein paarmal schauen, ob evtl. wichtige Nachrichten reingekommen sind, sehe ich weniger problematisch). Kann mich aber ebenfalls nicht von jeglicher Schuld freisprechen, aber mir fällt es wenigstens auf und ich habe meistens ein schlechtes Gewissen und lasse es dann. Allerdings schaue ich nie in Gesellschaft auf Twitter und Co., warum sollte ich auch, wenn ich z.B. meinen Freunden gegenüber sitze und deren Gesellschaft genieße. Die mir ehemals Zugemutete (sorry für die Verwendung deiner Bezeichnung, aber ich finde die so treffend :)) hat sogar exzessive aufs Handy geschaut und geschrieben, wenn die Familie bei einem Brettspiel zusammen gesessen ist. Ich reagiere bei Handystarrern entweder aggressiv und beschwere mich über diese demonstrative Unhöflichkeit oder stehe auf und gehe mit der Bemerkung, dass ich die ungeteilte Aufmerksamkeit meines Gesprächspartners voraussetze, da ansonsten dieses Gespräch für mich entbehrlich ist. Natürlich nur, wenn ich die Personen schon besser kenne, ansonsten versuche ich sie zu ignorieren.
    Für meinen Sohn versuche ich jedoch immer erreichbar zu sein, bzw. auch bei anderen Personen, wenn die Nachricht einen zeitliche Relevanz besitzt. Was ich mir vielleicht noch angewöhnen müsste ist, mich bei meiner Gesellschaft kurz zu entschuldigen.
    Ideal wäre wahrscheinlich bei Treffen kurz die Rahmenbedingungen zu erläutern, was aber evtl. etwas komisch rüberkommen könnte, da ich niemanden sagen will, was er zu tun hat (ich weiß, ist irgendwie eine Diskrepanz).
    Hat aber alles mit gutem Benehmen und Empathie zu tun, finde ich. Dass das nicht höflich ist, sollte man nicht erst irgendwo nachlesen müssen um es zu wissen.

    • Etosha sagt:

      Regeln festzulegen find ich prinzipiell nicht falsch. Ja, es könnte komisch rüberkommen. Aber die Leute mit den Handys vor der Fresse kommen auch komisch rüber!
      Ich würde dich ja zu gern mal persönlich sagen hören: “Ich setze die ungeteilte Aufmerksamkeit meines Gesprächspartners voraus, da ansonsten dieses Gespräch für mich entbehrlich ist!” Mit Bühnenstimme und stimmhaftem s auf setze! XD
      Danke für den letzten Satz, der fasst es treffend zusammen.

Schreibe einen Kommentar zu Etosha Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert.


* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu