Erjagt!

Will man einen großen Vogel hingegen nicht braten, sondern im Flug fotografieren, dann muss man sich um Innereien in Plastiksäckchen natürlich nicht kümmern. Die werden ja noch gebraucht.

Hierfür braucht man einiges an Geduld und etwas Glück. So werden die kühnsten Träume wahr, und ein Foto wandert aus dem wahrlich virtuellen Album ‘Fotos, die sie niemals machte‘ in das Album ‘20080409‘.

Tätärääääääää:

Falke im Flug

Ich bin stolz auf mich. Diesmal echt. Unbeherrscht und uneingeschränkt stolz! :))

18 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. mkh sagt:

    Sehr schön, super, Klasse!!!

    *Etosha anerkennend auf alle Schultern klopf*

    Weißt du, was es für einer ist? Turmfalke? Würgefalke? …

  2. Etosha sagt:

    :)) *freu*
    Ich hätt auf Würgfalke getippt, des hellen Kopfes wegen. Ist aber schwer zu sagen, kenn mich nicht so aus. Vielleicht verirrt sich ja ein Experte hierher?
    In meiner Gegend gibts jedenfalls wirklich viele solcher Vögel. Neben den Autobahnauffahrten treiben die sich gerne rum, an den Straßen und auch über den Feldern hinter unserem Haus. Diesen im Rüttelflug hab ich direkt an unserer Ortsausfahrt fotografiert.

  3. baumgarf sagt:

    Wahrlich ein phantastisches Bild.
    Zwecks eindeutiger Klärung der Art, frag doch an der gleichen Stelle nach, wo du seinerzeit zwecks dem Käfer/Falter/allg. Insekt angefragt hattest (wenn ich noch wüsste wo, hätte ich den Link direkt gesetzt).

  4. hubbie sagt:

    Quelle belle oiseau!

    Falls du einmal über eine seiner Schwanzfedern stolperst, denke an den klanan Indiana.

  5. T.M. sagt:

    Man kann sogar die Daumen sehen.

  6. Etosha sagt:

    Bei MachDochMalWasMitTieren hab ich das Bild bereits gepostet :) Nachfragen ist eine gute Idee; ist nachgereicht.

    Falls ich über eine Schwanzfeder stolpere, kriegt das Vögelchen wohl einen Tritt in den Federhintern. :D Wenn sie noch angewachsen ist. Wenn nicht, mach ich garantiert einen Traumfänger draus. Aber DEN könntest du dann haben, hubbie. :)

    Vielleicht wollte er ja mitgenommen werden, TM. Das hab ich leider nicht erkannt.

  7. martin sagt:

    zur bestimmung der falkenart: soweit das mit dem im internet verfügbaren bildmaterial geht – von den in europa verbreiteten arten (“…In Mitteleuropa kommen mit Turmfalke, Rotfußfalke, Merlin, Baumfalke und Wanderfalke 5 Falkenarten vor…”) hat nur der turmfalke diese markanten schwarzen streifen an den schwanzfedern.

    dafür spricht auch: “…Obwohl die Jagdtechnik des „Rüttelns“ als typisch für Falken angesehen wird, jagen nicht alle Arten auf diese energieaufwendige Weise. In Mitteleuropa ist besonders der Turmfalke für den häufigen Gebrauch dieser Methode bekannt (daher sein volktümlicher Name Rüttlefalk)…”

    würgefalke wäre schön, aber leider gehört der zu den gefährdeten arten: “Der Saker gehört weltweit zu den gefährdetsten Greifvogelarten. Vor allem scheinen jetzt auch die innerasiatischen Bestände zusammenzubrechen, während sich die europäischen Populationen leicht erholen und sogar eine leichte Arealausweitung feststellbar ist. Trotzdem wird es in Europa kaum mehr als 700 Brutpaare des Würgfalken geben – das bedeutet im Vergleich zum 19. Jahrhundert einen Rückgang um über 90 %. Weltweit wird der Bestand des Sakerfalken von der IUCN nach Daten von 2003 auf 3.600 bis 4.400 Brutpaare geschätzt. Die Art wird als “stark gefährdet” eingestuft.”

  8. Etosha sagt:

    Aber Turmfalken sind mW nicht so hell, oder irre ich?

  9. martin sagt:

    am bauch sind die alle ziemlich hell, am rücken eher dunkel. unterschiede gibt’s vor allem in der musterung (dichte, verteilung der streifen). andere arten haben jedenfalls keine (wanderfalke http://picr.de/upload/697009.gif) oder gleich mehrere (buntfalke http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Americankestrel65.jpg) breite dunkle streifen in den schwanzfedern.

    so und jetz ab :)

  10. mkh sagt:

    Und übrigens: was passiert, wenn Wanderfalken (keine Turmfalken!) zum Nisten in einen Turm wandern, sieht man
    hier!

  11. susanne sagt:

    Und ich bin beim Anschauen unbeherrscht und uneingeschränkt begeistert.
    Mir fehlen die Worte – außer z.B. Pfau! Wödklasse! Ur! und solche Sachen halt.

    Ich bin nur nicht ganz sicher, ob sich der Fotograf nicht doch um ein Plastiksäckchen für die Innereien kümmern sollte … :-)

    Merci!

  12. Etosha sagt:

    Selber merci! :)
    Aaaaber… wieso brauch ich jetzt doch ein Sackerl?

  13. Nose sagt:

    Ja, ein feines Bild, und ich weiss, wovon ich spreche :-)
    Diese Art Bratvogel sollte man auch weiterhin durch die Lüfte schweben lassen, sieht eher zäh und gar nicht so wohlschmeckend aus, egal ob mit oder ohne Inneres

  14. Etosha sagt:

    *freu* Danke!
    Ja, so manches Vieh schießt man am besten nur mit einem Objektiv.

  15. nömix sagt:

    Der Turmfalke wurde letztes Jahr zum “Vogel des Jahres 2007” ausgewählt, und das ist er auch für mich persönlich. Weil unsere Gasse (in Wien XII) bis dahin mit Taubendreck förmlich zugesch**en war, aber letztes Jahr nisteten auf dem Haus visavis erstmals Turmfalken und brüteten drei Junge aus. Farbe und Größe etwa wie Rebhühner, wir sahen sie übers Dach spazieren und erste Flugversuche starten. Die Schreie der jungen Turmfalken hören sich extrem grauslich an, zum Gänsehaut kriegen, aber seit dem ersten Falkenschrei hat sich in unserer Gasse keine einzige von den Sch**tauben mehr blicken, geschweige denn was fallen lassen.

  16. Etosha sagt:

    Das ist natürlich ein sehr erfreulicher Nebenaspekt! :)
    Wir haben letztens im 21. direkt an einem Wohnbau eine Vierergruppe Falken beobachtet; dort dürfte jemand einen Schlag für die Vögel zur Verfügung stellen (oder gar ein Falkner wohnen?). Jedenfalls machten die vier dort Rüttel- und Sturzflugübungen, dass es nur so eine Freude zum Zuschauen war. Die Schreie würd ich mir aber auch nicht den ganzen Tag anhören wollen, wenn ich dort wohnen tät, dacht ich mir vor Ort.

  17. susanne sagt:

    Aber nein, ich hab doch nicht ans Verspeisen gedacht. Eher ans Gegenteil sozzang. Das Foto wirkt so, als stünde/läge die Fotografin ziemlich genau unter dem Vogel und wär daher recht gefährdet, etwas von seinen Stoffwechselprodukten abzubekommen.
    O.k., ich leg meine „Plastiksäckchen für die Innereien“-Wortspende unter „entbehrliche Scherze“ ab und gelobe Besserung (oder Zurückhaltung).
    Aber der Rest bleibt wie er ist, weil das Foto ist für mich eine perfekte Verindung von Technik, Gewusst wie und Fotoaug.

  18. Etosha sagt:

    Asoooo! Najo! Die Absonderungen im Flug noch in Plastik zu verpacken dürfte schwierig werden. *gg*
    Aber ich lag nicht direkt unterhalb vom Vogel, ich saß vielmehr in meinem Auto und knipste durch die heruntergelassene Seitenscheibe. War also vor fliegenden Überraschungen weitgehend sicher, weiß aber deine Fürsorge zu schätzen. ;)
    Danke für die Blumen! Ich freu mich sehr drüber!

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