Drehwurm – die Lösung

Folgendes habe ich in der letzten Woche festgestellt: Wenns einen dreht, dann geht gar nix mehr. Es war mir mit meinem Drehschwindel unmöglich, mich länger als fünf Minuten auf irgendwas zu konzentrieren. Ich konnte nicht arbeiten, nicht fernsehen, nicht lesen, nicht geradeaus denken – von stehen und gehen ganz zu schweigen. Einfach nur rumliegen ist aber für den Kreislauf auch nicht das Wahre, das senkt meinen Blutdruck nur noch weiter, der ohnehin schon so niedrig ist wie afrikanische Wasserpegel im Sommer.

Also habe ich das allwissende Internet befragt, und siehe da – ich ward fündig! Das Problem heißt:
Gutartiger anfallsweise auftretender Lagerungsschwindel. Man kann auch ‘benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel’ sagen, klingt komplizierter, ist aber das selbe.

Dabei treten typischerweise bei bestimmten Kopfbewegungen, beim Aufstehen, Hinsetzen oder Umdrehen im Bett kurze, heftige Schwindelattacken auf, die nach kurzer Verzögerung von ebenso heftigen Augenbewegungen begleitet werden, die man Nystagmus nennt. Wie ich sagte: Mich im Bett nach rechts drehen war wie 20 Tequila auf nüchternen Magen samt dem Versuch, die Schwerkraft mit den Augen wieder einzufangen.

Bei unmittelbarer Wiederholung des Manövers sind die Schwindelattacken abgeschwächt (Erschöpfbarkeit des Symptoms), sie zeigen sich aber zu späterem Zeitpunkt in alter Stärke.

Ursache für diese Schwindelattacken dürften hausgemachte Partikel sein, die sich in den Bogengängen des Innenohrs mit dem Gleichgewichtsorgan ein Stelldichein geben. Diese Partikel – ich verschone euch mit Details und Namen – sind in den Bogengängen frei beweglich und sorgen daher nur bei bestimmten Kopfbewegungen für Schwindelgefühle.

Nun kann man sich diese Beweglichkeit zunutze machen und durch bestimmte Übungen versuchen, das störende Etwas anderswohin zu befördern, wo es nicht mehr stört. Und das funktioniert!

Es gibt dazu Übungsanleitungen im Internet, die zu finden und zu verstehen aber – gerade bei Schwindelgefühlen – nicht ganz so einfach ist. Der Mensch hat ja zwei Ohren, und es muss erstmal festgestellt werden, welches Ohr betroffen ist. Wenn man schwindlig ist, kann man rechts und links nicht allzugut unterscheiden.

Eine kurze Zusammenfassung für andere Schwindlige, die demnächst mal eine simple Anleitung suchen (über anschließende Kommentare freue ich mich natürlich!):

Die Lagerung auf die betroffene Seite löst zumeist den Schwindel aus. Führt also das Drehen auf die rechte Seite zur Schwindelattacke, ist das rechte Ohr betroffen.
[Außerdem zeigt der Nystagmus in seiner schnellen Bewegungskomponente (Schlagrichtung) das betroffene Ohr an – dies nur, falls Beobachter zur Stelle. Selbst kann man die Schlagrichtung natürlich nicht einwandfrei feststellen.]

Mir haben für das rechte Ohr die folgenden Manöver geholfen:

  • Aufrecht sitzen, am Sofa oä, den Kopf 45° in die nichtbetroffene Richtung drehen (in meinem Fall nach links) und ihn leicht nach hinten beugen. Diese Kopfhaltung die ganze Übung über beibehalten. Den Körper zur rechten (betroffenen) Seite seitlich fallen lassen; der Kopf zeigt dabei schräg nach oben. Der Schwindel sollte sich einstellen, die Augenbewegungen nach kurzer Verzögerung ebenfalls. Abwarten, bis der Schwindel vorbei ist (30 Sekunden bis 1 Minute). Dann zügig den Körper aufrichten und auf die andere Seite fallen lassen. Der Kopf zeigt nun schräg nach unten. Den Schwindel wieder abwarten. Dann langsam wieder aufrichten.
    (Bei mir war der Nystagmus in der rechten Seitenlage horizontal, in der linken Seitenlage dann vertikal.)
    Das ist eher ein Erschöpfungs- bzw. Diagnosemanöver und nicht so sehr ein Befreiungsmanöver, wenn ich das richtig verstanden habe. Führte aber zu einer Besserung.
  • Ein anderes Manöver: Sitzend den Kopf 45° in die betroffene Richtung drehen. Sich in die Rückenlage fallen lassen, und zwar mit leicht nach hinten überstrecktem Kopf (zB Kissen unter den Schulterbereich legen), dann in drei einzelnen, jeweils zügigen Bewegungen vom betroffenen Ohr wegdrehen (also wenn rechtes Ohr betroffen, nach links drehen). Wie bei der vorigen Übung die Kopfhaltung immer beibehalten und vor dem Weiterdrehen in jeder Position eventuell vorhandenen Schwindel abwarten.
  • Die Übungen jeweils dreimal hintereinander wiederholen, und danach gelegentlich, so oft, bis sich kein Schwindel mehr zeigt.
  • Die Kombination aus diesen beiden hat bei mir zu einer raschen Besserung geführt; ein leichter Dauerschwindel ist noch vorhanden, aber kein Vergleich zu vorher.

Falls ihr also demnächst jemanden seht, der sich wie wild von einer Seite zur anderen wirft – nicht nach den weißen Männern mit der Nichtraucherjacke schicken! Er versucht nur, sein Ohr zu befreien.

Meine Freundin B. dürfte das Thema auch interessieren; sie hat vor einiger Zeit das östliche Wiener Krankenhaus vom Keller bis unters Dach besichtigt, wo sie wegen Schwindelattacken von einer Abteilung in die nächste befördert wurde – ohne Ergebnis.

Mein Hausarzt hat trotz meiner Schilderung der typischen Symptome wie Attackenartigkeit, Nystagmus, etc. auch kein Ohrwaschel gerührt, sondern mir Antibiotika verschrieben – weil auch mein Hals entzündet ist. Dabei ist das Syndrom ebenso häufig wie leicht therapierbar. Die Voraussetzung dafür ist natürlich die Kenntnis davon.

Ausführliche Informationen, Bildmaterial und Anleitungen gibts unter folgenden Links – am besten kombiniert genossen:

Stichworte für Suchmaschinen:
Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, Nystagmus, Befreiungsmanöver, Semont, Epley, Brandt, Radtke

Schwindelambulanz
In Wien:
AKH in der HNO-Ambulanz – sehr zu empfehlen. Man ist dort sehr genau und gut informiert. Tel. 40400 3337, Leitstelle 8J

Update 2/2007:
Auch die unterirdische HNO-Ambulanz im Hanuschkrankenhaus ist auf solche Fälle vorbereitet. (Zumindest war eine deutsche Ärztin, die dort im Februar Dienst hatte, gewillt zu helfen.) Tel. 91 021 DW 84950. Mo-Fr 8-14h.

31 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. T.M. sagt:

    Die Frage ist noch, ob’s geholfen hat, madame. Wenn Sie bitte darüber vielleicht nachträglich noch Licht ins Dunkel usw. Ansonsten kann sich der Leser hin- und herwerfen oder die Rübe an die Wand hauen wie er will – es nützt ihm nichts und er erweckt lediglich Belustigung oder gar Mitleid bei seinen Mitmenschen …

  2. T.M. sagt:

    P.S.: Eine halbe Flasche Becherovka hat in allen Fällen von Schwindel noch immer bestens geholfen. Zumindest weiss man dann, warum …

  3. Etosha sagt:

    Bitte aber den Becherovka immer NACH dem Lesen trinken! ;) Denn ich schrieb ‘Mir haben […] folgende Befreiungsmanöver geholfen’ und etwas weiter oberhalb: ‘Und das funktioniert!’. Und später: ‘Die Kombination aus diesen beiden hat bei mir zu einer raschen Besserung geführt.’

    -> Ja, es hat geklappt. Ich bin ihn nicht ganz los, den Schwindel, aber die letzten 24 Stunden war mal Ruhe. Sehr erholsam.

    Es steht dem Leser ohnehin frei, sich hin- und her- und meinetwegen auch gegen die Wand zu werfen. Das steht zwar in keinem Zusammenhang mit irgendwas, auch nicht damit, ob bei mir die Manöver geholfen haben, es lassen sich jedoch möglicherweise auch Schwindel provozieren, die er, der Leser, vorher nicht hatte, und das würde ich rein schon aus Solidarität total okay finden.

    Gegen das Becherovka-Syndrom würd ich dem Leser diese Übungen allerdings nicht empfehlen – da führen sie garantiert zu spontaner Übelkeit.

    Na dann – Prost!

  4. Iwi sagt:

    Ich komm vorbei, puste dir ins linke Ohr, so dass mein Luftwirbel alles was nicht reingehört bis zum Ausgang im rechten Ohr eliminiert, und dann is gänzlich vorbei mit der Drehwurmerei! Jawohl!

  5. Etosha sagt:

    :)

    Von einem, der Didgeridoo spielen kann, kommt da sicher ein ordentliches, unterbrechungsfreies Pusten. Könnte helfen :)

  6. T.M. sagt:

    Zählen 36°C Hitze als Entschuldigung für flychtiges Lesen?

  7. Etosha sagt:

    Sie zählen ja auch nicht als Entschuldigung für Schwyndel.

  8. Rotfell sagt:

    warum können Hausärzte nicht einfach mal direkt die richtige Diagnose stellen, wenn es sich nicht um Husten oder eine Magendarmgrippe handelt? Würde das nicht alles erleichtern?

  9. Etosha sagt:

    Sprichst mir aus der Seele. Würde es. Wesentlich.
    Und selbst die Magendarmgrippe halte ich für eine Verlegenheitserfindung.

    In meinem nächsten Leben studier ich Medizin.

  10. Etosha sagt:

    Weil der Schwindel immer noch nicht richtig vergangen ist, gestern in der Schwindelambulanz gewesen, aber nicht drangekommen, weil keine Überweisung und keinen Termin. Akute Fälle? Uninteressant.

    Heute dann mal beim HNO gewesen.

    Erst versuchte er, mich zu disqualifizieren, weil ich Frevler die Diagnose vorweggenommen hatte – wie sich herausstellen sollte, nur ein Versuch, von den eigenen Defiziten abzulenken:

    * Wenn Sie so gut informiert sind, wissen Sie ja bestimmt auch, dass es keine Therapie dagegen gibt, außer den Erschöpfungseffekt auszunutzen, indem man die schwindelerzeugende Position einnimmt: Irrtum. Die Manöver sind gezielt so angelegt, das Otolithenmaterial in den Bogengängen umzulagern.
    * Wiederholte Fragen nach meiner Halswirbelsäule: Obsolet.
    * Na, ich verschreibe Ihnen etwas gegen den Schwindel: Kontraindiziert.
    * Sie wissen auch, dass es Fachmeinungen gibt, nach denen dieses Syndrom gar nicht existiert: Ihre gehört offenbar dazu.
    * Ich glaube ja nicht, dass Sie sowas haben; die Augenbewegungen waren in der Versuchssituation nicht auslösbar: Provokationsmanöver falsch ausgeführt.
    * Auf den Vorschlag, ein anderes Manöver auszuführen: Dies ist eine Kassenordination, hier gilt es auch, den Zeitfaktor zu berücksichtigen.

    Aber für einen Hörtest war Zeit genug. Danke.

    Danke für die Information. Es gibt immer noch zu viele desinformierte Ärzte ohne Internetanschluss.

  11. Etosha sagt:

    Genau: Naja. :) Richtig ist: Man wird besser nicht krank. Und weiters richtig: Es wird nach Trial-and-Error vorgegangen.

    Weiters gilt: Als mündiger, informierter Patient bist du in der Regel unerwünscht und stößt auf massiven Widerstand. Der Arzt fühlt sich und seine gesamte Kollegenschaft bedroht, und das kriegst du zu spüren. Fachliche Diskussion ist nicht gefragt. Ich Scheffe, du Turnschuh.

    (Es gibt allerdings, wie ich fairerweise zugeben muss, auch Ausnahmen: Wer einen fähigen, diskussionsbereiten Schmerztherapeuten in Wien sucht, wende sich an Dr. Sonja Laciny, 1080 Wien.)

    Was ich über diese Allgemeinplätze hinaus so negativ-bemerkenswert finde, ist die Kluft zwischen neuen Erkenntnissen, wie sie jeder einfache Patient im Internet nachlesen kann, und dem Unwissen der Ärzte in der Praxis.

    Lt. Fachartikel werden beispielsweise immer öfter die beschriebenen Befreiungsmanöver auch von Allgemeinmedizinern erfolgreich angewandt. Die Symptome verschwinden zwar normalerweise auch von allein wieder, mit der entsprechenden Behandlung gehts aber wesentlich schneller, was in einer Zeit, in der Leistung gefragt ist, nicht ganz unwesentlich ist. Denn schwindlig im Büro zu sitzen ist nicht besonders produktiv.

    Praktisch sieht es aber so aus, dass du Antibiotika verschrieben kriegst und alles auf ‘den Kreislauf’ geschoben wird. Oder, wenn praktischerweise gerade Winter ist, eben auf einen grippalen Infekt. Oder es wird die Existenz des Symptoms an sich bestritten, wodurch man spontan als Patient wie ein simulierender Trottel dasteht.

    Wofür auch immer der Arzt sich entscheidet, es muss leicht gehen, und der Patient ist schnell wieder draußen. Darum, und um nichts anderes, geht es nämlich. Zeit ist Geld. Die Kasse hat keines. Ob ich in diesem verwunschenen Verein aber überhaupt Mitglied sein will, darf ich mir nicht aussuchen.

    Es gilt also: Wenn du schon krank wirst, dann such dir etwas aus, das möglichst häufig auftritt.

    Ich komme ohnehin mit meinen (ebenfalls etwas dubiosen) chronischen Schmerzen seit Jahren in Bezug auf die Ärzteschaft aus dem Kopfschütteln nicht raus – und das nur im positivsten Fall: Ein paar Tränen, gepresst aus Wut, Frust und Hilflosigkeit, waren auch schon oft dabei.

  12. Termini-Weitwurf

    Kann mir mal jemand verraten, ob es seit Neuestem verboten ist, dass Nichtmediziner an medizinischen Themen und neuen Entwicklungen interessiert sind, sich über Körpervorgänge, Diagnosemöglichkeiten und Therapien informieren und sic…

  13. Betty sagt:

    Danke für die Tipps, gehe zur Schwindelambulanz. Ich habe auch ganz plötzlich nach einer Übung (liegen auf dem Gymnastikball, Kopf nach unten) Drehschwindel bekommen. Anfangs war es schrecklich: kein Austehen ohne, daß es sich alles rund herum dreht und dazu Brechreiz. Jetzt nach 2 Monaten hat es sich ein wenig gelegt, tritt nur als Lagerungsschwindel auf. Ich fürchte jedoch, daß bei mir die Befreiungsmanöver nicht angewendet werden können: ich bin an der linken Schulter frisch operiert!

  14. Etosha sagt:

    Ui, das klingt fies! :( Vielleicht kann man auf die Schulter ja aber auch speziell Rücksicht nehmen!
    Kann sehr gut nachvollziehen, wie’s dir gerade geht. Dieser ständige Drehwurm kann einen ja irre machen, und er nimmt einem so einiges an Lebensfreude. Ich wünsch dir jedenfalls baldiges Besserfühlen!

  15. Betty sagt:

    Im Schwindelambulanz haben sie festgestellt: bei mir ist rechte hintere Gang betroffen. Befreien können mich daweil, wegen der operierten Schulter, nicht ! Welcher Gang war bei dir betroffen? Vielleicht nützen mir Deine Übeungen.

  16. Etosha sagt:

    Ich glaube, eh auch der rechte hintere Gang. Ich spürs auch jetzt noch zeitweise beim Umdrehen im Bett, aber zum Glück nicht mehr annähernd so stark.

    Ich erinnere mich, dass einer der Ärzte nur meinen Kopf im Liegen gedreht hat. Und zwar hab ich mit dem Kopf auf die betroffene Seite gedreht hingelegt, und dann hat er den Kopf von der betroffenen Seite weg zuerst in die Geradeaus-Position gedreht und danach nach links. Zwischen diesen Drehungen (die nicht langsam waren, aber auch nicht wirklich ruckartig) hat er jeweils pausiert und den Knochen direkt hinterm Ohr mit den Fingern beklopft. Vielleicht hilft es dir ja, damit zu experimentieren?
    (Soweit ich mich an entsprechende Artikel erinnern kann, ist die Notwendigkeit des Beklopfens umstritten; bei mir hats aber geholfen.)

  17. Frau vom Chef sagt:

    Da bekommt man ja einen Drehwurm vor lauter Schwindel! Ich hatte das in der Pupertät sehr stark in Kombination mit Migräneanfällen, so dass mein Leben eigentlich 3 Tage lang in einer totenstillen Dunkelkammer statt gefunden hat. Selbst kurze Wege, die selbst kranke Menschen zeitweise gehen müssen, waren der absolute Horror und ohne Kübel vorm Gesicht nicht zu bewältigen. Ich hatte damals einen sehr fähigen Arzt, der eine Kombination von diversen Bewegungsübungen und einer Therapie mit einer Art angereichertem Sauerstoff empfohlen hat. War zwar nicht gerade kostengünstig, alledings ist seitdem sowohl die Migräne als auch der Schwindel in annehmbare Bahnen gelenkt. Die Übungen haben aber nicht nur was mit Umlagerung zu tun gehabt sondern auch Atemübungen haben da sehr geholfen. Bei war es die linke Seite und meistens, wenn der Schwindel stärker geworden ist, bin ich gelaufen wir der Glöckner und zu spitzen Zeiten hätte man denken können, dass ich nie Laufen gelernt habe, weil ich spätestens nach 3 Schritten auf der Nase gelegen habe. Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit.

    Übrigens ist mal definitiv, dass informierte und eigenständig denkende Patienten unerwünscht sind. Das ist aber nicht nur bei Erwachsenen zu, sondern auch bei Kindern. Denn als besorgter und unter Umständen nachfragender Erziehungsberechtigter bist du genauso ein unerwünschter Gast in den meisten Arztpraxen!

  18. Etosha sagt:

    *ironiemodus-on* ‘Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit?’ Spätestens nach drei Schritten auf der Nase zu liegen? Naja, alternative Therapien schön und gut, aber ich hab da an der Wirksamkeit so meine Zweifel. *gnihihi*

  19. Betty sagt:

    Warum hast Du mir nicht verraten, was das austreiben von Drehwurm bedeutet!? Ich darf mich schon seit einer Woche auf die operierte Schulter legen. Also dachte ich mir, sie sollen mir im AKH noch die Überreste von dem Lagerungsschwindel austreiben. Es ist so, daß sich am Ende kurz alles wieder dreht mit einer Intetsität, die noch nie da gewesen ist, oder schon von mir vergessen worden ist!

  20. Etosha sagt:

    Wie genau meinst du, ‘warum hab ich dir nicht verraten…’?
    Ist dein Schwindel denn jetzt weg, nach dem AKH, oder nicht?

  21. Betty sagt:

    Ja, ich denke es ist weg. Doch beim Befreiungsmanöver oder eigentlich danach ist er noch einmal ganz heftig für 30 bis 60 Sekunden aufgetreten. Im AKH haben sie dafür eine witzige Erklärung parat gehabt. Vorher mußte sich das Gehirn auf die verkehrte Situaton einstellen, damit sich nicht alles um mich ewig dreht. Nach der Befreiung war für das Gehirn nun für kurze Zeit die Normalität verkehrt!

  22. Etosha sagt:

    So unplausibel klingt das gar nicht. Man kennt das Phänomen ja auch vom Laufen mit einem Spiegelchen an der Innenseite einer Kappe, auf den man sich konzentriert. Nach dem Entfernen des Spiegels sieht man für kurze Zeit alles verkehrtrum – ohne Hilfsmittel.
    Freut mich aber sehr, dass du den Drehwurm wieder los bist!
    Mich hat’s derzeit leider auch wieder erwischt, aber es ist nicht so wirklich stark. Nervig ist es allemal.

  23. Betty sagt:

    Nach 5 ahren Ruhe hat sich der Drehwurm wieder gemeldet. Er war ganz übel. Ich war im Spital. Sie haben nichts gefunden, aber ein Neurologe hat mich auf Idee gebracht: es könnte Vagusnerv Reizung gewesen sein. Ich hätte dazu einen Auslöser: Kopfbeugung nach hinten mit zu schwerem Gewicht (es gibt im Fitnesstudio so ein Gerät). Auch andere Symptome wie Schluckbeschwerden, Magen und Herzklopfen passen dazu.

  24. Etosha sagt:

    Oh, tut mir leid, das zu hören! Und gehts dir schon wieder besser, oder leidest du noch? Ich schick dir gute Vibes!

  25. Betty sagt:

    Drehschwindel ist weg ! Und wie ist bei Dir ? Hat er Dich noch einmal irgendwann aufgesucht oder ist komplett weg ?

  26. Etosha sagt:

    Ich spürs manchmal, wenn ich mich im Bett zu schnell drehe, aber es war zum Glück nie wieder so schlimm wie damals. *aufHolzklopf* Wie hast du das so schnell wieder hingekriegt?

  27. Betty sagt:

    Ich denke, daß die Infusionen im Spital haben mir sehr gut geholfen. Bei mir war auch Herz betiligt und hatte Blutdruck im Eimer. Es ist noch nicht ganz in Ordnung, aber deutlich besser. Den Lagerungschwindel haben die Ärzte im AKH damals vollkommen weggekriegt. Wie ich so über damaligen Schwindel nachdenke, war das damals Kombination von Vagusnerv und Lagerungsschwindel. Damals habe ich mich mit dem “Karussell” von Vagusnerv 3 Tage zu Hause gequält. Hast Du es untersuchen lassen ? Ist bei Dir “Befreiungsmanöver” von Ärzten gemacht worden ?

  28. Etosha sagt:

    Jaja, was es alles gibt, gell?
    Ja, man hat mich damals “befreit”, ich glaube, im AKH Wien das steht aber eh oben im Artikel, meine ich. Die milderen Rückfälle aus der letzten Zeit haben mich nicht tagelang begleitet und mir dieses Gefühl beschert, so instabil wie auf Wolken zu gehen, sondern ich habs echt nur im Bett beim Umdrehen gespürt, daher vernachlässigbar.

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