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Sinn und Unsinn

Es steht ja so vieles geschrieben. Es wird so vieles gesagt. Ein beträchtlicher Teil davon ist grober Unsinn.

Die WKO zum Thema Vorsteuererstattung:

Neu ist in diesem Zusammenhang, dass die Frist für die Einbringung des Erstattungsantrages spätestens der 30.09. des Folgejahres (bisher 30.06.) ist. Für die Praxis bedeutet dies eine Verlängerung um 3 Monate.

Auch für die Theorie bedeutet dies eine Verlängerung um 3 Monate.

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Immer, überall im Zusammenhang mit selbstgemachten Kräutertees:

Den Tee schluckweise trinken!

Wie schon auf diversen Medien diskutiert: ich wüsste nicht, wie sonst.

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Aus einer Online-Klamotten-Werbeeinblendung:

Dieser BH macht den Tag zum Wohlfühlerlebnis!

Nein. Nirgends. Niemals.

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Die Tierarzt-Sekretärin am Telefon:

Oh, sie is eigentlich nicht mehr im Haus. Ich muss sie kurz fragen.

Ein Ausbund an Diskretion. Fürs nächste Mal weiß ich das dann auch gleich, danke.

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Manche Dinge sind ganz klar als Spam erkennbar:

Der beste Preis und die Zustellung mit Geschwindigkeit des Blitzes.

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Andere sind zwar völlig wahr, klingen aber trotzdem komisch:

Der kleine Wiesenkopfameisenbläuling ernährt sich vom großen Wiesenknopf.

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Zu alledem und meiner Auffassung davon könnte man aber auch Goethe zitieren:

Es hört doch jeder nur, was er versteht.

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Rettungsversuch


Durchnässt-schwache Feldhäsin in meiner Jacke heimgetragen, getrocknet&zur TÄ gebracht.Leider trotzdem tot.
http://t.co/303OyU2Ypy
Tweet von @Et0sha

Das arme Tier lag am Feldrand zusammengekauert im Regen. Es sah nicht wirklich verletzt aus, da war auch kein Blut, sie war nur sehr nass. Conny war trotzdem ungemein interessiert. Frau Hase versuchte, ein paar Hoppler zwischen sich und den Hund zu bringen. Ich dachte, wenn sie sich noch bewegen kann, aber nicht weit wegläuft, muss es ihr sehr schlecht gehen. Wenn sie mich nicht beißt, nehm ich sie mit und versuche, ihr zu helfen. Vielleicht ist sie nur vom Dauerregen unterkühlt und geschwächt.

Ich wickelte sie in meine Regenjacke und trug sie heim, mein Mann brachte eine Kiste mit Verpackungspapier und Handtüchern. Conny wollte nicht vom neuen Hausgast getrennt werden und war ganz verzweifelt, weil sie draußen warten musste.

Die Häsin hatte aber leider einen Blähbauch vom nassen Futter und war, als ich bei der Tierärztin ankam, schon im Todeskampf. Viel hat’s nicht gebracht, aber wenigstens war es trocken und warm, als die flauschige Häsin in die ewigen Möhrchengründe ging.

“Für Wildtiere verrechne ich nie etwas” ist es wert, als hingebungsvollste Aussage des Tages gekürt zu werden. Ich ließ trotzdem Geld da, zumal ich die liebe Frau doch aus ihrem Nachmittagsschläfchen hochgejagt hab.